Milliardenergebnis als Ziel: Otto-Group-CEO Petra Scharner-Wolff (#847)
Shownotes
Petra Scharner-Wolff ist seit über 25 Jahren bei Otto. Den Traum, irgendwann mal CEO zu werden, hatte sie bereits beim Vorstellungsgespräch. In ihrer Amtszeit will sie den Handelskonzern in die Zukunft führen, die Profitabilität ausbauen und eine Milliarde Ergebnis erreichen. Im OMR Podcast spricht sie über die Chancen von KI, notwendige Stellenstreichungen, die About-You-Entscheidung und den bevorstehenden Generationenwechsel in der Familie Otto.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Wenige Firmen waren für diesen Podcast in den ersten zehn Jahren seines Bestehens demnächst der Geburtstagsfeier.
00:00:06: So prägend wie die Firma Otto.
00:00:08: Zuletzt war sogar Michael Otto hier.
00:00:10: Davor war mal der langjährige Digitalchef der Sebastian Klauke da.
00:00:13: Ganz viele Male war Tarek Müller da von Ebaulju, also einer Otto-Tochter-Firma.
00:00:18: Otto hat uns einfach mitgeprägt und jetzt nur folgerichtig kommt die neue CEO von Otto.
00:00:24: Seit einiger Zeit ist Petra Shana-Wolf an der Spitze.
00:00:27: Sie ist schon seit vielen, vielen Jahrzehnten im Haus, auf jeden Fall sehr, sehr offen und ehrlich und unterhaltsam, wie sie über die Firma spricht, die ihr sozusagen anvertraut wurde.
00:00:36: Auch nochmal zu hören, was dann noch alles dazu gehört.
00:00:38: Ich glaube, viele wissen das bis heute nicht so ganz genau.
00:00:40: Die sind einer der größten deutschen Waschmaschinenverkäufer, sind einer der größten E-Commerce-Marken, auch in USA, nur nicht mit Otto, sondern mit einer Tochterfirma.
00:00:47: Und entsprechend hat sie extrem viel zu tun, viel auf dem Tisch.
00:00:50: Und so habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass sie vorbeigeschaut hat, um nochmal genau zu erklären, wie das damals gelaufen ist mit dem Verkauf von About You.
00:00:57: Was das große Problem ist, mit dem Webbewerb gegen Amazon, was die große Chance von KI ist für Firmen wie Otto.
00:01:03: Warum sie glaubt, dass noch längst nicht alle Produkte vom Offline in den Online-Röber gewandert sind, woran da die Chance liegt und zahlreiche weitere Themen zu ihrem Führungsstil, aber auch zur Verwirklichung ihres Traumes, denn schon vor twenty-fünf Jahren, als sie in die Firma kam, hat sie davon geträumt, CEO von Otto zu werden.
00:01:20: Jetzt ist sie es, hier ist sie, auf geht's!
00:01:34: Hallo, Petra.
00:01:35: Danke für die Einladung.
00:01:36: Ich bin total happy, hier zu sein.
00:01:39: Freut mich natürlich, dass wir diese Serie vorsetzen können.
00:01:42: Ich habe gerade vergessen zu erwähnen, der Tarek Müller ist ja auch lange Otto gewesen.
00:01:45: Genau.
00:01:46: War auch oft hier.
00:01:47: Im
00:01:47: Herzen immer noch.
00:01:48: Genau, war auch oft hier.
00:01:50: Du hast das alles aus der Ferne verfolgt.
00:01:52: Du warst immer schon bei Otto.
00:01:53: Das war also nicht ... Die Firma ist dir schon seit langem vertraut.
00:01:56: Ja, super lang.
00:01:57: Ich bin seit über twenty-fünf Jahren da.
00:01:59: Ich hab als ganz normale Mitarbeiterin angefangen.
00:02:01: Im
00:02:01: Controlling.
00:02:01: Ja, im Controlling.
00:02:02: Und hab natürlich meine twenty-fünf Jahre Otto-Grupp.
00:02:05: Kannst du dir vorstellen, natürlich eine riesen, lange Transformationsreise.
00:02:08: Ich hab in ganz verschiedenen Positionen gearbeitet.
00:02:11: Also sozusagen jetzt, sozusagen in der Holding, aber auch operativ geschäftgeführt.
00:02:15: Und ja, deshalb ist mir das alles natürlich super vertraut, klar.
00:02:18: Und davor gab es ein Leben, da war es eine Lebensberaterin?
00:02:21: Genau, es gab ein Leben davor.
00:02:22: Ein paar Jahre war ich in der Lebensberaterin, da hab ich aber auch schon im Handel beraten.
00:02:26: Da habe ich damals viel Apotheken beraten.
00:02:28: oder damals gab es auch schon bei Realthemen, die gelöst werden mussten oder damals haben wir viel auf Fläche gearbeitet, also neue Shopkonzepte entwickelt.
00:02:38: Das war aber eher Zufall, ich bin von Anfang an in den Handel gerutscht.
00:02:41: Und bin dem immer treu geblieben.
00:02:44: Und sagen wir mal, als du jetzt, ich hab grad zurückgerichtet, als du angefangen hast, da war Amazon grade gegründet oder
00:02:50: so.
00:02:50: Genau, auf dem deutschen Markt, also nicht relevant.
00:02:53: Und als ich bei Otto angefangen hab, war das noch so, da hatten wir so'n stente Lohnrechner in meiner Abteilung stehen, damit ging man ins Internet.
00:02:59: Und es war auch noch vor dieser Zeit, als Google auf einmal eine neue geheime Suche war, die total cool ist.
00:03:05: Also das war alles davor.
00:03:06: Okay, okay.
00:03:07: Man kann sich vorstellen, wie riesig die Veränderung war in alten Jahren.
00:03:09: War denn Otto als Firma?
00:03:11: Damals größer als heute?
00:03:13: Nee, kleiner.
00:03:14: Viel kleiner.
00:03:14: Wir haben ganz verschiedene Geschäftsmodelle, aber z.B.
00:03:18: Otto als Marke selber war viel kleiner, weil Otto's ja in den letzten Jahren wahnsinnig stark gewachsen.
00:03:23: Und die Otto-Gruppe hatte aber auch schon mal ganz andere Arten von Konzepten, z.B.
00:03:26: Großhandelskonzepte, z.B.
00:03:28: in der Aktebis, das war ein Computer-Großhändler.
00:03:31: Oder wir hatten auch mal Freizeit und Touristik als Branche.
00:03:34: Und dann war natürlich dann das Umsatzvolumen, was wir da hatten, extrem groß, aber es waren völlig andere Geschäftsmodelle als die, die wir jetzt schreiben.
00:03:41: Man guckt ihr trotzdem drauf und denkt, okay, da hat Otto wahnsinnig Konkurrenz bekommen letzten Jahr mit Amazon und so.
00:03:47: Aber dennoch ist Otto, sagst du dann, in sich selber, auch wenn nicht jetzt der ganze Markt mehr, also die Marken sind wahrscheinlich kleiner, aber in Summe ist man schon gewachsen.
00:03:56: Es sind noch nicht mal die Marktanteile kleiner geworden.
00:03:58: Wir sind echt, ehrlich gesagt, total stolz darauf, dass Ottograd-Marktanteile gewinnt.
00:04:02: Otto hat ja vor ein paar Jahren angefangen, diese Plattform-Transformation zu machen, nachdem wir ja vorher, sagen wir mal, klassisch als Händler gearbeitet haben.
00:04:09: Und seit wir da zur Plattform transformiert haben mit dem Geschäftsmodell, ist das ja wahnsinnig schnell angelaufen.
00:04:13: Das war super erfolgreich von
00:04:14: anderen an.
00:04:15: Also wir reden jetzt von Marktplatzlösung.
00:04:16: Genau, vom Marktplatzlösung.
00:04:17: Und darüber ist es jetzt auch, ich meine, wir sind auch... muss man ja fairerweise sagen, auch sehr gut durch die ganze Corona-Phase gekommen.
00:04:23: Wir haben jeden Tag arbeitsfähig in der Corona-Phase und diese beiden Sachen aufeinander.
00:04:28: Haben die Marktpositionen sehr gut gefestigt und im Moment gewinnen wir Marktanteile.
00:04:32: Wem nehmt ihr der Marktanteil ab, wirst du sagen?
00:04:34: Ich denke, dass wir im Schwerpunkt stationären Händler im Moment abnehmen und kleineren auch, sagen wir, attradierteren Versandhändlern.
00:04:42: Weil das ist exakt aus meiner Sicht bedauerlich, auch wenn das sozusagen uns hilft, natürlich der stationäre Handel mit sehr viel mehr Druck aus dieser Corona-Phase gekommen ist, weil natürlich die ganze Schließung wahnsinnig auf, ich sag mal, auf die Wirtschaftsfähigkeit gedrückt hat.
00:04:56: Okay, das heißt aber, also wenn man jetzt autoisoliert betrachtet, würde man sagen, nach über die fünfundzwanzig Jahre, die Firma ist dann... gut gewachsen, so im Schnitt, das weiß ich
00:05:06: nicht.
00:05:06: Also groß ist
00:05:07: das ja viel, wenn wir sagen mal, ich sag mal, acht Prozent wachsen, zehn Prozent wachsen ist für uns viel.
00:05:12: Und ich denke mal, wir schaffen dieses Jahr sowas wie sieben, acht Prozent.
00:05:17: Und dann sieht man einen klaren Aufwärtstrend.
00:05:19: Und das ist über Markt dann halt.
00:05:21: Okay.
00:05:22: Nur wenn man jetzt den Markt betrachtet und sagt, okay, nicht die solide Betrachtung, sondern was möglich gewesen wäre, dann denkt man, ich misst irgendwie, vielleicht wäre noch mehr drin gewesen.
00:05:33: Ich nachher immer nach vorne zu gucken, was man machen kann als Nächstes.
00:05:37: Natürlich, wir sind ein Familienunternehmen, wir müssen uns damit gezielt einsetzen, wir müssen den Handel so betreiben, dass der Handel wirtschaftlich in sich ist und können nicht, ich sag mal, Jahrzehnte über andere Quellen subventionieren.
00:05:49: Ich bin happy, dass wir jetzt in so eine Ausgangsposition gekommen sind, dass wir wieder mehr Gas geben können.
00:05:53: Ich hab ja selber mal die Marke Otto geführt.
00:05:56: Und das war in der Phase, als wir gerade vom Kataloggeschäftnis E-Commerce sozusagen gedreht haben, als E-Commerce der dominante Weg war.
00:06:03: Und da waren wir ja mal in Phasen, wo wir auch rückläufig waren.
00:06:05: Von daher bin ich total happy, dass wir so eine gute Transformation dahin gekriegt haben.
00:06:10: Weil ich meine, das weißt du auch, es gibt nicht so viele so große, die diese Transformation gemacht haben.
00:06:15: Und deshalb bin ich auch tut sehr zuversichtlich, dass wir jetzt auch den nächsten Schritt gehen, weil eigentlich sind wir ja, ehrlich gesagt, schon wieder vor der nächsten großen Transformation mit all den Sachen, die wir aus der künstlichen Intelligenz jetzt sehen.
00:06:26: Kann man trotzdem so ein bisschen ableiten, weil ich bin auch euphorisch und finde es halt toll, so Familienunternehmen, dass man halt schon damit einen krassen Nachteil hat, wenn man jetzt anguckt, was für ein Potenzial im Markt gewesen wäre.
00:06:39: Und ich sage so hast du ja halt, hey, wir konnten da gar nicht so zugreifen in den Jahr des IKU-Mass-Wachstums, weil wir mussten, ist das alles erst im Cash-Low als Familienunternehmen oder das Fremdkapital irgendwie selber... möglich machen.
00:06:51: Und dann gab es halt andere Player, die haben eine Börsen-Story geschrieben und haben halt ständig neue Kapitalerhöhungen gemacht, neues Eigenkapital eingeholt und konnten dann halt wachsen, konnten Schulden oder konnten halt Verlustdreiche Jahre aushalten.
00:07:06: War das im Nachhinein schon eine toffe Entscheidung, eine sehr, sehr, sehr weitreichende, zumindest zu sagen, bleiben eine Familienfirma?
00:07:14: Ich empfinde es, ehrlich gesagt, als total große Gunst, dass wir weiterhin das Familienunternehmen arbeiten können, weil diese ganze Sache und das zeichnet uns ja total aus, dass wir sehr langfristig transformieren.
00:07:23: Ich bin mir auch sehr sicher, dass das der Grund ist, warum die Transformation so gut gelungen ist.
00:07:27: Das ist nur möglich, weil dahinter eine Unternehmerfamilie steht, die zulässt, dass wir nicht in Quartal optimieren, sondern eher in Generationen oder längeren Zyklen optimieren können.
00:07:37: Und wenn ihr da anguckt, wann wir angefangen haben, Ico-Mess zu machen, das war halt kurz nachdem ich angefangen hab, da war ja die erste Phase, die war ja aus Kuhn sich total irrelevant.
00:07:46: Und trotzdem sind wir immer drin geblieben.
00:07:47: Und wenn man sich unsere gesamte Firmengeschichte anguckt, dann haben wir auch oft gegründet.
00:07:53: Teilweise auch viel zu früh.
00:07:54: Wir haben das ich vor zwanzig Jahren mal ein Supermarkt-Service gegründet und der Markt war aber gar nicht da.
00:07:58: Also die Leute waren begeistert, aber wir haben es halt nicht wirtschaftlich machen können.
00:08:01: Und ich denke, das zeichnet uns aus, dass wir von der DNA lieber was versuchen und machen und dann vielleicht auch wieder aufgeben.
00:08:09: Also Michael Otte würde immer sagen, lieber einmal zu viel und eher, ich sage mal, aggressiv ausprobieren, als zu sagen, okay, und vielleicht habe ich zu wenig Geld und wie kann das gehen?
00:08:18: und so.
00:08:19: Also deshalb finde ich das... Ehrlich gesagt, eher als Vorteil.
00:08:22: Ja, natürlich ist das dann irgendwie nicht so, dass wir, ich sag mal, Marketing raushauen können, wie das vielleicht ein paar Wettbewerber machen können.
00:08:30: Ja, aber ich glaube, in Summe ist es ein Vorteil von mir, Unternehmen zu sein.
00:08:34: Okay, okay.
00:08:35: Gleichzeitig, wenn man sich ankommt, was ist da jetzt für, also auch im KI-Bereich, was der gerade schon erwähnt, was die für Schlagkraft haben aufgrund ihrer, ja, am Ende Firmenwerte und ihrer Sketch-Lost, also diese beiden Dinge zusammen.
00:08:50: Dann fragt man sich, kann man da überhaupt noch gegenhalten?
00:08:52: Ihr seid ja schon ein USA relativ aktiv.
00:08:56: International ist ein wichtiger Markt.
00:08:57: Ihr könnt euch ja nicht nur in Deutschland verstecken, ihr wollt ja auch wirklich weltweit gegenhalten.
00:09:01: Kann man das auf Dauer schaffen gegen solche Giganten wie jetzt sozusagen in deinen USA oder auch in China?
00:09:07: Wir sind ja in den USA mit zwei Sachen im Schwerpunkt aktiv.
00:09:09: Einmal mit Crate & Barrel, das ist ja eine Möbelmarke.
