Millionen mit Luxus-Hotels: Thomas Althoff und Frank Marrenbach (#849)
Shownotes
18 Hotels gehören zum Portfolio der Althoff Hotels – vom Grandhotel Schloss Bensberg zum Seehotel Überfahrt am Tegernsee oder dem St. James`s Hotel in London. In den kommenden Jahren sollen viele weitere hinzukommen. Obwohl die Hotelkette mit Sitz in Köln für exklusive Luxushotels bekannt ist, sehen Gründer Thomas Althoff und CEO Frank Marrenbach besonders große Wachstumschancen im 3-Sterne-Segment und ihrer neuen Marke Urban Loft. Doch geeignete Objekte zu finden, ist gar nicht so leicht. Im OMR Podcast erklären sie ihr Geschäftsmodell, worauf es bei neuen Standorten ankommt und wie Gäste heute Luxus definieren.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Aus fast zehn Jahren.
00:00:01: OMR Podcast ist ein Learning, dass die Hotellerie immer wieder spannende Unternehmerpersönlichkeiten hervorbringt.
00:00:08: So ganz andere Lebensläufe, aber irgendwie ist Hotellerie dafür geeignet gewesen, in den letzten Jahrzehnten als Unternehmer zu starten und größere Sachen zu bauen.
00:00:16: Angefangen von vor einigen Jahren, wo ich den Dieter Müller von Motel One hier zu Gast hatte, dann ganz anders der AOL Europe Gründer Jan Bütner mit seinem Hotel hier in Weißenhaus oder der Christoph Hoffmann von Twenty-Five Hours.
00:00:29: Und jetzt ein neues Beispiel von jemandem, der vor Jahrzehnten angefangen hat, mit Hotels und mittlerweile eine Kollektion an Lux-Hotels verschiedenste Ketten führt.
00:00:37: Die Rede ist von Thomas Althoff und seinem Kollegen, dem heutigen CEO, der selber lange Jahre die Ötker-Hotels gemütlich hat, der Frank Marenbach.
00:00:46: Die beiden waren zu Gast und es ist eine typische Hotelfolge geworden, wo Unternehmertum drin ist, wo Kundenorientierung drin ist, wo Marketing-Fragen drin sind, wo Differenzierungsfragen drin sind, wo Pricing-Fragen drin sind, Vertriebsfragen und all das gibt's.
00:00:58: jetzt zu hören, in der großen Eilthoff-Hotelsfolge mit Thomas Eilthoff und Frank Marenbach.
00:01:04: Und apropos, am Ende der Folge haben die beiden mir spontan angeboten, einen Gutschein-Code rauszugeben für potenzielle neue Kunden.
00:01:11: Also wer Lust hat, mal in einem Hotel aus der Eilthoff Luxus Collection oder in der Amoran-Kette zu übernachten oder dort verschiedene Anwendungen und Treatments zu genießen, es gibt zehn Prozent Rabatt auf die angebote dort mit dem Code.
00:01:33: Und als letztes, wer sich fragt, wo wir die Folge aufgenommen haben, ich war in Bergisch-Gladbach zwischen Köln und Bonn im Grand Hotel Schloss Benzberg, also einem Altorf-Lux-Hotel.
00:01:43: Vor Ort haben wir es mal angeschaut und dort haben wir gesprochen.
00:01:46: Und damit rein in die große Altorf-Lebenswerk-Hotelfolge.
00:01:50: Auf geht's!
00:02:03: Hallo.
00:02:04: Hallo.
00:02:04: Hallo.
00:02:06: Vielen Dank, dass ihr mich hier beherbergt.
00:02:08: Ich fange mal mit dir an, Thomas.
00:02:09: Du hast irgendwie vor vielen, vielen Jahren, da kann man, glaube ich, sagen, das ganze Unternehmen, das Imperium mittlerweile, zahlreiche Hotels mal angefangen und zwar in Aachen ausgerechnet, als du einundzwanzig warst.
00:02:22: Wie kam es?
00:02:24: Die Idee war, dass ich mir überlegt hatte, mich selbstständig zu machen.
00:02:29: Und Hotellerie hatte eine faszinierende Wirkung auf mich.
00:02:33: Meine Eltern hatten ein Geschäft für Tapeten und Farben in Wuppertal.
00:02:38: Und so kannte ich eben die Welt einer selbständigen Familie mit allen Mühen, aber auch eben mit einer gewissen Freiheit darin.
00:02:47: Und ich hatte dann mir überlegt, was machst du?
00:02:50: Hab eine Lehre gemacht.
00:02:52: Kaufmann aus Bild- und Marketing-Schwerpunkt in einer Brauerei, hab die höhere Handelsschule gemacht und hab dann gedacht, wenn du was machst, dann musst du auch selbstständig werden.
00:03:02: Und da hab ich geguckt, wo machst du das?
00:03:04: Tapeten und Farbengeschäft, eher nicht, das war damals so im Umbruch.
00:03:08: Und Hotellerie war immer was, was mich fasziniert hat, wenn ich mit den Eltern als Kind und als junger Mensch ... im Urlaub gefahren bin, von Wuppertal nach Italien oder nach Österreich.
00:03:20: Und dann hat man unterwegs in Hotels übernachtet oder am Ferienort.
00:03:24: Und das fand ich immer eine unglaublich tolle und schillernde Atmosphäre.
00:03:27: Und so habe ich gedacht, gut, probier das doch mal.
00:03:30: Und dann war ich ein zwanzig.
00:03:32: So alt musste man damals sein, um sich selbstständig machen zu können.
00:03:35: Und da habe ich geguckt, wo könnte ich ein Hotel finden?
00:03:38: Und das war nicht ganz einfach, weil mit ein zwanzig Jahren musste jemand finden, der einem ein Hotel verpachtet, weil für Kaufen hatte ich ohnehin kein Geld.
00:03:48: Und dann habe ich ein Hotel gefunden.
00:03:49: Das sah dementsprechend aus, war schon ein bisschen in die Jahre gekommen, aber es war eben mein Anfang.
00:03:54: Und so im Rückblick mit ein, zwanzig, habe ich gar nicht dran gedacht, dass das irgendwie nicht klappen könnte.
00:03:59: Ich habe gedacht, das passt schon.
00:04:01: Und das war dann der Anfang einer ... langen, jetzt mittlerweile, ... ... dieses Jahr, ... ... fünftzigjährigen Tätigkeit im Montaggeschäft.
00:04:09: Und das hast du dann irgendwie ...
00:04:10: Und dann habe ich das ein Jahr gemacht ... ... und dann konnte ich was größeres finden ... ... und dann habe ich das eben ... ... so langsam angefangen, aufzukaufen.
00:04:15: Und dann
00:04:15: verkauft man das?
00:04:16: Ach so, das ... Dann
00:04:16: habe ich das abgegeben ... ... und das war ja nur gepachtet ... ... und dann konnte ich eben ... ... was größeres pachten ... ... und dann konnte ich noch ... ... was größeres pachten.
00:04:23: Das heißt, das Modell ist dann immer ... ... in der Hotellerie so oder nicht immer, ... ... aber es kann so sein.
00:04:28: Man pachtet dann ... Gebäude und dann setzt man quasi ein Hotel-Logik um drauf.
00:04:34: Also du hast eigentlich drei große Betriebsformen.
00:04:37: Das eine ist, dir gehört das Hotel, du kaufst es.
00:04:39: Das zweite ist, du pachtest das Hotel.
00:04:42: Und das dritte ist so eine Mischung, du manage das für einen Eigentümer.
00:04:46: Ihr gehört das Hotel.
00:04:47: Und du sagst, ich will es nicht selbst führen.
00:04:49: Führ du das für mich auf meine Rechnung.
00:04:51: Und dann machst du das als Service quasi, als Managementvertrag.
00:04:55: Und du warst damals in der Version zwei?
00:04:57: Ich war in der Version zwei.
00:04:58: Und mittlerweile das Unternehmen, wie das heute da steht, die Alter-Fotels, gibt es seit vierzig Jahren, seit einvierzig Jahren.
00:05:05: So haben wir das gegründet, in Köln, mit dem ersten Hotel.
00:05:11: Das heute noch zu uns gehört, unser Amoron Hotel in Köln.
00:05:14: Das hieß damals noch.
00:05:16: Hotel Regent.
00:05:17: Das war das erste Hotel in der heutigen Firma.
00:05:21: Und welches Modell verfolgt ihr in der Firma?
00:05:23: Also sind alle jetzt, also besitzt ihr alle oder?
00:05:26: Wir
00:05:26: haben alle drei Formen.
00:05:27: Also wir pachten Hotels.
00:05:29: Das ist das, was wir am meisten tun.
00:05:31: Wir managen Hotels.
00:05:33: Einige wenige und einige wenige gehören uns auch.
00:05:36: Okay, okay.
00:05:37: Mittlerweile sind es wie viele?
00:05:38: Achtzehn.
00:05:39: Achtzehn und zwar auch international, ne?
00:05:42: Absolut.
00:05:42: Also eigentlich, wir haben... London, das wunderschöne ist Saint-Tropez, Deutschland natürlich, was unsere, ich sag mal, unser Herkunft ist und die Schweiz.
00:05:52: Okay, und alles ist im mittlerweile Luxussegment, ne?
00:05:55: Nein.
00:05:58: Na, wir haben drei Marken, weil die der Tourismus oder die Hotellerie ist ja facettenreich und es gibt bestimmte Segmente, die sehr attraktiv sind.
00:06:08: und für alle diese Für die attraktivsten Segmente haben wir drei Marken.
00:06:12: Die Alt-of-Collection, das ist unsere Luxus-Marke, die fünf Sterne Plus-Marke, zu der auch das Alt-of-Ground-Talsch-Los-Binsbeck gehört.
00:06:20: Amarón natürlich, unsere attraktive Boutique-Marke im Segment vier Sterne Plus.
00:06:26: Und Urban Loft, unsere jüngste Marke, die eigentlich sich an ein sehr junges Publikum wendet, große Lofts hat, in denen Co-Working stattfindet, miteinander abhängen, Musik hören, kleinere Zimmer zentral gelegen, die einen ganz eigenen Spirit eben haben.
00:06:45: Also bevor wir darüber sprechen, nach welcher Logik man welche Orte und so betreibt, vielleicht mal trotzdem der Step, also von damals hast du dieses Challenge Aachen.
00:06:54: Das war dann was für eine Klasse, das war dann... Das
00:06:56: würde man heute sagen, zwei Sterne.
00:06:58: Zwei Sterne.
