OMR Classic mit Raumfahrt-Unternehmer Marco Fuchs

Shownotes

Marco Fuchs ist Vorstandschef und Mehrheitsgesellschafter des Bremer Raumfahrtunternehmens OHB, das mit Satelliten und Co. mehr als eine Milliarde Euro umsetzt. Im OMR Podcast erzählt Fuchs, wie es quasi aus Langeweile zur Firmenübernahme durch seine Mutter kam, wieso er gemeinsam mit KKR das Raumfahrt-Unternehmen von der Börse genommen hat und warum er so große Stücke auf SpaceX und die Ingenieurskünste von Elon Musk hält.

Die Folge mit Marco Fuchs haben wir im Dezember 2023 veröffentlicht. Für unsere Serie "OMR Classics" haben wir sie nun neu aufgelegt, weil wir glauben, dass die Geschichte noch immer spannend für Euch sein könnte. Viel Spaß beim Hören!

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wie jeden letzten Freitag im Monat, so auch diesen letzten Freitag, ein OMR Classic Podcast mit besonderen Folgen.

00:00:06: In diesem Falle die Folge mit Marco Fuchs von OHB.

00:00:10: Er ist Chef und Eigentümer des größten, relevantesten deutschen Raumfahrt-Unternehmens.

00:00:15: Bis vor kurzem war OHB Börsen notiert, dann kam KKA, der berühmte Product Equity-Fonds, hat das Unternehmen Private genommen.

00:00:21: Es hat nicht für ganz so viel Offensivkeit gesorgt damals, wie z.B.

00:00:24: Axel Springer oder ähnliche Fälle, aber ist natürlich trotzdem extrem spannend zu sehen.

00:00:28: Was sieht KKA im Bereich deutsche Raumfahrt?

00:00:31: Was macht OHB eigentlich?

00:00:32: Warum ausgerechnet Bremen?

00:00:34: die Geschichte wie Marco Fuchs und seine der Mutter zu der Firma gekommen sind, ist total abstrus.

00:00:38: Und am Ende, Gott sei Dank, Hochtechnologie aus Deutschland ist noch immer ein relevantes Thema.

00:00:43: Damit rein ins Gespräch mit Marco Fuchs von UAB.

00:00:46: Auf geht's!

00:00:50: Herzlich

00:00:55: willkommen.

00:00:59: Hallo, Marco Fuchs.

00:01:00: Ja, danke schön.

00:01:01: Herzlich willkommen.

00:01:02: Geht Ihnen das häufiger so, dass Menschen überrascht sind, wenn Sie hören, dass es hier einen Raumfahrtbetrieb in privater Hand in Bremen gibt, der auch irgendwie wirklich relevant ist?

00:01:11: Ja, das ist schon komisch, weil wir natürlich schon seit vielen Jahren im Grunde immer wachsen und auch Börsen notiert sind und immer das Gefühl haben natürlich, dass die ganze Welt nur aus Raumfahrt besteht.

00:01:20: Und wenn man dann merkt, andere Leute sehen das anders, dann ist das komisch.

00:01:25: Aber es ist dann auch ein bisschen Firmkultur gewesen, sehr zurückhaltend zu sein, wenig öffentlich zu machen, so zurückzuhalten, weil mit den Geschichten, die wir gleich hören werden, die ist ja schon recht eindrucksvoll, hätte man doch deutlich mehr PR machen können.

00:01:38: Ja.

00:01:39: Interessant.

00:01:40: Eigentlich haben wir schon gedacht, dass wir auch gut PR machen.

00:01:43: Wir sind Börsen notiert seit zweiundzwanzig Jahren.

00:01:45: Wir sind im Grunde eigentlich nach unserer Wahrnehmung auch Medienmäßig präsent.

00:01:52: Aber es ist so, dass wir doch scheinbar in der kleinen Nische nur uns bewegen.

00:01:57: Allein die Gründerstory ist ja ziemlich verrückt und zwar nach meinem Verständnis geht ihr so, dass ihre Mutter Als sie aus dem Haus waren quasi, als Kind sich gelangweilt hat und dann sich gefragt, was mache ich denn jetzt?

00:02:08: Und dann die Wahl hatte irgendwie so hier in Bremen, sich einen Wollladen zu kaufen, sich bei einem Wollladen, also in so einem Betriebewolle einzusteigen.

00:02:18: Oder halt bei so einem Unternehmen, das so Schiffsmotoren im weiten Sinne fertigt.

00:02:24: Ein kleiner Betrieb irgendwie mit vier, fünf Leuten für so Schiffsmotoren.

00:02:27: Und dann hat der Mensch, okay, dann nehme ich die Schiffe.

00:02:29: Und dann begab es sich aber, dass ihr Vater, also Ehemann, Raumfahrt-Engineur war.

00:02:35: Und dann haben die aus diesem Schiffsmotorenbetrieb das Unternehmen gebaut oder angefangen zu bauen, was es jetzt heute gibt.

00:02:40: Genau.

00:02:41: Ja, es war so.

00:02:41: Es war Anfang der Achtzigerjahre.

00:02:42: Ich hab Abitur gemacht und bin dann zum Studium nach Berlin gegangen, Westberlin damals.

00:02:47: Und ... Jura.

00:02:48: Jura, genau.

00:02:50: Und meine Mutter war da so Anfang Vierzig und hatte da genau diese Frage.

00:02:54: Was mache ich jetzt?

00:02:54: Also meine ältere Schwester war auch schon weggezogen.

00:02:58: Und hatte dann so damals so den, da war so Stricken bei den Hausfrauen ein ganz großes Ding.

00:03:07: Da kamen so die ersten Shopping-Center.

00:03:08: Auch das, dass es gab Anfang der Achtzeiger fingen so große Shopping-Center an und da war so, was sie so toll fand, war in diesem Shopping-Center bei uns in der Nähe Roland-Center hieß das, oder heißt das immer noch, da vielleicht ein Wollladen machen.

00:03:21: Das war so eine Geschäftsidee.

00:03:23: Geschäftsidee, es ist dann natürlich nie wirklich dazu gekommen, weil dann zufällig sie diese Familie Otto von OHB heißt nämlich oder hieß mal Otto Hydraulik Bremen.

00:03:33: Da gab es eine Familie Otto und die wollten dann in den Harz sozusagen in den Ruhestand gehen und die haben dann die Firma an meine Mutter verkauft, irgendein sozusagen legendäres Gespräch, wo die gesagt haben, wir haben keinen Nachfolge, unsere Tochter will das nicht und hat meine Mutter gesagt, wir sind was, dann kaufe ich ihre Firma und dann mache ich das.

00:03:51: Fingen Sie an.

00:03:52: Da ging

00:03:52: es aber mit Schiffsmotoren.

00:03:54: Hydraulik.

00:03:54: Es war eine Hydraulik-Werkstatt.

00:03:56: Ja, auch für Schiffe, aber es war im Grunde eine kleine Hydraulik-Werkstatt.

00:03:59: Da war auch eine Vertragswerkstatt.

00:04:01: Es gibt heute gar nicht mehr so für so Standheizungen in Autos.

00:04:04: Da gibt es so Vertragshändler für Vibasto und Eberspecher.

00:04:07: Das heißt so Standheizung für Auto, für eine Bastelbude.

00:04:12: Aber mit fünf, sechs Leuten auch nur, ne?

00:04:14: Fünf, sechs Leuten Blukaller, also so gewerbliche Handwerker.

00:04:20: Sie war das irgendwie ein neues Leben und ihr war es auch ja relativ egal, was sie macht.

00:04:25: Sie hatte halt Angst davor, sozusagen nachdem die Kinder groß waren, irgendwie lange Weile zu haben.

00:04:32: Und dann begab es sich zeitgleich, dass ihr Vater der... immer schon in der Raumfahrt tätig, weil auch wirklich so ein Technologiefreak ist, aus Südtirol, gebürtig, aber immer schon aus einem deutschen Technologieumfeld aktiver, aber als Angestellter, dass der dann irgendwann sagt, okay, ich glaube, ich sehe in der Raumfahrt Technologie Lücken, die nicht sinnvoll gemacht werden, auch die man auch privatwirtschaftlich angehen könnte.

00:04:56: Und dann haben sich ihr Fahrzeugmutter ins Raum getan und dann aus diesem OHB dann das heutige Ding gezimmert.

00:05:03: Sie hat ihn quasi abgeworben bei der Firma, die heute Airbus Defense und Space ist.

00:05:08: Also meine Mutter hat die OAB übernommen.

00:05:11: Einen Jahrzehnt, ein Jahrzehnt und erst dann ein Jahrzehnt, ein Jahrzehnt, ein Jahrzehnt dazu gekommen.

00:05:17: Genau aus dieser Idee heraus, nämlich damals hieß das, was man heute New Space nennt, hieß damals Faster Cheaper Better.

00:05:25: Das war damals in der sozusagen in bei der NASA schon der Versuch, kleine Satelliten zu machen, ganz kleine.

00:05:31: Und wir haben auch in den neunziger Jahren dann auch gemacht.

00:05:34: Da kommen wir bestimmt später nochmal, wer die zum Beispiel gemacht hat.

00:05:38: Und haben dann so versucht, aus dieser großen, im Grunde noch sehr von dieser Apollo-Erfahrung geprägten Raumfahrt rauszukommen und nützliche Raumfahrt zu machen.

00:05:49: Das muss man sich ja auch vergegenwärtigen.

00:05:50: Die Raumfahrt war ja ursprünglich etwas, was nach außen ging, wo es um Menschen ging, wo es sozusagen letztendlich auch um politische Symbolik ging.

00:06:00: und die nützliche Raumfahrt, also zur Erde runter zu gucken, am Boden dann Kommunikation, Navigation, Erdbeobachtung zu machen.

00:06:08: Stand ja anfangs gar nicht so im Mittelpunkt.

00:06:09: Das kam dann halt auch da in den Achtzigerjahren schon.

00:06:12: Und ist ja jetzt auch immer noch der Trend.

00:06:13: Und wenn man heute so auf die Raumfahrt schaut und immer denkt, das ist alles nahe neu und New Space haben wir gerade irgendwie neu erfunden.

00:06:19: Das gab es da auch schon.

00:06:20: Und er fing dann in den Achtzig an und dann haben die angefangen, eine kleine Raumfahrtfirma aus dieser OHB zu machen.

00:06:26: Aber

00:06:26: die Technologie war das für nicht irgendwie hilfreich?

00:06:30: Oder war das irgendwie die Hütte Raulig?

00:06:31: Hat das irgendeine Verwendung gehabt?

00:06:33: Ne, das war einfach eine Plattform.

00:06:35: Also es war natürlich eine Firma, die auch Elektrik gemacht hat, die auch eine mechanische Werkstatt hatte, wo man da die ersten Satelliten zusammengeschraubt hatte, also start-up-mäßig, das war so eine Garage im Gewerbegebiet, im Hafengebiet, Himmelinger Hafen, und es hat auch ein paar Jahre gedauert, aber das war halt mal ein Anfang.

00:07:02: Und was war dann so?

00:07:04: der erste größere Durchbruch?

00:07:07: Das waren am Anfang kleinere Projekte in der Raumfahrt, wo wir das erste Mal quasi eigene Ideen gemacht haben, war im Bereich der Mikrogravitation.

00:07:17: Also es ging da ja häufig auch um sozusagen astronautische Raumfahrt und die astronautische Raumfahrt, damals Space Lab hieß es, und dann wurde daraus langsam die internationale Raumstation, da ging es immer auch um Experimente und das Schwerelosigkeit.

00:07:30: Und dafür haben wir dann, oder mein Vater, ein System entwickelt, wo eine Fallkapsel an einem Ballon aufgestiegen ist, dann wurde das Fallen gelassen und hatte dann in diesem freien Fall Schwerelosigkeit, relativ lange Schwerelosigkeit, so ähnlich wie man es heute in einem Fallturm macht.

00:07:49: Es gibt im Bremen auch einen Fallturm, mit dem man bis zu zehn Sekunden Schwerelosigkeit hatte und da konnte man im Grunde bis zu so einer Minute Schwerelosigkeit machen.

00:07:57: Und diese Microgravity, wie man die Schwerelosigkeit Diese Experimente waren der erste Einstieg in der Eigenständigkeit.

00:08:10: Und dann hinterher kam schon bald Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, ganz kleine Satelliten, also so fünfzig, sechzig, siebzig Kilo Satelliten, die wir dann gebaut haben, SAFIR-I, SAFIR-II, dieser Bremensat, der erste Satellit in ORB gebaut hat, gemeinsam mit der Universität Bremen.

00:08:27: Aber

00:08:28: ich habe schon diese Satelliten... Werden jetzt hier nicht sozusagen in dem Sinne gebaut, dass jetzt hier alle alle Komponenten erzeugt werden, sondern es wird mehr zusammen gebaut.

00:08:36: Also sie nennen das System Haus.

00:08:37: Also man kauft sozusagen Rohstoffe oder Materialien ein und dann wird das hier sozusagen, wenn hier Satelliten, als man nur Faktur sozusagen zusammengesteckt ist.

00:08:46: Genau, also die.

00:08:47: Übliche Art, wie man Satelliten baut, ist schon eine Manufaktur.

00:08:50: Es gibt ein bisschen auch heutzutage auch eine Industrialisierung, Fabriken, Serienfertigung.

00:08:56: Insbesondere bei Telekom-Satelliten ist das ausgeprägte, aber andere Satelliten, Erdbeobachtungen, wissenschaftliche Satelliten sind schon Unikate mehr oder weniger.

00:09:06: Und da ist die übliche Art und Weise des Herstellens schon, dass man in Reihenräumen Satelliten zusammenbaut aus Komponenten.

00:09:16: die eben modular sind.

00:09:17: Man hat Dinge, die ähnlich sind, aber dann ist auch mal ein anderes Instrument drauf, also eine andere Nutzlast drauf.

00:09:23: Ein Satellit hat ja sozusagen nur einen Zweck, nämlich da oben was Nützliches zu machen.

00:09:27: Das heißt, ich muss entweder eine Kamera da haben oder ein Messgerät oder halt halt vielleicht auch bei der Telekommunikation im Grunde ein Sender.

00:09:38: Und das ist schon sehr unterschiedlich.

00:09:39: Aber klar, es ist ein Projektgeschäft im Kern und es ist eine manufakturartige Herstellung.

00:09:46: Und

00:09:47: wer sind dann so die typischen Kunden?

00:09:49: Unterschiedlich.

00:09:50: Also die traditionellen Kunden sind, würde ich sagen, Raumfahrtagenturen erstmal gewesen.

00:09:55: Die haben die Raumfahrt ja im Grunde.

00:09:57: Alphrin, NASA und Ariane.