00:09:12: Die ist in sich super stark und entwickelt sich trotz der Rahmenbedingungen, die wir gerade sehen, sehr stabil und gut nach vorne.
00:09:18: Und das ist ein Konzept, das sich in sich finanzieren kann, was ein sehr ordentliches Ergebnis hat.
00:09:22: Entsprechend auch ein Supercache-Schwone.
00:09:24: Also es heißt, da können wir eine Expansion in den USA, die wir auch gerade machen.
00:09:28: Interessanterweise auch mit Stationären.
00:09:30: Das ist ein Omni-Channel-Konzept.
00:09:32: Die können wir aus den USA easy finanzieren und die können noch andere Sachen sozusagen.
00:09:36: bei uns mitfinanzieren.
00:09:37: Und das andere Cluster, was wir in den USA haben, ist ja unser Venture-Cluster.
00:09:40: Das tickt natürlich noch ein paar andere Gesetzmäßigkeiten.
00:09:42: Das haben wir natürlich auch, um irgendwie Geld zu verdienen, aber ehrlich gesagt auch total stark, um darüber Technologie-Trends zu sehen, um zu gucken, wo geht's hin, was macht die Start-up-Szene und darüber unsere eigene Transformationsfähigkeit zu fördern.
00:09:54: Das sind ja die beiden großen amerikanischen Sachen, die wir haben.
00:09:57: Und die können wir easy bedienen aus der aktuellen Situation.
00:10:00: Die Sachen, die schwieriger sind, sind, dass wir natürlich im deutschen Cluster gerade mit den Konzepten, die nicht so profiliert sind wie ein Otto.
00:10:09: Und sowieso eine Plattform, also so was wie, ich sag mal ein Konzept wie Bauer.
00:10:12: Also das ist ja vom Prinzip ähnlich wie Otto, aber viel kleiner.
00:10:15: Diese Konzepte sind natürlich im Moment in aktuellen Markssituationen unter Druck.
00:10:18: Aber ich meine, in den zwanzig Jahren haben wir viel Portfolioveränderungen gesehen und natürlich werden wir nach vorne auch Portfolioveränderungen sehen.
00:10:24: Ja,
00:10:24: ja, das muss man für alles sagen, jetzt Otto nicht so eng verfolgen.
00:10:28: Irgendwie unter der Marke eigentlich so fünf verschiedene Geschäftsbereiche.
00:10:33: Noch viel mehr Marken, noch viel mehr Sachen, aber es geht ja von Service Geschäften über Plattformen, dann über eigene Brands, klassische Händler, also Plattform heißt ein Otto, die dann noch mehr machen, also auch Marktplatzangeboten machen.
00:10:48: Es ist schon reichhaltig.
00:10:50: Es ist sehr breit, ja.
00:10:51: Aber du verstehst alles und guck dir auch alles ein, was man.
00:10:55: Ja, ja.
00:10:56: Keine Angst, ich verstehe alles.
00:10:57: Ich guck mir das von den zwanzig Jahren an.
00:10:59: Wir haben ja mit Otto als größte Plattform.
00:11:01: Dann haben wir ja im Markenbereich drei große Marken, also Crate in Berlin, USA.
00:11:05: Und zwei europäische Marken, Witt und Bonn-Pri.
00:11:08: Witt ist ja so auf die ältere Zielgruppe, er positioniert, also ehrlich gesagt ist das auch schon wieder ein Cluster, aber wir wollen es nicht zu kompliziert machen.
00:11:14: Und Bonn-Pri ist ja eher über Preis-Leistungen positioniert.
00:11:16: Und dann haben wir ja auch so spezialisiert, Marken, die vielleicht ein oder andere kennt, sowas wie eine Manufaktum, oder wir sind ja auch im Bereich Jagd tätig, mit einer Franconia.
00:11:23: Also wir haben, ich sage mal, auch nischigere Konzepte, die spitzpositioniert sind, die sich auch in einem schwierigeren Umfeld wie jetzt gut behaupten können.
00:11:31: Aber ich sage mal, Otto ist natürlich in der Plattform Transformation jetzt als Wachstums-Vehikel, unser größtes Vehikel einfach
00:11:37: aufgrund der Größe,
00:11:38: Otto.de, genau.
00:11:40: Und wenn du sagst, Transformationen und Plattformen, ist das im Wesentlichen so, dass man sagt, wir verkaufen da nicht nur Katalog-Astros, sondern man kann alle möglichen anderen Produzenten und Hersteller können da ihre Sachen einstellen.
00:11:51: Und dann ist es wie ein Marktplatz, wie bei Amazon auch, wo man dann einfach nur den Kundenkontakt herstellt.
00:11:58: Genau, das Marktplatzgeschäft ist mittlerweile fast ähnlich groß wie unser Handelsgeschäft.
00:12:03: Und wir haben uns schon auf die Fahnen getrieben, mal passen zu unserer generellen DNA, dass wir die Markthauspartner schon selektieren.
00:12:10: Also wir haben uns ein paar Kriterien auferlegt sozusagen, die haben steuerlichen Sitz hier und ähnliche Sachen.
00:12:15: Die müssen, ich sag mal, unsere nachhaltige Handschrift passen.
00:12:17: Also wir wollen für den Kunden sicherstellen, dass das, was ja unter unserer Marke erwartet, unter Otto, dass er sich darauf verlassen kann und dass wir Ich sage mal zuverlässiger Partner sind, dass wir auch vernünftig nicht nur mit unseren Mitarbeitern umgehen, sondern auch mit unseren Lieferanten umgehen oder halt in diesem Fall mit unseren Marktplatzpartnern umgehen.
00:12:33: Das haben wir natürlich jetzt auch in dieser, ich sage mal, nächste Entwicklungsstufe transformiert.
00:12:37: Und das wird auch, ich glaube, von beiden Seiten geschätzt, ja, von uns aber auch von den Partnern, die drauf sind.
00:12:43: Musst du sagen, so ein Marktplatzgeschäft ist natürlich wirtschaftlich gesehen viel attraktiver, also für euch jetzt.
00:12:49: als selber Händler zu sein, Sachen aufzukaufen, aufs Lager zu nehmen, eigenes Risiko zu haben, ob dir verkauft werden, wenn die ganze Logistik machen zu müssen.
00:12:59: Bei Marktplatz seid ihr sozusagen der Mittelsmann, die Leute dürfen das bei euch einstellen oder die Firmen und dann wird es über euch gekauft und ihr kriegt eine Provision.
00:13:05: Das ist ja eigentlich, wünsch man sich so, ne?
00:13:08: Ja, das ist zumindest eine supergute Ergänzung.
00:13:10: Wir sind ja sozusagen traditionell aus dem komplett anderen Teil gekommen, wobei wir auch, also wir werden auf jeden Fall den eigenen Handel behalten.
00:13:15: Wir haben ja auch noch Marken, die wir selber haben.
00:13:17: Wir haben zum Beispiel, was ich laske an das zum Beispiel, eine Marke, die vielleicht da eine oder andere noch ganz gut kennt oder auch andere Eigenmarken, die wir haben.
00:13:23: Und natürlich ist da, ich sage mal, das Profil, wie wir Geld verdienen, anders.
00:13:26: Also da haben wir halt eine höhere Marge, logischerweise.
00:13:29: Aber wir haben halt auch die Risiken, wo du eben warst.
00:13:31: Nur ehrlich gesagt, das ist ein Geschäft, das wir in den letzten siebzig Jahren betrieben haben.
00:13:34: Also das kennen wir natürlich aus dem FF und werden den Teil weiter betreiben.
00:13:38: Aber natürlich ist der Marktkreis gerade jetzt, der ist super interessant für die Phase jetzt, wo wir auch so viel Umbrüche im Markt sehen und wo das Kauf verhalten.
00:13:45: Zum Beispiel jetzt in den letzten vier, fünf Jahren hat sich Herr Kaufverhalten wahnsinnig verschoben, zum Beispiel zwischen den verschiedenen Produktkategorien.
00:13:51: Also wir hatten was ich bei Corona, haben alle Möbel wie wild gekauft, dann was ich keine hatte mehr in Schuhe gekauft, so ungefähr, haben ein bisschen über Spitz gesagt und dann hat sich das ja in den Phasen danach verschoben.
00:14:00: Und durch den Marktplatz sind wir natürlich viel flexibler, weil wir ja nicht nur über unsere eigene Flexibilität skalieren, das was wir auf unserem Lager haben, sondern ja über diese tausenden anderen Legern, die unsere Partner auch noch haben.
00:14:11: Dann können wir uns natürlich viel besser, sagen wir mal, Verschiebungen im Markt.
00:14:14: Fremds und so was anpassen.
00:14:15: Ein typischer Marktplatzpartner.
00:14:18: Wer ist der größte oder relevanteste Sache bei euch verkauft?
00:14:22: der größte.
00:14:24: Wir haben auch chinesische Marktpasspartner, wir haben viele deutsche Marktpasspartner, wir haben Marken, die sozusagen teilweise auf den Marktpass waren und wieder zurückgehen, wie zum Beispiel große Schuhmarken.
00:14:32: Also das ist ein relativ breites Bündel.
00:14:35: Es lebt von der Vielfalt sozusagen, der verschiedenen Partner und nicht so sehr von dem einen großen, sodass es sozusagen darauf ankommt für, ich sage mal, aus Kundensicht soll das ja so sein.
00:14:43: Und das ist, glaube ich, gut gelungen, dass die Prozesse, ich sage mal, dass man gar nicht merkt, ob das ein Marktpasspartner ist und ob das bei uns auf dem Lager liegt und dass das sozusagen alles wirklich ziemlich funktioniert.
00:14:52: Und daran haben wir in den letzten Jahren ganz gute Fortschritte gemacht.
00:14:54: Und das sehen wir auch jetzt im Kundenfeedback ganz gut.
00:14:57: Und diese Auto-Plattform ist sozusagen für euch so dreißig Prozent, vierzig Prozent?
00:15:01: Ja, dreißig
00:15:01: Prozent ungefähr, vom Ganzen.
00:15:02: Vom Ganzen, okay.
00:15:03: Das heißt, der ganze andere, die Jagdangebote, Franconia oder Cranbell.
00:15:09: Also, Crate ist super groß, das ist unsere nächste große Marke sozusagen.
00:15:12: Also, das ist ein sehr großes Volumen und das wird auch deutlich mehr werden.
00:15:15: Ich meine, mit der Feieral-Expansion, die wir jetzt machen und da haben wir so ein ganz tolles Thema entwickelt in den letzten Jahren, das nennt sich... Design Service.
00:15:22: Da wird der Kunde, ich sag mal, da kauft der Kunde nicht nur das Sofa, was er sich selber aussucht, sondern wird beraten und kriegt so eine komplette, ich sag mal, Einrichtungsberatung.
00:15:29: Und die Amerikaner sind ja auch sehr Serviceaffin und das läuft super gut.
00:15:32: Das machen wir in unseren Filialen.
00:15:34: Und das hat die Filialproduktivitäten wahnsinnig nach vorne gebracht in den letzten Jahren.
00:15:38: Und das werden wir jetzt auch ein bisschen stärker als eigenes Strang ausbauen.
00:15:41: So dass es natürlich, sagen wir auch, also das ist ein sehr großes Wachstumsvehikel, aber das ist sozusagen unser zweitgrößtes Vehikel, mit dem
00:15:47: wir mitzunehmen.
00:15:48: Nach Otto D. Genau, Otto und dann Trade.
00:15:50: Hast
00:15:50: du mitbekommen, ich hatte vor einigen Wochen mal den Macher hinter XXX Lutz zuerst im Podcast.
00:15:57: Der schwärmt ja auch vom Möbelmarkt und sagt irgendwie... Die nächsten USA gehen und er überholt die Kehr und Möbelbereich ist einiges.
00:16:05: Also, ahnt man gar nicht, was da für einen Potenzial drinstecken.
00:16:08: Möbel ist ein super-attortives Settlement, weil es eine gute Marge hat.
00:16:12: Wir sind allerdings mit Crate in den USA deutlich anders als XXLutz.
00:16:17: Ja, genau, deutlich höher, also sehr hochwertig positioniert, sehr auf, ich sag mal, auf Lifestyle positioniert, auch auf sehr stark auf Qualität positioniert.
00:16:26: Und dementsprechend können die gerne kommen.
00:16:30: Wir würden uns da nicht in die Quere kommen.
00:16:34: Aber auch bei Otto ist auch der Anteil von Möbeln ein ganz starkes, seit Jahrzehnten, ein sehr klassisch und sehr starkes Sortiment.
00:16:42: Und hat jetzt natürlich wie bei vielen anderen nachdem alle bei Corona so wahnsinnig viel gekauft hatten, eine kleine Delle.
00:16:47: Aber jetzt sehen wir gerade, dass sich der Möbelmarkt der Anteil wieder normalisiert, nach den zwei Jahren etwas Delle.
00:16:55: Also wir haben das total auch bei Otto ausgebaut und sind dabei bei Otto sehr viel breiter sortiert.
00:16:59: Wir haben sehr günstige Möbel, aber haben jetzt auch hochwertige Möbel, weil halt unsere Kunden auch sehr breit aufgestellt sind und alles sozusagen schätzen.
00:17:06: Das ist ja auch super bequem.
00:17:09: Das wird von uns dahin gebracht, das Ganze zur Not auch noch.
00:17:12: Ich sage mal, finanzieren lassen bei uns.
00:17:14: Das ist natürlich vom Gesamtangebot auch attraktiv aus Kundensicht.
00:17:18: Weil diese ganzen Online-Möbel-Händler, die es mal gegeben hat, ja, wir humpfen in den Zwanzigkörpern, da habe ich, glaube ich, witzige Weise auch zu XXL, das habe ich immer übernommen.
00:17:25: Ein paar andere gibt es gar nicht mehr, aber sind sehr klein.
00:17:27: Also, es war nicht einfach, das jetzt hier für unser Online-Pure-Player aufzubauen, aber bei euch läuft es trotzdem.
00:17:32: Uns
00:17:32: läuft es super gut, ja.
00:17:33: Aber schon seit, also ehrlich gesagt, seit Jahrzehnten ein sehr erfolgreiches Sortiment.
00:17:38: Ich glaube, das kommt damit zu tun, dass wir den Kundenbestand natürlich auch dann über andere Sortimente die ganze Zeit aktiv halten und dann der Kunde uns als Kaufstätte halt kennt und weiß, dass wir da eine Stärke haben.
00:17:46: Und dann ist das, glaube ich, einfacher zu bespielen, als wenn du wirklich nur so ein Pure Player bist.
00:17:49: Und ehrlich gesagt haben die ja auch ihre Skalierung sehr aggressiv hochgezogen.
00:17:54: Und dann hast du beim Möbel natürlich einen Kaufverhalten.
00:17:57: Guck dir an, wie oft du dir das nächste Sofa kaufst.
00:17:59: Ich jetzt auch nicht so oft.
00:18:00: Oder was nicht so hochfrequent ist.
00:18:02: Und bei Otto haben wir natürlich eine viel höhere Kauffrequenz.
00:18:04: Und das ist dann, glaube ich, einfacher auszusteuern von den Kunden.
00:18:07: Deshalb ist das stabiler und erfolgreicher.
00:18:10: Und bei Crade läuft es halt über das supergute Angebot und die Inspiration, die die hinkriegen.