00:06:59: Dann hast du aber in einem Jahr da so viel Erfahrung gesammelt und so viel auch Geld verdient, dass du Upgrade konntest auf die nächste größere...
00:07:06: Ja, das war, hatte einen ganz praktischen Grund, der Eigentümer, der mir das verpachtet hat, hatte gesagt, ich verpachte dir das.
00:07:16: Aber du musst dann auch für alle Instanthaltungen aufkommen, also auch an Dach und Fach, an dem ganzen Gebäude.
00:07:22: Da bin ich gesagt, okay, das Haus ist ja schon älter, da kann ich noch gar nicht übersehen, wie viel das wird.
00:07:27: Können wir das nicht so machen?
00:07:28: Ich bachte das für zehn Jahre, aber nach einem Jahr habe ich einen Ausstieg recht, wenn das zu hoch sein sollte.
00:07:34: aus der dann gewonnenen Erfahrung.
00:07:37: Da bin ich gesagt, ja, wird er doch nicht machen.
00:07:41: habe ich dieses Ausstiegsrecht bekommen und habe dann nach einem Jahr davon Gebrauch gemacht, weil genau das war, das Haus war eben alt und man musste so viel Geld investieren und das hättest du.
00:07:52: als Pechter nicht verdienen kann.
00:07:55: Da bin ich grad okay, wunderbar.
00:07:56: Dieses erste Jahr war gut.
00:07:57: Das war vor allem der Anfang.
00:07:59: Da hatte ich schon das zweite Hotel im Aussicht.
00:08:01: Aber hier wirst du auf Dauer zehn Jahre mit dem Hotel wirst du nicht glücklich, weil dann arbeitest du wirklich exklusiv für den Farbpechter.
00:08:10: Man muss alles wieder in die Epile hereinstecken.
00:08:12: Was war das nächste Ding?
00:08:13: Das nächste war im Schwarzwald.
00:08:15: Das war dann schon ein wesentlich schöneres Hotel, ganz neu.
00:08:18: Dieses erste Hotel hatte in Aachenvierzigzimmer.
00:08:22: Vier davon hatten eigene Badezimmer.
00:08:25: Und für die anderen war das auf den Hotelfluren.
00:08:29: Was damals noch nicht ganz so selten war, aber es war auch damals schon ein Auslaufmodell.
00:08:34: Man wusste, dass also Zimmer, die keine eigene Toilette und kein eigenes Bad haben, dass die in der Zukunft wohl etwas schwerer zu vermitteln.
00:08:44: Und Spaß war dann...
00:08:45: Und es war ein ganz neues Hotel.
00:08:46: Wie
00:08:47: viele Zimmer?
00:08:47: Das
00:08:47: waren neunzig Zimmer, Apartments und toll mit Schwimmbad und mit einem drum und dran.
00:08:52: Wann macht eigentlich ein Hotel Spaß?
00:08:55: Wie viele Zimmer braucht man eigentlich jetzt bei der, sagen wir mal, normal oder egal von der Klasse.
00:08:59: Also wo würdet ihr sagen...
00:09:00: Kommt auf den Standort an, also auf die Qualität.
00:09:03: Wenn du in... eine Top-Destination hättest in London am Piccadilly Circus, da kannst du es auch mit vierzig Zimmer machen.
00:09:13: Richtig Spaß machen tun natürlich Hotels, wenn sie größer sind, wobei im Fünfstahne-Bereich es ja auch nicht positiv ist, wenn Hotels zu groß werden, weil dann werden sie unpersönlich und sind nicht mehr, haben nicht mehr dieses notwendige, die notwendige Individualität, die der Gast erwartet.
00:09:31: Frank, du kennst dir einen Luxury-Segment sehr gut aus, du hast Vor Altow irgendwie bei Ötger Collection, also die Ötger Hotels, sagen wir, das sind auch alles die obersten Liga, ne?
00:09:40: Hast du gemacht, also diese Segment kennst du ganz gut.
00:09:43: Da braucht man auch schon ein paar Zimmer dann, oder?
00:09:47: Das, was Thomas sagt, ist die gleiche Logik.
00:09:49: Also du kannst natürlich mit einem Zimmer das Sechzigzimmer hat und eine Durchschnittsrate von zweitausend Euro kannst du durchaus auch ein ordentliches Geschäft machen.
00:09:59: Wenn du Sechzigzimmer hast und deine Rate ist hundertdachzig Euro, dann wird's Man kann es da rechnen, dann wird das Ganze ökonomisch gesehen nicht mehr so interessant.
00:10:08: Also, für uns ist eigentlich eine Größe, ich sag mal, ab hundert Zimmer in den meisten Fällen, wobei wir ein wunderschönes Boutique-Hotel in Zürich, Dreckte, in Seefeld, am Zürichsee haben, was hervorragende Raten hat, dann kriegst du das auch wieder ökonomisch gut übersetzt.
00:10:25: Generekt, in Deutschland kriegt man auch gar nicht so gute Raten durch.
00:10:27: Ich hab immer so das Gefühl, im vielen Internationalen... Märkten sind die Raten, die man da so verlangen kann, viel höher als in Deutschland.
00:10:35: Ja, das ist in der Tat, Deutschland ist ein Phänomen in dieser Hinsicht, so lange glaube ich, Thomas, wir in diesem Business sind.
00:10:42: Das hat sich allerdings entwickelt.
00:10:46: Die ist interessant, die gleichen Gäste sind bereit in Paris oder London eine vierstellige, ich sag mal einen vierstelligen Euro-Betrag pro Nacht zu bezahlen.
00:10:56: In deutschen Metropolen ist das eher die Ausnahme.
00:10:59: Warum?
00:11:00: Ja, ich glaube, zum einen ist es vielleicht eine Mentalitätsfrage, der würde ich einschätzen.
00:11:07: Der Italiener, der Franzose hat vielleicht einen anderen, der Amerikaner, der Asiate einen anderen Bezug zu der Bedeutung der Übernachtung.
00:11:17: Wobei wir auch viele gute deutsche Gäste in unserem südfranzösischen Hotel haben.
00:11:22: Ich weiß gar nicht, guck mal zu Thomas, ob Thomas das gut erklären kann.
00:11:26: Manchmal ist es vielleicht eine Gewohnheit.
00:11:28: Wenn man gewöhnt ist, eben einen bestimmten Preis zu bezahlen, ist es ungewöhnlich, das Doppelte zu entrichten, obwohl es vielleicht das wert wäre.
00:11:36: Wir sehen allerdings in den letzten drei Jahren einen sehr positiven Trend.
00:11:41: Also in Deutschland bist du vorne mit dabei, wenn du eine Durchschnittsrate von fünf hundert Euro Netto hast.
00:11:48: Also wir rechnen immer Netto plus Mehrwertsteuer und alles was dazu bekommt.
00:11:51: Da bist du in dem Club der besten zehn dabei.
00:11:55: Da ist eins unserer Häuser, nämlich das Altaufsee Hotel Überfahrt mit dabei.
00:12:00: Am Tegernsee, genau.
00:12:01: Und wir sehen übrigens interessant, sechs von den zehn Hotels sind Resorts.
00:12:06: vier sind Stadthotels.
00:12:08: Und wir sehen eigentlich in diesem Top Ten Club überall steigende Raten.
00:12:13: Und das macht uns Mut.
00:12:14: Wir reden ja sicherlich nachher über das eine oder andere Opening, noch was bei uns ansteht.
00:12:18: Also deswegen glaube ich, dass sich das auch in Deutschland für die Hoteliers verbessert wird.
00:12:24: Und die Frage ist ja auch immer ... Auch wenn du ins Ausland guckst, verdient jetzt, wird jetzt ein Hotel, was tausend Euro Durchschnittsrate hat oder manchmal noch mehr, ist das jetzt höchst profitabel.
00:12:37: Auch das kommt wieder drauf an.
00:12:39: Thomas hatte ja gerade den Piccadillo Circus oder kannst auch die Chancelisee nehmen oder die rüde Rivoli.
00:12:44: Also je besser die Lagen, je teurer die Immobilienpreise, je hochwertetlige Ausstattung, desto teurer das Gesamtkunstwerk.
00:12:53: Und deswegen ist es auch vor Hotels mit diesen irren Zimmerraten gar nicht so leicht, wie man meint, ein gutes Ergebnis.
00:13:01: Ich
00:13:01: raff jetzt mal vorweg, weil es gerade so gut passt.
00:13:04: Was glaubt ihr denn in Deutschland ist das oder wenn ihr eins wählen könnt, ist das lukrativste Hotel?
00:13:08: Also jetzt unabhängig von eigenen, auf Basis eurer Erfahrungen.
00:13:11: Wo sagt, das Hotel, derjenigen, der das betreibt oder besitzt, der damit richtig Spaß.
00:13:16: Da kannst du, hattest du ja schon im Interview, kannst du Dieter Müller fragen von Motor One, weil die haben ein Geschäftsmodell, wo Hotels eben sehr profitabel geführt werden.
00:13:27: Und ich glaube, wenn man das über alle Hotels sieht, dann ist dieses Segment sicher mit das profitabelste, was es gibt.
00:13:34: Und ansonsten, wenn man jetzt nur auf die Rate guckt, eine hohe Rate alleine, ist ja noch nicht der Garant für eine hohe Profitabilität, weil die Frankrade sagte, Das sind die Kosten auch höher, weil deine Immobilienkosten sind natürlich auf einer Maximilianstraße in München ungleich teurer als wenn du in einem anderen Standort bist, der nicht so sofort
00:13:58: ist.
00:13:59: Ich hatte mal den Herrn Mack zu Gast vom Europapark Rust, der hat ja quasi selber dafür gesorgt, dass dort jetzt irgendwie die Lage spannend ist.
00:14:07: Die war ja, ist ja irgendwo einfach grün wie sie.
00:14:09: Aber dank ihm ist es jetzt halt da gut und entsprechend hat er auch viele Hotels.
00:14:12: Wahrscheinlich lohnen die sich für ihn sehr.
00:14:14: Oder wenn ich jetzt hier bei euch bin irgendwie in Berge, außerhalb von Köln, Berges Schlattbach, das ist jetzt ja auch nicht so, der ist ja auch nicht jetzt gerade der Chance lesse, aber ihr habt es irgendwie geschafft, dass jetzt hier ein Hotel ist.
00:14:27: Was Leute anzieht und was auch offensichtlich hohe preise erlaubt.
00:14:30: also das muss man irgendwie hinbekommen das ist ja da liegt dann
00:14:33: die Aufgabe genau.