00:09:58: NASA und in Europa ESA, die europäische Raumfahrtbehörde, das DLR, die deutsche Raumfahrtbehörde.

00:10:05: Und daneben gibt es eine ganze Reihe von Nutzerorganisationen.

00:10:07: Also wir bauen zum Beispiel die Galileo-Satelliten für die Europäische Union.

00:10:12: Wir bauen Satelliten für die Bundeswehr, Erdbeobachtungs-Satelliten, Radar-Satelliten.

00:10:17: Wir bauen auch Satelliten für die Bundesregierung, für Zivile.

00:10:20: Aufklärung.

00:10:22: Wir bauen auch die Satelliten für die Europäische Union, für die CO²-Messung, also CO² ist natürlich ein großes Thema, Klima.

00:10:28: Da bauen wir hier die Satelliten, mit denen man dann auch wirklich messen kann, empirisch.

00:10:34: Gibt es eigentlich CO² und wo kommt es eigentlich her?

00:10:36: Und auch eine räumliche Zuordnung, wer ist eigentlich sozusagen der Emittent?

00:10:40: Weil man natürlich auch so eine Art Sanktionssystem haben will.

00:10:42: Das heißt, ich will gerne messen, wo kommt es her?

00:10:45: Und ich will gerne messen, wie viel ist es denn?

00:10:48: Darf der das?

00:10:48: Hat der die Zertifikate und so weiter?

00:10:50: Also solche Dinge...

00:10:51: Das ist der Großteil ihrer Kunden, sind dann schon auch irgendwie öffentlicher Hand im weiten Sinne.

00:10:56: Bei Ad-Beobachtungen sicherlich, bei Kommunikation nicht.

00:10:59: Kommunikation ist eher ein privatwirtschaftlich strukturiertes Geschäft.

00:11:02: Also Telcos.

00:11:03: Da gibt es Telcos, da gibt es also Satellitenbetreiber.

00:11:07: Das große Beispiel für Satelliten-Telekommunikation sind geostationäre Broadcasting-Satellisten.

00:11:13: Also was man früher so... Fernsehsatelliten für die sozusagen die Schüssel auf dem Dach.

00:11:19: Das ist so der große Durchbruch auch gewesen für privatwirtschaftliche, erfolgreiche Satelliten.

00:11:24: Und

00:11:25: wer schießt denn eure Satelliten in Himmel?

00:11:29: Unterschiedlich.

00:11:29: Also wir haben, wir starten eigentlich mit allen großen sozusagen Raketenbetreibern.

00:11:38: Im Moment ist es sehr stark Spacics in Amerika.

00:11:40: In den letzten Jahren haben wir sehr viele mit Spacics und auch die vor uns stehenden.

00:11:45: Wir werden mit SpaceX fliegen.

00:11:46: Wir haben aber auch in der Vergangenheit häufig mit Ayane, Ayans Bus.

00:11:49: Da sind wir auch daran beteiligt.

00:11:50: Wir sind der größte Zulieferer für die Ayane, aber das ist eine andere Geschichte.

00:11:54: Also wir sind auch Teil der europäischen sozusagen Raumfahrt.

00:11:58: Wir sind auch schon gestartet mit Indern, mit sozusagen vor einiger Zeit noch stark auch mit Russen.

00:12:05: Die Sowjetunion hatte ja riesige Raumfahrtprogramme und da gibt es immer noch in Russland auch gute Raketen.

00:12:14: haben sogar mal ganz vor längerer Zeit auch mit den chinesen was gestartet.

00:12:17: aber die wesentlichen im moment sind schon spacik kennt

00:12:20: man sich so in der weltweiten space community.

00:12:23: also wenn sie sagen russend chinesen sind das am ende sind auch die handeln personen alle irgendwie bekannt.

00:12:27: wahrscheinlich

00:12:28: ja.

00:12:28: also das ist eine ja ist eine relativ kleine industrie und eine kleine welt die so eine.

00:12:35: Eine Mischung ist zwischen Firmen, die privatwirtschaftlich die Dinge machen.

00:12:39: Es gibt natürlich auch staatliche Organisationen, Agenturen, Ministerien.

00:12:45: Und es gibt natürlich dann auf der Kundenseite auch Satellitenbetreiber.

00:12:50: Es gibt hier Raketenhersteller und klar, kennt man sich.

00:12:54: Und das gesamte Auftragsvolumen, so jetzt in dem Jahr, ist jetzt in dem Bereich von ungefähr der Milliarde.

00:12:58: Also Umsatz der Firma jetzt hier, OAB ist eine so eine Milliarde.

00:13:01: Die letzten Jahre waren wir über eine Milliarde und dieses Jahr erwarten wir auch ganz gut über eine Milliarde Umsatz zu haben.

00:13:08: Aber es sind dann immer so Projekte und dann muss man das nächste akquirieren.

00:13:10: Dann laufen die Talbis über mehrere Jahre, dann werden die wahrscheinlich so über mehrere Jahre gestückelt und dann muss man wieder neu akquirieren.

00:13:14: Ja, wir haben drei Geschäftsbereiche.

00:13:15: Also das ist unser Hauptgeschäft, das ist sozusagen Satellitenentwicklung.

00:13:20: Das nennen wir oder das ist bei uns im Geschäftsbereich Space Systems, also Raumfahrtsysteme.

00:13:25: Und das ist auch zahlenmäßig der größte Bereich.

00:13:27: Dann gibt es einen Bereich, Aerospace, wie wir ihn nennen, da produzieren wir Komponenten und auch seit einiger Zeit ganze kleine Raketen.

00:13:36: Das ist ein Produktgeschäft, also das ist eine serielle Fertigung, industrielle Fertigung und wird im Wesentlichen Bayern, im Wesentlichen Augsburg gemacht.

00:13:45: In der dritte Bereich ist eher Services und Dienstleistungen, der heißt ORB Digital.

00:13:50: Da gibt es auch Ja, ganz eine Vielzahl von Unternehmen, mit denen wir tätig sind, die eben Betrieb machen, die die Bodenanlagen machen und die auch sozusagen, was man so downstream nennt, also die Nützlichkeit von Weltraum am

00:14:02: Boden.

00:14:03: Also Dienstleistungsgescheit.

00:14:05: Ja, man macht ja Raumfahrt auch, um was mit den Daten anzufangen.

00:14:09: Und da muss man natürlich dann auch die Daten verarbeiten, man muss sie analysieren, dass man da auch irgendwelchen Nutzen draus zieht.

00:14:19: Weil Raumfeld ist ja teuer und wenn ich Satelliten hoch schieße, dann muss ich ja auch am Boden irgendjemand haben, der da was für bezahlt.

00:14:29: Ist da eigentlich oben unendlich Platz?

00:14:31: Also ich frage mich jetzt auch mal rund um die ganzen SpaceX-Diskussionen.

00:14:35: Kann man ohne Ende Satelliten ins All schießen?

00:14:38: Ja und nein.

00:14:39: Also es gibt, natürlich ist der Weltraum unendlich und man kann theoretisch ganz ganz ganz ganz viele Dinge überall hinschicken.

00:14:46: Aber um die Erde herum gibt es schon auch Begrenzungen, weil logischerweise die Nützlichkeit von Satelliten hängt auch eben davon ab, wo sie sind.

00:14:55: Also es gibt zum Beispiel, wenn Sie sich die Erde vorstellen, ist es ja eine Kugel logischerweise und dann gibt es Satelliten, die zum Beispiel im geostationären Orbit sind.

00:15:07: Ich weiß nicht, ob Sie wissen, was ein geostationär Orbit ist, das ist also wie der Name schon sagt, der ist sozusagen insofern stationär als das ja immer über dem gleichen Flecken ist, immer über der gleichen Stelle ist.

00:15:17: Das heißt, der dreht sich, ein geostationärer Satellit dreht sich um die Erde in der gleichen Rotationsgeschwindigkeit, also vierundzwanzig Stunden, also die Erde dreht sich aber in vierundzwanzig Stunden um sich selbst, das nennt man einen Tag.

00:15:30: Und dadurch hat man dann ja praktisch auch eine andere Position zur Sonne und deshalb hat man, wie gesagt, tagsüber Sonnenlicht und Nachtsalt nicht.

00:15:39: Und wenn man diese Bewegung mitmacht, dann muss man natürlich sich genauso schnell drehen wie die Erde selbst.

00:15:47: Und das ist eben in diesem geostationären Orbit der Fall und hat, wie gesagt, die gleiche Winkelgeschwindigkeit.

00:15:53: Und der aufgrund der Größe der Erde, der Masse der Erde, ist dieser geostationäre Orbit in einer Höhe von sixen dreißig tausend Kilometern.

00:16:02: Da wird es dann schon eng, weil sie dann natürlich sozusagen aufgereiht wie auf so einem Band viele geostationäre Salidamt, die halt immer auf die Erde runter gucken und dort muss man sehr genau Orbit-Positionen einhalten.

00:16:14: Da kann ich jeder kommen und sagen, ich mach das jetzt mal hier und da und dort, weil man natürlich logischerweise nur dreihundertsechzig Grad hat.

00:16:21: Aber dann ist es ja immer voll.

00:16:23: Genau.

00:16:23: Dann muss man, ja, es ist dann irgendwann voll, dann muss man halt feiner Co-Lockieren.

00:16:30: Das heißt, sie müssen dann gucken, dass sie die enger machen können, dass sie auch nicht stören, am Ende geht es immer ums Stören.

00:16:35: Das heißt, wenn sie von da oben senden oder von unten senden, dann darf man sich halt nicht in die Quere kommen.

00:16:40: Das kann man... aber durch bessere Antennen, Technologie verbessern.

00:16:45: Das heißt, heutzutage sind im geostationären Orbit viel mehr Satelliten als, ich sag mal, vor zwanzig Jahren möglich, weil man halt nicht mehr ein Grad Abstand hat, sondern nur noch ein Bruchteil von einem Grad Abstand hat und kann dann halt näher... Also es

00:16:59: ist kein Geschäftsrisiko, dass man eines Tages sagt, okay, Mensch, irgendwie das Geschäft mit den Satelliten geht so nicht mehr, weil wir können da nichts mehr umparken.

00:17:05: Nee, aber es ist schon so, dass das eine begrenzte Ressource ist.

00:17:08: Das Gleiche ist auch bei den Frequenzbändern, also sozusagen die Position ist eine Frage.

00:17:13: Die andere Frage ist schon auch die Sendefrequenzen, dass ich auch natürlich mehr nicht in die Quere kommen darf und alle Senden auf dem gleichen Kanal.

00:17:22: Wer entscheidet,

00:17:23: was da oben, also wer da das rechnet, was du parken will nicht.

00:17:26: Also bei den Frequenzen macht das eine Unterorganisation der Vereinten Nationen, die heißt ITU, International Telecom Union.

00:17:33: die koordiniert Frequenzen.

00:17:36: Man muss da auch angeben, wo man Orbitalpositionen hat.

00:17:39: Und das wird über die jeweils nationalen Behörden dann sozusagen eingereicht und gefeilt.

00:17:45: Und da kriegt man dann irgendwann oder auch nicht Frequenzen.

00:17:49: Da geht es um Seniorität.

00:17:50: Also wer früh anfragt, kriegt die halt und hat die halt, das sind so eine Art Claims oder das sind quasi territoriale Rechte.

00:17:58: Aber wenn ich das lesen kann, so SpaceX, die lassen da jetzt ja irgendwie ... Gefühlt jeden Tag hunderte von Saliten raus.

00:18:06: Ja, aber im Rahmen dieser Regelung.

00:18:07: Also die Starlink-Konstellation ist auch von der amerikanischen FCC koordiniert.

00:18:13: Da geht es bei niedrigfliegenden Satelliten, anders als eben bei den geostationären Satelliten.

00:18:17: Bei den niedrigfliegenden Satelliten, die fliegen ja nicht auf feststehenden Bahnen um die Erde, sondern die rotieren in der Regel eher polar.

00:18:26: Also wenn Sie sich die Erde sozusagen als Kugel vorstellen, dann können Sie auch praktisch sozusagen über die Pole fliegen und dadurch haben sie natürlich eine Abdeckung von der ganzen Welt, weil die Welt dreht sich da unter und dann können sie quasi auch Konstellationen machen mit natürlich dann dem Ziel wie bei Starlink einer möglichst perfekten Abdeckung.

00:18:45: Sie wollen ja bei Starlink am Grunde einen Netz haben, was jeden Flecken der Erde gleichzeitig abdeckt, sodass sie eben ein seamless Connection haben von Erreichbarkeit.

00:18:56: Das macht Starlink auch und Starlink ist wie gesagt viele tausend Satelliten und sofern ist dieser Orbit relativ voll.

00:19:01: Ist das ein Wettbewerber so gesehen von ORB, also Starlink?

00:19:05: Nein,

00:19:05: also nein.

00:19:06: Starlink ist kein Wettbewerber.

00:19:06: Starlink ist ein ... Dienste Provider, bei dem man ein Endgerät kaufen kann.

00:19:13: Ich bin auch selber Starling-Kunde, ich habe so ein Starling-Gerät zu Hause.

00:19:16: Da kaufen sie so ein Gerät und dann können sie völlig unabhängig von allen Netzen sozusagen funken.

00:19:22: Also das ist natürlich hier bei uns nicht so relevant, weil sie ja hier auch andere Abdeckungen haben.

00:19:28: Also wenn sie ein Cellular-Netzwerk haben, können sie das theoretisch auch anders machen.

00:19:33: Aber das ist ja nicht überall so.

00:19:35: Also Starlink funktioniert sehr gut.

00:19:36: Sie haben dann irgendwo halt ihre Antenne, die sie irgendwo hinstellen müssen.

00:19:41: Und dann haben sie so ihr eigenes kleines.

00:19:43: Außer Zateliten.

00:19:45: Aber mit einem anderen Service als den, den ihr Zateliten dann sozusagen versprechen.

00:19:48: Ja,

00:19:48: es gibt ganz viele Zateliten-Dienste.

00:19:50: Also es gibt bei den Telekom Sachen unterschiedliche Dienste von wie gesagt Fernsehen bis zu Internet.

00:19:56: Der Unterschied ist natürlich auch, es gibt stationäre und mobile.

00:20:00: Also stationäre, da können sie größere Antennen haben, da haben sie mehr.

00:20:03: Datendurchsatz.

00:20:04: und wenn sie Mobilität haben wollen, haben sie natürlich kleinere Antennen und weniger Datenrate.

00:20:09: Dann gibt es die Erdbeobachtungssatelliten, wo sie halt von oben runter gucken wollen und dann Aufnahmen machen für alle möglichen Anwendungen, wie gesagt, Umwelt, Klimawetter, aber auch sozusagen Aufklärung.