00:18:14: Und
00:18:14: ist das eine Überlegung wert?
00:18:15: die mal immer nach Europa zu bringen.
00:18:17: Das werden wir ganz oft gefragt.
00:18:18: Wir würden so gerne.
00:18:19: Aber ehrlich gesagt haben wir im Moment gerade so viele Expansionsmöglichkeiten noch in den USA.
00:18:22: Wir haben dadurch, dass wir das Fialkonzept so stark weiterentwickelt haben und in der Wirtschaftlichkeit so vorangetrieben haben, können wir jetzt sehr viele mehr Städte besetzen, wo wir bislang noch keine Stores aufgemacht haben.
00:18:32: Und das ist ja so eine alte Omni-Channel-Weisheit, die auch bei denen gilt.
00:18:36: Also wenn du da ein Stor aufmachst, sagst du natürlich auch noch einen guten Sogeffekt auf das E-Commerce-Geschäft, was die auch haben natürlich.
00:18:44: die Expansionsmöglichkeiten da so attraktiv sind, dass wir das natürlich erst mal viel einfacher abgreifen können im Marktwachstum, als den Sprung hier rüber zu machen.
00:18:52: Aber es ist auch, also es ist ein langen Gehege, da wünscht es irgendwann auch mal hier rüber zu schaffen.
00:18:56: Aber ich glaube, wir sind dann noch ein paar Jahre von entfernt, weil erst mal die USA Expansion noch so attraktiv ist.
00:19:01: Aber
00:19:01: wenn man jetzt ehrlich ist, dann ist sozusagen hinter der Fassade Otto, verbirgt sich einig mittlerweile, dann nicht so richtig verstehe, auch irgendwie zu großen Teilen Möbelhändler.
00:19:10: Ja, auch.
00:19:11: Also Feschen ist natürlich auch noch sehr stark, weil wir haben sowohl bei Otto natürlich einen relevanten Feschenanteil, als auch Bombrie und Witt sind ja primär Feschenanbieter.
00:19:18: Eine Laskane ist komplett, also Feschen oder in diesem Fall, ich sag mal Unterwäsche und Feschen in diesem Fall.
00:19:24: Also das ist schon noch ein sehr dominanter Part, aber Möbel ist auch sehr, sehr groß.
00:19:28: Das stimmt.
00:19:28: Und dann haben wir noch relativ viel Elektronik.
00:19:30: Also wir sind ja zum Beispiel Deutschlands größter Waschmaschinenverkäufer und so was.
00:19:34: Sollte ich da sagen, Auto.de.
00:19:35: Also da hab ich so verstanden, so weiße Ware ist das ganz große Thema da an.
00:19:40: Aber es läuft auch super.
00:19:41: Also auch nach wie vor, da würde man ja auch denken, Mensch, ist das nicht total disruptiert oder so, aber das läuft total stabil.
00:19:46: Ich glaube, das ist diese Kombination aus breiter des Angebots.
00:19:50: Wir haben an dem Preis lang total gearbeitet, weil durch den Marktplatz haben wir ja überall den Wettbewerb am Artikeln, nennen wir das ja, also sozusagen nicht nur unsere eigene Ware, sondern auch die von den Partnern.
00:19:58: Und deshalb haben wir die Preise alle total marktgerecht ausgesteuert in den letzten Jahren.
00:20:02: Und dann haben wir halt mit unserer Logistik, was ja vorhin von den verschiedenen Bereichen erzählt, die wir haben.
00:20:06: Dann haben wir unsere eigene Logistik-Dienst-Stars, dann haben wir einen eigenen Zweimann-Händling-Dienst-Stars damit.
00:20:11: mit dem Hermes Einrichtungsservice.
00:20:13: Und dann schleppen die dir das in deinem, was ich, deinem Bart oder wo auch immer du deine Waschmaschine so stehen hast, schließen dir die an und so.
00:20:19: Und die in deine alte Waschmaschine mit und so weiter.
00:20:21: Und das ist halt praktisch und das finden die Kunden halt gut.
00:20:24: Wo tut euch denn Amazon am meisten weh?
00:20:26: Wenn man sich so tut, denkt man sich, okay, Amazon und die ganzen anderen, die gibt's gar nicht so richtig, aber die...
00:20:30: Wir spüren sie schon, so ist nicht...
00:20:32: Wo, wo sind die am meisten da?
00:20:35: In einzelnen Sortimenzgruppen, ich würde nicht in den Sortimenzgruppen denken, sondern ich würde einfach in der Marketingpower denken, die sie haben.
00:20:40: Natürlich ist da ein klarer Wettbewerb, wie wir unsere Marketingdolle aussteuern können, die ihre.
00:20:45: Und da ist die Wettbewerbssituation am stärksten zu spüren.
00:20:49: Es ist jetzt nicht so, dass man sagt, was man auf der Sortimenzgruppe, also dadurch, dass wir, das ist ja der Grund, warum wir auf den Marktplatz sozusagen gegangen sind.
00:20:57: Vor fünf Jahren wäre meine Antwort jetzt anders gewesen.
00:20:59: Da hätte ich gesagt, unser Hauptnachteil ist, dass unsere Sortiments breite und die Vielzahl der Artikel, die wir haben, nicht mithalten kann.
00:21:08: Was ich nett pro Motorscore, also das, was wir alle machen, zu gucken, wie zufrieden die Kunden sind.
00:21:12: Und da haben wir gesehen, da hatten wir immer eine Lücke, aber dadurch, dass wir jetzt die Artikelbandbreite so ausgebaut haben.
00:21:16: Weil wir
00:21:16: es nicht mehr selber kaufen müssten.
00:21:17: Genau, aber was ich vorher hatte, jetzt haben wir zwei, drei Millionen, jetzt haben wir achtzehn, zwanzig Millionen Artikel.
00:21:21: Jetzt ist ja eher sozusagen wichtig, dass die Kundinnen auch dann auf das kommt, was sie sucht und dass die Suche hochpoffermand ist und dass ich, sag mal, eine gute Selektion hinkriege, dass ich die Inspiration rüberkriege und so, ne?
00:21:33: Deshalb haben wir jetzt nicht mehr so, dass wir jetzt sagen, okay, da gibt es jetzt irgendeine Kategorie, da haben wir einen totalen Nachteil.
00:21:37: Wir führen natürlich bestimmte Sachen nicht, aber wir werden ja nach vorne unsere Kategorien weiter ausbauen.
00:21:43: Das ist ja natürlich eine kontinuierliche Weiterentwicklung mit dem Schatz.
00:21:47: Der dauerhafte Marketingdruck auf die Brand generell.
00:21:50: Das hat Leute ständig Amazon irgendwie wahrnehmen und Amazon Prime Video machen und Amazon Ecosystem sind, weil sie da jetzt irgendwie Sport gucken.
00:21:59: Oder weil dann irgendeine anderen Werbinseln und Anzeigenklicks immer Amazon da ist und man da nicht gegenanhalten kann.
00:22:06: Nicht gegenanhalten ist ja nicht insofern, weil es gibt etwas im Wachstum, aber genau.
00:22:10: Da ist sozusagen die Ecke, wo immer am nächsten Druck ausgelöst wird.
00:22:14: Und das ist auch natürlich die Ecke, wo aufgrund der Entwicklung jetzt der chinesischen Wettbewerber Druck ausgelöst
00:22:19: wird.
00:22:19: Wo ist die gerade Frage?
00:22:20: Ich meine, das ist jetzt ja durchaus so, dass jetzt irgendwie, ich habe gelesen, gerade genehmigt worden, Medisaturen.
00:22:25: Das ist der chinesische Händler JD, die das jetzt kaufen dürfen.
00:22:30: Das heißt, damit sind sie dann in deutschen Marks schon echt eine Hausnummer, also als Chinesen mit eigener Produktion und allem drum und dran, was sie da haben, zumindest Kontaktendau in China, die wahrscheinlich ein deutsche Firma nicht so einfach hat.
00:22:43: Das macht dich schon Gedanken?
00:22:45: Erst mal zeige ich es, dass die auch glaube ich, der deutsche Markt attraktiv ist.
00:22:47: Ja, das ist gut.
00:22:49: Und weil du gerade auf den Kontakt in den chinesischen Markt warst, wir haben natürlich ein total enges Lieferantennetzwerk da und arbeiten ja nicht nur mit den großen Marken zusammen, die sozusagen, ich sag mal, eine Miele und so weiter, oder Bosch-Steam ins Haushaltsgerät oder sowas, sondern auch haben wir auch Eigenmarken und haben natürlich selber auch sozusagen Integration in die Lieferanten, sogar so tief, dass die mit uns Produktentwicklungen machen und ähnliches.
00:23:08: Also ich würde jetzt nicht das andere kleinreden, aber es ist jetzt nicht so, dass wir nicht in die Liefermärkte selber sehr tief vernetzt werden.
00:23:14: Wir haben ja auch eine eigene Importorganisation, die uns sozusagen das Netzwerk da aufspürt.
00:23:20: Ich bin mal sehr gespannt, wie sie sich am Markt aufstellen.
00:23:22: Du machst jetzt nicht die ganz großen Sorgen?
00:23:24: Nein, nein.
00:23:28: Wir sind gewohnt, uns seit einigen Jahrzehnten den Wettbewerb zu stellen.
00:23:32: Es gibt einen starken Umbruch in der Handelslandschaft.
00:23:35: Ich bin mir sehr sicher, dass wir in den nächsten Jahren mehr Umbrüche sehen werden, als wir sie vielleicht in den letzten zwanzig Jahren gesehen haben.
00:23:41: Weil wir noch mehr Druck auf den stationären Handel sehen werden.
00:23:44: Also weil die Kundenfrequenz in den Innenstädten, wir sehen, ich sage mal, eine stärkere Konzentration auf die großen Ketten, wir sehen, dass Größe noch wichtiger ist, als es historisch schon immer war.
00:23:57: Ja, deshalb passieren wir ja auch in Wachstum unserer großen Marken sehr stark.
00:24:01: Und das wird dazu führen, dass sich, glaube ich, die Marktanteile gewisserweise gut für uns noch stärker ins E-Commerce verschieben werden.
00:24:07: und ich bin mir auch relativ sicher, da würde mich aber auch deine Meinung interessieren, dass diese ganzen Sachen, die wir jetzt in künstlicher Intelligenz sehen, dass die auch nochmal den E-Commerce-Anteil in Summe hochschieben werden.
00:24:16: Was mich total immer wundert, ich hatte jetzt wer mit damals mit dem Kasten Wildberger, als er noch bei Media zu Touren war, gesprochen.
00:24:20: Ich habe mich
00:24:21: auch gerade vor Gursen getroffen.
00:24:22: Aber wahrscheinlich seiner neuen Aufgabe.
00:24:23: Ja seiner neuen Aufgabe, ich wollte ihm ein bisschen was mitgeben.
00:24:26: Okay, okay.
00:24:27: Aber der sagte mir damals, stationäos wachst du weiter geplant?
00:24:32: Da hatte ich mit dem Kollegen von XXLutz gesprochen, der sagte auch, Wir können über weitere Shops wachsen.
00:24:41: Vor kurzem hatte ich mit Euronix, wisst ihr auch kennen, eine große Elektronikkette oder so eine solche Genossenschaft gesprochen.
00:24:49: Der sagt auch, also wachst du über weitere Shop-Eröffnung.
00:24:52: Also ich wundere mich und dann gibt es halt so Konzepte wie so ein Action, also so einen günstigen Preisbereich.
00:24:57: Da hat mir vor kurzem mal jemand zu erzählt, wie das weiter wächst.
00:25:01: Also wenn ich das höre, dann denke ich mal krass.
00:25:03: Die machen alle weiter Läden auf.
00:25:05: Also jeder in seinem Bereich, alle in ihrer Logik.
00:25:09: Aber alle scheinen doch, um ihren Läden zu glauben.
00:25:11: Überrascht mich auch jedes Mal, aber jetzt, du siehst es schon anders.
00:25:15: Ich glaube, warum glaube ich das?
00:25:17: Weil ich meine, wir haben ja in dem Bereich auch ein bisschen beratungsintensivere Produkte.
00:25:20: Man muss sich ja schon fragen, wenn ich erst eine teure Waschmaschine kaufe, was kriege ich denn mehr, als wenn ich eine billige kaufe zum Beispiel.
00:25:25: Und was wir jetzt ja schon können und was wir demnächst auch weiter live schalten werden, ist sozusagen, ich sag mal, neben dem Moment ja manchmal noch ein bisschen mühsam, wo der Kunde dann alles so sich selber gegenüberstellen muss, werden wir viel intuitivere Zugänge zum Sortiment kriegen.
00:25:37: Also sagen wir das, was jetzt die besseren Chatbots schon können, wo du sagst, was ich ... Wir verkaufen z.B.
00:25:42: auch ganz viele Matratzen.
00:25:44: Wenn ich dann sage, was mal auf, ich brauche eine neue Matratze, was empfiehlt zu mir.
00:25:46: Dann kann der ja schon mit mir reden und sagen, was hast du denn für eine Bettensituation?
00:25:51: Dann sage ich, ich schlafe, was ich nimm, doppelt Bett.
00:25:53: Ich bin leichter als mein Mann.
00:25:55: Ich schlafe auf der Seite oder so was, was ist eine gute Matratze?
00:25:58: Das geht ja jetzt schon.
00:25:59: Das ging früher, ja, ich meine ... So was wir auf den Researchbrühe eingegeben haben, als Kunde war ja nicht ganz so intuitiv.
00:26:05: Ja, und da kommen wir total auf den nächsten Level.
00:26:07: Und aus meiner Sicht wird das dazu führen, dass sozusagen das, wo stationär ist, natürlich noch einen Vorteil hat, nicht in einer intensiven Beratungsleistung, noch besser und noch viel intuitiver und noch personalisierter, demnächst halt, ich sage mal, über Voice oder über welchen Zugang auch immer, was ich auch von mir aus brille.
00:26:22: als nächstes, ja, in der Interaktion über unsere Plattformen, z.B.
00:26:26: dann über Otto mit dem Kunden funktionieren wird.
00:26:29: Und ich glaube, das ist ja auch jetzt schon so, dass natürlich mit den Öffnungszeiten, die du stationär hast und der Schwierigkeit, diese Abdeckung überhaupt hinzukriegen und mit so qualifizierten Personal zu arbeiten, dass die über die Breite des Sortiments diese Beratungsleistung hinkriegen, das ist ja total herausfordernd.
00:26:44: Und da ist natürlich KI, wenn wir die Produktdaten vernünftig gepflegt kriegen und das sozusagen die Maschine gut füttern, ist natürlich total im Vorteil.
00:26:53: Deshalb bin ich schon, glaube ich schon, dass in den Bereichen die E-Kombassanteile hochgehen werden.
00:26:58: Also das heißt, das ist etwas langer.
00:26:59: Du auch stationär auslösen werden.
00:27:02: Bislang auch da der Edge war zu sagen, hey, wir können da besser beraten und die Leute finden sich dann noch mehr, dass das eigentlich ein
00:27:07: bisschen stärker noch mehr unter Druck kommt, genau.
00:27:10: Ist das für euch der relevanteste Bereich, wo du KI siehst in Zukunft, also euch im Geschäftsmodell?
00:27:15: Die KI zieht sich in die komplette Kette.