00:14:35: Also ich glaube, sicherlich sind die Hotels im Vorteil, die vielleicht auch über viele Jahre nicht nur gut geführt sind, sondern auch in Familienhand.
00:14:44: Wir haben ja einige Hotelierskollegende das excellent vormachen, denn wenn Hotel-Ikonen erst mal dreimal weiterverkauft wurden und in der Regel ja der Verkaufspreis für den nächsten wiederum über dem des Folgens setzt, dann sind natürlich die Konditionen immer sportlicher und es wird immer schwierig an solches Hotel letztendlich gut.
00:15:05: zu betreiben.
00:15:05: Okay, okay, das heißt, die Anzahl der kleine Einstiegspreis natürlich auch.
00:15:09: Ja, also ich sag mal, wenn du ein Tophotel in den Siebzigern in einer europäischen Metropole gekauft hast und es gut unterhalten hast, dann solltest du heute in der Lage sein, damit auch wirklich ein... ein gutes Geld zu verdienen.
00:15:26: Wenn du im Jahre zwanzig neunzehn ein Hotel erworben hast, ein Hotelimmobilien zu einer Marktsituation, die ein All-Time-High hatte, dann wirst du dich heute dann natürlich schwerer mit tun.
00:15:39: Ich hatte mal ein anderes Hotel, das mir einfällt.
00:15:41: Ich war da mal... Und da wurde mir klar, was man so alles, sagen wir mal, ein Uplift selber generieren kann.
00:15:48: Auch jetzt kein von euch, wir müssen da immer wieder über euch sprechen, aber trotzdem, der Stangel wird.
00:15:52: Kennt ihr wahrscheinlich, ne, außerhalb von Kitzbühl.
00:15:54: Das ist ja eigentlich so eine Schnellstraße auf dem Weg nach Kitzbügel legen und ist ja gar nicht, also es ist ja so ein Vorort, sag ich mal, auf einer Autobahn.
00:16:02: Also ich betreibe jetzt und trotzdem ist es so eine Destination geworden, wo Leute von reden und wo die mittlerweile alles möglich ist, da machen.
00:16:09: Angeblich ist deswegen so, weil niemand das eigentlich dahin wollte.
00:16:14: Die hatten es schwer und alle wollten eigentlich nach Kitzbühlen und nicht in irgendeinen Vorort.
00:16:18: Und dann haben die dann angefangen, weil das so schwierig war, dort irgendwie einen Gestüt aufzubauen und richtig viele Zuhalts-Services zu etablieren, um sich irgendwie überhaupt zu differenzieren und dagegenzuhalten.
00:16:29: Und das ist dann so stark geworden, dass mittlerweile alle erst recht dorthin wollen und gar nicht so anders.
00:16:32: Das heißt, manchmal hat man auch einen Nachteil, wenn man zuhört darauf verlässt.
00:16:35: Ich habe eine tolle Lage.
00:16:37: Das ist gar nicht alleine nur das, was dann reicht.
00:16:39: Ich glaube, da war die besondere Kunst über allen Hotels, die gut laufen, dass du dich wirklich verstehst, auf die Bedürfnisse deiner Gäste einzustellen.
00:16:50: Und das hört sich so leicht an, aber wenn man das Beispiel Stangelwirt sieht, ist ja genau das passiert, dass der eine Welt aufgebaut hat, wo der Gast eintauchen kann und sagt, okay, da brauche ich gar nicht nach Getspül zu fahren.
00:17:01: Kann ich auch hinfahren, wenn ich will, von da aus.
00:17:03: Aber ich fühle mich da sowohl, bin da so gut aufgehoben, kann da so viel machen in meinem Urlaub, dass ich da super zufrieden bin und gerne wieder dahin fahre.
00:17:12: Und das ist, wenn du quasi so eine Destination schaffst, dann ist das eine ganz besondere.
00:17:19: Leistung.
00:17:20: Und Destination Hotels gibt es ja verschiedene, wenn du guckst die Häuser im Schwarzwald, ein Baraes oder ein Traubetonbach oder wenn man sich die Sonnenalp anguckt.
00:17:30: Das ist die Destination Sonnenalp, warum die Menschen da hinfahren.
00:17:34: Natürlich ist die Landschaft drum herum auch noch schön, aber da sind ja auch viele andere Hotels drum herum, die kennt.
00:17:40: Kaum jemand, außer den Gästen, die da hingehen.
00:17:44: Aber diese Hotels, die wir gerade genannt haben, sind viele Leuchttürme, die da oben drüber stehen.
00:17:48: Ja,
00:17:48: also ich habe es selber erst mal erlebt, in Südtirol gibt es auch so einen Quellenhof, also es ist auch gefühlt so eine Destination und mittlerweile auch ein riesiges Business in sich.
00:17:59: Also diese Hotels, ihr kennt das ja, kommen wir gleich drauf zu sprechen, können dann auch wirklich große Geschäfte sein.
00:18:03: Also ein einzelnes Hotel kann richtig ... Spaß machen.
00:18:07: oder was ist das stärkste Hotel bei euch in der Kette?
00:18:09: Die investieren aber auch ständig.
00:18:11: Das sieht vielleicht aus und toll aus, dass das ein super Geschäft ist.
00:18:15: Ich hoffe für jeden von denen, die wir genannt haben, ich bin auch sicher, dass das ein gutes Geschäft ist, aber das ist mit einem regelmäßigen Investment verbunden in erheblicher Höhe, wenn man sieht, was die alles anbauen und neu machen und so weiter.
00:18:29: Was ist in eurer Gruppe, was ist das Haus mit dem größten Umherz?
00:18:33: Seehotelüberfahrt im Augenblick.
00:18:36: Wo liegt man dann bei einem Hotel?
00:18:37: Über
00:18:38: dreißig Millionen.
00:18:39: Okay.
00:18:39: Und das ist auch wahrscheinlich in Deutschland schon für ein Hotel viel, oder?
00:18:43: Ja.
00:18:43: Absolut.
00:18:44: Das ist der Überfahrt gehört zu den Top Resorts in Deutschland.
00:18:47: Ja,
00:18:48: zehn, zwanzig größten Hotels.
00:18:49: Du kennst ja auch aus der Collection viele Umsätze.
00:18:52: Also das ist schon ein Reizbio.
00:18:54: Mit einem Hotel ist es schon ein mittelschönes Unternehmen.
00:18:56: Ja, manche einem seien ganzes.
00:18:58: Ja, genau, genau.
00:19:00: Aber nochmal kurz wieder zurück zu deinem Lebensweg in die heutige Situation hinein.
00:19:06: Aachen war noch nicht so groß, Schwarzwald war noch nicht, dreißig Millionen, aber es waren so erste Schritte.
00:19:10: Und dann ging es von da dann wohin?
00:19:13: verschiedene andere Stationen, noch in die Hotels, die dann dazukamen.
00:19:17: Und alles haben wir dann, in den Einenhotel, was ich erwerben konnte, gebündelt.
00:19:24: Das war das Hotel Regent in Köln.
00:19:27: Was hat das dann wirklich die Immobilie gekauft?
00:19:28: Das habe ich die Immobilie gekauft.
00:19:30: Und das war der Start zu der heutigen Firma Alterfotels, wie sie da steht.
00:19:36: Das war in den Einenhotel in Köln.
00:19:38: habe ich das Hotel übernehmen können, die Firma neu gegründet.
00:19:42: Und dann eben angefangen, erst mal dieses Hotel auf Vordermann zu bringen.
00:19:46: Das musste eine Menge investiert werden.
00:19:48: Aber das war
00:19:50: klarer
00:19:50: Plan, den wir da entwickelt haben, wie wir das nach vorne bringen.
00:19:53: Und das Hotel ist, seitdem wir das haben, wirklich immer super gelaufen, gehört heute noch zu den bestbelegten Hotels in Köln.
00:20:02: Und war das Gründungshotel unserer Ameron Collection, also unserer Boutique Marke.
00:20:08: Und von da aus haben wir eben von Vier und Achtzig an dann die Firma weiterentwickelt.
00:20:15: In den Fünfsternesegmenten sind wir mit dem Schloss Hotel Lehrbach eingestiegen.
00:20:20: Dann kam hier dieses Hotel dazu.
00:20:22: Dann waren wir in Stuttgart mit dem Hotel am Schlossgarten in Saint-Tropez, in dem Sieben und Neunzig dazu übernommen.
00:20:30: Dann kam das Seehotel Überfahrt dazu, dann kam London dazu und so dass wir heute eine Kollektionen haben von sieben, fünf Starne-Hotels.
00:20:41: Das hört sich nicht so viel an, aber es gibt nicht so viele Firmen in Deutschland, die sieben, fünf Starne-Hotels haben.
00:20:48: Und deswegen ist das in diesem Segment schon nicht ganz so schlecht.
00:20:53: Zwei neue... Hotels, da wird Frankreich was zu sagen, die jetzt ganz nah vor der Öffnung stehen bedeutende Hotels.
00:21:01: Eins direkt in Köln am Dom.
00:21:04: Genau.
00:21:04: Habt
00:21:04: ihr jetzt jahrelang renoviert, habe ich gelesen?
00:21:07: Jahrelang renoviert, aber jetzt ist es vor der Fertigendung.
00:21:11: Und das wird dann auch fünf Sterne plus?
00:21:12: Fünf Sterne plus.
00:21:13: Und
00:21:13: das ist in Köln am Dom, wollen auch Menschen fünf Sterne plus, dann soll ihr euch sicher erleben.
00:21:19: Ja.
00:21:20: Also das Dome-Motel ist ja eines der ältesten Grundteils Europas.
00:21:23: Insofern, ich sag mal, Proof of Concept gibt's da seit zweieinhalb Jahren.
00:21:28: Und es gibt auch unserer Meinung nach... kein einziges Hotel, was auf einem so bedeuteten Sakralbau wie dem Dom, mit dem Kölner Dom schaut.
00:21:38: Und das hat, wenn du da bist, ja, also wenn du das siehst, wenn du das fühlst, wenn du oben auf der Rooftop-Terrasse stehst, dann hat das schon eine unglaubliche Wirkung und eine ganz besondere Verordnung deiner selbst.
00:21:51: Also da sind wir total zuversichtlich, dass dieses Hotel ganz, ganz viele Fans auch finden.
00:21:58: In
00:21:58: Deutschland oder im Ausland?
00:22:00: Sowohl als auch.
00:22:00: Du meinst jetzt, wo die Gäste herkommen?
00:22:02: Ja, genau.