00:20:22: Und dann gibt es Navigation, wo sie halt mit GPS und Galileo Positionen schicken, damit der Empfänger am Boden dann seine Position praktisch sehr präzise sich errechnen kann.

00:20:35: Und jetzt gibt es noch einen neuen Geschäftsbereich habe ich gelesen, den Sie gründen Rocket Factory.

00:20:41: Was ist denn damit auf sich?

00:20:43: Ja, wie der Name schon sagt, wir bauen da kleine Raketen.

00:20:45: Also das ist, seit ein paar Jahren sind wir auch ein Hersteller von Raketen oder wir haben eine Beteiligung an der Firma Rocket Factory in Augsburg.

00:20:53: auch sitzen die, wo wir Glauben, dass man Raketen sehr sehr preis günstig herstellen kann, wo wir glauben, dass diese Industrialisierung ganz andere sozusagen kostennutzen Möglichkeiten eröffnet.

00:21:07: Und da geht es letztendlich um die Entwicklung auch in Europa von kleinen Raketen.

00:21:13: Also aber auch da mit dem Ziel, das Lied abzusetzen.

00:21:15: Genau.

00:21:16: Dann auch schon irgendwo in der Werbe zu SpaceX.

00:21:19: Ja, aber klein Kram.

00:21:20: Ja, irgendwie, ich glaub nicht, dass die uns die Rocket Factory als Wettbewerber sehen.

00:21:25: Nee, die SpaceX hat ja auch mit der Falcon-I eine kleine Rakete in dieser Klasse gebaut.

00:21:33: Und hat dann aber entschieden, dass sie die einstellen und ist dann zur Falcon-Nine gegangen.

00:21:38: Die Falcon-Nine heißt deshalb neun, weil sie neun Triebwerk in der ersten Stufe hatte.

00:21:42: Und die Falcon-I hat eins.

00:21:45: Ja und dann gibt es die Falcon Heavy, da hat man im Grunde drei Erststufen zusammengeschraubt und jetzt gibt es das Starship und das ist natürlich nochmal eine ganz andere Liga.

00:21:55: Also ich meine, es gibt ja ohnehin ganz lustige Anachtdoten, wenn man das Elon Musk Buch von dem ich hier schon häufiger erzählt habe von Walter Isaacson liest, also da gibt es Fotos, wo sie auch drauf sind, also wo sie zum Teil dann immer wieder ein Bucca Chica, also wo SpaceX seine Akketen los schießt, gibt es dann so... Festivitäten da, wenn da so ein Starship losfliegt und dann sind sie da mal eingeladen und hatten eine gewisse Nähe.

00:22:18: Ja, das war der erste Start.

00:22:19: Also der erste Start von Starship war im April und da war ich eher zufällig oder weil ich halt schon lange bin, weil ich Kunde bin, genau, weil wir Kunde sind und auch häufig Starts mit denen haben und die Firma schon lange verbunden sind mit SpaceX.

00:22:37: Da war ich bei dem Erststaat und dann war danach dieses Fest.

00:22:40: Dann wurde der Erststaat gefeiert und das war sozusagen auf dem Werk oder auf der Fabrik in der sozusagen in der Werkskafeterie.

00:22:50: Genau.

00:22:50: Und das habe ich auch gesehen, als ich das Buch geblättert habe.

00:22:52: Das war sozusagen das letzte Foto, als ich das Buch von hinten geblättert habe.

00:22:55: Weil genau an diese Fotos da von diesem... ersten Start und das war

00:23:01: nett

00:23:01: zu sehen, dass das sozusagen der Schlusspunkt einer Biografie war.

00:23:05: Aber es gibt ja noch ganz andere Nähe, also einer der SpaceX Gründer, Herr Königsmann, Hans Königsmann Deutscher, der sitzt auch bei euch im Aufsdraht.

00:23:14: Genau.

00:23:15: Hans ist ein alter Weggefährte von uns, schon aus der aller aller ersten Zeit, wo wir Satelliten gebaut haben.

00:23:20: Hans war der Projektleiter unseres aller aller ersten Satelliten, der hat hier im Bremen studiert und war in der Nähe auch da zu der Gründerzeit von ORB und hat dann beim Universitätsinstitut gearbeitet und hat bei uns bei den Projekten sehr eng mitgearbeitet und den ersten, der hieß Bremsat, gebaut oder als Projektleiter verantwortet.

00:23:41: Danach auch noch bei uns mitgearbeitet und ist dann nach Amerika gegangen und erst bei einem Publishing House.

00:23:46: und dann ist er irgendwie einer der ganz, ganz frühen SpaceX sozusagen.

00:23:51: Mitarbeiter gewesen.

00:23:52: Also auch kommt in den Buch sehr oft vor.

00:23:55: Also auch krasser Wieter.

00:23:58: Was mir aufgefallen ist, bei der OHB-Firmgeschichte, es ist halt nicht nur, so jetzt sagen, man entwickelt dann einen Produkt, sondern es ist auch irgendwie eine Geschichte von M&A, also von sehr vielen Zukäufen.

00:24:10: So kam mir das vor.

00:24:11: Ja, das stimmt schon.

00:24:13: Also wir sind, ähm, zwei tausend, eins, damals noch am neuen Markt an die Börse gegangen.

00:24:19: Kleine Bude, da hatten wir am ersten Jahr Fünfzehn Millionen Umsatz, jetzt haben wir über eine Milliarde und haben natürlich immer auch organisches Wachstum gehabt.

00:24:29: Aber haben auch hier und da Firmen dazu gekauft.

00:24:31: Also wir haben so den Zulieferer zum Beispiel für die Raketenteile, für das Ayane-Geschäft, haben wir von der MAN-Gruppe gekauft, MAN-Technologie hieß die Firma früher, bei uns heißt es MT und auch sonst immer wieder kleinere Akquisitionen gehabt.

00:24:44: Wir sind in Schweden,

00:24:45: in Italien, überall gekauft.

00:24:46: Genau.

00:24:47: Und ja, wir sind halt... Seit, wie gesagt, zwanzig Jahren Börsen notiert und haben da auch natürlich auch versucht, Wachstum zu generieren und haben die Firma eigentlich immer schön gewachsen.

00:24:59: Also wir waren, wie gesagt, zu einer der letzten neue Markt-IPOs.

00:25:04: Und

00:25:04: da gab es ja auch, also heute sind es über drei Tausend Leute, ne?

00:25:08: Genau.

00:25:08: Aber die Entwicklung war ja auch durchaus hart, also der neue Markt, den Absturz.

00:25:13: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:14: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:17: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:18: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:19: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:21: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:21: Habt ihr auch voll

00:25:22: mitgekommen?

00:25:22: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:24: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:25: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:27: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:28: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:29: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:30: Habt ihr

00:25:30: auch voll mitgekommen?

00:25:31: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:31: Habt ihr auch voll

00:25:32: mitgekommen?

00:25:33: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:33: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:35: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:36: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:37: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:39: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:39: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:40: Habt ihr auch voll mitgekommen?

00:25:41: Habt ihr auch

00:25:41: voll mitgekommen noch viel mehr.

00:25:42: die letzte runde war aber hundertfünfzig was ich gehört habe.

00:25:45: also okay aber das heißt aber die weil die halt eigene raketen bauen weil die halt sozusagen jetzt kein breck geschäft aber weil am ende machen die auch breck geschäft also mit dem space x bezahlen nicht aber mit space x ja schon so dass die auch groß geworden sind.

00:25:57: ähnlich einig habe ich gelesen wie ihr mit Sagen wir, Aufträgen in öffentlichen Hand, die haben auch mal von der Nase aufgenommen.

00:26:04: Ja, aber Space X ist schon wirklich eine ganz besondere Firma.

00:26:08: Also Space X ist wirklich sehr, sehr, sehr dominant und sehr erfolgreich.

00:26:13: Und Space X ist auch immer getragen von dieser Vision, irgendwann mal die Besiedlung des Mars zu ermöglichen.

00:26:19: Also das ist schon eine große Erzählung.

00:26:22: Also sozusagen die multiplanitare Gesellschaft zu ermöglichen.

00:26:28: Und hat unglaubliche Fortschritte erzielt über die Jahre.

00:26:32: Und wenn ich so zurückdenke, die ersten Kontakte mit SpaceX, vor zwanzig Jahren waren sie hier in Bremen auf dem IRC-Kongress.

00:26:37: Da haben sie die Falcon-I Promote.

00:26:39: Da war Elon, da war Gwyn Hans natürlich auch.

00:26:42: Das

00:26:42: ist Gwyn Shotwell ist die CEO.

00:26:44: Genau, Gwyn Shotwell ist die Chefin.

00:26:47: Kein Mensch geglaubt, dass das funktioniert und es hat in einer wirklich atemberaubenden Art und Weise funktioniert.

00:26:52: Und das liegt daran, weil die Raketen so gut sind.

00:26:56: Also die Frage Nein ist natürlich im Moment, die unumstrittene beste Rakete der Welt, gar keine Frage, die im Einsatz befindliche, startet auch irgendwie annähernd hundertmal dies Jahr, nächstes Jahr noch mehr.

00:27:08: und die anderen Raketen, das ist alles kleinkram.

00:27:11: Also

00:27:11: für Leyen, es geht da immer um die Triebwerke habe ich gelernt und die haben wir auch, die bauen die besten Triebwerke auch.

00:27:16: Ja.

00:27:17: Also Falcon-Nine hat ein sogenanntes Merlin-Triebwerk, das ist wirklich sehr leistungsstark, sehr gut.

00:27:22: Die neue Rakete Starship hat auch wirklich offenbar sehr gut funktionierende Raketen-Raptor und Falcon-Nine hat auch etwas geschafft, was vorher keiner so richtig geglaubt hat, dass das zuverlässig funktioniert.

00:27:37: Das ist die Wiederverwendbarkeit.

00:27:38: Das heißt, Sie haben ja bei Raketen Früher immer so gedacht, dass die nach den Raketen kommen sozusagen die Space Shuttles, also diese Raumschiffe.

00:27:47: Das hat man ja in Amerika auch, ja, dreißig Jahre lang gehabt, das Shuttle-Programm.

00:27:53: Und da hatte man immer so die Idee mehr so... Ich würde mal sagen, so von Hollywood irgendwie ausgelöst, dass die Wiederverwendbarkeit im Weltraum, dass die sozusagen mit aerodynamischem Landen und so zumindest einem horizontalen Landen stattfindet.

00:28:09: Man ist ja vertikal gestartet beim Shuttle, aber ja horizontal gelandet.

00:28:15: Die Wiederverwendbarkeit lag da eben in diesem großen Raumschiff.

00:28:20: Aber das hat natürlich immense, wie soll ich mal sagen, Masselasten gehabt.

00:28:26: Körper sozusagen zu landen in der Miedereintritt in der Atmosphäre, brauchen sie sehr große Strukturen und haben da eine sehr, sehr ungünstige Nutzlastrelation.

00:28:39: Das war ja auch beim Schattel das Hauptproblem.

00:28:42: Riesen Ding für relativ wenig und deshalb immer sehr, sehr, sehr, sehr teuer.

00:28:46: Und was Falcon Nine geschafft hat, war eben dieses vertikale landen.

00:28:53: das heißt ich lande im grunde wie ich starte ich gehe gerade hoch und ich komme gerade wieder runter.

00:28:58: das heißt die steuerung der triebwerke die steuerung des der ersten stufe ist so präzise möglich dass ich mit dem verbleibenden treibstoff einfach Vertikal wie der Lande und genau da wie der Lande, wo ich gestartet bin.

00:29:12: Das haben bestimmt die allermeisten schon gesehen, dass es wirklich beeindruckend ist, also wenn man fliegt los und nach ein paar Minuten kommt die erste Stufe wieder zurück und landet einfach.

00:29:19: Und dann wird sie einmal geputzt, sondern dann fliegt sie wieder.

00:29:22: Letzten Jahr hat man Start in Florida, die haben die nicht mal mehr angestrichen, die haben die kaum geputzt, die haben die einfach aufgetankt.

00:29:30: Also so, und die Rakete mit der wir jetzt starten, wir haben ja noch ein Statis ja, das ist die X, man ist sogar froh, weil man jetzt sagen kann, oh, schon oft geflogen ist getestet.

00:29:41: Früher war das so, dass man gesagt hat, oh, ich will aber eine neue Rakete, heute sagt man, nee, ich bin ganz froh, wenn die schon ein paar mal geflogen ist.

00:29:47: Glauben Sie denn persönlich an dieses Space?

00:29:50: Faring Species, die da immer, oder diese große Storytelling, dass wir den Mars besiedeln würden als Menschheit.

00:29:56: Ist das, also das ist ja auch die Geschichte, wie Sie gerade sagt von Space X, von Ihrem Mars, was sagt man?

00:30:01: Sie sind jetzt keine Wissenschaftler, aber ja, so halber.

00:30:04: Was sagt man dazu?

00:30:05: Naja, ich glaube, das ist natürlich eine große Erzählung, ja.

00:30:10: Ich glaube, wenn man sich einfach die Physik anguckt oder wenn man sich einfach das Weltraum anguckt, dann gibt es ja nicht so viele Ziele.

00:30:17: Also wir sind ja in einem sozusagen Sonnensystem, wo wir erstmal nicht darüber hinauskommen.

00:30:24: Also es gibt keine wirklich plausible, bisher keine plausible Erklärung sozusagen für interstellares Reisen zu anderen Sonnensystemen.

00:30:30: Da gibt es die ersten Projekte, die sich da Gedanken machen, ob man zu Alpha Centauri fährt.

00:30:35: Starshot heißt so ein Projekt, wo wir auch bei der Theorie mitmachen.

00:30:39: Aber da kommt eigentlich eher raus.

00:30:40: Verdammt schwierig, verdammt weit weg.

00:30:42: Und wenn man sich in ein Sonnensystem überlegt, wo man hinfliegen kann, dann gibt es natürlich von der Erde den Mond, ja klar.

00:30:51: Das ist ja auch schon erfolgreich gemacht worden mit Apollo.

00:30:54: Es gibt dann natürlich den Mars, aber dann wird es schon komisch.

00:30:57: Man könnte theoretisch zur Venus fliegen, da ist es aber unwörtlich, mehr als vierhundert Grad.

00:31:04: sozusagen eine chemische Zusammensetzung, wo sie nicht wirklich gut landen können, immenser Druck und so weiter.

00:31:11: Die anderen Planeten sind alle verdammt weit weg.

00:31:14: Und wenn es überhaupt noch andere Ziele gibt, wo man hinreisen kann oder wo es sich lohnt, hinzureisen, sind das Jupiter- und Saturn-Monde.