00:27:16: Also das ist ein total attraktiver, weil ich finde, ich meine, worum ringen wir, wir ringen über gute inspirierende Kundenleistung.
00:27:22: Und Kundenleistung lebt von Personalisierung klassischerweise, dass ich weiß, was du willst, dass ich dich gezielt berate in der Tunnelität, wie das dir gefällt und so.
00:27:30: Das wird natürlich ein Supersprung nach vorne machen, aber auch solche Sachen.
00:27:33: Ich sag mal, mehr so handwerkliches.
00:27:35: Also, ich meine, Bildgenerierung, Videogenerierung, das macht ja riesen Fortschritte.
00:27:40: Und das wird uns ja in die Lage versetzen, auch über die Bandbreite dieser Millionenartikel super Material zu haben, wo die Kundin sehr gut erkennen kann, was sie wirklich kauft.
00:27:49: Bisschen, ich meine, da arbeiten wir auch alle ja schon seit zehn, fünfzehn Jahren dran.
00:27:53: Dieses Thema gibt's irgendwann mal einen Avatar von mir.
00:27:55: Also ich kann die Sachen an mir sehen.
00:27:59: Das wäre natürlich für diverse Sachen, für Inspiration, für Ritur und Quote, für was auch immer gut.
00:28:04: Da sind wir ja auch sehr nah vor einem echten technologischen Durchbruch.
00:28:10: Ich glaube, das wird nicht mehr sehr lange dauern und das wird natürlich die Fähigkeit inspirierende Kundenerlebnis zu schaffen, doch mal auf einen total nächsten Level bringen.
00:28:19: Da sind wir überall dran.
00:28:20: Wir sind sowohl natürlich logischerweise am Bewegbild als auch an der automatisierten Fotogenerierung.
00:28:26: Früher haben wir dann überlegt, wie viele Ansichten machst du denn?
00:28:28: Und sind es acht oder zwölf Fotos?
00:28:29: und so, dass es natürlich alles weg ist, kannst du ja beliebig viele Ansichten machen.
00:28:32: Du kannst wahnsinnig viel vom Detail, vom Artikel zeigen.
00:28:35: Aber auch zum Beispiel in diesen... Was von außen vielleicht nicht so sexy, aber total wichtig ist diese ganzen Produktdatenpflege.
00:28:41: Ja, vollständige Produktdaten, umfangreiche Produktdaten, Auffindbarkeit der Artikel.
00:28:46: Das läuft im Maschinenraum, aber ist für das Kundenerlebnis total relevant.
00:28:49: Da ist KI natürlich ein Supervehikel.
00:28:51: Dann natürlich in der Programmierung, logischerweise.
00:28:54: Aber auch, ich meine, das wird dir nicht anders gehen.
00:28:56: Oder ich meine, auch unsere Jobs werden ja disruptiert.
00:29:00: Also zum Glück finde ich noch im positiven Sinne von KI.
00:29:04: Also wir arbeiten jetzt ja auch ... Anders, weil KI uns anders unterstützt.
00:29:08: Wo für weiße KI so deinem Alltag?
00:29:10: Naja, ich suche natürlich mittlerweile auch anders.
00:29:13: Wir sind Pilotgründen von Microsoft, wenn die neue Sachen entwickeln.
00:29:17: Ich sag mal die ganze Art, wie dieses ganze Banale, wie arbeiten wir mit Dateien?
00:29:22: Wie arbeiten wir mit Outlook?
00:29:23: Wie machen wir Kalender?
00:29:24: Wie machen wir unsere ganze Termingestaltung?
00:29:26: Das wird ja alles viel massiver KI-Unterschutz mittlerweile.
00:29:30: Und das nutzen wir natürlich an.
00:29:31: Also das heißt, aber du hast noch einen klassischen Assistenten, die der Termine plant oder nicht mehr?
00:29:35: Die habe ich noch, aber deren Arbeit verschiebt sich auch, ne?
00:29:39: Das heißt, sie macht dann teilweise irgendwie, also ist zwar ein Agent, aber noch ein menschlicher Agent, aber wird immer mehr zu einem virtuellen Agent.
00:29:47: Naja, also, vielleicht mal eine Dutsch vor Corona hätte sich ja keiner vorstellen können, dass man der Sekretärin nicht vorsichtssitzen hat, sozusagen.
00:29:54: Ja, da haben wir ja alle... Also, ich würde das jetzt nicht mehr Vorzimmer nennen.
00:29:57: Aber jetzt mach ich's typisch.
00:29:59: Haben wir ein Vorzimmer gedacht.
00:30:01: Dann hat uns Corona schon mal beigebracht.
00:30:03: Was ist das für ein tradites Denken gewesen?
00:30:05: Dann haben wir innerhalb von zwei Wochen alle gelernt, dass man nicht mehr physisch zusammensitzen muss.
00:30:09: Und so ist das ja auch geblieben.
00:30:11: Es ist schon noch so, dass wir uns auch im Büro treffen.
00:30:13: Wie ist der Anwesenheitspolizei?
00:30:16: Wir haben jetzt Anwesen ein bisschen hochgezogen und haben jetzt so zwei, drei Tage die Woche.
00:30:20: Wir haben immer noch dieses ... Also, dass die Teams selber das diskutieren.
00:30:23: Wir haben auch immer noch den Ansatz, dass man ... und orientiert, wo sozusagen welches Format gut ist.
00:30:28: Aber jetzt mal für mich in meiner Rolle gesprochen, versuche ich natürlich, also, ich rede natürlich, wenn ich jetzt grade anrufe, dann mache ein Videocall, da fahre ich natürlich nicht jedes Mal rüber, aber ich versuche schon auch viel in Präsenz zu machen, weil mir und auch meinen Gegenüber, dass es natürlich eine andere Chance gibt, mich zu erleben.
00:30:45: Und das ist für mich auch wesentlich leichter, nochmal zu gucken.
00:30:47: Ich meine, die Zahlen kenne ich hoch und runter, ja, also halt dreißig Jahre jetzt ungefähr, ja.
00:30:53: Wo steht die Firma wirklich?
00:30:55: Und was sind die Leute total unter Druck?
00:30:56: Ich hab das Gefühl, dass die Geschäftsführer gutes Leadership ausüben.
00:31:00: Das kriege ich natürlich schon noch besser mit, wenn ich auch mal physisch in so einem Townhall stehe und nicht nur virtuell.
00:31:05: Aber um das einmal kurz zu Ende machen, weil die ganzen amerikanischen Firmen versuchen ja schon stark, wieder ihre Leute ins Büro zu holen.
00:31:11: Ich glaub auch bei Amazon ist mittlerweile ... Ich weiß nicht genau, aber viel weiß ich.
00:31:15: Es ist fünf Tage, vier oder fünf Tage wieder an Wesentlichspflicht herrscht.
00:31:19: Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich würde davon ausgehen, auch sehr hoch.
00:31:22: Das scheint ja so ein bisschen so Konsens zu sein, dass ganz viele auch selbst Digitalfirmen sagen, wieder zurück ins Büro.
00:31:29: Das siehst du, aber da nicht unbedingt so.
00:31:31: Also wir werden nicht bei fünf Tagen landen.
00:31:32: Wir werden auf einem Hybrid-Modell bleiben, aber wir haben schon, weil du ja gerade sagst, zurück ins Büro, im letzten Jahr schon einen stärkeren Push in die sozusagen ins Büro ausgeübt.
00:31:42: weil in der Komplexität der Veränderung, die wir sehen, und auch, ehrlich gesagt, auch in der Unruhe, die wir, ich sag mal, im Umfeld haben, also nicht im eigenen Firmenumfeld, sondern politisch, also die gesellschaftlichen Umbrüche und auch leider immer noch die kriegerischen Auseinandersetzungen, die wir sehen, da ist es schon einfacher, wenn man sich mal, ich sag mal, zufällig begegnet und auch ein... Insgesamt größeren Halt aus meiner Sicht im menschlichen Miteinander ausüben kann, als werden wir uns halt nur virtuell und stärker so transactional treffen.
00:32:12: Wir haben Meeting, wir haben Thema, wir arbeiten es ab.
00:32:14: Das kannst du natürlich auch virtuell machen, aber diese komplexeren Prozesse.
00:32:19: Also ein Diskurs, was glaubst du, was glaub ich?
00:32:22: Wie schnell wird dir jetzt, was ich, genticomers, die Zukunft bestimmen?
00:32:26: Und was heißt das im Umbau unserer Unternehmen?
00:32:28: Und wie nehmen wir unsere Leute mit?
00:32:29: Und wie bilden wir die weiter?
00:32:31: Solche Diskurse, also komplexere Sachen, oder?
00:32:34: Was ist jetzt die richtige Antwort auf die Zollpolitik von Herrn Trump?
00:32:37: Ja, das ist natürlich was, was man auf Präsenz wichtig ist, um sich da, ich sag mal, anders auseinandersetzen zu können und
00:32:45: auch
00:32:46: kontroverser diskutieren zu können und nicht nur, ich sag mal, abzuarbeiten.
00:32:50: Also okay, ihr glaubt auch ein bisschen mehr an Office.
00:32:53: Aber
00:32:53: nicht hundert Prozent.
00:32:54: In Deutschland glaub ich, ohnehin schwierig mal so eben umzuschalten bei vielen großen Konzernen, weil da auch Betriebsräte und so sagen, Moment mal, da haben wir auch noch was mit zu reden.
00:33:02: Das ist in den USA glaube ich da ein bisschen einfacher als meine Meinung.
00:33:04: Ja,
00:33:04: und die Mitarbeiter auch eine Vorstellung haben, was sie angemessen finden.
00:33:06: Ich glaube
00:33:07: die USA halten sie auch, aber damit ihr einfach ein bisschen schneller overrulpt.
00:33:11: Ja,
00:33:11: wir sind halt nicht ganz so direktiv in unseren Führungsweisen.
00:33:13: Genau, genau.
00:33:14: Also okay, aber du warst gerade auch bei deiner Assistentin, die man sich vor Corona... Ich hätte vorstellen können, dass die nicht auch im Vorzimmer sitzt.
00:33:21: Jetzt kann man sich schon vorstellen.
00:33:22: Und das führt auch dazu, dass du sagst, irgendwann ist dann sozusagen die noch remote arbeitende echte Assistentin vielleicht dann noch einfach ersetzbar durch eine virtuelle Assistentin oder Assistentin.
00:33:32: Ja, aber die halt ja auch sozusagen, also auch bei der ist es ja so, dass sie sozusagen, wenn ich jetzt nachher reinkomme, wenn ich jetzt von hier ins Büro fahre, ist ja dieses... Also, mein Arbeitsprofil ist ja so, dass ich es eigentlich sozusagen ... mein Leben ist ja ganz stark die Arbeit.
00:33:47: Also, ich hab ja total viele Amtermine.
00:33:48: Ich bin ganz viel auf Reisen.
00:33:51: Das ist ja mehr als ich bin, was ich, ich mein ja nicht, nein, zu fife.
00:33:54: Und da ist ja schon mehr dahinter.
00:33:56: Und da muss ich auch ein Gefühl dafür behalten, wo ich stehe.
00:33:58: Da muss ich auch mal irgendwas irgendwie, ich sag mal ... Ich will jetzt nicht zu persönlich werden, aber ich bin zum Beispiel gerade in einer großen Transformationsphase mit meinen Eltern.
00:34:05: Die kommen jetzt gerade zu mir und da ist ja mehr.
00:34:08: Und da ist natürlich sozusagen ein persönlicher Kontakt mit einer Assistenz auch wichtig, damit sie weiß, wo stehe ich, wo muss ich vielleicht anders priorisieren, wo muss ich mir mein Tag freiräumen, weil ich auch wirklich was anderes Privates jetzt wirklich dringend da machen muss und nicht irgendwann.
00:34:22: Und das glaube ich, dass das wird bleiben.
00:34:24: Aber natürlich, ich meine, E-Mail kannst du dir im Vorschlag machen, wie sie aussehen.
00:34:28: Ich meine, meine E-Mails schreiben ich schon seit Ewigkeiten natürlich selber.
00:34:30: Aber wir schreiben ja auch viel weniger E-Mails, als wir die früher geschrieben haben.
00:34:34: Also, also, vor ein paar Jahren, als das mit dem Chatten so anfing, da haben wir es ja erst, wie immer, die IT-ler gemacht.
00:34:39: Da hab ich mir gedacht, was das sind für Instrumenten, wo wir brauchen, denn die den Chat.
00:34:42: Und heute kann ich mir den nicht mehr wegdenken.
00:34:44: Ähm, ja, wir versuchen schon, den Firmenkontext zu lassen, wenn wir die beruflichen Sachen machen.
00:34:50: Wir haben schon ne Vorstands-WhatsApp-Gruppe, aber die nutzen wir eher für das Zwischenmenschliche.
00:34:56: Welche Chatformat
00:34:56: haben wir?
00:34:57: Wir bauen Teams-Chat-Funktionen ganz normal.
00:34:58: Also
00:34:59: wenn du jetzt irgendwie auch deinen Teilungsleiter oder Teilungsleiterin erreichen willst, dann machst du da, schickst du eine Teams-Chat-Nachricht.
00:35:04: Genau,
00:35:04: früher hätte wir gesagt, wir machen eine Routine, und die Routine hätte dann alle zwei Wochen stattgefunden.
00:35:09: Das ist ja völlig ... außerhalb des Denkbarn mittlerweile.
00:35:12: Ja, also heute interagieren wir während des Tages ständig.
00:35:16: Sachen werden sofort abgeräumt, also entschieden durch entschieden, werden fertig gemacht, freigegeben, was immer man so im Leben hat während des Tages.
00:35:22: Und das ist ja alles nicht mehr so sequenzial wie das früher.
00:35:25: irgendwie schwierig gewesen sozusagen, wie schnell man das so macht, seit Jahrzehntelang, Controlling.
00:35:33: Und jetzt bist du ja am Ende auch irgendein Unternehmerin.
00:35:36: Also ich meine, als CEO von Otto, du musst ja den Laden entwickeln, du bist jetzt, zumindest so ist es die klassische Wahrnehmung, die Unternehmerin dahinter.
00:35:41: Das ist ja schon auch ein ganz anderes Tun, auch als jetzt sagen, ich bin für die Controlling, also für die am Ende Zahlen und die gesamte, ja auch Datenbasis verantwortlich, aber es ist ja schon... Man ist im Büro, man arbeitet für dieselbe Firma, man macht schon was wirklich zentral eigentlich anderes, neue Geschäftsmodelle aufzureißen, sich zu überlegen, wo kann ich wachsen als Unternehmerin, irgendwie die Firma zu repräsentieren.
00:36:06: Es sind ja verschiedenste Sachen, die da dazugehören.
00:36:09: Es klingt jetzt nicht so mal eben, dass man sagt, okay, jetzt mache ich das und jetzt mache ich das.
00:36:14: Ist das logisch, dass es auch klappt?
00:36:15: Naja, es waren ein paar Schritte dazwischen.
00:36:17: Also ich war nach der Kontrollingphase, was ich sozusagen meine erste Phase war, habe ich ja eine Zeit lang so was ähnliches wie ein kleines Otto geführt, Schwab.
00:36:25: Und Schwab war damals schon in der Position, dass das sozusagen kein wachsendes Geschäftsmodell war.