00:22:03: Also Köln ist eine internationale Stadt mit internationalen Gästen und es ist eine Messestadt, es ist eine Kulturstadt, eine Ausgestatt, wie du wahrscheinlich weißt.
00:22:13: Also du hast dort sicherlich vierzig Prozent der Gäste, die außerhalb Deutschlands wohnen, wenn sie zu dir kommen.
00:22:20: Wenn
00:22:20: man so ein Hotel, das ist gekauft, ist dann gepachtet.
00:22:24: Das gepachtet.
00:22:26: Wenn man so ein Pachtvertrag unterschreibt, wahrscheinlich Wie viele Jahre, zehn, zwanzig Jahre?
00:22:31: Noch länger.
00:22:32: Wie lange dauert es bis dann so eine ganze Renovierung?
00:22:35: Wann verdient ihr den ersten Euro mit seinem Hotel?
00:22:37: Wie lange ist sozusagen Payback auf so einer ganzen Sanierung?
00:22:40: Hoffentlich
00:22:40: schnell.
00:22:42: Aber was ist da realistisch?
00:22:43: Wir sprechen von immer, von einem eingeschwungenen Jahr.
00:22:49: Das bedeutet, eingeschwungen ist, wann jetzt die Umsätze da sind, die du in der Regel auch haben solltest.
00:22:56: Das ist das Jahr drei, wobei wir natürlich gucken, dass wir sofort bereits im Jahr eins und das gelingt uns auch in ein positives Ergebnis kommen.
00:23:05: Es ist logisch, am Anfang investierst du viel in viele Dinge.
00:23:08: Du hast Vorlaufkosten, du musst die Mitarbeiter vorangangieren, du investierst in Kommunikation.
00:23:13: Das redet man von den sogenannten Pre-opening-Kosten.
00:23:17: Aber dem Tag, an dem das Hotel eröffnet, legen wir alles drauf aus.
00:23:21: Das ist nicht nur qualitativ, sondern auch ökonomisch am Ende passt.
00:23:25: Warum?
00:23:26: Weil wenn du fünf Jahre brauchst um ein Hotel, hochzufahren oder es deins zu bekommen, wo es sein soll, damit es dir nie gelingt.
00:23:33: Das heißt, der Anspruch muss sein, mit Tag eins qualitativ und im Ergebnis auch direkt gute, ja, gute Resultate zu erzielen.
00:23:42: Aber es ist ja trotzdem für euer Investment fängt das erst langsam an, sozusagen gegen die Anlaufkosten zu arbeiten.
00:23:47: Das
00:23:47: kommt erst mal, man muss das zurückverdienen.
00:23:49: Und man muss ja auch dann fragen, was könntest du jetzt mit deinem Geldchen?
00:23:53: Man ist ja wahrscheinlich in großen Teilen auch jetzt mit deinem Geld.
00:23:56: Neben Banken, nämlich an, man alternativ mit dem Geld machen.
00:24:01: Also Payback ist wahrscheinlich auch schon irgendwie eine Überlegung.
00:24:05: Also es ist unser Geld, weil Frank ist Minderheitsgesellschaft damit bei unseren Hotelaktivitäten.
00:24:12: Aber Mehrheitsgesellschaft, es bleibt unser Geld und natürlich ist die Idee, dass wir das schnell wieder zurückverdienen, dass wir nicht ewig lange warten müssen.
00:24:22: Wobei eine Stadt wie Köln.
00:24:25: Das kann man sich vorstellen, da ist ein Strom von Gästen, die nach Köln hineinkommen.
00:24:31: Und deine Aufgabe ist, dass du aus diesem Strom das heraus kristallisierst, was in dein Hotel reinpasst.
00:24:37: Und darüber hinaus, vielleicht Gäste begeistert, die sonst nicht nach Köln gekommen wären, zu sagen, dafür fahre ich nach Köln und wohne mal in diesem Hotel.
00:24:48: Weil ich habe in Deutschland zu tun, mache einen Trip oder will, wollte schon immer mal mehr.
00:24:53: den Kölner Dom angucken und jetzt mache ich's, weil da ein neues Hotel daneben steht.
00:24:57: Und da, glaube ich, das wird ein Anteil unserer Gäste sein, aber der Hauptteil der Gäste kommt eben aus den Menschen, die heute schon nach Köln kommen und die sich freuen, dass dann eben ein neuer Marktteilnehmer da ist, der was ganz Besonderes bietet.
00:25:12: Wenn du jetzt zu neuer Städte erschließst, ist das dann ein riesen Abenteuer.
00:25:15: oder kann man den Markt von außen so gut analysieren, wenn Köln-Kent geht?
00:25:18: oder du ja nun aus dem FF, da sagst du, da hast du noch mal, oder vierzig Jahre am Markt.
00:25:23: Aber das von Tropea nicht und London ja auch nicht.
00:25:25: Das sind ja ganz spezielle Hotelmärkte wahrscheinlich.
00:25:28: Als du jetzt zum ersten Mal hingegangen seid, war das dann... Ein großes Wagnis?
00:25:32: oder war das einfach so eine so gute Opportunität, dass man die nicht auslassen konnte oder?
00:25:36: Man
00:25:36: guckt sich natürlich immer den Standort an und macht eine Analyse.
00:25:40: Was können wir da mit unserem Konzept erreichen?
00:25:43: Was wäre eine mögliche Auslastung der mögliche Zimmerpreis?
00:25:47: Und danach stellen wir das ab.
00:25:48: und du guckst dir an, wenn es einen Wettbewerb gibt, wie operiert der Wettbewerb?
00:25:53: Wo sind die Preise da?
00:25:55: Weil das muss man ja auch sich mal einordnen dabei.
00:25:58: Wo auch immer, aber das sind die Voraussetzungen, die man vorher machen muss.
00:26:04: Was Besonderes ist, wenn du so ein Hotel hast wie dieses hier, Grand-Atel Schloss-Benzberg, das ist in dem Ort mit einer Alleinstellung versehen, da gibt es keinen Vergleich.
00:26:15: Da musst du, das ist viel schwieriger, dir da das zu überlegen, wie könnte das laufen?
00:26:20: Ja, ich meine, generell hatte ich das Gefühl auch in der Motorwannengespräch mit Herrn Müller.
00:26:24: Der kennt mittlerweile die großen Städte genau und er weiß halt, was er quasi noch an Nachfrage hat und kann dann locker sagen, okay in Berlin kann ich noch drei weitere öffnen oder in München noch zwei.
00:26:34: Das erscheint mir sehr, sehr sicher, was er da macht.
00:26:39: Bei eurem Konzept, auch wenn man sagt, ich gehe jetzt mal in einen Ort wie Sontropé neu rein.
00:26:43: Oder es war jetzt im letzten Jahr in deinem Leben häufiger so, dass du sagst, ich traue mich jetzt mal nach Paris, sondern nach London.
00:26:48: War das dann immer unternehmerische Abenteuer?
00:26:50: Nee, das ist heute wesentlich transparenter und der Markt ist auch irgendwie, du kannst es besser greifen.
00:26:56: Es gibt Systeme, die gab es vor vierzig Jahren eben noch nicht, dass du dir anguckst, mit wem vergleiche ich mich in diesem Markt, wo ich hingehen will.
00:27:06: Also wer, wenn du guckst in London, gibt es wie viele Hotels?
00:27:09: Sechshundert, achthundert, tausend Hotels oder noch mehr?
00:27:12: Jetzt guckst du, wo gehen wir hin?
00:27:14: In welches Viertel?
00:27:15: Welche Hotels sind in derselben Qualität wie wir?
00:27:20: Welche Preise nehmen die?
00:27:22: Welche Auslastungen haben die?
00:27:23: Und das ist heute eben transparent.
00:27:25: Da kann man Zahlen von ermitteln und dann kann man selbst sich einordnen und sagen, was schaffen wir?
00:27:31: Wäre man da besser?
00:27:33: Wie wollen wir das machen?
00:27:34: Und dann ist also das Risiko da hingehen minimiert.
00:27:38: Natürlich, wenn du das Hotel nicht gut betreibst, wirst du diese Zahlen nicht erwirtschaften, die deine Wettbewerber erwirtschaften, die das schon lange und dann gut machen.
00:27:47: Also
00:27:47: ich hätte immer das Gefühl oder würde fragen, was bringt ihr jetzt mit außer vielleicht Geld und Hotelbetriebs noch?
00:27:54: Weil es ist ja sonst so in London, da gibt es ja genügend Leute, die Geschäft machen wollen und die irgendwie Interesse haben, irgendwie ein neues Business aufzumachen.
00:28:01: Da warst du ja eigentlich keine Offiz, Thomas Althoff.
00:28:05: Aber irgendwie bist du trotzdem reingeraten.
00:28:07: Aber weil wir eben mitbringen, unsere Art Hotellerie zu machen.
00:28:10: Das ist der Stil unseres Unternehmens.
00:28:14: Beschreib
00:28:14: mal wie das ist.
00:28:15: Was ist das Althoff Hotel machen?
00:28:17: Was ist das Besondere?
00:28:19: Wenn du schaust, wie vielleicht, wie wir uns selber verstehen, wir sind ein inhabergeführtes Familienunternehmen.
00:28:27: Ist das jetzt ein Wettbewerbsvorteil?
00:28:29: Zunächst ist das ja nur eine Beschreibung.
00:28:31: Ich denke, es resultiert aber in einer höchst individuellen Art, Hotelkonzepte zu gestalten, die Mitarbeiter dafür auch zu finden, sie zu binden.
00:28:43: Eine besondere Form der Gastronomie, eine besondere Art der Architektur oder auch des Enteo-Designs.
00:28:51: Und du musst wissen, da für uns ist immer das nächste Projekt das Allerwichtigste.
00:28:57: Das heißt, wir fokussieren uns extrem darauf, Zu deinem Punkt auch, du kannst alle Standortdaten natürlich abrufen.
00:29:04: Aber letztendlich bleibt auch eine Gehörgismas an Instinkt.
00:29:08: und einem Gefühl, dass hier eine Chance entsteht.
00:29:11: Das heißt, was ist das Alter aufgehen?
00:29:12: Ich glaube, es hat ganz viel natürlich mit Thomas zu tun, der eben diesem Unternehmen diesen Spin mitbekommen hat, die auch die große Selbstreflektion, die uns sicherlich inne wohnt.
00:29:24: Das heißt, wir würden niemals vorgeben, hier die besten zu sein, das große hinterfragen, dass sich persönlich kümmern.