00:31:22: Da gibt es einige, sehr spannend, da fliegen auch Drohnen oder fliegen auch Sonden hin.

00:31:27: Aber jetzt mit Menschen irgendwo hinzufliegen, Da gibt's im Grunde nur zwei Ziele, das ist der Mond und der Mars.

00:31:33: Sonst nix, das werden wir auch in hundert Jahren oder auch in fünfhundert Jahren, wird das nie anders sein.

00:31:37: Sie werden auch nicht woanders hinfliegen können, weil es ja gar keine Ziele gibt.

00:31:41: Sie können natürlich auch, was man ja auch macht, schon seit Jahrzehnten auf einer Raumstation fliegen, die halt sehr, sehr, sehr nah um die Erde fliegt.

00:31:48: Aber wenn Sie sich angucken, die Raumstation, die fliegt dran an fünfzig Kilometer Höhe, das verstehen Sie, die ist sehr, sehr, sehr nah an der Erde.

00:31:55: Insofern ist der Mars schon das ... logische Ziel, aber er ist ein sehr ambitioniertes Ziel.

00:32:02: Also, Menschen regelmäßig zum Maß zu bringen und die da dann auch sozusagen Heile hinzubringen und Heile wieder zurückzubringen.

00:32:10: Und da eine dauerhafte Zivilisation aufzubauen, das ist sehr, sehr, sehr, sehr schwierig.

00:32:18: Aber natürlich als Ziel finde ich das... Also,

00:32:21: die Wahrscheinlichkeit ist höchstens so, es liegt bei ungefähr zwanzig Prozent.

00:32:24: Nein, keine Ahnung.

00:32:25: Also, die Wahrscheinlichkeit habe ich... Ich habe keine Wahrscheinlichkeit berechnet, aber sie fliegen halt monatelang mindestens viele Monate zum Maß.

00:32:33: Sie haben eine immense Strahlung da draußen, die dann sehr, sehr lange auf die Menschen wirken würde.

00:32:39: Und sie haben auf dem Maß eine sehr, sehr, sehr unwirtliche Landschaft.

00:32:44: Das heißt, da gibt es ja praktisch nur ganz, ganz, ganz wenig Atmosphäre.

00:32:47: Das heißt, wenn sie gut hinkommen, ist der Maß jetzt nicht so... wie früher so die Entdecker, dass man in eine Welt kommt und da... Genau, das hat man da ja nicht.

00:33:00: Das heißt, da müssten sie schon sehr viel mitbringen erstmal.

00:33:02: Und natürlich das ganz, ganz, ganz große Ziel irgendwann, in ganz langer Zeit auch Terraforming zu machen.

00:33:08: Das ist schon ambitioniert.

00:33:14: Deshalb glaube ich eher, also zum Maß, ich glaube, dass eher... man länger wieder sich mit dem Mond beschäftigen wird.

00:33:20: Ich glaube, was wir bald sehen werden, sind sozusagen Rückherren zum Mond.

00:33:27: Wir haben natürlich mit dem Apollo-Programm ein riesiges Programm der Menschheit sozusagen gehabt.

00:33:32: vor fünfzig Jahren, aber eben der letzte Apollo-Flug, Apollo-Seventeen war eben, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, Und alleine das wieder zu machen, alleine das zu machen, was Apollo vor über fünfzig Jahren gemacht hat, ist eine immense Herausforderung.

00:33:51: Wann ist SpaceX dabei?

00:33:54: Naja, jetzt mit dem Starship hat man erstmals ein Vehikel, wenn das jetzt dann auch sozusagen richtig in Betrieb geht.

00:34:03: Es gab ja bisher zwei Teststaats.

00:34:06: Also, was man lesen kann zumindest, waren die noch nicht erfolgreich.

00:34:09: Doch.

00:34:10: doch doch die waren sehr erfolgreich.

00:34:11: Also die waren nicht, also wie das bei Tests so ist, also Tests sind ja Tests.

00:34:16: Die haben natürlich nicht das gemacht, was Starship sozusagen als ultimatives Ziel hat.

00:34:23: Aber ich glaube schon, dass die Staats, also ich weiß, dass SpaceX, dass Gwyn Shottwell, Elon Musk sehr zufrieden sind mit dem Erreichten bei beiden Staats.

00:34:34: weil man eben schon belegt hat, dass dieses Vehikel fliegt.

00:34:37: Und was man jetzt gerade bei dem Start vor ein paar Tagen oder letzter Woche gesehen hat, ist, dass diese immens große erste Stufe, die ist super heavy, die hat funktioniert.

00:34:47: Die Stufentrennung hat funktioniert.

00:34:50: Ja, na klar, danach ist es kaputt gegangen, stimmt alles.

00:34:52: Aber auch das Starship hat erst mal funktioniert.

00:34:56: Das heißt, man ist schon weitergekommen als beim ersten Start.

00:35:00: Und jetzt wird es weitergehen.

00:35:01: Also keine... Keine Ahnung, wie viel Start man braucht, bis das alles richtig rund läuft.

00:35:05: Aber man muss sich auch die Dimensionen angucken.

00:35:07: Diese Rakete, die Starship, wo beides wieder verwendbar ist.

00:35:11: Also sozusagen die Super Heavy kommt zurück, so wie das auch bei Falcon Nine ist, also die erste Stufe.

00:35:17: Und der obere Teil kommt auch zurück, so wie früher mal das Shuttle, sage ich mal.

00:35:23: Und muss ja wirklich einen Wiedereintritt machen.

00:35:25: Also verstehen Sie die Rakete, der Witz bei Falcon Nine weiß ja, dass die erste Stufe sozusagen die Rückreise beginnt, wo sie noch gar nicht ganz weit draußen sind.

00:35:34: Da haben sie noch gar nicht diese riesigen Lasten, diese riesige Thermale sozusagen Herausforderung.

00:35:41: Aber der obere Teil, Starship, kommt zurück ganz normal und muss dann wirklich einen Wiedereintritt machen.

00:35:48: Und insofern ist die Ambition dieses Projektes.

00:35:53: einfach immens.

00:35:54: Also das ist ein riesiger Schritt von über allem, was man hat.

00:35:57: Das kann man nicht vergleichen mit bisherigen Raketen.

00:35:59: Das ist vielleicht so von der Größe nicht so viel größer als eine Saturn V Rakete.

00:36:04: Also das war ja die Rakete in den Sechziger Jahren, die dem Apollo-Programm sozusagen zugrunde lag.

00:36:12: Aber ich glaube, dass man unglaublich viel erreicht hat mit den beiden Staats.

00:36:16: Und ich bin jetzt nach den beiden Staats auch sicher, dass das ein Erfolg wird.

00:36:19: Ist es eigentlich bei euch auch so, dass ihr dieses also ich hab verstanden ich bin ja wirklich live an den ganzen thematik aber das ist irgendwie einer der durchbrüche bei space x war oder der ansatz war halt nicht mehr hinzugehen und so kost plus anzubieten die aufträge und sozusagen so ein bisschen wie die nasa zu sagen wir wollen jetzt irgendwie das kostet das wir wollen daran irgendwie zehn prozent verdienen und dann muss das irgendwie da muss irgendwie da die regierung das freizeichen so ungefähr sondern das die gesagt haben okay.

00:36:46: Wir machen mal einen Preis und wir sagen gar nicht, was es kostet.

00:36:48: Wir versuchen einfach darunter zu legen und im Zweifel auch brutal darunter zu legen, wenn man das einfach sehr günstig herstellen kann, die Sachen.

00:36:54: Oh ja, anders habe ich jetzt auch so einen.

00:36:56: Hier, sagen wir mal, bekommt dann da, kann man ja nachlesen auf eurer Webseite, teilweise Aufträge von Regierungen über hunderte von Millionen.

00:37:05: Und man kennt mal die Margen, also müsste die Marge offenlegen.

00:37:10: Na ja, man kennt die Margen schon, wenn man also die ORB-Geschäftsberichte und Quartalberichte guckt, das ist schon wie das wir verliehen oder was wir halt nicht verdienen.

00:37:16: Und die Margen von ORB jetzt in den letzten zwanzig Jahren Börsen notiert, die sind halt auch nicht so prächtig.

00:37:23: Das heißt Raumfahrt ist schwierig.

00:37:26: Also wir haben irgendwie so e-Bit Marge, fünf bis sechs Prozent und haben immer Projekte, die viel mehr machen, aber auch Projekte, die weniger machen.

00:37:34: Das ist halt auch riskant, da geht auch mal was schief.

00:37:36: Das ist ja der eigentliche Sozusagen, dass der eigentliche Witz von SpaceX, glaube ich, ist, dass dieses Bewusstsein, Raumfahrt, ist schwierig, gleich auch in der Philosophie einbauen und sagen, wir testen ganz viel, wir versuchen.

00:37:51: Also jetzt genau dieses quasi Missverständnis über die Frage, waren jetzt diese Starships ein Erfolg.

00:37:57: Das ist der Kern, die machen das.

00:37:59: Ich war ja da, da stehen zehn, fünfzehn Raketen rum, die sagen, ich schieße die jetzt einfach, mehr kann ich ja gar nicht lernen.

00:38:05: Ich warte nicht, bis ich... fertig bin und fehlerfrei starte.

00:38:09: Das wird eine Behörde machen.

00:38:10: Das ist ja klar, wenn es eine Agentur ist, die wollen natürlich bloß keinen Misserfolg und bloß nicht, dass irgendeiner fragt, oh je, was ist denn das?

00:38:17: Und irgendwie keine Ahnung, ein Parlamentskommission sagt, ich glaube, das war gar nicht so doll.

00:38:21: Die haben da die Raketen gebaut.

00:38:23: und haben bei der ersten Rakete gesagt, so jetzt haben wir hier die Hallen voll, jetzt fangen wir mal an zu starten und dann lernen wir schon was draus und haben beim ersten immens viel gelernt und jetzt beim zweiten noch viel mehr.

00:38:31: Das heißt, die werden sehr bald wieder starten und dann haben sie viel viel Starts auch immer, noch zwei, drei Starts später, da ist das dann perfekt.

00:38:37: Aber ist auch eure Philosophie am Ende.

00:38:39: Ja klar,

00:38:39: das ist die eigentliche sozusagen kommerzielle Raumfahrt.

00:38:45: Der eigentliche Unterschied der kommerziellen Raumfahrt ist eben ein anderer, sozusagen eine andere, rangehensweise beim Risiko.

00:38:51: Die traditionelle staatliche Raumfahrt, institutionelle Raumfahrt, die basiert im Wesentlichen auf den Ideen und den Erfahrungen des Apollo-Programms.

00:39:00: Und das Apollo-Programm ist natürlich mit Astronauten ein Programm, da darf nichts schiefgehen.

00:39:05: Aber bei sozusagen unbemannter Raumfahrt, da haben sie natürlich eine andere Logik.

00:39:10: Sie haben auch bei Konstellationen, wo sie viele, viele, viele Satelliten haben, da können sie auch sagen, okay, ich starte viele Satelliten und wenn dann ein paar von nichts werden, das ist sozusagen die Robustheit, liegt da in der Konstellation.

00:39:21: Und da hat die ganze Industrie viel gelernt.

00:39:25: Die Raumfahrt ist viel effizienter heute als vor was weiß ich, dreißig Jahren, weil man halt einen anderen Umgang mit Risiko hat.

00:39:31: Und da ist natürlich SpaceX, Pionier und auch im Grunde Vorbild.

00:39:35: Okay, okay.

00:39:36: Was denn am Ende?

00:39:38: KKA also den Fonds

00:39:40: bewogen,

00:39:41: bei euch einzusteigen.

00:39:42: Also der Philipp Freise, einer der Chefs dort, war ja auch vor ein paar Monaten mal hier im Podcast, da haben wir da aber nicht so drüber gesprochen.

00:39:48: Also ist das auch ein bisschen die Idee, dass jemand frustriert ist von den Börsenkursen und sagt, okay, wir haben jetzt irgendwie acht oder Millionen Umsatz, irgendwie sagen wir mal fünf Prozent Marge, dann machen wir vierzig Millionen Ergebnis, das ist schon ganz nett.

00:39:58: Aber es reicht eigentlich nicht, um die ganz großen Investments zu machen oder um wirklich Raketen zu bauen.

00:40:02: Braucht man also, ist es eine Cash-Thematik oder ist es einfach, man will einfach nicht mehr diese Quartalsbericht haben?

00:40:07: überlegt man sich so was?

00:40:08: Na wissen Sie, wenn Sie an der Börse sind, dann unterliegen Sie natürlich immer bestimmte Regeln.

00:40:12: Und diese Regeln haben natürlich damit zu tun, dass sie einerseits eine hohe Transparenz haben, andererseits auch eine Erwartung managen müssen.

00:40:18: Und natürlich geht es für eine gelistete Firma immer auch darum, sozusagen zu wachsen und ein Wertzuwachs zu erreichen.

00:40:26: Und der ist sozusagen an der Börse nach meiner Erfahrung für Raumfahrtfirmen schwieriger.

00:40:34: als wenn man private ist.

00:40:36: Es ist ja auch kein Zufall, dass das auf Spasics nicht gelistet ist.

00:40:40: Das liegt an der Natur des Geschäfts zum Teil.

00:40:42: Ich glaube, das Attraktive aus einer Perspektive von einem Investor, KKR, war, dass sie glauben, dass die Raumfahrt wirklich über die nächsten Jahre und Jahrzehnte überproportional wächst.

00:40:56: Ich glaube aus sozusagen einer amerikanischen Blickrichtung ist das auch plausibler.

00:41:01: Die Raumfahrt in Amerika ist natürlich viel bedeutender, viel erfolgreicher, viel größer als hier in Europa.

00:41:08: Und da ist natürlich so eine Bewertung wie OAB, sie hatte, bevor der Einstieg sozusagen bekannt gegeben wurde, ist mit Sicherheit als Attraktivfahre genommen worden.

00:41:17: Ja klar, am Ende liegt es alles in der Valuation.

00:41:20: Das heißt also, wenn die OAB-Aktie irgendwie keine Ahnung, zehnmal so viel Wert gewesen wäre, hätten sie alle gesagt, das ist ja alles viel zu teuer.

00:41:27: Das heißt, der Wert ist natürlich immer bei solchen Fragen.

00:41:30: Die Bewertung ist ein wesentliches Kriterium.

00:41:32: Ich glaube auch, die Möglichkeit überproportional zu wachsen.

00:41:36: Und ich glaube auch, so was in Europa zu machen.

00:41:39: Europa ist natürlich in einer ganz anderen Weise mehr geprägt durch Staatlichkeit, mehr geprägt durch große Konzerne, die auch staatliche Anteilseigner zum Teil haben, wo die Raumfahrt so ein Anhängsel ist.