00:36:29: Und da habe ich ein Neugeschäft aufgebaut, eine Modemarke in Hanau.
00:36:34: Und da habe ich ja sozusagen schon den Sprung, ich sage mal, von den Zahlen in die Unternehmensführung gemacht.
00:36:38: Da habe ich auch den Sprung gemacht von, ich führe, ich sage mal, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig Leute in ich führe.
00:36:43: Hunderte von Leuten.
00:36:44: Da habe ich eine Riesenlogistik zum Beispiel gehabt.
00:36:47: Da habe ich auch mein großes Herz für die Logistik und meine Wertschätzung für die Logistik entdeckt.
00:36:51: Da habe ich eine Riesenroturenstelle, da hatte ich eine sogenannte hängende Konfektion, also wo Ware hängen gelagert und ausgeliefert wird.
00:36:57: Da habe ich ein neues Lager für Maiteus damals gebaut, Lager in Betrieb genommen, bin gescheitert mit Sachen, musste die lösen.
00:37:03: Also da war ja eine sehr... Also eine achtjährige Hands-on-Phase dazwischen.
00:37:10: Und da konnte ich das sozusagen alles machen, Neugeschäft entwickeln, aber auch schwierige Sachen machen, sanieren.
00:37:16: Also selber sanieren und nicht nur drüber reden, restrukturieren.
00:37:20: Aber auch, ich sage mal, ich habe mein kaufmännisches Sketo verlassen in der Phase.
00:37:26: Weil ich habe E-Commerce geführt, ich habe ein großes Exportgeschäft gehabt.
00:37:30: Ich habe das, wie gesagt, mit der Logistik geliebt.
00:37:32: Das ist ein sehr diverses Geschäft.
00:37:35: Was würdest du sagen, wenn man das Nähmere Chef Petra spricht?
00:37:40: Was war deine größten Erfolgen jetzt?
00:37:43: Da hab ich jetzt wirklich für Otto nennenswert Wert geschaffen und vielleicht auch das Ticket gezogen auf so einen CO-Posten.
00:37:52: Ja, in der Schwabphase, das Geschäftsmodell, das nicht mehr so zukunftsträchtig war, das habe ich einmal saniert und danach ist das noch über zehn Jahre gelaufen.
00:38:00: Ich glaube, das war ein guter Erfolg, der Aufbau dieser neuen Modemarke.
00:38:06: Zum Schluss ist es natürlich erfolgreich hochgefahren, erfolgreich hochfahren, dieses Logistikbetriebs.
00:38:10: Und dann schon, ich bin dann ja nach Schwab zu Otto, wir nennen das Preisverstand, also die Geschäftsführung der Einzelmarke Otto gekommen.
00:38:18: Und da war Otto ja in dieser Umbrufphase, ich sage mal, aus dem Katalog ins E-Commerce-Geschäft.
00:38:22: Und da waren wir zu dem Zeitpunkt bei einem ganz großen IT-Projekt relativ in der Defensive.
00:38:27: Es war nicht so ganz einfach, diese ganze Legacy IT loszuwerden bei uns.
00:38:32: Und da ist es mir ja auch gelungen, da sind wir damals als Geschäftsführungsebene als etabliert worden.
00:38:36: Es gab früher keine Otto-Geschäftsführung, sondern es gab einen Konzernvorstand, aber keine Otto-Geschäftsführung.
00:38:41: Und das war natürlich eine große transformatorische Aufgabe, jetzt sozusagen da so eine einzelne Geschäftsführung zu etablieren und Otto dann wieder zurück in den Wachstumskurs zu führen.
00:38:51: Ich glaube, ich meine, Michael Otto hat irgendwie fünf, zwanzig Jahre mit mir jetzt gearbeitet.
00:38:56: Er hat halt gesehen in wie unterschiedlichen Situationen, ich sozusagen, ich sag mal, den Beitrag geleistet hab.
00:39:00: Ich bin ja dann nach dieser Otto-Phase, als ich die Marke Otto geführt hab, dann halt wieder stärker, ich sag mal, meine alten Geschäfte gekommen und hab dann ja dann erst den Finanzvorstand übernommen.
00:39:09: Und da, das war in der Phase, wo wir als Gruppe auch schwierige Transformationen hatten und auch dementsprechend, ich sag mal ... auch gegenüber den Banken und so erklären mussten, wie ist unser Weg nach vorne und werden wir das liefern.
00:39:22: Und das haben wir halt in all den Jahren geliefert, ne?
00:39:24: Ich hab dann viele Jahre auch in unserem Finanzdienstleistungsbereich geführt als sozusagen als Beiratsvorsitzende.
00:39:30: Und wir haben einen sehr erfolgreichen Finanzdienstleistungsbereich, ja.
00:39:33: Und den hab ich ... Ja, die hab ich ergebnisseitig mit natürlich nicht alleine, sondern mit der Geschäftsführung, die wir da haben, ergebnisseitig verdoppelt.
00:39:41: So dass ich halt ne, ich hab ne DNA im Handel, ich kenne mich gut in der Logistik aus, es gibt ein hohes Vertrauensfeld.
00:39:47: Wusstest
00:39:47: du schon vor Jahren eigentlich gefühlt, dass vielleicht auf dich zulaufen würde, dass du da so schaffen wärst?
00:39:51: War das schon sozusagen von ein paar Jahren so absehbar für dich?
00:39:55: Nein, ich hatte eine Hoffnung und
00:39:58: ein
00:39:58: Ziel.
00:39:58: Aber ja, ich wollte das gerne.
00:40:00: Ich finde das auch eine ganz hohe Gunst, dass ich mich jetzt sozusagen, ich habe den CFO auch gerne gemacht.
00:40:05: Aber wenn du Finanzvorstand bist oder Vorständin bist, da musst du auch ganz viele Sachen, die musst du einfach machen.
00:40:14: Es ist eine große Unternehmensgruppe, du musst einen Abschluss fahren.
00:40:18: Da ist auch viel Pflichtanteil natürlich dabei.
00:40:21: Und der ist natürlich auch nicht immer nur total aufregend, ja?
00:40:23: Also, da ist auch viel Fleiß bei.
00:40:25: Und ich bin total glücklich, dass ich jetzt sozusagen, ja, nicht mich, aber mich auch sozusagen nochmal diesen Perspektivwechsel machen darf, ja?
00:40:32: Also, ich merke mal, ich kann nicht mit Händen greifen hier, wenn du das gerne machst, ja?
00:40:36: Ja, und das ist echt, ja, so ein bisschen... Und ich bin auch... Ja, ich bin auch sehr dankbar und ein bisschen stolz.
00:40:43: Auch ich meine, wir machen jetzt auch noch einen Generationswechsel.
00:40:45: Wir sind mit der Firma in einem großen Umbruch, nach einer Ehre, Michael Otto, der diesen ganzen Weg, dieses Aufbaus des Portfolios, die ganzen Firmen zu kaufen.
00:40:54: Ich meine, sein Vater hatte schon natürlich den Otto versandt damals und die Logistik war auch schon da und es gab auch schon den ersten Nugdios von der EOS.
00:41:02: Aber ich sage mal, das, was weltweit aufgebaut worden ist, ist ja ... Die Handschrift, die unternehmerische Handschrift von Michael Otto gewesen.
00:41:08: Und jetzt würde es sagen, das fortzuführen in die nächste Generation zu Benjamin Otto.
00:41:13: Und den richtigen Mix zu finden zwischen Kontinuität, natürlich wird vieles Kontinuität haben, aber auch natürlich auch neuen Impulsen, ist ja eine super spannende Aufgabe.
00:41:22: Aber es ist für dich auch fast ein bisschen anders, weil der Benjamin ist ja bislang... Da hat Bauti, glaube ich, mitinitiiert damals.
00:41:28: Und ansonsten ist er eher im Hintergrund und auch jetzt nicht so, sagen wir mal, auch aufgrund seines Lebensalters natürlich nicht erfahren wie sein Vater und nicht so tief in den ganzen Geschäften drin gewesen, zumindest aus der Ferne betrachtet.
00:41:39: Auf einmal ist eine andere Statik, weil du als sozusagen jetzt erfahrene Person, die jetzt da so ein Laden führt, viel relevanter bist und ganz anders mit deinem Ansprechpartner auf der... Eigentümerseite redet es als vielleicht dessen Vater, weil der natürlich immer sagen konnte, du auch wusstest, krass, der weiß alles, er hat alles über Jahre selber erlebt und gemacht.
00:41:58: Und jetzt ist aber einmal ein Sohn da, der vielleicht nicht genauso diesen Background hat.
00:42:02: Ja, ich meine, es gilt natürlich, so zu sagen, an die Situation anzupassen.
00:42:05: Und ich glaube, Benjamin ist jetzt ja auch schon mehrere Jahre in der Begleitung des Unternehmens.
00:42:10: Und er wird das anders führen als sein Vater.
00:42:12: Und ich glaube, es ist auch wichtig, dass das so ist.
00:42:15: Und wir haben ja so zu sagen, wir haben das jetzt ja sehr ... langfristig vorbereitet.
00:42:19: Und wir haben ja genau diesen Mix gesucht zwischen Kontinuität, aber auch anders sein.
00:42:23: Und mein Vorgänger Alexander Wirken, der ist jetzt ja in Aufsichtsrat gegangen, der kann ja sozusagen auch noch helfen.
00:42:28: Ich meine, der hat auch diese ganze Historie und das ganze Wissen über die Details.
00:42:32: Und wir werden jetzt sozusagen, Benjamin wird, denke ich, die Firma... über strategische Impulse steuern.
00:42:38: Und nicht so sehr, ich sag mal darüber reden, wie die Neugrundenquote der in der zweiten Saison bei irgendeiner oder was ich der Kastel mal live haben werde, irgendeiner Kohorte bei Limango oder sowas ist, ja?
00:42:48: Sondern da wird darüber reden, was für expansive Gedanken können wir bei Limango haben?
00:42:53: oder wird vielleicht sogar noch abstrakter darüber reden, wie können wir Familien europaweit noch stärker mit Sortiment versorgen, ja?
00:42:59: Also ich glaube, das wird eine andere Art von Dialog und das ist wichtig.
00:43:04: Aber das wird auch gut.
00:43:06: Ich hätte auch gefragt, ob die Firma kleiner geworden ist.
00:43:08: Wir haben über KI gesprochen.
00:43:10: Da frag ich mich, wird das personell sich niederschlagen?
00:43:14: Weil ihr wart ja mal deutlich mehr Menschen zumindest.
00:43:16: Der Umgangs ist gewachsen, aber ihr wart über fünfzigtausend Leute.
00:43:18: Jetzt hat er noch über ...
00:43:19: Jetzt sind wir fünfzehntausend.
00:43:21: Fünfzehntausend Leute weniger.
00:43:22: Zähnen, fünfzehntausend.
00:43:24: Weil wir viel Veränderung in den Geschäftsmodellen hatten.
00:43:26: Es gibt jetzt keine Erwartung, dass wir von den fünfzehntausend runter auf fünfzwanzig nächsten Jahren ...
00:43:32: Ja, auf twenty-fünf nicht, aber es ist schon so, dass wir natürlich die die Chancen, die in der KI sind, also zum Beispiel auch die Potenziale, wie wir Effizienzen gestalten, dass wir die natürlich auch nutzen werden.
00:43:42: Ja, wie meine, du weißt selber, dass Handeln ein sehr umkämpftes Geschäft ist, dass wir alle um unsere Margen ringen.
00:43:47: Wir haben halt nicht irgendwie, ich sag mal, zweistellige Margen mal ebenso einfach, sondern wir ringen sozusagen am Ende.
00:43:54: Also, ihr macht irgendwie... Letztes Jahr, was ich gesehen habe, so ein Jahr aus Überschuss im Bereich
00:44:01: zu ca.
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00:44:02: ca.
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00:44:11: Wir
00:44:11: müssen natürlich gucken, also der größere Hebel ist immer der Kunde und die Marge, aber ohne ich sage mal sauber immer durch die Kosten zu gucken und die Kosten überall zu optimieren, wo du kannst, funktioniert das Geschäft nicht.
00:44:22: Und deshalb werden wir auch die Potenzial, die in KI sind, nutzen, entweder um vielleicht am Kunden noch wirksamer zu werden, aber auch hier und da.
00:44:30: wir werden auch Reduktionen im Mitarbeiterzahlen sehen und natürlich.
00:44:34: Ich hatte gesagt, das ist das große Grundempfind mit dem Familienunternehmen.
00:44:38: Natürlich versuchen wir möglichst viele Mitarbeiter weiterzubilden und abskilligen zu machen.
00:44:44: Der ist auch eine gute Dynamik.
00:44:46: Die Leute haben auch Lust, die neuen Sachen zu lernen.
00:44:48: Gerade jetzt hier bei KI.
00:44:51: Wir haben schon vor zwei Jahren ein Chat-GPT intern eingeführt, was eine sichere Datenumgebung ist, wo du unseren Firmendaten arbeiten kannst.
00:44:58: Das können wir durch eine offizielle Investition nicht machen wegen der Vertraulichkeit.
00:45:02: Und das wird zum Beispiel super angenommen.
00:45:04: Tausende von Nutzern, die Leute sind schnell draufgesprungen.
00:45:06: Aber ... Also ich wäre nicht ich und es wäre auch nicht ehrlich, wenn ich nichts auch sagen würde, ja, es wird dazu kommen, dass wir auch hier und da Mitarbeiter abbauen werden.
00:45:17: Aber wir werden das halt wie immer mit einer vernünftigen sozialverträglichen Handschrift machen und möglichst viele versuchen sozusagen so weiterzubilden, dass sie dann in anderen Jobs gut anschussfähig sind.
00:45:25: Aber das heißt, wir werden Otto wird personell im nächsten Jahr.
00:45:27: Eher kleiner, man weiß nicht so genau wie viel kleiner, aber eher kleiner.
00:45:29: Es kommt
00:45:29: ein bisschen darauf an, wenn wir zum Beispiel USA stark skaliert kriegen und da auch eine Stationärskalierung machen, das ist klassischerweise ein Geschäft, wo du dann viele Leute gebunden hast.
00:45:37: Aber das ist ja auch schon öffentlich.
00:45:39: jetzt mal die Marke Otto selber, hat jetzt ja diese Plattform-Transformation jetzt schon relativ weit es sozusagen umgesetzt und natürlich haben wir uns vorher alles möglich, intellektuell überlegt, wie das gehen kann.
00:45:49: Aber jetzt mit ein paar Jahren Laufzeit sind wir ja gerade dabei, nochmal die Organisation ein bisschen nachzujustieren.
00:45:54: Und da ist natürlich auch ein Ziel, das haben wir auch schon öffentlich gemacht, dass wir auch die Kosten nochmal reduzieren.
00:45:58: Weil uns das halt, ich meine, du warst vorhin an der Ecke Nevi, könnt ihr mithalten auch, ich sage mal, in der Wettbewerbs-Arena, weil uns das halt in die Zukunftsfähigkeit auch versetzt.
00:46:06: Und da werden wir, wir sind noch dabei, oder die Kollegen, die Marc Otto führt, sind noch dabei, die ganzen Maßnahmen durchzukonzipieren.