00:29:32: Das ist so in einem Family-Unternehmen.
00:29:34: Also klar, es gibt einen Chairman, es gibt einen CEO, aber wir definieren uns nicht so.
00:29:38: Und am Ende ist uns letztlich kein Problem zu klein, um sich nicht selbst drum zu kümmern, wenn sich kein anderer drum kümmert.
00:29:44: Und das macht uns, glaube ich, zu einem Unternehmen, was überdurchschnittlich erfolgreich ist.
00:29:49: Wir waren letzte Woche bei der Exporial.
00:29:52: Es gibt immer ein Ranking der Top-Gesellschaften in Deutschland.
00:29:55: Wir haben uns sehr gefreut.
00:29:56: Wir haben einen Special Award bekommen für Die Hotellgesellschaft, die in den zwanzig, vierundzwanzig, sowohl in Umsatz als auch ein Ergebnis relativ die beste Entwicklung genommen hat.
00:30:08: Sag mal was zu den Zahlen.
00:30:09: Also die Umsatz ist, glaube ich, hundert,
00:30:11: knapp
00:30:12: zweihundert Millionen.
00:30:12: Knapp zweihundert Millionen, genau.
00:30:13: Und ein Ergebnis, was schafft man da?
00:30:15: Veröffentlichen wir nicht.
00:30:17: Aber es hat in den Award dann scheinbar...
00:30:20: Das wäre ja nur die Steigerung, die Dynamik der Steigerung, die da... Prämiert wurde.
00:30:25: Okay, was?
00:30:27: Das
00:30:27: ist natürlich toll, wenn man sich überlegt, es gibt so drei Hundert Hotelgesellschaften in Deutschland und diese Firma Träugers, die macht einen Ranking über Hotelgesellschaften und bewertet jedes Jahr Hundert Hotelgesellschaften.
00:30:40: Und wir gehören schon seit zehn Jahren immer zu den besten zehn Hotelgesellschaften von der Bonität, von dem Ja, allem was zu einer Hotellgesellschaft dazugehört.
00:30:52: Und jetzt haben wir noch diesen Special Award dazugekommen, das ist natürlich eine tolle
00:30:55: Leistung.
00:30:57: Also auch ein Ergebniswachstum
00:30:58: ist
00:30:59: gut.
00:30:59: Was ist denn, also zehn, zwanzig Prozent Wachstum ist das Realiste?
00:31:01: Ja, das war im letzten Jahr.
00:31:03: Wobei, das sind natürlich auch manchmal Effekte, die man hat, die gingen jetzt nicht jedes Jahr weiter.
00:31:09: Jetzt, wenn du neue Eröffnungen hast, kann das erst mal wieder nach unten gehen, weil die Anlaufkosten dann da rein spielen.
00:31:16: Also, da gibt es verschiedene Sachen.
00:31:17: Aber ich frage es mal so ein bisschen, Paul Schala, ihr sagt jetzt keine Zahlen, aber wenn man jetzt so eine Hotelgruppe betreibt, was für eine Marge ist denn da jetzt marktüblich?
00:31:27: Also, das kann man das überhaupt sagen.
00:31:29: Da gibt es also so unterschiedlich, man kann ja bei den Großen nachgucken, die veröffentlicht ja ihre Bilanzen.
00:31:36: Also, das geht wirklich von bis... Also, Motor One zum Beispiel.
00:31:39: Da wissen wir es, weil die veröffentlichen das.
00:31:41: Das ist ja eine Aktiengesellschaft.
00:31:42: Die haben irgendwie eine Marsche nach Steuern von zwanzig Prozent oder noch mehr.
00:31:47: Absoluter Rekord.
00:31:48: Absoluter Rekord.
00:31:49: Das heißt, das seid ihr bei Weitem nicht für euch geworden?
00:31:51: Nein, wir bei Weitem nicht.
00:31:51: Aber
00:31:52: wenn man die Hälfte schafft, ist man auch gut?
00:31:54: Dann ist man auch gut.
00:31:54: Und das ist dann eher so euer Terror?
00:31:56: So, da wollen wir hin.
00:31:58: Da wollte
00:31:59: ich hin.
00:32:00: Gut, aber das bleibt schon jedes Jahr ein bisschen was hängen.
00:32:03: Etwas hängen und wichtig ist ja auch, wie es ein Unternehmen aufgestellt.
00:32:06: Wir haben zum Beispiel für unser operatives Geschäft keinerlei Bankverbindlichkeiten.
00:32:11: Wir machen alles aus eigenem
00:32:12: Cash.
00:32:13: Ja, gar keine Bankverbindlichkeiten.
00:32:14: Trotz der ganze Renovierungsarbeit und Renovierungser.
00:32:16: Wenn wir eine Immobilie kaufen, die finanzieren wir moderat.
00:32:20: Aber das ganze operative Geschäft ist ohne Bankverbindlichkeiten.
00:32:27: nicht verkehrt, weil es kann ja immer mal was passieren, wie vor fünf Jahren, wo dann auf einmal Corona kam, dass du dann eben nicht gleich so mit dem Rücken an der Wand stehst, sondern dass du dann auch noch wenigstens mal durchatmen kannst.
00:32:41: Auf deiner Reise jetzt, die haben wir ja gar schon ein bisschen skizziert, welches Hotel war denn so der Durchbruch, wo du auf einmal merkst, aha, also klappt es also und wo dann auch vielleicht so viel hängen geblieben ist, dass du dich jetzt wirklich signifikant verbreitern konntest, verbessern konntest.
00:32:56: Kann man das so festmachen?
00:32:57: Also Aachen war es noch nicht und Köln regent war das erste Eigen, habe ich verstanden.
00:33:01: War das dann auch sozusagen gleich die Cash Care?
00:33:04: Das war, wenn wir achten darauf, dass jedes unserer Hotels profitabel ist.
00:33:09: Es gibt ja auch Philosophäen, dass man sagt, ich brauche eine Marktbesetzungsstrategie und dann nehme ich ein Hotel, um da eine Flagge einzurammen in dieser Stadt.
00:33:21: auch wenn ich Geld mitbringe dabei.
00:33:23: Das ist nicht unsere Philosophie.
00:33:25: Wir gucken, dass jedes Hotel Geld verdient.
00:33:27: Und das hat es von Anfang an auch getan.
00:33:29: Das ist auch bis heute so, dass wir ...
00:33:31: Da.
00:33:31: Aber gab es trotzdem eins, wo du sagst, das war jetzt sogar mehr als nötig.
00:33:34: Das hat mich jetzt irgendwie in die Lage versetzt.
00:33:36: Mehr als nötig gibt es ja gar nicht.
00:33:38: Aber es hat dir Sachen ermöglicht im Sinne von Wachstum, die du
00:33:42: nicht... Es gibt zwei Erleisern.
00:33:43: Einmal natürlich das reine Geld, was verdient wird, aber auch die Wirkung.
00:33:48: Also wo wir anfingen, in dieses Fünf-Sternesegment zu gehen mit dem Schlosshotel Leerbach.
00:33:53: Das war zum Beispiel ein... ein Game Changer, weil uns da eben Menschen wahrgenommen haben.
00:34:00: Oh, das können die auch.
00:34:02: Und das war ein sehr erfolgreiches Hotel.
00:34:04: Das war eines der erfolgreichsten Neueinführungen eines Femm-Stahne-Hotels, was früher in dieser Immobilie noch nie als Hotel...
00:34:12: Wo ist das, ja?
00:34:13: ...in Bargeschleppach auch hier nebenan.
00:34:16: Und das haben wir... ...dreißig Jahre, wir haben zwanzig Jahre betrieben.
00:34:20: Und dann haben wir das, ist der Vertrag ausgelaufen, dann haben wir das... nicht verlängert, weil wir auch zwischenzeitlich dieses Hotel hier waren.
00:34:26: Aber
00:34:27: ist das nicht auch generell super ärgerlich, wenn man es geschafft hat, sowas richtig einzuführen, man ist einer der Pechter und dann läuft es richtig und dann sagt einem der Eigentümer, okay, pah, das ist leider jetzt ausgelaufen.
00:34:36: Das wäre ärgerlich, aber in dem Fall haben wir gesagt, wir wollen es.
00:34:38: Aber
00:34:39: gibt es solche Situationen, ist es bei euch?
00:34:40: Ja,
00:34:40: gibt es auch, gibt es auch.
00:34:43: Also Lerbach war ein Durchbruch für euch, das gemacht zu haben, was war doch einer?
00:34:46: Ja, eigentlich die Einführung
00:34:47: unserer Marke Ammeren für unsere Boutique-Hotels.
00:34:48: Die Hotels, die wir zudem, das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war.
00:34:53: die Hotels, die wir zudem, das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war.
00:34:56: die Hotels, die wir zudem, das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war das war Hotels im Betrieb in Deutschland und in der Schweiz.
00:35:14: Und das ist ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell.
00:35:17: Sowohl für die, was die Gäste zufriedenheit angeht, aber auch was die Profitabilität angeht.
00:35:22: Muss man sich nicht trotzdem sagen, dir geht es ja gut oder euch geht es generell gut oder ob was Beidung ist aufgebaut, aber unternehmerisch den Vorwurf gefallen lassen, dass in der Zeit, wo ihr auch gewachsen seid, dass da jemand wie Herr Müller von Wurther One ...nummer überholt hat.
00:35:38: Einfach, weil er ... ...was hat er anders gemacht?
00:35:40: Er hat wahrscheinlich ... ...offensichtlich mehr Risiko genommen.
00:35:43: Also er hat auch Fremdinvestoren dazu genommen, ... ...was ihr jetzt nicht macht zum Beispiel.
00:35:47: Was hat er noch gemacht oder was ... ...hattet ihr im Nachhinein vielleicht anders machen können?
00:35:50: Oder wäre das überhaupt ein Wunsch gewesen?
00:35:52: Also es war nicht der Wunsch.
00:35:53: Wenn man im Nachhinein drauf guckt, hätte man klar ... ...hätte, hätte ... ...er hat sich fokussiert auf ein Segment.
00:36:01: Wir arbeiten in drei Segmenten.
00:36:03: Und er hat im Grunde eins geschafft.
00:36:05: Er hat einen Stück ... diesen Hotel-Typus neu definiert.
00:36:11: Es gab früher schon Ibis-Hotels und Intercity-Hotels, aber die hatten nicht irgendwie so ein klares Gesicht wie das Motel One, was Herr Müller.
00:36:21: Das hat er ein bisschen sexy gemacht, ne?