00:41:54: Und das, glaube ich, hat in der Summe dazu geführt, dass KKR sich OAB sehr genau angeguckt hat.

00:41:59: Ich glaube auch diese Idee, ich meine, KKR ist ja bei uns eingestiegen.

00:42:04: um uns von der Börse zu.

00:42:05: Wir bleiben ja hauptaktionär.

00:42:08: Wir verkaufen ja keine Aktien.

00:42:09: Ihre Familie gönnt siebzig Prozent.

00:42:11: Genau.

00:42:12: Übrigens seit dem IPO.

00:42:13: Also wir haben vor zweiundzwanzig und ein halb Jahren IPO gemacht.

00:42:16: Da machen wir eine kleine sozusagen Mickey Mouse Firma am neuen Markt und da hatten wir auch schon siebzig Prozent.

00:42:22: Das heißt, wir sind über die zweiundzwanzig Jahre nie verwässert.

00:42:25: Das heißt, wir haben das ganze Wachstum von fünfzehn Millionen Umsatz im ersten Börsen Jahr zu jetzt eins Komma eins, eins Komma zwei Milliarden haben wir nie durch Kapitalerhöhung und Verwässerung gemacht.

00:42:37: Das ist alles operativ, weil das aus dem Cashflow bezahlt, ein bisschen dept auch.

00:42:41: Aber das Wachstum kommt aus sich heraus.

00:42:43: Auch die Acquisition.

00:42:45: Normalerweise machen die Leute, wenn sie Acquisitionen machen, dann müssen sie Kapitalerhöhung machen, wir nicht.

00:42:48: Ich habe immer noch siebzig Prozent.

00:42:49: Das ist die eigentliche Besonderheit.

00:42:51: Das ist

00:42:51: doch ein profitabeleres Geschäft, weil diese fünf Prozent, von denen Sie gerade sprachen, dann sind die ja besser gewesen, über die Jahre.

00:43:00: Wir sind auch konservativ natürlich in unserer Bilanzierung.

00:43:03: Wir sind natürlich auch, wie soll ich mal sagen, ein bisschen als Familienunternehmen immer auch darauf bedacht gewesen, auch die Kontrolle zu behalten.

00:43:12: Wir sind aber auch natürlich als ein deutsches Unternehmen immer auch darauf bedacht gewesen sozusagen für die öffentlichen, für die staatlichen Kunden, wenn sie für die Bundeswehr arbeiten auch zu sagen, wir sind auch eine deutsche Firma, eine deutsche Familienunternehmen.

00:43:24: Und insofern ist es schon so.

00:43:29: dass OHB eine unglaubliche Erfolgsgeschichte ist.

00:43:32: Aber ich glaube eben, dass für KKR eben deutlich erkennbar war, dass da Potenzial nach oben ist.

00:43:40: Also es gab viele, viele Raumfahrt-IPOs in den letzten Jahren über Spacks insbesondere, also IPOs waren es dann gar nicht so richtig, aber Spack-Pransaktionen, die diese öffentlichen Märkte angestrebt haben.

00:43:51: Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist.

00:43:53: Ich glaube ehrlich gesagt, die Werte können sich viel eher sozusagen im Private machen.

00:44:01: Und deshalb war eben mein Vorschlag an KKA vor einiger Zeit zu sagen, macht doch mit uns zusammen ein Going Private.

00:44:09: Macht ein Angebot für die freien Aktien, also für den Free Float.

00:44:14: Und dann nehmen wir die Firma von der Börse.

00:44:16: Wir bleiben Hauptaktionär.

00:44:17: Wir haben einen sehr bedeutenden starken Minderheitsaktionär.

00:44:24: Aber dann greifen wir an.

00:44:25: Nicht an der Börse, mit all den Constraints.

00:44:27: Und das heißt irgendwie, KKAC hat sich ja noch mal kummittelt, noch mal signifikant, also wir reden von mehreren hundert Millionen, in die Firma rein zu investieren, könnte man lesen.

00:44:35: Nja, eigentlich nicht.

00:44:36: Also KKR hat kauft den Freefloat, hat ja gerade auch dieses Übernahmeangebot gemacht.

00:44:42: Und es gibt ein Investment in die OHB in Größenordnung von, nicht in Größenordnung, von ganz genau siebzig Millionen.

00:44:49: Das ist alles, was in die Firma noch neu hineinkommt.

00:44:52: Wir glauben einfach, dass man Raumfahrt erfolgreich machen kann, ohne dass man da unglaublich viel reinstecken muss.

00:44:57: Man muss nicht immer investieren.

00:44:58: Wir sind ja Familienunternehmen, wir müssen ja Geld verdienen.

00:45:01: Aber okay, aber SpaceX verdient bis heute kein Geld.

00:45:03: SpaceX will auch den Mars besiedeln.

00:45:06: Okay, aber KKR muss auch eines Tages wieder raus.

00:45:10: KKR will eines Tages wieder raus.

00:45:11: Ja klar, natürlich mit einer deutlich höheren Bewertung der, sozusagen, Übernahme preisweitz, vierundvierzig Euro pro Aktie, was ein sehr gutes Premium war zu dem Kurs, wo der vorherstand.

00:45:24: Und natürlich will KKR zu einem Kurs raus, der deutlich über vierundvierzig liegt.

00:45:29: Das ist ja klar, das ist die ganze Idee von Private Equity.

00:45:32: Und das will ich natürlich auch, ich will ja auch ehrlich gesagt, dass die Firma mehr wird als bisher.

00:45:37: Und die ganze Idee ist diesen Weg gemeinsam zu gehen und so ein Value Creation gemeinsam zu machen.

00:45:44: Und da tut es uns unglaublich gut, einen Finanzinvestor zu haben, der irgendwie auch für uns mal irgendwie so ein bisschen auch mal Wertsteigerung aus einer anderen Perspektive sieht.

00:45:54: Wissen Sie, wir sind ein technischer Laden.

00:45:56: Bei uns gibt es Tausend Ideen, bei uns gibt es auch mal, es tut uns ganz gut, mal so ein bisschen so einen Anstoß zu haben für eine kommerzielle Perspektive, die sozusagen uns ein bisschen auf Trab bringt hinsichtlich, wie kann ich eigentlich Margen steigern?

00:46:14: Also das ist für uns auch so ein kultureller.

00:46:17: Eine kulturelle Chance.

00:46:18: Ist denn ein bisschen die Fantasie auch in dieser Rocket Factory zu sehen?

00:46:22: Oder ich habe auch gelesen, Raketenstaats auf der Nordsee soll es geben.

00:46:27: Was ist die größte Fantasie?

00:46:29: Also ich glaube, dass unser Geschäftsmodell mit diesen drei Bereichen, also sozusagen den Satelliten-Entwicklungen in dieser manufakturartigen Art und Weise im Space Systems und auch dann den Raketen und den Raketenteilen bei Aerospace und dann den Betrieb und den Nutzen, das ist das richtige Geschäftsmodell.

00:46:43: Sie müssen Raumfahrtfirma sein.

00:46:45: Also was ich immer will, ist eine Raumfahrtfirma end-to-end sein.

00:46:48: Also was jetzt sozusagen das Projekt aus meiner Sicht ist, aus einem bisherigen deutschen Satellitenhersteller ein europäisches Raumfahrtunternehmen zu machen.

00:46:57: Mit der erweiterten Schwerpunkt eben auch auf die anderen Bereiche.

00:47:02: Und da gehört natürlich das Thema Rakete dazu.

00:47:05: Ja klar.

00:47:07: Die Rocket Factory ist seit einigen Jahren ein Thema, wo ich dran glaube.

00:47:12: Und alles, was ich bei SpaceX gesehen habe, hat mich darin bestärkt.

00:47:17: Und insofern hoffe ich, dass in ein paar Jahren natürlich auch die Rocket Factory ein erheblicher Teil dann auch vom Wert sein kann.

00:47:25: Aber das ist natürlich, das ist ja Rocket Science, also das ist schwierig.

00:47:30: Insofern auch ganz interessant, weil... Sie sind ja eigentlich jetzt, wir haben gerade schon mal gesagt, Anwalt und haben irgendwie praktiziert in auch in New York, also klassischen Anwalt oder Top Anwaltsweg gegangen.

00:47:42: Wie kann dann der Impuls sozusagen in die älterliche Firma zu gehen und dann irgendwie einen doch sehr naturwissenschaftlichen Firma zu führen?

00:47:49: Ja, das ist natürlich auch so für mich irgendwie nicht ganz leicht gewesen.

00:47:54: Also ich war Rechtsanwalt, das stimmt.

00:47:56: Und dann... Mitte der neunzigerjahre gab es halt die frage meiner eltern ja willst du dich zurückkommen?

00:48:03: und die oa b und so weiter weil es natürlich wie bei jeder familienunternehmen so die frage wie geht es denn weiter?

00:48:10: später mal und das habe ich dann gemacht weil ich bei dieser anwaltskanzlei natürlich so ein paar jahren also wenn man so angestellte anwalt bei einer großkanzlei ist hat man auch so seine sage ich mal sagen seine work life balance ist hat man da auch irgendwie Wie soll ich mal sagen, in einer Weise, dass man denkt, das kann ja nicht alles sein hier.

00:48:29: Damals in den neunziger Jahren war auch der Partnership-Track nicht so klar bei diesem Großkanzlein.

00:48:34: Für einen, der irgendwie so aus Deutschland kam, letztlich war ich dann im Frankfurt-Office.

00:48:40: Und da habe ich gedacht, ach komm, dann lieber Unternehmer werden.

00:48:44: Ich war eigentlich ganz gerne Rechtsanwalt, aber was mich am... Anwalt sein, immer so ein bisschen gestört hat, ist, dass man immer so die Dinge der anderen Leute betrieben hat.

00:48:52: Also man macht immer so, kommen Leute haben irgendein Problem, haben irgendeine Challenge und dann machst du das halt.

00:48:57: Und wenn du Unternehmer bist, machst du halt deinen Kram.

00:48:59: Das fand ich dann geiler.

00:49:01: Und da hat man sich auch thematisch, haben sich dann richtig reingefuchst.

00:49:04: Ich meine, verstehen Sie, ich meine, Elon Musk soll ja ein Superingenieur sein.

00:49:07: Also das heißt aber, dem kann man da nicht rivalisieren.

00:49:10: Nein, also klar, ich glaube Elon Musk ist wirklich ein... wirklich exzellente Raketenkonstrukteur.

00:49:15: Der hat sich das wirklich, glaube ich, in einer ganz ganz besonders wirklich vertiefen Art und Weise angeeignet.

00:49:23: Und ich glaube auch, so wie ich das wahrnehme, ist ja auch sehr zentral für die Designentscheidung der Rakete.

00:49:30: Das bin ich nicht.

00:49:30: Ich bin natürlich, wenn sie hier bei ORB so, auch nach, keine Ahnung, achtundzwanzig Jahren, die Leute fragen, denken die immer noch, ich bin Anwalt und verstehe kein Wort.

00:49:37: Wenn ich so in Meetings gehe, dann kriege ich manchmal auch so so ein... So ein Text, so nach dem Motto, Herr Fuchs, das können Sie jetzt nicht verstehen, das ist jetzt irgendwie alles viel zu schwierig für Sie.

00:49:48: Aber natürlich so über die Jahre und Jahrzehnte habe ich schon ein ganz gutes technisches Gefühl.

00:49:54: und wie immer, wenn man in einer Akademikerfirma ist, die so eine homogene Kultur hat, also bei uns eben technisch Ingenieursmäßig, Physiker Ingenieure, dann ist es ganz gut, wenn da auch mal einer oben dabei ist, der da anders drauf guckt.

00:50:12: Also ich habe das immer auch als für die Firma ganz nützlich empfunden, dass ich nicht auch nur diese technische Perspektive habe.

00:50:21: Ich interessiere mich, ich verstehe das auch mittlerweile ganz gut, aber ich versuche natürlich auch immer so eine gewisse Challenge zu machen und versuche mir dann die Dinge erklären zu lassen und so weiter und so weiter und bin natürlich nicht in dem gleichen Maße sozusagen in den Details drin und auch nicht so in diesen technischen Innovationsfragen drin.

00:50:43: Aber bisher hat es eigentlich der OAB ganz gut getan.

00:50:46: Im Vorstand gibt es generell, habe ich geguckt, von den Lebensläufen hier gar nicht so viele Personen, wo ich dachte, da ist jetzt hier der Rockezeintest.

00:50:54: Das waren eher, sagen wir mal, BWL, auch ein Anwalt, glaube ich, noch dabei.

00:50:58: Also jetzt Leute, die jetzt nicht im Verdacht stehen, jetzt gerade Raketen zu bauen.

00:51:01: Ja, es ist eine Mischung.

00:51:02: Es gibt auch Techniker, aber es ist ja in dem Holding-Vorstand.

00:51:05: Also die Grundstruktur ist ja, dass es sozusagen eine OHBSE gibt als Holding.

00:51:11: Da ist das so, das ist die Börsennotierte Firma.

00:51:14: Da unter gibt es aber die ganz bedeutenden operativen Firmen.

00:51:16: Und in den Vorständen ist das schon so, dass die sehr stark auch Technik geprägt sind, ob das die OHB-System ist, die sie seit Lieden baut.

00:51:27: oder auch die MTR Aerospace oder auch natürlich die Rocket Factory, das sind schon Techniker.

00:51:32: Aber klar ist dann eine Mischung entstanden und klar ist es so, dass man dieses technische Feldraumfahrt auch zu einem Geschäft machen muss.

00:51:42: Das ist ja das eigentliche Problem.

00:51:43: Man

00:51:43: sieht ja auch am Ende an dir, Mecker.

00:51:45: Sie haben eine sehr gute Übernahme gemacht, was man jetzt lesen konnte.

00:51:48: Und jetzt auch so ein KKAD, da ist dann schon so.

00:51:51: Sie hatten das Spann gefunden, haben Sie aktiv dann zum Telefon gegriffen?

00:51:54: Mensch, trug ich mal den Philipp Freiser so an.

00:51:56: Wir kannten uns schon, ich kannte Partner bei KKAA über die Jahre schon, das war einfach ein längerer Gesprächskontakt.

00:52:05: Und das hat mir dann auch einfach das Vertrauen gegeben, das dann auch exklusiv zu machen.

00:52:10: Die Besonderheit ist ja, dass wir eine Transaktion gemacht haben, wo wir gar nicht irgendwie sozusagen Beauty Contest gemacht haben.

00:52:16: Wir hatten eine Beziehung mit KKAA aufgebaut, wo wir gesagt haben, das hätten wir gerne, das würden wir gerne machen.

00:52:21: So was könnte ich mir vorstellen, das finde ich toll.