00:46:13: Aber wir werden da, ich sage mal, Anfang nächsten Jahres fertig sein mit dem ganzen Maßnahmen-Set und dann das auch sozusagen mit... unseren Mitarbeitern teilen können.
00:46:20: Und dann werden da auch Mitarbeiter von Betroffenen sein, die dann bei Otto nicht mehr beschäftigt werden können.
00:46:27: Weil wir natürlich sonst unsere Weglaspositionen nicht verteilen können.
00:46:30: Ich
00:46:30: wollte mal sagen, wenn man sich da noch die Zweiundfünfzig Millionen ist, wenn man sich auf den ersten Blick drauf guckt, denkt man sich als Familie, hundert Prozent eigentlich über die Otto-Familie jedes Jahr, kommen wir als Zweiundfünfzig Millionen an.
00:46:39: Das ist schon mal sehr angenehm und wer hat das schon?
00:46:43: Aber gleichzeitig, wenn man sich die Zahlen auch anguckt, jetzt nicht bei chinesischen Firmen, bei amerikanischen Firmen, aber auch teilweise auch bei europäischen Webbewerbern, auch bei Digitalfirmen oder auch selbst wenn er wird, also was da in Zahlen mittlerweile passiert, da ist Otto.
00:46:58: gar nicht so schlagkräftig aktuell.
00:47:01: Deshalb ist ein Teil sozusagen nicht von meiner Alten in die neue Agenda mitnehmen, dass wir natürlich die Wirtschaftlichkeit aber dann nach oben kriegen müssen.
00:47:07: Wir brauchen das, um sozusagen die ganzen Innovationen treiben zu können.
00:47:09: Also der Finanzabwehr würde das jetzt in Finanzierungsfähigkeit nennen.
00:47:13: Also wir müssen selber ordentlich Geld verdienen und auch Cash generieren, um auf die Zukunftsthemen wieder investieren zu können, um vielleicht auch wieder was Neues hochziehen zu können.
00:47:21: Und deshalb ist meine klare Agenda, das haben wir auch schon für dieses Jahr angekündigt.
00:47:27: Ich gehe mal davon aus, wir werden es auch liefern.
00:47:28: Zumindest sieht es im Moment gut aus.
00:47:30: Es ist ja so ein Händler von Black Friday und Weihnachten immer ein bisschen vorsichtig, aber bislang sieht es sehr gut aus.
00:47:36: Wir sind total on track und wir werden höhere Ergebnisse in Zukunft sehen.
00:47:40: Also
00:47:40: es schafft mir auch wieder so ein Milliardenergebnis, das ist wieder machbar.
00:47:43: Das ist das Ziel.
00:47:44: Das hast
00:47:45: du rausgehauen.
00:47:45: Aber okay, ja, das ist das Ziel.
00:47:48: Weil man braucht es ja auch, wenn man sich überlegt, wenn man will mal wieder zukaufen und was ihr da in den letzten Jahren gekauft habt, so eine Crate and Barrel hast ihr ja beschrieben, was euch das heutzutage bringt.
00:47:55: Das hat der wahrscheinlich immer mal akquiriert.
00:47:57: Da hatte man halt das Cash übrig, um halt solche Sachen schießen zu können.
00:48:02: Mit zwanzig Millionen Jahresüberschuss kannst du jetzt in der heutigen Welt nicht so viel kaufen, was das Auto jetzt wirklich verändert.
00:48:07: Da braucht man schon ein bisschen mehr Cash, um halt was kaufen zu können, was bei euch substanziell dann auch noch euch wachsen lässt.
00:48:13: Wobei das ganz nette Stichwort mit Crade ist, wir haben die Crade auch nicht gleich zu hundert Prozent zum Beispiel gekauft.
00:48:17: Crade ist ein typisches Thema einer Autogeschichte.
00:48:20: Das ist Unternehmer geführt, also es gab einen Gründerpaar in diesem Fall.
00:48:25: Und die haben damals strategisch überlegt, okay, die kamen komplett aus dem Stationären.
00:48:29: Mit wem müsste ich den Partnern, wenn ich ernsthaft damals noch Katalog hochziehen will?
00:48:33: Die haben immer noch einen Katalog, aber e-Commerce gab's da noch nicht.
00:48:36: Und dann sind sie halt auf uns gestoßen als familiengeführtes Unternehmen, was halt eine Superhistorie im Distanzhandel, wie man damals sagte, hatte.
00:48:43: Und dann sind wir zusammengegangen, und dann haben wir eine Zeit lang das Unternehmen gemeinsam geführt.
00:48:46: Also es
00:48:47: ist fünftig, fünftig, oder?
00:48:47: Ja,
00:48:48: am Anfang fünftig, fünftig, und dann sind sukzessive die Gründer sozusagen rausgegangen, also dann am Ende des Tages ein gewisserweiser Altersbeding.
00:48:54: Und dann haben wir es dann irgendwann, dass es noch gar nicht so ewig her ist, ich sag mal, ungefähr zehn Jahre her, am hundertprozentig übernommen.
00:49:00: Und das ist natürlich eine Möglichkeit, wie wir sozusagen, ich glaube, das ist was, was uns auszeichnet.
00:49:04: Wir sind in der Lage, das hat uns auch bei Bordeaux ausgezeichnet, wir sind in der Lage, unternehmerisch zu führen.
00:49:09: Also wir sind ein Konzern und alle denken vielleicht, wir sind total konzernig, aber wir sind gar nicht so unglaublich konzernig.
00:49:15: Wir sind in der Lage, mit jemandem der Freiheiten braucht, der eine unternehmerische Handschrift hat, so zu partnern, dass, ich sag mal, der Partner auch noch Luft zum Atmen hat.
00:49:24: aufs Geschäft geben können.
00:49:25: Und ich meine, die ganze Geschichte, die wir mit About You durchlaufen sind, das haben wir komplett selber gegründet.
00:49:34: Und dann haben wir aber nach einer gewissen Phase der Skalierung erkannt, dass wir, wenn wir das jetzt wirklich ernsthaft skalieren wollen, dass wir es auch in anderen Konzepten skalieren.
00:49:41: Also nicht alleine, ne?
00:49:42: Hundertprozent skalieren werden.
00:49:43: Und dann haben wir ja in dem Schritt auch im ersten Schritt gepartnert mit unserem größten Referanten.
00:49:48: Besser.
00:49:48: Besserler, genau.
00:49:50: Und das ist ja das gleiche Muster.
00:49:51: Auch, ne?
00:49:52: Auch eher, ne?
00:49:53: Familien geführt, ein Unternehmer dahinter, eine sehr ... eine progressive unternehmerische Handschrift, ein gemeinsames Partner, also relativ ... also eine klassische, was man strategische Partnerschaft nennt.
00:50:03: würde.
00:50:03: Und dann sind wir ja damit sozusagen auf die nächste Expansionsstufe gegangen.
00:50:06: Und dann haben wir gesagt, okay, gestehen wir sozusagen auf der Größenordnung.
00:50:09: Und dann war uns aber klar, okay, wenn wir noch mal weitergehen wollen, dann haben wir in diesem Fall, das ist ja für uns ja ungewöhnlich gewesen, im Börsengang gemacht.
00:50:17: Und dann haben wir diesen Schritt gemacht.
00:50:19: Was ist eigentlich das Geheimnis?
00:50:20: Ich stelle mir jetzt vor so, auch bei Crate, also wenn man da jetzt so fünftig-fünftig ist, dann ist es ja immer gar nicht so einfach.
00:50:28: Wer trägt das welche Kosten?
00:50:30: oder ihr lebt ihr macht es ja nicht als Finanzinvestment, sondern das ihr einfach sagt, ihr wer gekauft und sagt die Hälfte und lass uns liegen, lass uns nicht einfach machen.
00:50:37: Und du sagst ja, man ist da schon involviert.
00:50:39: Aber wie rechnen wir das dann ab, was man da ist, dass man involviert ist?
00:50:42: Wie wird das dann irgendwie berücksichtigt?
00:50:44: Oder dann gibt es wahrscheinlich Diskussion mit dem.
00:50:47: anderen eigentümer also dem gründer denn doch sein anteiler hält ja.
00:50:50: jetzt macht ihr das also wie wie mensch man.
00:50:52: das ist schon ein großer trick so unternehmerisch partner zu können
00:50:56: wir das nennen.
00:50:57: Also da sind ja sehr unterschiedlich.
00:50:58: eben sag mal das was wir an manch mit leistung reingeben das rechnen wir nicht ab.
00:51:01: wir machen das ja nicht so wie was ich wie man es halt in der wenscher szene hätte wenn du da mit der größeren truppe reingehst.
00:51:06: also das machen wir nicht das.
00:51:08: Das halten wir dann einfach.
00:51:09: Ich meine, wenn wir, als wir mit about you dann im IPO waren und Börsen notiert, dann war das natürlich alles ein bisschen, ich sag mal, formaler.
00:51:16: Aber jetzt, wenn wir, wenn wir jetzt zum Beispiel was create and barrel, da glauben wir es noch Riesenpotenzial im e-commerce und wenn wir dann jetzt was organisieren, wo was ich Project A und die Mango und Otto und ein paar andere unserer Firmen mal ein Input geben und die, ich sag mal, befruchten und mit Ideen bereichern, dann machen wir das, weil wir eine hohe Vernetzung im Konzern fördern und dann rechnen wir da gar nichts ab, ja.
00:51:35: Aber wenn wir das natürlich, ich sag mal, in größerem Stil eine Dienstleistung erbreiten, wenn wir jetzt die logistische Dienstleistung für Baudou machen, dann rechnen wir natürlich ganz normalen Logistik-Dienstleistungen ab.
00:51:42: Ich glaube, der Gag oder die Schwierigkeit ist nicht so sehr im Abrechnen und wie das geht, sondern im Mindset und in der Art, wie du führst, das ist sozusagen die Kunst.
00:51:52: Also, wie lässt du genug unternehmerischen Freiraum und erstickst sozusagen nicht das Unternehmerische durch den Konzern, den du schon als Lehrer oben drauf brauchst, weil du was dich zum Beispiel gemeinsam finanzierst oder ähnlich ist?
00:52:03: Und wie lässt du das zu?
00:52:04: Und ich glaube, ich meine, du kennst jetzt Tarik ja auch persönlich sehr gut.
00:52:08: Das ist ja so ein Parade Beispiel gewesen.
00:52:09: Ja, also bis hin zu, also als Bordeaux gegründet wurde, habe ich Otto geführt.
00:52:15: Und wir haben eine Neigung uns selber sozusagen, also wir lassen zu, dass wir uns selber disruptieren.
00:52:21: Und in diesem Fall haben wir ja sozusagen für die Bordeaux, ich sage mal, die Insel der Glückseligkeit geschaffen und Bordeaux konnte auf alle Assets... Materialisieren, die wir im Konzern hatten.
00:52:29: Und wenn du auf der anderen Seite sitzt und die Marke Otto führt, ist das nicht witzig.
00:52:33: Also, weil dann, was ich, die konnten sich die besten Sortimente bei Otto rausnehmen.
00:52:36: Die konnten sich nur Hau rausnehmen.
00:52:39: Es gab, also sie haben Vorfahrt gekriegt.
00:52:41: Sie durften auf der Grünen diese eigene IT aufbauen.
00:52:44: Und wir hatten die Legacy IT.
00:52:45: Aber ich glaube, in dem, wo ich gerade gesagt habe, das ist nicht witzig und das ist eine gewisse Spannung natürlich auch intern, das ist genau der Grund, warum es uns gelingt.
00:52:54: Wir halten diese Spannung aus.
00:52:56: und geben sozusagen genug Freiraum, um das hochzuziehen und geben auch genug munichere Mittel mit, um das hochzuziehen.
00:53:03: Aber würdest du denn sagen, Bautiu war für euch eine reine Erfolgsgeschichte?
00:53:07: Bautiu ist im Sinne von, es ist uns super gelungen, das aufzubauen.
00:53:13: Natürlich ist das ein Schmerz, wenn du dann irgendwann einen Exit machst, so wie wir das jetzt gemacht haben.
00:53:17: Sehr glücklich, weil wir glauben, es ist eine gute Partnerschaft, die daraus jetzt wieder entstehen
00:53:21: ist.
00:53:21: Aber ich dachte erst, ihr würdet jetzt auch Anteil an Zerlando irgendwie nehmen.
00:53:26: Ihr habt das Cash genommen und sagt, okay,
00:53:28: ciao.
00:53:28: Ja, weil dann, ich sag mal, in einem sehr kleinen Anteil bei Zerlando drin zu sein, wo wir uns ja erdunternehmerisch definieren, ist jetzt für uns nicht so eine attraktive Option.
00:53:37: Deshalb haben wir das nicht gemacht.
00:53:38: Und da wären wir sozusagen nur dabei gewesen und hätten ja nicht mehr den unternehmerischen Impuls ausüben können, wie wir das vorher können.
00:53:44: Und die Rendite auf das... Bei Bauteo Investment war dann okay.
00:53:49: Ich glaube, er hat da mal drei Hundert Millionen oder so was eingesetzt.
00:53:52: Und jetzt ist es dann für, was ist am Ende verkauft worden, etwas über eine Milliarde.
00:53:56: Die
00:53:56: Rendite ist okay.
00:53:57: Wir haben positive Ergebnisse in der ganzen Sache gemacht und ich glaube, wir haben auch eine super, ich sag mal, Unternehmerstatt, tolles Aufgebaut, wo, glaube ich, alle ganz happy mit sind.
00:54:05: Ich bin ja ein Fan von Bauteo und Fantarien und so.
00:54:08: Dennoch ist auch eure Stück Zukunft, sollte es ja auch für euch sein, die jetzt da nicht mehr da ist.
00:54:13: Ja, aber überleg in welcher Phase wir angefangen haben.
00:54:15: Das war in der Phase, wo wir mit der Otto noch in der Transformation deutlich weiter vorne waren, wo die Plattform noch nicht da war, wo wir noch ganz stark in der Legacy IT hing, wo wir bei einigen Sachen noch gar nicht wussten, wie wir sie abgelöst kriegen.
00:54:26: Das ist einem rein technologisch im Sinne der Machbarkeit.
00:54:29: Und da, ich finde, da sozusagen die Stärke zu haben, sich selber zu diskutieren auf eine zweite Plattformen gewisserweise zu setzen, oder zumindest mal auf ein sehr stark skalierendes Konzept zu setzen, ist ja erstmal ein totales Zeichen der Stärke.
00:54:39: Dann ist es aber ja sehr stark gelungen, Otto in diese Transformation zu kriegen.
00:54:43: Und jetzt kannst du dir überlegen, jetzt haben wir mit Otto, da waren wir ja früher schon mal, natürlich ein sehr breites Sortiment und natürlich auch eine ganz andere Möglichkeit, ich sage mal, breiter den Markt abzuschöpfen und auch verschiedene Marktströmungen anders abzusurfen, als wir das mit einer reinen Fashion Brand gekonnt hätten nach vorne.
00:54:58: Und Fashion ist ja im Moment sowohl in Deutschland als auch in Europa relativ stark unter Druck, ne?
00:55:04: Sodass wir halt von der strategischen Flexibilität natürlich mit einer transformierten Otto viel besser aufgestellt sind als mit einer isolierten Fashionmarke, wie wir das bei B about You gehabt hätten.
00:55:14: Aber vor zehn Jahren wussten wir ja nicht, ob uns diese Transformation in dieser Größenordnung gelingt.