00:36:22: Das hat er super gemacht und wirklich hat genau die Nische getroffen und hat es geschafft hinterher quasi... eine eigene Kategorie zu schaffen.
00:36:34: Wenn du heute die Gäste fragst, ist das jetzt ein zwei, drei oder vier Sternenhotel?
00:36:40: Das interessiert, glaube ich, gar keinen von den Gästen, sondern das ist ein Motor One.
00:36:44: Und deswegen gehen wir dahin.
00:36:46: Und wenn man das geschafft hat, dann hat man natürlich eine Marke geschaffen und einen Markenwert damit geschaffen, der auch dazu führt, dass du höchstwahrscheinlich einen höheren Zimmerpreis bekommst, als wenn du diese Marke nicht
00:36:58: geschaffen hättest.
00:36:58: War das die letzte, größere Innovation in der Hotellerie, wo du sagst, okay, da hat jetzt jemand oder hat die letzte große Idee oder gab es was, die letzten, größere Innovation oder Neuerungen bei euch in der Branche, wo du sagst, okay, Das hat immer was verändert.
00:37:11: Oder war es ein Booking.com?
00:37:15: Ich würde sagen, was richtig ist, dass Technologie in den letzten zehn Jahren natürlich unseren... Ich sag mal, die Hotellerie enorm verändert hat.
00:37:24: Der Distributionstrukturen, Kommunikation, dass es sicherlich für alle, egal ob du im Luxury-Segment oder im Budget-Segment zu Hause bist, der große Veränderer, wenn du so willst.
00:37:35: Und natürlich gibt es viele andere Einflüsse.
00:37:38: Ich sag mal, wie man heute essen geht.
00:37:41: Es gibt schon seit vielen Jahren einen Trend.
00:37:43: Es wird alles lockerer, nicht zu verwechseln mit nachlässig.
00:37:48: Aber gesellschaftliche Themen.
00:37:50: wie technologische Themen, die wirken natürlich auf uns.
00:37:53: Weil der Hotelier als solches versucht ja etwas da zu bieten, was die Gäste mögen.
00:37:58: Er ist ja kein Bühnenstück, was fünfzig Jahre alt ist und nie eine Reform erfährt.
00:38:05: Wir gucken uns natürlich genau an, was mögen die Gäste.
00:38:09: Und was ist die Aufgabe von uns?
00:38:11: Du hast vorhin die Frage gestellt, was haben wir verpasst?
00:38:15: Ich würde die insofern beantworten, wir haben grundsätzlich nichts verpasst, denn der Eiltorfweg ist ein anderer.
00:38:22: Wir beschäftigen uns ja im ganz großen Maße mit einer besonderen Darbietung von Individualität.
00:38:29: Wenn du die Amorn Collection siehst, auch der Terminus-Kollektion, ist er genau sozusagen der Gegenentwurf der Standardisierung.
00:38:39: kümmerst, dann musst du natürlich unheimlich viel ins Detail gehen und du kannst nicht sozusagen Stück eins produzieren und dann das nächste kopieren.
00:38:49: Und wir als Hoteliers haben wir natürlich unheimlich Spaß dran.
00:38:53: Also ich rede ja jetzt nur von fünf Jahren, die ich bei dem Unternehmen bin.
00:38:57: Thomas von über vierzig Jahren.
00:38:59: Aber es ist auch die Frage, wie möchtest du als Hotelier sein mit?
00:39:02: Was möchtest du dich beschäftigen?
00:39:04: Und wir haben einfach unglaublich Freude, uns mit dieser Individualität für unsere Gäste auseinanderzusetzen.
00:39:10: Und das bedeutet, dass du etwas geduldiger sein.
00:39:13: muss in dem Wachstum.
00:39:15: Was macht denn zum Beispiel jetzt Leute in einem Luxus-Hotel in eurer Liga besonders zufrieden?
00:39:20: Also die höchste Liga, die es so gibt hier in der Gegend, also in Europa, was muss man da bringen?
00:39:26: Also dass die Zimmer da jetzt geputzt sind und das da gut riecht, ist jetzt mir schon klar, aber...
00:39:29: Das ist ganz einfach und total schwierig.
00:39:33: Persönliche individuelle Aufmerksamkeit.
00:39:36: Jetzt wirst du sagen, okay.
00:39:39: Piece of Cake.
00:39:40: Aber es ist natürlich unglaublich schwierig, weil Service kannst du nicht zwischenlagern.
00:39:45: Du bist nur so gut, wie du gestern warst.
00:39:47: Jeden Morgen stehen bei uns zweitausend Mitarbeiter auf.
00:39:50: Die haben auch ihre Empfindungen und auch anstrengende Tage.
00:39:54: Und dass du jeden Tag in dieser großen Aufmerksamkeit dich um die Gäste kümmerst.
00:39:59: Ja, also ich meine nicht Servicer bringen, das ist eher der Zugangsfaktor, sondern kümmerst, verstehst dich, ihr annimmst.
00:40:06: Das glaube ich ist am Ende immer, nicht nur bei uns, der wesentliche Faktor, warum sich ein Gast einen Aufenthalt erinnert.
00:40:14: Okay,
00:40:14: verstehe ich.
00:40:15: Also das ist für mich eine ganz nachvollziehbare Antwort.
00:40:17: Leichter ist natürlich nicht die Antwort.
00:40:19: wahrscheinlich, wenn ich jetzt überlege, wo fahre ich jetzt mal hin, was möchte ich jetzt mal gerne erleben oder welches habe ich jetzt mal Lust, also ich... habe über eine Auswahl, dann, wenn man jetzt noch nicht da war, dann weiß man ja auch gar nicht, wie gut es dann nun da die, die, die, die, sagen wir Service oder die Betreuung oder die Gastfreundschaft.
00:40:36: Das kann man ja erst sozusagen dann ex Post irgendwie bewerten.
00:40:41: Gibt es irgendwas anderes noch, wo du sagst, das kann man, das muss man haben, aber damit punktet man, das ist Luxus.
00:40:47: Also du suchst nach einer verständlichen Weise, suchst du nach einer... Einfach nur klar zu vermitteln.
00:40:54: Ich finde das was du gerade meinst ist schon auch irgendwie klar.
00:40:57: Es ist ja nur von vornherein nicht so gut zu erkennen.
00:41:00: Ja, weil also ein Top Hotel ist schlichtweg auch schwer zu dekodieren.
00:41:05: Es ist wie wenn du einen Puzzle siehst.
00:41:07: Du hast unheimlich viele Themen dazu gehört.
00:41:09: in der Tat.
00:41:10: Ich habe es gesagt, ist das ein individueller persönlicher Service.
00:41:14: Und das ist, wenn du ihn erlebst, der für sich schon ein superlative.
00:41:18: Es geht natürlich um eine besonders gute Gastronomie, ob es jetzt Sterne-Gastronomie ist oder wir sagen uns immer, wir lieben das gute Essen.
00:41:27: Ja, also wir kümmern uns wirklich, tolle Köche, tolle Mitarbeiter im Service, die dir ein gutes gastronomisches Erlebnis bescheren, ob du jetzt bei Joachim Wissler ist oder in unserem sehr erfolgreichen Baccio della Mama-Konzept.
00:41:40: Das ist ein Teil, was du ja empfindest als Gast.
00:41:44: Es sind die anderen Gäste, es ist die Lage, es ist der Kontext, es ist das Interior Design, es sind sicherlich zehn, fünfzehn Punkte, die alle fein aufeinander abgestimmt werden.
00:41:53: Ich find's interessant, dass du das so beantwortest, weil... Eine Sache die verstehe ich nicht so ganz und zwar schau ich mich selber.
00:42:01: Ich bin für sowas durchaus zugänglich so.
00:42:05: Und auch einigermaßen in der Zahlungskraft nicht ganz vielleicht, aber so irgendwie man könnte sich mal was gönnen.
00:42:13: Aber zum Beispiel, so gerne ich auch esse, so jetzt Sterne essen.
00:42:18: Ich bin jetzt vielleicht irgendwie Mittevierzig, schon auch irgendwie ein Teil einer Generation.
00:42:25: mich jetzt überzeugen würde, ist noch mehr so besonders gesund oder besonders auch so Fitness.
00:42:31: Und häufig erlebe ich es halt, wenn ich jetzt auch in London oder irgendwo in so ein Hotel reingeratet, auch ein besseres oder auch selbst in einem vielleicht so motor one-artiges, sagen wir mal, gesundes Essen, ist da eigentlich gar nicht.
00:42:44: Da gibt es halt irgendwie einen Frühstück, das ist dann nach wie vor so wie all die Jahre vielleicht ein bisschen besser, aber so, dass man jetzt Skür oder diese ganzen proteineraltigen Sachen bekommt.
00:42:53: oder auch Fitnessstudios.
00:42:55: Da ist dann immer so wirklich vielleicht teure Geräte, aber dann irgendwelche Fahrräder.
00:42:59: Da gibt es ja dann nicht mal irgendwie so eine Handelstange, die Sachen, die jetzt irgendwie modern sind, wie man da gerne so High Rocks trainieren.
00:43:06: Ich weiß nicht irgendwie so diese Fitness-Sachen.
00:43:08: Aus meiner Sicht ist in diesem, ich beobachte sehr viel, das nach wie vor auf diese klassischen Sterneküche essen.
00:43:17: und dann so, sagen wir mal, viel Launschmöbel und so was.
00:43:20: Aber dabei sucht man ja häufig oder ganz viele, ich kenne auch Freunde, einfach nach Fitness und so dieser Art von Luxus.
00:43:28: Ist das nicht auch wichtig?
00:43:30: Also so ganz andere Art von Essen?
00:43:32: Ja, selbstverständlich.
00:43:33: Das kommt ja darauf an, was du berichtest ja gerade von deinem Bedürfnis und... Du fragst zehn Gäste und die meisten haben wahrscheinlich zehn Bedürfnisse.
00:43:42: Wenn du aber bei uns auf unsere Arme, wir haben ein ganz besonderes Ammerrundfrühstück, wo wir genau extrem auf diese Themen achten, wo kommt was her?
00:43:51: Du findest bei uns hier keinen Lachs aus irgendwelcher ominösen Aufzucht.
00:43:55: Wir gucken wirklich darauf, dass das, ich sag mal, alles, was wir anbieten, einen doch ganz klaren Blick auf das Thema Nachhaltigkeit am Guck dir unsere Fitness-Center an.
00:44:04: Also, dass all diese Dinge, die du anmerkst.
00:44:08: siehst du in unseren Häusern auch berücksichtigt.