00:52:24: Und Keke hat gesagt, ja, finden wir auch toll, machen wir.

00:52:27: Ja, und das Interessante ist, dass es für Keke auch anders als man so denkt, auch spannend ist, zur Minderheitsbeteiligung zu machen.

00:52:33: Das ist ja in manchen Märkten auf der Welt, ist das ja ein wichtiger Punkt.

00:52:39: Also wenn Sie in Asien und Europa sind, da können Sie ja nicht immer sagen, ich kaufe jetzt den ganzen Laden.

00:52:43: Das kriegen sie ja gar nicht.

00:52:44: Und laden wir uns, der für die Bundeswehr arbeitet.

00:52:47: Da können sie nicht einfach sagen, ich übernehme das jetzt einfach alles.

00:52:49: Und insbesondere bei Familien.

00:52:51: Sie kriegen ja bei Familienunternehmern nicht immer eine Situation hin, dass die Leute sagen, ich verkauf es hier alles.

00:52:57: Das heißt, sozusagen Minderheitspartner mit einer Familie als Wachstumstreiber, das ist eine vielversprechende Konstruktion, glaube ich.

00:53:08: Wie blicken Sie auf die komplett neuen Start-ups, von denen man lesen kann, also ESA Aerospace in Deutschland zum Beispiel, sind das am Ende?

00:53:16: Weltbär macht sowas auch Sinn, da fließt jetzt ja auch nicht mehr Geld rein.

00:53:19: Klar, also ich habe die vor einiger Zeit einigen Wochen besichtigt, ich war sehr beeindruckt, also die sind da in Ottobrunnen, in München, bei München die Fabrik gesehen und wir haben uns gegenseitig, man kennt sich natürlich und ich bewundere auch was die da machen, also das ist eine unglaublich erfolgreiche Start-up-Unternehmung, die mit einem ganz junges Team, aus meiner Sicht, wirklich exzellente Firma aufgebaut haben und auch kleine Raketen.

00:53:46: Wir lassen da Wettbewerber.

00:53:47: Die sind natürlich Wettbewerber von unser Rocket Factory und wie das so ist im sportlichen Wettbewerb.

00:53:53: Aber das gibt es ja in vielen Branchen.

00:53:54: Wenn irgendwo ein Boom da ist, gibt es halt mehrere Firmen, die das machen.

00:53:57: Das gibt es ja überall.

00:54:00: Es gibt auch mehr Internetfirmen.

00:54:01: Es gibt mehr, was Firmen in jedem Bereich der wächst.

00:54:05: Also wir haben ein freundschaftliches Verhältnis.

00:54:07: Und wir profitieren noch voneinander.

00:54:09: Diese ganze Idee, kleine Raketen zu machen, die wird natürlich erfolgreicher, wenn es mehr machen.

00:54:15: Also wenn man einfach nur sagt, wir sind die Einzigen, die kleine Raketen machen, sagt jeder, aber ich habe gehört, SpaceX hatte die kleine Rakete eingestellt.

00:54:20: Also die SpaceX hat irgendwann mal gesagt, das bringt doch nichts.

00:54:23: So, wenn dann ein paar mehr Leute sagen, wie Isar und RFA und andere, sagen doch, wir glauben, dass da eine Nische ist und jetzt, was weiß ich, ein paar Jahre später oder... Glauben wir schon dran, dann ist das auch nützlich.

00:54:36: Also insofern bin ich bei denen sicher, dass die auf einem guten Weg sind.

00:54:39: Die haben aus meiner Sicht, wie gesagt, ein Produkt, was ganz ähnlich die Analyse des Marktes hat wie bei uns.

00:54:50: Also wenn Sie die Raketen nebeneinander stellen, die spielen schon in der gleichen Liga und ich wünschte Ihnen alles Gute.

00:54:58: Klar.

00:54:59: Aber man braucht mal kein Monopol mehr zu gewinnen, weil es gibt in Zukunft genug genügend Sachen, die ins All geschossen werden müssen.

00:55:04: Ja klar,

00:55:04: das ist die Grundhypothese.

00:55:05: Die Grundhypothese ist, das sind offene Märkte, pluralistische Märkte und das, was früher mal so war.

00:55:12: Da gibt es dann einen Monopolisten, das ist vorbei.

00:55:17: Das ist auch der Vorteil in Amerika.

00:55:18: Amerika hat deshalb erfolgreiche Raumfahrtindustrie und auch Raumfahrtmärkte, weil erstens der Staat viel mehr ausgibt und zweitens die Industrie viel breiter aufgestellt ist und viel mehr Wettbewerb gibt.

00:55:31: Wir blicken sehr auf das Raumfahrtprogramm von Jeff Bezos.

00:55:34: Also Broggin, das ist ja auch irgendwie da, aber hat das Gefühl, das ist nicht ganz so erfolgreich wie Elon Musk, was treibt ihn an?

00:55:41: Ich glaube, Ihnen treibt schon was ganz Ähnliches an.

00:55:43: Also ich glaube schon, dass auch bei Jeff Bezos im Mittelpunkt steht, diese Erkenntnis, dass der Weltraum zu einem Wirtschaftsraum wird.

00:55:51: Also sozusagen die Space Economy, dass das ein großer Punkt ist.

00:55:55: Ich glaube, was bei Jeff Bezos noch einen größeren Punkt hat, sind die Telekom-Satelliten, die Creeper-Konstellation.

00:56:04: Das ist da klar, dass Geschäftsmodell oder die Erfahrung, die man von Amazon hat, die ... legt ja nahe jedenfalls für mich als Amateur am Spielfeld ran, dass wenn man dann auch noch ein properitäres Netzwerk hat, das heißt, wenn man Satelliten hat und sozusagen dieses ganze globale Internet-Portal.

00:56:25: oder die Plattform von Amazon hat, dass es dann auch noch einen Wert gibt in der Generierung von Wissen und von Erkenntnis, wenn ich dann auch noch das Netz kontrolliere.

00:56:33: Das heißt, es ist für mich völlig plausibel zu sagen, ich will ein globales Netz, wo meine Daten auf meinen Satelliten sind und ich glaube auch die anderen Aktivitäten mit den Raketen.

00:56:46: Klar, also Blue Origin ist aus meiner Sicht eine sehr beeindruckende Firma.

00:56:51: Klar, die sind nicht so... Dominant wie Spasix.

00:56:56: die Rakete die große Weltraum Rakete ist noch nicht geflogen, aber ich bin sicher, dass das bald passieren wird.

00:57:02: Ist das nicht ein bisschen gefährlich, wenn man das so hört, dass wir am Ende sowohl Bezos als auch Masken ja, glaube ich, von denselben Comic zeichnen oder auch dann später von den Autoren, von so Fantasy Romanen und so stark beeinflusst worden, aber gleichzeitig sind sie auch mega erfolgreich geworden in Wirtschaft.

00:57:19: Und jetzt wollen sie am Ende ihr eigenes Internet bauen, über Satelliten.

00:57:22: Da denkt man sich da auch so, okay, kann das gut gehen?

00:57:24: Es war eigentlich ganz cool, dass das Internet relativ, bislang noch relativ demokratisch war.

00:57:30: Ja, was heißt das schon?

00:57:32: Also ich glaube, dass das Internet wird ja jetzt auch schon an verschiedenen Ecken und Enden von starken Playern sozusagen beeinflussen.

00:57:41: Es gibt ja Firmen, die schon eine gewisse Marktmacht haben.

00:57:45: Bisher noch nicht in der Satellitenkomponente so.

00:57:49: Es ist noch nicht bei den Netzen so.

00:57:52: Ich weiß gar nicht so genau, wem die Glasfasernetze so gehören, keine Ahnung.

00:57:56: Aber es gibt natürlich auch oder gab jedenfalls auch Zeiten, in denen so die klassischen Telco-Firmen durchaus auch eine Marktkonzentration hatten.

00:58:03: Dass das getrieben wird von Investoren, die anderswo schon erfolgreich waren, liegt glaube ich nahe.

00:58:09: erstens natürlich alleine wegen der Verfügbarkeit der Mittel.

00:58:12: aber auch wegen der lessons learned.

00:58:14: Ich glaube schon, dass man in der Raumfahrt einen größeren Impact machen kann, wenn man schon erfolgreich sozusagen so ein Silicon Valley Geschäftsmodell erlebt hat.

00:58:25: Also wenn man weiß, wie sozusagen in der Internetbranche Werte geschaffen werden.

00:58:32: Wenn man also weiß, wie diese digitale Welt überhaupt funktioniert, das ist glaube ich ein großer großer Vorteil.

00:58:39: Weil wie gesagt, die Raumfahrt kommt ja letztendlich aus einer Agenturwelt, die mal ihren Ursprung hatte im Apollo-Programm.

00:58:46: Oder im staatlichen Programm.

00:58:47: Das ist die Raumfahrt, ist geschaffen worden durch den Wettlauf der Amerikaner mit den Soviets.

00:58:52: Dadurch ist die Raumfahrt im Grunde entstanden.

00:58:54: Es gab immer einen Hintergedanken, der hieß strategische Bedeutung einerseits sozusagen in der Öffentlichkeit, hinsichtlich Astronauten und wir fliegen alles schön zum Mond, aber natürlich auch hinsichtlich der Raketentechnologie sozusagen interkontinental Raketen miss als militärische Bedeutung.

00:59:13: Und das war Dominant am Anfang das heißt am früher vor Jahrzehnten wurden die Raumfahrt Projekte von sozusagen Agenturen von Beamten entschieden, also politisch entschieden und das ist jetzt nicht mehr so.

00:59:26: Diese Starlink basiert auf der Idee von Elon Musk zu sagen, da kann ich Geld mit verdienen.

00:59:33: Waren Sie denn überrascht, als auf einmal dann die Rolle im Ukraine Krieg so klar wurde, dass er auf mehr oder weniger schon auch stark Einfluss nehmen kann, welche Angriffe durchgeführt werden und ob die nur Netz haben oder nicht.

00:59:46: War das Ihnen klar?

00:59:47: Das war schon ein komisches Gefühl, fand ich.

00:59:49: Ich fand es schon ein komisches Gefühl, wie auf einmal private Firmen auf einmal so eine Rolle bekommen.

00:59:57: Hab mir das so klar war, weiß ich nicht.

00:59:59: Eigentlich nicht.

01:00:00: Mir war nicht klar, dass Starlink so intensiv genutzt wird.

01:00:04: Aber es ist natürlich... nicht in der Natur der Sache, dass ein Satellitennetz eben unabhängig ist von der Infrastruktur am Boden.

01:00:10: Und wenn die Infrastruktur am Boden zerschossen wird, dann funktionieren die Satelliten halt immer noch.

01:00:14: Das ist die Grundidee.

01:00:15: Und

01:00:15: dass sie auch irgendwie schon mal immun dagegen sind, dass sie untergeschossen werden.

01:00:17: Also haben die Russen wohl auch versucht,

01:00:18: ne?

01:00:19: Na, die Russen haben, das waren andere Satelliten.

01:00:21: Die Russen haben einen geostationären Satelliten gestört, den die Ukraine benutzt haben.

01:00:27: Das hat ja nichts mit Starlink zu tun.

01:00:30: Was

01:00:30: hat denn die Starlink-Satelliten, wollten die gar nicht ran?

01:00:32: Weiß ich nicht, ob sie daran wollten, aber haben sie nicht gemacht.

01:00:34: Also, oder in der Öffentlichkeit.

01:00:35: Keine Ahnung.

01:00:36: Es ist nicht öffentlich bekannt, dass die Starling-Satelliten massiv beeinträchtigt worden sind.

01:00:40: Es gab diesen Fall, wo ein geostationärer, privatwirtschaftlicher Telekom-Satellit, amerikanischer Satellit von amerikanischen Geostationär-Metreiber, wo der gestört wurde, was man auch gemerkt hat, dass auch, also sowohl Nutzer in der Ukraine, aber auch Nutzer hier in Deutschland, da gab es einen Energieunternehmen, was da auch mit Nutzer war und die haben das dann auch, hat man dann auch gemerkt, dass das gestört worden war.

01:01:05: Klar ist das kritische Infrastruktur, auch wenn es privatwirtschaftlich ist.

01:01:09: Und deshalb wird es natürlich auch mit ins Kalkül gezogen.

01:01:11: Klar.

01:01:14: Welche, wie viel Prozent von eurem Umsatzvolumen ist denn Defense oder ist denn sozusagen dabei?

01:01:20: Es war immer so... unter zehn Prozent lange Zeit.

01:01:24: Das schwankt ein bisschen.

01:01:26: Jetzt, wenn wir die Endabrechnung machen von den Satelliten, die wir jetzt starten, dann ist es vielleicht mal ein bisschen über zehn Prozent, aber wenn wir davon, sag ich mal, eins bis eins, zwei Milliarden, wenn wir da mal so hundert, zwanzig Millionen Defens haben, dann ist das wahrscheinlich so eine Zahl.

01:01:40: Also, es ist nicht viel, aber es ist... guter Kunde.

01:01:45: Natürlich.

01:01:46: Und müsst ihr doch jetzt auch in Zukunft wachsen, oder?

01:01:48: Hoffen wir natürlich.

01:01:48: Ja, klar.

01:01:49: Also wir hoffen natürlich, dass die Bundesrepublik Deutschland mehr im Weltraum investiert.

01:01:53: Auch andere Regierungen, oder?

01:01:54: Auch

01:01:54: andere Regierungen auch.

01:01:55: Natürlich ist es so, dass alle Merken an diesen Kriegen, erstens merken die Leute an den Kriegen, dass es echt unvorhersehbar ist, wo Probleme sind.

01:02:02: Also sozusagen diese ganze Idee.

01:02:05: einer Regionalität von Konflikten.

01:02:07: Die ist natürlich nicht mehr so wie früher.

01:02:09: Früher hat man so gedacht, wir haben ja unseren Interessensbereich und dahinten interessiert uns nicht.

01:02:15: Das ist jetzt nicht mehr so.

01:02:16: Die gucken jetzt natürlich auch alle, was im südchinesischen Meer passiert oder was weiß ich, bei Taiwan so passiert oder was in Afrika passiert.

01:02:25: Und man hat ja auch gesehen an den Einsatzgebieten von Deutschland Das war in Afghanistan, das war in Mali, das sind alle so Orte, wo man irgendwie, keine Ahnung, irgendwann gesagt hätte, keine Ahnung, wo liegt das eigentlich?

01:02:35: Also, was haben wir da eigentlich zu tun?

01:02:38: Und insofern glaube ich schon, das ist bei den größeren Ländern, also den Großmächten sowieso, auch den Mittelmächten klar ist, dass man eine globale Infrastruktur braucht.