00:55:17: Und
00:55:18: man konnte das Cash-Augur schon ganz gut gebrauchen.
00:55:20: Ja, das auch.
00:55:21: Klar.
00:55:23: Wir können Cash immer gut gebrauchen.
00:55:26: Wer nicht, wer nicht.
00:55:27: Nein, da haben wir auch noch so viele Ideen, was wir machen wollen.
00:55:29: Und wenn wir jetzt halt bei Eier und diesen Sachen mitmachen wollen, dann können wir halt auch Cash gebrauchen, damit wir die nächsten Schritte gehen
00:55:34: können.
00:55:35: Aber nur um einmal der Vollstände klar, weil wir die ganze Bauti-Geschichte ja wirklich mit Tarek hier auch... Von Anfang bis IPO bis Verkauf.
00:55:44: und da habe ich ja einen Freund und im Podcast hier immer präsent.
00:55:48: Ich will einmal nochmal den Moment, war das dann wirklich so, er hat es mir beschrieben, dass irgendwann waren die Gespräche zwischen seinen Leuten und ihm und Salando und dann ist er irgendwann zu euch gekommen und hat dann gesagt, Mensch, jetzt würde ich es mal anregen.
00:55:59: Also erinnert es sich noch an den Termin, wo dann irgendwie Tarek kam und sagte, Mensch, ich habe hier eine neue Idee und wie sieht ihr das?
00:56:07: oder wie hat sich das dann sich dazu getragen?
00:56:10: Naja, das hat natürlich einen langen Vorlauf gehabt.
00:56:12: Das ist ja so eine Transaktion, macht man ja nicht innerhalb von wenigen Wochen.
00:56:17: Und hat natürlich einen sehr intensiven strategischen Dialog gehabt.
00:56:20: Und wir haben sehr lange überlegt, was ist auch der beste Weg, wenn der Baudiu war, ist der beste Weg für uns als Otto-Gruppe.
00:56:26: Und natürlich gab es dazu auch einen intensiven Dialog, nicht nur mit Tarek, sondern mit allen Gründern, wie wir den gemeinsam gehen.
00:56:32: Ich meine, die haben Anteile, wir haben Anteile, das muss ja irgendwie ein gemeinsamer Weg werden.
00:56:37: Und das war auch nicht nur immer gratil nicht, ja?
00:56:40: Das ging mal vor, mal zurück.
00:56:41: Es gab ja auch noch andere Interessenten und nicht nur Zerlande und so weiter, ne?
00:56:44: Also das war schon ein mehrjähriger Prozess am Ende.
00:56:48: Dann ist es eigentlich für dich jetzt irgendwie ein Thema, ich meine, du hast jetzt so viele Jahre deines Lebens auch für Otto gegeben und sagst du auch, du bist Unternehmerin, du lebst da Tag und Nacht für die Firma.
00:56:58: Wenn man dich so erlebt, dann glaubt man's ja sofort.
00:57:00: Und Tag.
00:57:01: war das genauso.
00:57:02: Nur hat sich das für den jetzt auch persönlich sehr gelohnt.
00:57:05: Ich kenne die Dimension nicht genau, aber der wird da jetzt ja schon, er war ja auch beteiligt.
00:57:09: und ob es jetzt hundert Millionen sind oder achtzig oder noch mehr, ich weiß nicht.
00:57:13: Aber es wird schon larger sein live, so für die meisten Menschen.
00:57:17: Denkt man sich das schon, werde ich eigentlich gut bezahlt?
00:57:21: Man muss Jönne können.
00:57:23: Also man muss gönnen können.
00:57:24: Ja, ist doch gut.
00:57:25: Nein, also ich meine, das sind unterschiedliche Rollen.
00:57:27: Er ist unterschiedlich reingekommen.
00:57:30: Also... Wie du dir vorstellen kannst, kann ich von meinem Gehalt gut leben.
00:57:35: Ich definiere mich nicht im Scherfpunkt darüber.
00:57:38: Also ich sehe keinen großen Wert, sozusagen irgendwie das Geld für irgendwas rauszugeben, was vermeintlich sozusagen große Werte sind.
00:57:47: Was ist das Wesentliche?
00:57:48: Du brauchst ein stabiles Umfeld, du brauchst eine Familie, du brauchst idealtypisch eine gesunde Familie.
00:57:54: Du brauchst unternehmerische Freiheiten, die hab ich.
00:57:59: Ich liebe das, mit diesen vielen unterschiedlichen Menschen zu arbeiten.
00:58:02: Ich find das eine riesen Gunst.
00:58:04: Es kommt irgendein neues Thema auf, was ich auch eine technologische Entwicklung.
00:58:08: Wir haben immer gleich, was ich hundert Leute, die haben total Bock, sich damit zu beschäftigen.
00:58:12: Die haben Ahnung von dem Thema, also dieses ... Wahrscheinlich kannst du dir auch vorstellen, was ich in den letzten fünf, zwanzig Jahren gelernt habe.
00:58:22: Ich find das total bereichernd.
00:58:25: Und es kommt irgendwie nicht nur darauf an, wie viel mich wohnen.
00:58:28: Ich weiß nicht, ob du mit Tarek darüber gerätest, wie er sein Geld zu einsetzen will.
00:58:33: Er setzt das ja auch viel für soziale Dinge ein und für gesellschaftliche Themen ein.
00:58:37: Und das ist natürlich super in eingesetztes Geld dann.
00:58:39: Aber das kann ich jetzt nicht in dem Stil wie das Teil kann.
00:58:43: Das wird mit mir auch nie gelingen.
00:58:44: Aber das ist sozusagen, was ich gestalten kann und was ich am Umfeld schaffen kann, was ich sowohl für die Kundin, aber auch für die Mitarbeiter machen kann, ist ja trotzdem eine sehr große Spielwiese.
00:58:53: Das finde ich, ja, das gibt mir die Energie, nur, dass jeden da wieder zu machen.
00:58:58: Auch wenn ich meine Mama ausdenke, oh Gott, wo soll die Energie heute denn wieder herkommen?
00:59:01: Aber gut, ein Kaffee, netten nächsten Gesprächspartner und da geht's doch schon.
00:59:06: Jetzt, sagen wir mal so, die nächsten Jahre, was sind da ... Jetzt habt ihr ein bisschen Cash beschafft hier und da.
00:59:11: Habt ihr wieder ein Jahr gehabt, wo ein bisschen was übrig geblieben ist.
00:59:14: Im letzten Jahr war es ein bisschen weniger.
00:59:16: Da, glaub ich, mehr oder weniger eine schwarze Null gehabt.
00:59:18: Jetzt ist wieder was da geblieben.
00:59:20: Und ihr wollt da jetzt ... Wo wollt ihr das Geld einsetzen?
00:59:23: Wo wirst du deine Zeit?
00:59:24: Am Ende ist ja wahrscheinlich für dich auch die ganz knappe Ressource.
00:59:26: Also, worum kannst du dich kümmern?
00:59:28: Wahrscheinlich immer um Otto Day, wahrscheinlich immer um Crane Barrel, weil die so groß sind.
00:59:32: Immer um Eos, weil sie so wichtig sind.
00:59:34: Genau, im Finanzbereich.
00:59:36: Wobei, ich muss sagen, ich kümmere mich auch um die Kleineren, weil ich habe ja eine Summe strategischer Schwerpunkte definiert.
00:59:42: Aber da ich das in unserem Gruppe so unterschiedlich ist von den Konzepten und auch so unterschiedlich ist, in welchen Lebensphasen diese Konzepte sind, kannst du halt nicht auf Konzernebene sagen, pass auf.
00:59:50: So ist das.
00:59:51: Und das ist die Richtung.
00:59:52: Du musst relativ viel Übersetzungsarbeit leisten.
00:59:55: Und musst halt sagen, was ich, was heißt ein inspirierter Kunde bei Franconia?
00:59:58: Was heißt, was ist meine Rentabilitätserwartung an dich als Geschäft bei Franconia?
01:00:02: Das heißt, ich bin total viel grad unterwegs.
01:00:05: Ich tingle sozusagen durch die Lande und ich versuche, unheimlich viel Präsenz in den einzelnen Firmen zu haben, um genau diese Übersetzungsleistung zu machen.
01:00:13: Also was möchte ich noch ein bisschen, ich sag mal, anschärfen?
01:00:16: Also es ist ja nicht so.
01:00:17: Ich meine, ich bin schon so lange Teil des Teams.
01:00:19: Es ist jetzt ja nicht auf einmal alles total anders, nur weil ich eine bisschen andere Rolle habe.
01:00:22: Aber ich versuche natürlich schon rüberzubringen, nochmal so ein bisschen mehr die Ambitionen zu pushen, nochmal ein bisschen mehr auch zu gucken, Inspirationsleistung zu kunden, mehr zu pushen.
01:00:29: Da bin ich, denke ich, da geht es schon noch ein bisschen mehr, als wir gerade sehen.
01:00:32: Und das muss ich ja irgendwie transportiert kriegen zu den Leuten.
01:00:34: Deshalb bin ich auch vom Zeiteinsatz in den kleineren Firmen unterwegs.
01:00:38: Ich hab überall noch Kollegen, die diese Firmen führen.
01:00:43: Wir haben auch eine Geschäfts-Tipps überall.
01:00:45: Was ist da deine großen Projekte?
01:00:46: Wo willst du, wenn wir das Cash sprechen?
01:00:48: Wo wollt ihr meist investieren?
01:00:53: Wo kommt das Wachstum her?
01:00:54: Weiteres Wachstum von Otto.
01:00:55: Ganz klar, dann auch natürlich stark getrieben über AI.
01:00:59: Die Fourier-Expansion, die wir bei Crate machen, da aber auch E-Commerce weiter ausbauen und den Designservice weiter ausbauen.
01:01:06: EOS hat eine super erfolgreiche Wachstumsgeschichte hinter sich.
01:01:09: Das ist ein Geschäftsmodell, was aber auch recht kapitalintensiv ist.
01:01:11: Finanzierungsleistungen.
01:01:12: Finanzierungsleistungen da weiter einbringen.
01:01:15: Und natürlich auch für, ich sag mal, die kleineren Marken, ein paar Transformationen.
01:01:20: Also was ich, wenn, das ist jetzt natürlich vom Euro-Betrag nicht so riesig, aber Franconia hat zum Beispiel vor zwei Jahren ein Flexship-Store eröffnet, ja.
01:01:28: Solche Sachen auch zu ermöglichen, damit auch die kleineren Marken sozusagen.
01:01:31: Also als Jagd-Herrscher?
01:01:32: In
01:01:32: Rottendorf ist der total cool, kann ich nur Wärmung für machen.
01:01:35: Was macht so eine Franconia, so größte Ordnung, sonst?
01:01:37: Die machen so zwei Hundert.
01:01:39: Also nischig, aber ... Gar nicht, also sehr relevant.
01:01:43: Aber
01:01:43: eigentlich online und jetzt mit Flagshipstore?
01:01:46: Auch mit anderen Stores.
01:01:47: Wir haben ein paar mehr Stores, aber das ist sozusagen unser größter.
01:01:50: Aber auch solche Sachen halt, die expandieren zum Beispiel gerade nach Österreich, machen in zwei Wochen ihre erste vier Jahre in Österreich auch, weil er nähe von Wien.
01:01:56: Und dann bist du auch mit dabei.
01:01:57: dann?
01:01:57: Nee, das macht ja mein Kollege Sergio, der für die verantwortlich ist, aber der ist dabei.
01:02:01: Aber im Rotendorf war ich dabei.
01:02:03: Okay.
01:02:04: Beim großen Blasen, was die da hatten.
01:02:07: Okay, okay.
01:02:10: Du bist auch insofern jetzt in der neuen CEO-Welt unterwegs, dass du auch LinkedIn und so bespielst.
01:02:15: Also wenn man das so mitbekommt, wirst du auch hier direkt irgendwie Podcast-Kommunikationsteam dabei, Fotos machen und so, das ist auch schon eine neue Realität.
01:02:25: Neue Realität, also die gibt es schon ein bisschen länger, ist ein Kanal, der halt super gut geeignet ist, ich sag mal, um Botschaften zu setzen, der ... Sowohl von meinem Umfeld gelesen wird, aber auch viel von den Mitarbeitern gelesen wird.
01:02:35: Ich auch viel über die Mitarbeiter und andere Erfahrungen, meine Geschäftsführungs-Kollegen.
01:02:38: Das heißt, du
01:02:39: sitzt noch abends da und guckst dann über LinkedIn, also stelle mir vor, am Sofa und guckst... Ja,
01:02:42: man so lästert immer, ne?
01:02:43: Wenn der dann irgendwie Insta oder TikTok macht, dann sagt er, na, ist das jetzt dein Insta, was du da machst?
01:02:49: Das Insta für Berufstätige.
01:02:50: Genau,
01:02:50: das Insta für Berufstätige.
01:02:52: Ja, also schon, ich finde, es ist ne... Ich sag mal, unterhaltsame und auch leicht zugängliche Methode, um halt so ein bisschen zu erzählen, was man macht, um auch die Nähe zu zeigen, um auch die Vielfalt der Gruppe zu zeigen.
01:03:05: Wir haben ja schon ein paar Mal gemerkt, wie viele unterschiedliche Konzepte es gibt.
01:03:09: Und das auch zu transportieren.
01:03:11: Aber kommentierst du auch einen Likes dann auch und guckst du an, was die Leute schreiben und so?
01:03:15: Ja, ja, mach ich.
01:03:17: Manche schreiben auch sehr interessante Sachen.
01:03:19: Was
01:03:19: ist das schon mal geschockt?
01:03:21: Ja,
01:03:22: manchmal denke ich mir auch ... Ja, wenn man sehr freiheitlich oder auch sehr offen, ich sag mal auch in Interaktion mit einer was gepostet wird oder so, dann denke ich mir manchmal schon okay.
01:03:31: Aber das hat sich ja total geändert.
01:03:32: Ich meine, du hast ja gerade erzählt, ich bin mit ihm hier und unter anderem mit unserem sehr langjährigen Pressesprecher, der seit über zwanzig Jahren sozusagen im Dienst ist.
01:03:41: Und wenn ich überlegt habe, als er angefangen hat, da hätten wir eine Da hätte es eine zentrale, voll kontrollierte Kommunikation mit ganz wenig Kommunikation nach innen gegeben.
01:03:51: Zahlen werden nicht transparent gemacht, Mitarbeiter werden nicht über Zahlen informiert und so.
01:03:55: Was sich da geändert hat.
01:03:58: Wir machen seit acht bis zehn Jahren Kulturwande.
01:04:01: Ein Teil dessen ist zum Beispiel ganz anders transparent zu sein und auch über Schwierigkeiten zu reden und ganz anders kommunikativ sich aufzustellen.
01:04:09: Früher hätten wir immer gedacht, wir kontrollieren sämtliche Kommunikation nach außen.
01:04:13: Das ist natürlich ... Also seit zehn, fünfzehn Jahren natürlich schon vorbei.
01:04:16: Und denkt, es ist ja nur ein nächster Schritt dessen.
01:04:19: Und natürlich geben wir sowas wie, ich sag mal, Orientierung oder Policy haben wir früher rausgegeben.
01:04:23: Aber das ist, auch diese Zeiten sind vorbei.