00:44:12: Jetzt gibt es aber multiple Bedürfnisse.
00:44:15: Ein gastronomisches Erlebnis, also wenn du zu einem Joachim Wessler gehst.
00:44:19: Einen der großartigsten Köche, die wir sicherlich in Europa haben.
00:44:23: Das ist ein besonderes Erlebnis.
00:44:24: Das wirst du nicht machen, weil du gesagt hast, Donnerstagabend, was kann ich so tun, sondern das ist etwas, was du dir vornimmst, wo du mit deinen Freunden hingehst.
00:44:33: Das ist übrigens mega unterhaltsam.
00:44:35: Es ist schon lange nicht mehr dieser Früher Handschuhe, Hand hinterm Rücken, Glossenservice.
00:44:40: Das ist total unterhaltsam.
00:44:42: Die Küche kommen zu dir raus, die sprechen mit dir.
00:44:44: Das ist ein coolen Sommelier.
00:44:46: Das ist einfach Entertainment at its best.
00:44:48: Aber glaubt ihr, ich frage es gar nicht als Kritik.
00:44:51: Ich kenne auch eure Häuser jetzt in der Breite ja gar nicht so gut.
00:44:54: Aber dass man, was noch für eine Generation vielleicht vor mir der Sterne korre und der Sommelier war, dass das nicht in der Nächsten Generation vielleicht auch der nächste Generation eurer Kundschaft, eher der Fitness Trainer, der besondere Athletik Experte sein könnte, der sagt okay ich mache jetzt hier sozusagen eine Art Fitnessprogramm für Fünfzig oder Fünfzigjährige, die entsprechend in die Klientel reinpassen, dass sich da so Dinge auch komplett verändern.
00:45:21: Wenn du unser wunderschbares Schloss siehst, wir haben dort einen ganzen Trakt umgebaut, der sich nur mit dem Thema Gesundheit beschäftigt.
00:45:30: Dermatologie, also alle Schlafmedizin, alles Themen, die ganz konkret in nicht nur dein Well-Being einzahlen, sondern die versuchen eben, sodass die Gäste ihr Leben gut leben, besser leben, schöner wirken, fitter wirken, vitaler wirken.
00:45:49: Es gibt viele Trends und natürlich ist der Gesundheitstrend einer, aber eben nicht der Einzige.
00:45:56: Wir reagieren darauf wie im Schloss Beensberg.
00:46:00: Wenn man im Seehotel überfährt, da gibt es genau das.
00:46:05: Angebote für Sport von der Wassergymnastik über Yoga, über, über, über, über.
00:46:12: Da bieten wir den Gästen ein manikfaches Angebot an.
00:46:16: gesundheitsfördernden Aktivitäten, aber auch nochmal zurückzukommen auf dieses Fine Dining.
00:46:23: Das klassische Gourmet Restaurant hat natürlich ja auch was ganz Tolles.
00:46:29: Es hat eine Kultur, wo die Kunst des Kochens über Jahrhunderte sich wiederfindet auf dem Teller, den du da heute Abend ist.
00:46:41: Und was die Aufgabe ist, ist sicherlich noch mehr rauszustellen.
00:46:45: Das hört man ja jetzt auch aus unserem Gespräch heraus, dass das natürlich schon im Grunde das Beste ist, was du essen kannst, weil es gibt kein Essen, was bessere Produkte verwendet als diese gehobene Küche.
00:47:00: Weil da ist jedes Stück Jedes Fizchen, was auf den Teller kommt, ist ausgesucht.
00:47:04: Okay,
00:47:05: ich sehe immer nur die ganzen Menschen.
00:47:06: In meinem Umfeld auch viele so, die haben diese Whoop-Armbänder um.
00:47:09: Oder genau hast du auch, oder irgendwelche anderen Tracking-Device und sagen mir, Alkohol, schwierig.
00:47:16: Und dann kommt ihr und sagt, wir haben mal für dich ins Zimmel je, dann denkt man es ja gut.
00:47:19: Er
00:47:20: macht ja auch einen Fruchtsoft-Angebot für den ganzen Abend, ein alkoholfreies Angebot.
00:47:24: Jetzt muss man es einordnen, Philipp, wir haben über dreißig Restaurants, fünf, drei, sechs Restaurants.
00:47:29: Und wir haben am Ende drei Stämmen.
00:47:31: Restaurants.
00:47:31: Das heißt, das ist jetzt ein sehr spezifisches Segment.
00:47:36: Und ich sage mal, acht Zehntel unserer Restaurants sind ganz Teile, populäre Konzepte.
00:47:43: Also,
00:47:43: vielleicht geht es aber jetzt ab, weil ich ... Ab und zu, wenn ich in London bin, das ist neutral.
00:47:48: Und dann mit Freunden und dann gibt man auch Geld für ein Hotel aus und dann denke ich mir, es kann doch nicht wahr sein.
00:47:51: Es stehen hier irgendwie so Fitnessgeräte, die ich jetzt wirklich nicht gebrauchen kann.
00:47:55: Und dann ist es noch eine mini kleines Fitness-Ding.
00:47:57: Und dann ist es beim Essen jetzt auch nicht, dass man da jetzt sich abgeholt fühlt, wenn man jetzt sagt, okay, wir sind jetzt zwei Tage hier, einen Tag würde ich gerne so richtig gesund essen und einen Tag bin ich auch bereit für was anderes.
00:48:07: Na ja, okay, also ... Wir sprachen gerade über das Überfahrthotel am Tegernsee.
00:48:13: Seit wann habt ihr das?
00:48:17: Okay, weil ich habe den Tegernsee eben verdachten.
00:48:20: Mein ganz alter Geschäftspartner, der hat da gerade als kleiner Teil aber auch ein viel kleiner Hotel mit aufgemacht.
00:48:27: Bleib heißt das mit Y, ein kleines Ding dort.
00:48:30: Aber fand ich interessant.
00:48:30: Ich war da vor kurzem und habe dann festgestellt im Tegernsee.
00:48:34: ist so eine boomende Hotelregion, scheinbar innerhalb von Deutschland.
00:48:37: Wollen wir gar nicht klar, dass es noch so Spots gibt in Deutschland, wo so Hotels boomen, oder da wird ja gebaut, da noch ein Hotel, da noch ein Hotel, ich glaube die Strüngmanns, die sehr erfolgreiche Unternehmer bauen dann ein Hotel und ihr seid dort und da geht es viel voran.
00:48:52: Gibt es mehrere solche Gäsen oder ist der Tegernsee da ein Outlier?
00:48:56: Also es ist, ich sag mal, offensichtlich Sylt gehört auch dazu.
00:49:00: Es gibt sicherlich zwei, drei Destinationen in Deutschland, also Resort-Destinationen, die dazu gehören.
00:49:07: Ich sag mal, es sind am Ende das Tee ganz ehrtal und es ist Sylt, das sind in Deutschland die beiden Destinationen, die etwas haben.
00:49:17: Der Franzose würde sagen, das Genesequa, es ist einem... Das ist eine Naturschönheit.
00:49:23: Es ist aber auch ein bestimmtes Publikum, was sich dort trifft.
00:49:25: Und was das Ganze zu einer sehr reizvollen Dessert zu machen.
00:49:29: Aber
00:49:29: es ist ja witzig, dass es für ein riesiges Land wie Deutschland, also auch Industrieland mit Kaufkraft und so, am Ende zwei Regionen nur sind, wo man sagt, okay, da ist heute im Jahr v.a.
00:49:38: so ein bisschen Dynamik.
00:49:38: Der Rest...
00:49:40: Da muss man gucken.
00:49:41: Es gibt ja Unterschiede, weil das, was dir auffällt, sind jetzt diese Leuchtturmprojekte, wenn da eben fünf Sterne plus Hotels gebaut werden.
00:49:50: Aber es gibt ja viele Gebiete in Deutschland, wo jede Menge Hotels auch heute noch neu gebaut werden.
00:49:55: Wo zum Beispiel?
00:49:56: Sondern im Allgäu.
00:50:00: Ich will jetzt hier gar keinen ausschließen damit, sondern ... Aber die fallen halt nicht auf.
00:50:05: Oder die fallen nicht deutschlandweit auf, dass du jetzt wirst, da wird es gebaut.
00:50:09: Dir fällt sowas auf, wenn eben in diesen Top-Destinationen das gemacht
00:50:13: wird.
00:50:13: Ist denn noch viel Platz für neue Hotels in Deutschland, würdest du sagen?
00:50:16: Die richtigen Konzepte, ja.
00:50:18: Klar, die Leute reisen ja gar nicht.
00:50:21: Wenn man sieht, wie viele Auslandsreisen stattfinden, die würden nicht stattfinden, wenn wir jetzt mehr Hotels in Deutschland haben.
00:50:29: Das hat ja einen Grund, warum du ins Ausland fährst.
00:50:33: Und nicht in Deutschland bleibt es, aber ich glaube, der Markt würde noch weitere Hotels hier vertragen.
00:50:39: Aber wäre dein sozusagen Karrieremodell heute noch, also wenn jetzt jemand zuhört, der ist jetzt vielleicht irgendwie zwanzig und sagt, ich würde auch gerne unternehmerisch tätig werden und so ein bisschen der Herr Althoff, der hat das ja gar hinbekommen.
00:50:52: Meinst du das Ginge?
00:50:52: Könnt ihr da jetzt mal gucken heute noch in Aachen oder in Dortmund oder in Bremen oder wo müsst ihr da einfach?
00:50:57: Vielleicht fällt ihm was Neues ein, vielleicht fällt ihm das ein.
00:51:00: Es geht ja immer weiter, wenn man sich das anschaut.
00:51:03: Die Branche ist heute noch sehr mit Einzelhotels.
00:51:10: durch Einzelhotels gekennzeichnet, so ein bisschen wie der Lebensmitteleinzelhandel noch bis zu den Sechzigerjahren.
00:51:17: Und dann fing ein Konzentrationsprozess an.
00:51:19: Das ist das, was wir heute im Hotelgeschäft erleben oder nicht heute seit dreißig Jahren.
00:51:26: Konzentration stattfindet, das große Hotelgesellschaften kommen, mehr Hotels haben oder überhaupt immer mehr Hotelgesellschaften kommen.
00:51:34: Und ich glaube, wir haben heute in Deutschland, Frank, wie viel Prozent sind gebrandet von allen Hotels, vielleicht dreißig Prozent, aber erst dreißig Prozent.
00:51:44: Siebzig Prozent sind nicht gebrandet.