01:02:51: Und das führt auch dazu, dass immer mehr Länder sich natürlich auch Satelliten anschaffen, auch staatlich anschaffen.

01:02:58: Und natürlich führt das auch dazu, dass alle mehr und mehr verstehen, dass sie auch eigene Daten haben wollen.

01:03:04: Wenn sie sich jetzt die Konflikte angucken, da in der Ukraine, da können sie sicher sein, dass man natürlich am besten eigene Daten hat, um zu wissen, wo wirklich die Front ist.

01:03:14: Weil wenn sie nur so hören, was die anderen so erzählen, keine Ahnung, ob das alles so stimmt, das hat ja immer so ein Spin.

01:03:19: oder jetzt auch in Gaza.

01:03:20: Ich bin sicher, dass alle verfügbaren Satelliten genau da hingucken und wollen genau wissen, in welcher Straße wird jetzt hier eigentlich gekämpft und ist das Krankenhaus hier oder da oder was passiert da eigentlich?

01:03:30: Wer ist eigentlich noch ein relevanter Wettbewerber?

01:03:32: Also wer macht noch so was Ähnliches, wie muss man noch kennen?

01:03:34: Also ich habe jetzt ESA-Plats gefunden, ich habe jetzt die großen Amerikanischen, die man so kennt als Tech Interessierter, aber wie gibt es noch so?

01:03:41: Bei den Raketen ist es schon so, dass natürlich im Moment der absolute große Player Space X ist und kein Wettbewerber ist.

01:03:49: Dieser Aerospace ist ein Wettbewerber von der Rocket Factory, ist ein befreundetes Unternehmen, aber ist ein Wettbewerber.

01:03:54: Da gibt es noch eine Hand voll andere.

01:03:56: Bei den Satelliten gibt es natürlich auch Hersteller hier in Deutschland oder in Europa.

01:04:02: Thales Alenia, da gibt es Airbus, Defense & Space.

01:04:06: Es gibt in Amerika eine Vielzahl von Satellitenherstellern.

01:04:09: Das sind unsere Wettbewerber, also eher die westlichen natürlich.

01:04:13: Es gibt in China auch viele, viele, viele Organisationen, die Satelliten bauen, aber die sind natürlich nicht bei uns auf dem Markt.

01:04:18: Okay, das heißt man, also eine richtige, man hat da jetzt kein Monopol, da kann da jetzt keine Margen optimieren machen.

01:04:25: Wenn man da jetzt irgendwie was anbietet, dann ist der auch schon der Preisdruck hoch, weil die Einkäufer sagen, Mensch, irgendwie, das kriege ich jetzt in China oder in den USA günstiger den Satelliten.

01:04:34: Also... Es ist ein wettbewerblicher Markt.

01:04:37: Natürlich gibt es einen Unterschied bei den Öffentlichen.

01:04:40: Wenn zum Beispiel in Amerika Satelliten gekauft werden für staatliche Organisationen, dann dürfen natürlich nur amerikanische Firmen anbieten.

01:04:47: Da gibt es aber dann auch einen internen Wettbewerb, weil da gibt es ja einige, die das können.

01:04:51: Das ist in Europa genauso.

01:04:52: Wenn die EU eine Ausschreibung macht, dann sind so Firmen wie wir und Airbus und Thales dabei.

01:04:57: Oder wenn in Deutschland ein Satellit ausgeschrieben wird, dann sind im Grunde Airbus Deutschland und ORB-Anbieter.

01:05:04: Aber bei kommerziellen Satelliten, wenn jemand in der Golfregion einen privaten Satelliten oder nicht privat einen Satelliten kauft, der eben in einem Land sozusagen gekauft wird, dass keine eigene Satellitenindustrie hat, sozusagen in einen Export für die Hersteller, dann gibt es schon einen Wettbewerb, ja klar.

01:05:23: Ich höre da auch so ein bisschen raus, Marktprinenzial Mittel ist für euch auch attraktiv, weil die haben ja schon mal bislang nichts Eigenes, dann könnte man dahin verkaufen.

01:05:30: Ja, aber klar, das ist interessant.

01:05:33: Aber die bauen auch Raumfahrt auf.

01:05:35: Es ist interessant, wie viele Länder jetzt Raumfahrt auf einmal machen.

01:05:38: Gerade Middle East ist auch so ein Bereich, wo es jetzt auch staatliche Raumfahrtprogramme gibt.

01:05:44: Die sind jetzt auch auf die Raumstation geflogen.

01:05:47: Die haben Astronauten und Astronautinnen und das ist ganz faszinierend zu sehen, wie die Raumfahrt eigentlich überall boomt.

01:05:54: Die ISS ist ja für euch auch ein wichtiges Ding, ein wichtiger Kunde.

01:05:58: Wir sind am Anfang im Grunde mit Arbeiten für die ISS quasi gegründet worden.

01:06:02: Also die Ursprungsgeschichte von ORB war schon im Grunde die ISS, der europäische Teil, das Kolumbusmodul.

01:06:11: Klar ist die ISS jetzt im Betrieb, da wird jetzt nichts mehr dran ausgebaut, weil die ja schon seit, habe ich gerade gestern gehört, dass das erste Modul gestartet ist, gestern vor fünf, zwanzig Jahren, und dann sukzessive aufgebaut worden.

01:06:24: Und die wird jetzt doch... wie lange auch immer und vielleicht noch zehn Jahre fliegen.

01:06:29: Aber wir sind in einigen Betriebsaspekten drin, aber ansonsten wird sich schon betrieben von den Raumfahrtagenturen, also von der NASA, von der ESA.

01:06:36: Das sind die Eigentümer und die Betreiber.

01:06:38: Gibt es nicht auch mittlerweile eine ganze Menge Schrott da oben?

01:06:40: Also wenn ich hier, wenn ich hier das Lieden höre und dann von so einer Raumstation, die auch noch ein paar Jahre veraltet ist, kommt das eines Tages wieder runter oder bleibt das alles da oben?

01:06:49: Wie lösen das?

01:06:50: Ja, ja, das kommt schon wieder runter.

01:06:51: Also die Erdanziehung ist da genadenlos.

01:06:54: Also natürlich hängt das davon ab, auf welcher Flughöhe das ist.

01:06:59: Also je niedriger die Dinge sind, desto schneller fällt es wieder runter, weil da ja der Widerstand der Atmosphäre, also selbst im Weltraum außerhalb der Atmosphäre gibt es ja noch Restatmosphäre, die das dann verlangsamt und den Wiedereintritt verursacht.

01:07:22: Und wenn sie ganz weit draußen sind, dann kommt es nicht wieder, aber Der normale Weg von niedrig fliegenden Satelliten ist der Wiedereintritt, das Verglühen und dann die Hoffnung, dass es niemand auf dem Kopf hält.

01:07:34: Aber kann das passieren?

01:07:35: Also ich meine, ist die Hoffnung so...

01:07:38: Na ja, wenn sie sowas wie die Raumstationen die Orbiten wollen, wie man das nennt, dann müssen sie schon genau gucken, wie sie das machen.

01:07:45: Also das ist nicht so ganz ohne, so ein riesen Ding wie die Raumstation, dass das nicht irgendwo hinfliegt, wo dann irgendwie jemand Schaden nimmt, ist ein Problem.

01:07:53: Je kleiner, natürlich, logischerweise die Bauteile sind, desto größer ist die Gewehr dafür, dass das verglüht und nichts unten ankommt.

01:08:02: Aber selbst wenn jetzt irgendwie da ein SpaceX, also ein Süd-Texas irgendwelche Sachen in den Luft geschossen werden, dann muss man offensichtlich einen Deal haben mit Kuba oder anderen anliegenden Ländern oder entfernt anliegenden zumindest, dass man da drüber fliegen darf, weil am Ende kriegen die ganzen sozusagen Schrott ab, der dann da bei so... vor meintlichen Fehlversuchen runterkommt.

01:08:24: Beim Starship, die starten ja aus Boca Chica, das ist sozusagen am südlichsten Ende von Texas.

01:08:29: Und wenn sie dann sozusagen nach Osten hin starten, logischerweise am Golf von Mexiko nach Osten starten, dann müssen sie schon genau gucken, dass sie da zwischen Florida und Kuba durchkommen.

01:08:37: Also das ist ja ein Nadelöhr quasi.

01:08:39: Und da gibt es Kontakte mit den Behörden.

01:08:42: In Amerika ist das die FAA und es gibt auch Kontakte mit den kubanischen Behörden, wo man dann irgendwie bescheid ist, auch wenn da jetzt was rüberfliegt, dann waren wir das.

01:08:51: Klar, das ist sozusagen eine der Probleme und das ist ja auch eine der tieferen Gründe, warum man eine Wiederverwendbarkeit haben will.

01:08:58: Man will ja nicht diese ganzen Oberstufen da oben lassen, man will ja auch die Unterstufen nicht einfach so ins Meer fallen lassen, sondern man will ja wieder benutzen, also kostet weniger, spart Geld und sie haben irgendwie auch natürlich eine ganz andere Belastung der Umwelt, aber es ist rein aus dieser Gefahrenperspektive, es ist ja auch ein Witz, eine Rakete, nur einmal zu fliegen, wir sind in der Rakete, fliegen ein paar Minuten, die fliegen acht Minuten die erste Stufe.

01:09:21: Und die längsten Missionen, die sie mit Raketen schießen, sind eine halbe Stunde für einen geäustationären Satelliten.

01:09:25: Und das Ding sieht aus wie in den Kirchturmen.

01:09:26: Also, ich war ja oft bei Satellitenstaats in Französisch-Guriana, bei der Ayane, Ayane V, sehr erfolgreiche Rakete, an der wir auch mitgebaut haben.

01:09:36: Und stehen sie da am Abend so davor und denken, boah, das ist hier wie gesagt, wie so der Kathedrale.

01:09:41: So, und dann am nächsten Tag fliegt das Ding irgendwie, keine Ahnung, nach so und so viel zwei Minuten sind die Booster weg und nach X Minuten ist die Hauptschufe weg.

01:09:49: Und nach halbem Stunden ist alles vorbei.

01:09:50: Und das ist alles irgendwo, also was Sie da vorgesehen haben, ist irgendwo geblieben und irgendwie wieder runtergekommen, irgendwie ins Wasser gefallen, keine Ahnung, irgendwo hingefallen.

01:09:58: Weil deshalb sind diese ganzen Space Pots ja auch immer Richtung Meer.

01:10:01: Sie starten ja immer Richtung Meer.

01:10:03: Weil sie können ja schlecht, außer ehemalige Sowjetunion, die sind in Kasastan gestartet, da war das auch noch nicht so kritisch.

01:10:10: Aber die anderen Raumfahrenden Nationen haben eigentlich alle Spaceports an der Küste und Trajektorien zum Meer hin.

01:10:20: Ja klar.

01:10:21: Wie lange macht man so einen Job?

01:10:23: Das sind jetzt Anfang sechzig, ne?

01:10:24: Genau.

01:10:25: Ist

01:10:25: jetzt sozusagen nächsten zehn Jahre oder?

01:10:28: Ja, das

01:10:28: war...

01:10:29: Normaler Renteneiter ist alter.

01:10:30: Er wäre jetzt wahrscheinlich fünf Jahre oder so.

01:10:32: Ja, ich habe natürlich jetzt anlässlich von KKR... auch nochmal genau darüber nachkriegen.

01:10:37: was heißt das eigentlich so für mich?

01:10:38: und das war auch so ein bisschen so der kick für mich dass ich dachte jetzt machen wir noch mal was was spannendes und was neues wenn sie so ewig lange da so an der börse sind.

01:10:47: jedes kwartal kommt wieder ein quartalsbericht und jedes jahr wieder eine haupfer sammlung.

01:10:51: hier ist ja auch überlegen sie was machen wir aufs cover vom geschäftsbericht und wo machen wir den capital market day?

01:10:57: und was erzählen wir eigentlich so?

01:10:59: das war schon so ein bisschen irgendwie wiederholend und ich.

01:11:02: Ich bin jetzt irgendwie auch heiß darauf, noch mal was anderes zu machen.

01:11:07: Aber klar, wenn sie einen Sechzig sind, machen sie das noch fünf Jahre und dann ist gut.

01:11:11: Also es wird zu sein.

01:11:14: Also mein Vertrag geht jetzt bis, ähm, ich glaube, achtundzwanzig.

01:11:20: Äh, achtundzwanzig, ähm, bin ich sechsundsechzig.

01:11:25: Genau, das ist mein Rentenintrittsalter.

01:11:27: Generationen tritt ja sozusagen mit annähernd siebensechzig in Rente.

01:11:31: Wir machen ja Rente mit siebensechzig schon fast ganz.

01:11:34: Ich glaube, sechsensechzig und zehn Monate.

01:11:36: Aber das würden Sie auch so durchziehen, weil es gibt ja viele Familienunternehmer, die dann sind in achtzig und sagen, ich bin gerne hier im Tag im Büro.

01:11:44: Klar, ich glaube, wenn Sie da sozusagen den Abspruch nicht kriegen mit sechsensechzig, siebensechzig, dann kriegen Sie nie, das glaube ich auch.

01:11:49: Also es gibt dann Leute, wenn Sie dann erst mal über so einen bestimmten Punkt raus sind, dann sehen Sie es nicht mehr.

01:11:55: Aber also das würden wir dann gerne vermeiden.

01:11:58: Ja, wenn man das so sieht, glaube ich, also von außen hat man, glaube ich, immer den Eindruck, ach nee, da so möchte ich das jetzt nicht haben, so möchte ich hier nicht enden.

01:12:06: Also ich glaube nicht, das muss nicht so sein, kann ja auch anders sein.

01:12:11: Und es ist bestimmt eines der spannendsten Leben, was man so haben kann, in der heutigen Zeit Unternehmer zu sein.

01:12:16: Da können sie irgendwie gestalten, da haben sie immer Spannung.

01:12:19: Allerdings,

01:12:19: wenn ich mir das vorstelle, was ich so erleben dürfen, dann sind sie da in Boca Chica mit dabei oder Franz-Jasgujana bei den Raketen-Stars, das ist ja schon abgefahren.

01:12:25: Klar,

01:12:26: ist auch so.

01:12:27: Ich bin auch immer wieder so überrascht, so... was man so eigentlich als Unternehmer erlebt.

01:12:33: Ich meine, das geht ja wahrscheinlich ganz genau so.

01:12:35: Denn denkt man schon, man kann ja viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten als Unternehmer heutzutage als was wir sonst machen würden.

01:12:41: Also man könnte ja rein theoretisch in Rente gehen und Vermögensverwalter werden, aber das ist da langweilig.

01:12:46: Ihre Mutter ist dann aufs Rande.

01:12:49: Die ist wahrscheinlich auch ziemlich platt, wenn sie ehrlich ist, was das ist.