01:04:27: Du musst nicht einfach dem stellen, was da passiert.
01:04:28: Und wenn da jetzt jemand irgendwas, ich sag mal ... Also das ist jetzt wirklich ausm Eingemachten.
01:04:34: Ist jetzt nicht LinkedIn.
01:04:35: Aber ich hab vor kurzem, es gibt ja diese Autoryply-Antworten bei Abwesenheit.
01:04:40: Und halt einer meiner Mitarbeiter, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, lieber Mitarbeiter, hat einen Autoryply drin gehabt, der war AI-generiert und der war sehr flapsig.
01:04:49: Also
01:04:50: nicht jetzt einem Surfing, sondern irgendwie so drohen aus.
01:04:53: Ja, noch ein bisschen härter.
01:04:55: Einem Sofienkennemarscher oder was?
01:04:56: Dann saß ich da und dann habe ich mir bedenkt, was machst du jetzt?
01:04:58: Ich fand das wirklich unangemessen.
01:05:00: Ich wollte aber auch nicht übergriffig sein.
01:05:01: Und dann habe ich aber doch einen Dialog gesucht.
01:05:05: Ich habe dann durchaus herausgefunden, dass es nur der Internery bleibt, war kein Externer, weil da hätte ich es dann wirklich ein bisschen schwierig gefunden.
01:05:10: Ja, aber das sind so... Ja, da entstehen natürlich neue Realitäten und da brauchst du eine Gelassenheit, aber es braucht dann schon auch noch den Mut, finde ich.
01:05:18: Wenn du meinst, das ist jetzt vielleicht doch ein bisschen oberse Top, ja?
01:05:21: Das ist schon einfach im Anruf, so sagst du, ne?
01:05:22: Ich meine, da hilft vielleicht auch der lange Kulturwandel, also sonst würdest du ja sagen, okay, ich rufe einen Vorstand zum Mitarbeiter an und sag irgendwas zum Autoripfel, das ist ja auch ein bisschen komisch, ne?
01:05:30: Aber... Andererseits, wie willst du sonst?
01:05:33: Wenn du denkst, das ist unangemessen, du musst ja irgendwie in den Dialog kommen.
01:05:36: War das okay?
01:05:37: In diesem Fall hat er mit seinem Chef gesprochen und hat das, glaube ich, verstanden.
01:05:41: Ich wollte das nicht zu übergriffig über alle Ebenen machen.
01:05:44: Und ich bin mir sehr sicher, wenn wir nachher zusammensitzen, dass wir auch noch mal persönlich darüber reden.
01:05:50: Ja, aber das ist eine Gratwanderung zwischen ...
01:05:54: Aber es muss nicht schlecht sein.
01:05:55: Du bist da zu erdigt.
01:05:56: So neun Optionen, die Zukunft irgendwie umarmen, weil was geht da anders über?
01:06:00: Ja, andererseits ist es ja auch, man macht da... ja.
01:06:03: Ja, es ist erstmal super spannend.
01:06:04: Es gibt total viele Möglichkeiten.
01:06:06: Und ich meine, wenn wir sie mit umarmen können, können wir das auch ein bisschen mit gestalten.
01:06:09: Also, ich meine, es gibt ja berechtigterweise einen sehr großen Dialog, wie man werteorientiert nach vorne KI betreibt.
01:06:17: Und das ist ja eine sehr komplexe und schwierige Aufgabe.
01:06:20: Und das werden wir nicht nur über regulatorisch gelöst kriegen, das Thema.
01:06:22: Da braucht es halt auch Unternehmen und Unternehmer, die das in einer vernünftigen Handschrift betreiben.
01:06:27: Und deshalb natürlich umarmen wir das und versuchen das, was wir gestalten können.
01:06:32: vernünftiger Umgang mit Kundendaten, vernünftiger Umgang mit, ich sage mal, mit Differenz, mit all den Beziehungen, auch in einem verantwortungsbewusster Einsatz von KI und so, das zu treiben.
01:06:42: Und ich glaube, das ist total wichtig, ja.
01:06:44: Aber machst du denn manchmal auch Sorgen auf der Makro-Ebene, dass wir jetzt hier so als Volkswirtschaft ein bisschen mehr so nicht mehr die Regeln setzen, sondern einfach noch die Regeln entgegennehmen, die andere setzen?
01:06:57: Auf der Makroebene mache ich mir Sorgen, dass wir vielleicht zu defensiv uns mit zu viel Regulatur dem Thema nähern werden.
01:07:03: Wir waren ja vorhin bei Herrn Wildberger.
01:07:06: Das war für ihn eingängig, weil er noch nicht so lange die Seiten gewechselt hat.
01:07:10: Wir müssen die richtige Handschrift finden, zwischen Grundwerte zu stabilisieren, aber auch das Neue zuzulassen.
01:07:18: Wenn wir das in Europa nicht hinkriegen, dann wird genau das passieren, was ja jetzt schon relativ weit passiert.
01:07:25: große Kulturstränge haben, die dieses Thema dominieren werden, halt im amerikanischen und chinesischen.
01:07:29: Und ich glaube, es ist total wichtig, dass wir auch eine europäische Agenda da machen.
01:07:32: Deshalb freue ich mich über alle Akteure, die da mitmachen.
01:07:35: Auch wenn die teilweise in der Wettbewerbs-Arena stehen.
01:07:37: Aber natürlich ist es gut, wenn die Schwarzgruppe was macht, dass wir zum Beispiel selber hier eskalieren können.
01:07:42: im Bereich, was ich ... der Data Warehouse und ähnliche Themen oder ...
01:07:45: Seid ihr Kunde bei Schwarz-Tadgets?
01:07:46: Ähm, nicht, also im Moment nicht.
01:07:49: Aber sobald die wieder hoher skalieren, wären wir auf jeden Fall interessiert.
01:07:52: Soll
01:07:52: ich dir mein Intro machen?
01:07:54: Nein, danke, wir haben selber direkte Kontakt, das ist nicht nötig, aber sehr nett.
01:07:59: Wir sitzen sowohl beim HDE als auch in diversen anderen Sachen zusammen und haben ... Also, die Firmenkumpen kennen sich natürlich untereinander.
01:08:04: Wir haben natürlich auch schon angeguckt, weil ich finde das schon sehr beeindruckend, was sie da auch hochgezogen haben.
01:08:09: Aber die Ecke ist nicht so ganz leicht, ja?
01:08:11: Es gibt, glaube ich, schon eine Koalition der Wittigen und welche auch europäisch verwurzelt Unternehmen, die einen Unterschied machen wollen.
01:08:18: Das ist auch der Grund, warum wir bei diesem Made for Germany unter anderem mitlaufen, weil wir die generellen Impulse, die da laufen.
01:08:23: Wollte
01:08:23: ich gerade fragen, es war doch vor kurzem dieses legendäre Bild.
01:08:27: Ich hätte
01:08:29: einen Unterschied machen können, wenn ich da gewesen wäre.
01:08:31: Ich wollte sagen, es war glaube ich eine Frau war auf dem Bild.
01:08:34: Es waren ja diese versammelten oder zahlreiche DAX-Chefs und andere mit Herrn Döpfner, der da maßgeblich, glaube ich, war, dann Herrn Sehwegen, glaube ich, war mit dabei von der Deutschen Bank und aber auch irgendwie Herrn Merz war, glaube ich, mit dem Bild.
01:08:45: Also es war relativ großes.
01:08:48: Wir packen gemeinsam an die Wirtschaft.
01:08:51: Und es war eine Frau und du warst nicht dabei.
01:08:53: Ja, wenn ich geahnt hätte, dass das so eine Bombe wird, dann ...
01:08:57: Ich hab die
01:08:57: Hauptversammlung von About You vorbereitet.
01:09:00: Und das war mir sehr wichtig.
01:09:02: Die war mir am nächsten Tag.
01:09:04: Da musst du noch mal auftreten, weil... Ja,
01:09:06: wenn Sebastian Klauche, der Aufsichtsratschef ist, aus irgendeinem Grund spontan ausfällt, muss die Sitzung leiten.
01:09:11: Es war die Sitzung, die die Übergabe an Zalando eingeleitet hat, also eine wichtige Sitzung.
01:09:15: Also dann, okay.
01:09:17: Ja,
01:09:17: jetzt kannst du überlegen,
01:09:18: stehst du in Berlin auf einer Bühne, damit das Foto bunter wird?
01:09:21: Oder besorgst du dafür, dass eine Firma, die du groß gemacht hast, stabil in die nächste Phase geht?
01:09:25: Ich hab mich für Letzteres entschieden, hab Herrn Uppelt geschickt.
01:09:29: Der hat dann leider das Gleiche getragen wie seine Kollegen, so dass er auch nicht auswählen hätte, auch einen Unterschied
01:09:33: machen können.
01:09:34: Marc-Opel ist der CEO von Ottolini.
01:09:35: Genau, er hat mich da vertreten, netterweise, aber hat dann leider in dem Aspekt, der da so leidenschaftlich diskutiert wurde, nicht die Diversität des Bildes bereichert.
01:09:45: Aber auf dem nächsten Bild werde ich aufpassen, dass ich auch draufstehe.
01:09:47: Als Ottolini schon teilt...
01:09:49: Ja, wir sind Teil der Initiative, weil wir als Insumme... einen guten Impuls finden.
01:09:52: Ja, weil ich glaube schon, dass wir auch.
01:09:54: natürlich ist es total nicht ganz einfach.
01:09:56: Ja, wir haben einen Anspruch für die Wettbewerbs-Arena und natürlich sind die, dass ich die Phase der Inflation ist hart und wir werden, ich sag mal, große Veränderungen in Deutschland sehen.
01:10:04: Aber es ist jetzt auch nicht so, ich sag mal, so kritisch alles, wie es teilweise dann, ich sag mal, sich jeden Tag anfühlt, wenn man die Zeitung aufmacht oder in diesem Fall wahrscheinlich den meisten irgendwas Mobiles und Online.
01:10:16: Und ich glaube, deshalb ist es wichtig, dass wir auch positive Signale, wir können was gestalten, wir können auch in Europa vorwärtskommen.
01:10:22: Es gibt eine Willigkeit in einem Schulterschluss mit der Politik, also es gibt nicht so ein Bashing, ja, so ihr Politiker ihr müsst, also natürlich müssen die, weil wir nicht in deren Rollen sitzen, aber überall da, wo wir, ich sag mal, eine gute Anregung mitgeben können oder ich meine, Gesetzgebung und Auswirkungen von Gesetzgebung ist so komplex mittlerweile, dass die natürlich nicht... abschätzen können mit jeder kleinen Formulierung, was man denn alles auslöst.
01:10:45: Also ich sag mal so eine Übersetzungsleistung, wenn wir das jetzt so machen, dann hat das aber den und den Ratten schwanz.
01:10:50: Und das ist eigentlich relativ ungünstig für uns und schwächt eher eine europäische Position.
01:10:53: Das musst du glaube ich schon machen mittlerweile, weil sonst ist das einfach zu komplex, was die auch politisch machen müssen.
01:10:59: Und deshalb finde ich das in Summe ein gutes Signal.
01:11:01: Gibt es eigentlich nach wie vor bei Otto... Also in unserem Vorstandskasino, wo es eigene Koch gibt für die Vorstande?
01:11:08: Es gibt keinen Kasino mehr, aber es gibt noch einen Koch und der kocht hervorragend.
01:11:14: Der geht Ende des Jahres in den Ruhestand.
01:11:15: Wir sind jetzt schon alle ganz traurig.
01:11:17: Aber da gibt es noch keinen neuen?
01:11:18: Ja, es wird wahrscheinlich schon noch einen geben, der für uns kocht, aber nicht mehr unser Bernd.
01:11:23: Aber für euch Vorstande?
01:11:24: Für uns Vorstände, für unsere Gäste, also wir haben das jetzt so gemacht, wir haben ja umgebaut vor ein paar Jahren und wir haben jetzt Besprechungsräume, die multifunktional sind, obwohl wir mit das halt in den Besprechungsräumen auch essen.
01:11:34: Und ob wir dauerhaft uns die Luxus leisten können, dass wir so einen tollen Koch nur für uns haben, weiß ich nicht.
01:11:39: Wir haben ja ein paar Firmen, die gerade auf unseren Campus zuziehen, die würden natürlich auch alle da essen können.
01:11:43: Vielleicht wird das auch irgendwann nochmal stärker, ich sage mal, mit dem normalen Quantino zusammenrutschen.
01:11:49: Michael Otto wechselt ja seine Rolle offiziell für die Otto-Gruppe, aber er wechselt, er hat ja noch ganz viele Stiftungen für die er weiterhin aktiv
01:11:56: ist.
01:11:57: Der ist
01:11:57: auch noch da und ich glaube, er schätzt das auch sehr, sodass wir wahrscheinlich noch ein paar Jahre
01:12:03: zusammen werden.
01:12:04: Kannst du was zu essen bestellen bei dem?
01:12:05: Nee,
01:12:06: es gibt immer nur ein Gericht fürs Essen alle.
01:12:08: Also du kannst schon, wenn du vegetarisch bist, sagen, ich möchte das vegetarisch essen.
01:12:11: Aber nee, nee, das ist so.
01:12:13: Er entwickelt was, was er kocht und wir essen's.
01:12:19: Aber es schmeckt
01:12:19: immer.
01:12:22: Ich hoffe, dass das so bleibt.
01:12:24: Im Sinne von Otto und auch von Hamburg, vielleicht der deutschen IKOMAS-Landschaft, dass ihr euch mindestens den Koch aber auch die ganz anderen Sachen erhalten könnt und dass es weiter geht, die Richtung geht, die du dir wünscht, also mehr Artenergebnis und Ähnliches.
01:12:38: Ich drücke euch die Daumen.
01:12:40: Vielen, vielen Dank, dass du mal vorbeigeschaut hast.
01:12:43: Ja, ich hab mich sehr
01:12:44: gefreut.
01:12:44: Wird sie noch in den nächsten Jahren einmal ergeben, wenn du jetzt wahrscheinlich eine längere Sea-Ole-Aufbahn vor dir hast?
01:12:50: Ja, haben
01:12:51: wir noch ein paar Jahre.
01:12:51: Ja, genau.
01:12:52: Habe ich doch.
01:12:53: Wie lange denkt man so intern?
01:12:54: Oder was würdest du erwarten?
01:12:55: Ja, gut,
01:12:55: wir hören ja klassisch mit sechszig auf.
01:12:57: Ich bin noch unter fünfzig.
01:12:58: Also, gibt noch ein bisschen Chance.
01:13:00: Oh, okay, okay.
01:13:00: Also, das ist jetzt schon auch so perspektivisch für dich, klar.
01:13:02: Das
01:13:03: wäre jetzt mal mein Ziel, ne?
01:13:04: Ja, ja,
01:13:04: ja.
01:13:04: Aber ... Wann denn?
01:13:06: Wie immer.
01:13:07: Erst delivern, ne?
01:13:07: Ja, ja,
01:13:08: ja.
01:13:09: Okay, okay.
01:13:09: Also, ja, viel Erfolg.
01:13:11: Vielen Dank fürs Kommen.
01:13:12: Danke, danke.
01:13:12: Ciao, ciao!
01:13:13: Dieser Podcast wird produziert von Portstars bei OMR.
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