01:12:54: O-H-B-Hydraulik, wenn wir mal da ein, wie ich worden ist, oder?

01:12:57: Klar.

01:12:58: Die ist, ja klar, das war schon, das war schon früh so.

01:13:02: Also meine Mutter hatte nie so das Vorhergesehen, dass das mal so groß wird.

01:13:08: Und war dann irgendwie auch ab bestimmten Zeitpunkt so ein bisschen unkomfortabel.

01:13:11: Jetzt mit breit, tausend, zweihundert Leuten und Milliarden, dann denkt sie immer ach du lieber Gott und wie soll das alles gut gehen?

01:13:17: und... Das Interessante ist, eine Organisation sozusagen vorzustehen oder auch für mich jetzt über die letzten zwanzig, fünfundzwanzig Jahre, die so wächst, wo sich seine eigene Rolle so ändert.

01:13:31: Also, wenn man so eine kleine Bude hat, da kennt man noch jeden, weiß ich genau, die Vornamen und alles Mögliche.

01:13:37: Und irgendwann müssen sie sich dann in so eine Hierarchie begeben und wo sie sich auch auf Strukturen anders verlassen.

01:13:43: Also, sie müssen auch wirklich einen anderen Tag machen.

01:13:47: Ich find's faszinierend, aber ich bin auch immer wieder dabei, mich so selbst zu entdecken, wie ich damit auch hadere.

01:13:53: Wo ich denke, früher hätte ich das alles selber gemacht.

01:13:55: Oder das Hauptproblem ist auch beim Delegieren.

01:14:01: Man delegiert ja öfter Dinge, wo man hinterdenkt, ah, weiß ich nicht, hätte ich selber gemacht, hätte ich's besser gefunden.

01:14:08: Und trotzdem muss ich sagen, ganz egal, wenn du es jetzt wieder zurückholst, dann hast du es für ewig wieder um die Ohren.

01:14:13: Also alles gut, alles gut finden.

01:14:14: Also sozusagen ... Das Managen einer Organisation, die groß ist, ist eine völlig andere Fähigkeit, als eine kleine Organisation zu managen.

01:14:29: Wenn man sich so vorstellt, dann sprechen Sie wahrscheinlich schon auch häufig mal mit Herrn Pistorius zum Beispiel, oder so, dass Sie irgendwie auch Alltags begegnen.

01:14:35: Also das politische Milieu in Deutschland ist natürlich auch sozusagen Kunde, also insofern die Bundeswehr ist Kunde, die Bundesverkehrsministerium, auch die zivilen Organisationen, ja klar und die Kommission und da lernt man natürlich auch diese Welt kennen und das ist natürlich auch spannend.

01:14:53: Also es ist wie immer, wenn man so bestimmte Dinge von außen nur so sieht, was man so im Fernsehen und Zeitungen und Internet sieht.

01:15:02: Wenn man das von innen kennt, merkt man, wie unterschiedlich das ist.

01:15:05: Also wenn sozusagen die Diskrepanz zwischen dem, was ich jetzt von innen in der Raumfahrt sehe und was die Welt so von der Raumfahrt sieht, so aus eher Perspektive, wenn das überall so groß ist und alle anderen Dinge so anders sind zwischen sozusagen Public Impression und Reality, dann ist die Welt echt anders, als ich so denke.

01:15:22: Besser oder schlechter?

01:15:24: Keine Ahnung, ich glaube, bei Sauer oder Schlecht, ich finde die Welt ja gut.

01:15:27: Also ich habe ja immer die Welt gut gefunden.

01:15:29: Ich bin ja auch nicht so ein Typ, der immer gleich die Frage ist, dass gut oder schlecht stellt.

01:15:33: Ich finde es ja irgendwie spannend, die Unterschiede sind.

01:15:35: Ich glaube nicht, dass man die Welt immer gut und schlecht findet.

01:15:38: Aber es sind die

01:15:39: Blick auf Deutschland?

01:15:39: Ich meine, das frage ich jetzt häufiger, weil nach meiner Wahrnehmung zunimmt auch viele Unternehmer skeptisch sind und Deutschland sozusagen als Standort ja nicht mehr so stark sehen wie noch vor vor anderen Jahren aus verschiedensten Gründen.

01:15:52: Bis da ihr Blick.

01:15:53: Ich glaube, der wesentliche Unterschied ist, dass andere einfach schneller aufholen.

01:15:56: Ich glaube, was alle so haben ist, wenn sie Auslandsreisen machen und dann die Dinge sehen und sagen, oh, da ist aber jetzt was los.

01:16:02: Und das ist ja ein Land, das habe ich auch noch gar nicht gewusst, dass die so viel machen.

01:16:05: Also sich natürlich verändert sich die Welt in einer Weise, dass der alte Westen sozusagen nicht so schnell voranschreitet und dass es andere Regionen gibt, die immens aufholen.

01:16:14: Ja, eindeutig.

01:16:18: Westeuropa und der ganze Westen immer noch gut, ich würde schon sagen.

01:16:23: Ich glaube schon, dass auch wirtschaftlich ist.

01:16:25: Sie sehen zum Beispiel Amerika ist so ein... Gutes Beispiel.

01:16:28: Das erfindet sich immer wieder neu das Land.

01:16:30: Es ist eine unglaubliche Kraft in der amerikanischen Gesellschaft, dann jetzt zum Beispiel eben dominant zu werden bei all diesen digitalen Dingen.

01:16:38: Das war vor dreißig Jahren nicht zu erwarten.

01:16:41: Als ich da als Rechtsanwalt in Amerika gearbeitet, in den neunziger Jahren, da war das nicht absehbar, da war so die Story, oh, Produktion geht runter und alles wird doch sozusagen offshore und so weiter und so weiter.

01:16:52: Jetzt ist alles near-shoring.

01:16:53: Verstehen Sie, holen die Industrie zurück.

01:16:57: Jetzt zum Beispiel so riesige Firmen eben die digitale Welt dominieren, dass die alle aus Amerika kommen und dass da so eine Innovationskraft ist.

01:17:04: Kein Mensch gedacht.

01:17:05: Selbst in der Raumfahrt, als das Shuttle da war, da war auch immer so ein bisschen so, ja, das Shuttle, das machen halt die Amerikaner, ja, ja, ja.

01:17:13: Aber sozusagen die Avongad ist woanders.

01:17:15: Und jetzt, SpaceX haben wir drüber geredet, eindeutig führende Unternehmen.

01:17:19: Was ich damit sagen will, ist, man kann da auch Comebacks machen.

01:17:23: Und ich glaube auch, dass der Westen und auch Deutschland Comebacks machen.

01:17:26: kann und wird.

01:17:27: Also ich bin nicht pessimistisch über Deutschland.

01:17:31: Klar, wenn man so den Diskurs sieht und denkt, oh gestern ist aber dies passiert, keine Ahnung, da sowieso Klimaford kein Geld mehr, wow, keine Ahnung, ist das gut oder schlecht, weiß ich alles nicht so genau.

01:17:42: Aber es ist ja nicht... Es ist ja nicht in der Realität so, wie in der medialen Behandlung.

01:17:50: Das meine ich eigentlich damit.

01:17:51: Also ich hab bisher alle Aspekte meines Lebens, da war es im Detail, wenn man nah dran war, war die Welt anders, als wenn ich sie sozusagen, keine Ahnung, auf Spiegel online gelesen hätte, die Dinge.

01:18:04: Wobei man muss sagen, SpaceX ist ja wirklich von einem, also von Ihnen Masken mehr oder weniger alleine erschaffen worden.

01:18:08: Wenn der nicht gewesen wäre, hätte es das nicht gegeben.

01:18:10: Das ist ja schon auch ein Glücksfall, das ... So ein Typ, das dann gebaut hat bei den Google und, sagen wir mal, Amazon und so.

01:18:15: Das hätte wahrscheinlich auch andere irgendwo bauen können.

01:18:18: Das wäre wahrscheinlich in irgendeiner Form eh gekommen.

01:18:21: Aber SpaceX wahrscheinlich nicht, oder?

01:18:23: Ja, SpaceX und euch im Grunde auch Tesla.

01:18:26: Das ist natürlich insofern kühner, weil das sozusagen in... in capex intensiven industrie also sozusagen die autoindustrie da gab es ja jahrzehntelang kein relevanten neuen start-up der wirklich relevant geworden ist.

01:18:40: also das geld zu beschaffen oder zu haben also zu haben uns zu beschaffen.

01:18:44: also beides das ist fundraising und dann auch das ingenieur talent und dann auch diese boldness und diese total.

01:18:51: das ist schon da kommt schon viel zu sagen die anderen sachen

01:18:54: aber das ist glaube ich schon.

01:18:56: Die Besonderheit da ist eben der Blick fürs wesentliche.

01:18:58: Ich glaube, dass man bei Tesla aus, ich bin null Experte von Auto, aber was bei Tesla einfach gelungen ist, ist diese Idee auf Tesla, auf das Auto, auf Mobilität sozusagen aus der Plattformperspektive zu gucken.

01:19:10: Also, dass man einfach nicht über das Ingenieursmäßige, wir bauen jetzt hier mal ein Auto, sondern was ist das eigentlich?

01:19:17: Das ist also ein Mobilitätsaspekt und das ist im Grunde eine Hardware, die dann auch mit vernetzt ist, also sozusagen dieser Dieser Blick aus Silicon Valley aufs Auto, aus der IT-Branche aufs Auto, aus der digitalen Welt aufs Auto.

01:19:31: Der hat, glaube ich, da den riesen Unterschied gemacht.

01:19:34: Und der ist auch der Grund, warum die keine Ahnung, KGV von Achtzig haben und die Deutschen haben KGV von Vier.

01:19:38: Ich meine, irgendwo irgendeiner bewertet das zwanzigmal so hoch.

01:19:41: Keine Ahnung.

01:19:41: Haben sie alle immer gedacht, ach, quatsch, quatsch, quatsch.

01:19:45: Da war doch mal Daimler, war doch mal bei Tesla beteiligt und dann haben sie irgendwann verkauft und dachten, sie haben den besten Deal gemacht und danach hat der Kurs sich noch mal ver-X-Facht.

01:19:54: Das ist immer wieder sozusagen gedacht worden, ja jetzt ist die Geschichte aber zu Ende, ja jetzt ist die Geschichte aber zu Ende, das schaffen sie nicht.

01:20:01: Und in Wirklichkeit ist der Bewertungssprung immer geblieben und der ist jetzt riesengroß, weil dieser fundamentale Blick auf das Thema Auto bei Tesla offenbar ein Anreis.

01:20:13: Ich bin kein großer Tesla, wenn ich weiß es gar nicht.

01:20:15: Ich bin auch wirklich kein Auto-Experte.

01:20:17: Ich merke nur, dass das doch allen Unkengrufen zum Trotz ein riesen Erfolg ist.

01:20:22: Und das kann ich bei SpaceX, das kann ich bewerten.

01:20:24: Das ist es, weil es gut ist.

01:20:26: Ganz einfach.

01:20:27: Da können die Leute erzählen, was sie wollen.

01:20:28: SpaceX ist ausschließlich, nicht ausschließlich, aber vor allen Dingen erfolgreich, weil die gute Raketen, gute Kapseln, gute Triebwerke, gute Dienstleistungen

01:20:38: waren.

01:20:38: Sind Sie eigentlich investiert bei SpaceX?

01:20:40: Nee, nee.

01:20:40: Warum nicht?

01:20:41: Ja, das ist ja keine Public Company.

01:20:43: Ja gut, aber das ist ja, glaube ich, die meist getradete Public, also Private Company, wo man so auf so secondary Plattformen hätte man ja locker einkaufen können.

01:20:50: Ja, das

01:20:50: stimmt.

01:20:51: Aber es ist, ja, aber ich glaube so, also ich habe, so bei meiner Vermögensverwaltung mache ich schon auch so ein bisschen so eine Allokationstrennung.

01:21:00: Also ich investiere nicht viel in den Raumfahrt.

01:21:02: Für den OAB ist mein Raumfahrt-Ding.

01:21:04: Und was ich so... äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh äh.

01:21:36: Spiegel online gegangen sind, alles ein Riesenkatastrophe, Fehlstart, bla bla bla.

01:21:40: Das CFO meinte so dann zu mir, good enough for the next round.

01:21:43: Also das war gut genug, um weiterzumachen.

01:21:46: Da ist die Quintessenz drin.

01:21:49: Das war ein Erfolg, der die Erwartung auch deren Investoren erfüllt hat.

01:21:55: Aber schwer von außen einzuschätzen, da muss nur da dran sein.

01:21:58: Null, kann

01:21:58: ich auch null einschätzen.

01:21:59: Und das ist eben bei privat gehaltenen Firmen können sie ja Bewertung auch nicht wirklich.

01:22:05: verstehen, also man weiß ja immer nicht so ganz genau, das ist ja auch bei Venture, also wer kann denn Venture schon wirklich verstehen, die Bewertung zustande kommen und was da vielleicht noch an irgendwelchen Side Letters existiert, who knows.

01:22:19: Wahnsinn, also ich habe viel gelernt, ich bin auch auf den Terrain gekommen, was ich nicht so kannte, insofern erst recht gelernt, aber ich fand es auch super nett und ja für meinen Weltbild sehr gut beschrieben.

01:22:32: Vielen vielen Dank dafür.

01:22:33: Danke, vielen Dank für den Besuch.

01:22:34: Alles

01:22:35: klar, sehr gerne.

01:22:36: Ciao, ciao.

01:22:37: So, das war die OMR Podcast Classic Folge mit Marco Fuchs.

01:22:41: Ich hab mal einen anderen Gedanken und zwar war ich vor kurzem länger in New York unterwegs.

01:22:45: Einer hat es vielleicht über Social Media mitbekommen und da hab ich gedacht, okay, wir haben ja den OMR Silicon Valley Podcast.

01:22:51: Wie wär's eigentlich mit einem OMR New York Podcast, also Deutsche?

01:22:55: Menschen von der Ostküste, deutsche Menschen von der Westküste, der spannende wirtschaftliche Dinge tun, die interviewt ihr der Christian Wützer regelmäßig beim OMR Silicon Valley Update.

01:23:05: Also bevor wir jetzt diese OMR New York Podcast Idee weiter verfolgen, wollte ich euch fragen, ob ihr das eigentlich kennt, vielleicht mal reinhören würdet, OMR Silicon Valley Update, mal googeln und suchen und mal reinhören und mir vielleicht persönlich schreiben, ob euch das gefällt, ob ihr einen New York Podcast auch hören würdet.

01:23:21: Vielen Dank, vorab.

01:23:22: Dieser Podcast wird produziert von Portstars.

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