00:51:46: Das heißt, deswegen passiert hier auch da im Augenblick so viel, dass eben neue Marken entstehen, weil der Markt vielleicht ein bisschen neu verteilt wird jetzt.
00:51:55: Und das sind immer Chancen für Gründer, das sind immer Chancen für Unternehmen in unserer Größe, die, wo wir sind, natürlich für die Großen.
00:52:05: Also was würde der junge Thomas Althoff dann heute machen?
00:52:08: Also würdest du auch, oder wo würdest du hingehen?
00:52:09: Was würdest du dir angucken so als unternehmerisches Chance, wenn du jetzt sagst, was würdest du auch empfehlen?
00:52:15: Ich habe mich damit nicht beschäftigt, deswegen... Ich weiß es nicht.
00:52:20: Ich würde mir angucken, was ist das vielleicht ein ganz besonders digitales Modell, noch digitaler als das, was es schon gibt, noch radikaler digital.
00:52:29: Und dann aber mit einem Mehrwert außer der Digitalität.
00:52:34: Was ist darüber hinaus, was dich als Gast anspricht?
00:52:38: Und das würde ich mir überlegen.
00:52:40: Ich sage mal, ich glaube, wir arbeiten in wahrscheinlich einer der besten aller Branchen.
00:52:49: Guck mal, wenn wir beide jetzt, wir drei würden, wir wären jetzt, Thomas und ich wären jetzt Juristen und wir würden uns andere Fragen stellen.
00:52:59: Ja klar, du würdest dich, musst dir überlegen, was kann denn sogar Gladbeck mal substituiert werden von dem, was du heute als Leistung erbringst und verkaufst?
00:53:08: Und das Schöne ist ja Hotellerie.
00:53:10: Gastronomie ist ein haptisches Erlebnis.
00:53:12: Also Total Recall, klar.
00:53:15: Arnold Schwarzenberger, der schoss sich eben auch virtuell in seinen Traumurlaub.
00:53:19: Aber das ist ja aktuell eine echte Utopie.
00:53:22: Das heißt reisend.
00:53:24: Thomas sagt immer, der Mensch hat eine Reise gehen.
00:53:27: Das heißt, es ist ein Bedürfnis.
00:53:30: Und ich würde das ergänzen.
00:53:31: Der Mensch hat ein Begegnungsgehen.
00:53:34: Wir sind soziale Wesen.
00:53:35: Wir suchen Orte, an denen wir uns finden.
00:53:37: den wir uns an dem wir etwas entdecken.
00:53:40: Und das ist eine wunderbare Nachricht.
00:53:43: Wir haben weltweit ein doch großes Potenzial von Menschen, denen es finanziell besser gehen wird, die den Wunsch äußern werden, zu reisen.
00:53:53: Und letztlich musste Europa als ein großes Disneyland verstehen, in dem vieles, was, ich sag mal, seniorstisch verarbeitet wird.
00:54:03: in Realität anzuschauen ist.
00:54:05: Das heißt, eine Kathedrale, ich sag mal, Neuschwanstein, steht, die meisten denken, das ist in, ich sag mal, in Disneyland, dabei steht das Original eben im Allgäu.
00:54:17: Man muss
00:54:17: sagen, ihr habt direkt neben, anwappt ihr eines eurer Top-Hotels.
00:54:20: Ja, wenn du morgens da den Foren zur Seite schiebst, guckst du auf eines der weltweit bekanntesten.
00:54:25: Es ist
00:54:25: echt ganz lustig, dass du diese Metapher sagst mit dem Disneyland Europa, weil viele ... Tech-Unternehmer sagen das immer so als Horrorszenario.
00:54:33: In dem Motto Europa ist technologisch abgehängt.
00:54:35: Es ist am Ende nur noch ein touristisches Disneyland.
00:54:37: Für euch ist es gar nicht schlecht, wenn es so kommt, weil dann kommen die ganzen Amerikaner und Asiaten und genießen dann eure Hotels hier in unserem Disneyland
00:54:44: dann.
00:54:45: Wobei wir uns das natürlich nicht wünschen.
00:54:47: Schon klar.
00:54:48: Weil das hätte ja noch andere schlimme Auswirkungen, aber genauso ist das.
00:54:52: Ich glaube, wo du darauf hinaus willst, dass unsere Dienstleistung, die kannst du halt nur im Hotel erleben.
00:54:59: Und deswegen investieren ja auch Leute in Hotels hinein.
00:55:02: Und das ist ja schon mal ein sehr positives Gesamt-Szenario, in dem wir uns befinden.
00:55:09: Und wenn jemand neu in die Branche käme, würde ich ihm sagen, ja, das kannst du irgendwie nicht weg rationalisieren und nicht weg verkünstlichen, sondern das wird bleiben.
00:55:18: Lass dir was einfallen, dass du da dein Stück raus schneidest.
00:55:22: Besonderes ist und was eben besser ist oder anders ist als das was es heute gibt und dann wird es funktionieren weil die generell die reise strömen auf der welt.
00:55:32: dieser trend ist intakt.
00:55:34: der mensch reist solange er Reisen konnte.
00:55:37: Früher konnten das die Allerallerwenigsten und nur die Oberschicht, die kleine kleine Oberschicht konnte reisen.
00:55:44: Und dann erst mit der Industrialisierung kam dann, dass eben mehr Menschen reisen konnten.
00:55:51: Und heute ist das der Megatrend.
00:55:53: Und ich habe immer so den Eindruck, dass das so ein Grundbedürfnis wird bei Menschen, wie ich einen Grundbedürfnis empfehle.
00:55:59: Aber wie kriegt man dann die Leute raus?
00:56:01: Also ich verstehe jetzt zu sagen auch, was ihr natürlich macht und worauf ihr auch setzt.
00:56:05: Aber gleichzeitig ist es ja am Ende auch dann eine Marketingfrage von all denen Hotels, in die man gehen kann.
00:56:10: Wie leidet es zu euch?
00:56:12: Also wie ragt ihr heraus, dass die zu euch kommen?
00:56:15: Man will sich nicht nur auf Booking verlassen oder auf andere, sondern man will ja selber irgendwie entdeckt werden.
00:56:22: Ich habe jetzt geguckt, bei Instagram habt ihr auch schon reichweiten die einzelnen Hotels.
00:56:26: Zumindest in der Alt-of-Collection.
00:56:28: Wir sind da dort und haben so fünfzehn, zwanzig Tausend hier nach dem.
00:56:31: Follower, das ist ja schon mal ganz gut, noch gerade in diesem oberen Segment gar nicht schlecht.
00:56:36: Aber dennoch, es ist ja wahrscheinlich nur das.
00:56:38: Wie holt man die Leute zu sich?
00:56:40: Also es beginnt ja damit, was für eine Geschichte hast du denn zu erzählen?
00:56:45: Was ist denn das?
00:56:46: Wo steht das Hotel?
00:56:47: Was ist es?
00:56:48: Was ist der Kontext?
00:56:50: ist ja bei allen unseren Hotels eine interessante Story dabei.
00:56:54: Ob du jetzt, ich sag mal, direkt an der Kappelbrücke in Luzern bist oder, wie erwähnt, der einzige Hotel in der historischen Speicherstadt, die historische Kaffeebörse als wunderbaren Veranstaltungsraum.
00:57:10: Wir haben alle unsere Hotels, haben in sich eine starke Wirkung, und zwar so wie sie ausschauen und wo sie stehen.
00:57:20: Und das glaube ich sehr immer.
00:57:24: Wenn du fragst, warum geht ein Gast das erste Mal vorhin?
00:57:28: Was sucht er sich aus?
00:57:29: Und damit beginnt er in der Regel.
00:57:31: Aber
00:57:31: er muss ja erst mal euch auch sehen, dass ich meine, dass ihr diese Story habt.
00:57:33: Häufig ist es ja gar nicht bekannt.
00:57:34: Also selbst mir als Hamburger, vielleicht ist jetzt die Speicherstadt, hätte ich noch gar nichts zusammengebracht.
00:57:39: Da gibt es ja eine Menge andere schöner Hotels in Hamburg.
00:57:41: In
00:57:41: der Speicherstadt nur eins, aber du hast recht in Hamburg jede Menge.
00:57:44: Genau.
00:57:44: Insofern liegt es vielleicht auch an mir, dass ich da jetzt immer so ein bisschen aufs Viaszeiten geeicht bin.
00:57:49: oder so, weil ich das gut kenne und schätze.
00:57:52: Aber man muss ja irgendwie kommunikativ heraus.
00:57:55: Also die Story muss man haben.
00:57:57: Verstanden?
00:57:58: Aber wo... kommuniziert man halt, wo distribuiert man diese Story?
00:58:02: Wie macht man die sichtbar?
00:58:03: Also,
00:58:03: wenn du jetzt zum Beispiel unsere fünf Sterne Hotel nimmst, dann sind auch Partner für uns wichtige Kommunikationskanäle.
00:58:12: The leading hotels of the world ist das absolut arrivierteste Netzwerk von den besten Hotels weltweit, wie der Name eben sagt.
00:58:19: Das heißt, in dieser Formation reisen die Gäste häufig auch innerhalb ihres vertrauten Netzwerkes.
00:58:27: Wenn du eine gute Erfahrung hast, mit einem Leading Hotel of the World, guckst du, wo hab ich das in Köln, wo hab ich das in Frankfurt, wo hab ich das vielleicht am Tegern sehen?
00:58:34: Das ist ein Memberkreis, da muss man so zu viel... Ja, das
00:58:36: ist eine Marketing-Plattform und die kommunizieren und distribuieren für dich weltweit auch an Orten, wo du vielleicht als Unternehmen nicht jeden Tag hin kommst nach Shanghai oder ähnliches.
00:58:47: Okay,
00:58:47: verstehe, das macht so Teil Sinn, dass man in so einem Marketing-Netzwerk, ich weiß, das ist ja auch bekannt, also ist mir zumindest mir bekannt, was noch so.
00:58:54: Aber wichtig ganz vielleicht, dass wir die Kommunikation... mit unseren Gästen pflegen.
00:59:00: Also wenn du bei uns gewesen bist, dass wir versuchen, mit dir eine Kommunikation zu haben, dass wir dich zum wieder.
00:59:08: kommen, bewegen können oder dich dazu bewegen, ein anderes Hotel auszuprobieren.
00:59:12: Und idealerweise, das wissen wir alle, ist das ja auch ein Empfehlungsgeschäft.
00:59:17: Du warst im Hotel XY, kommst daraus und sagst, deinen Freund, da war ich gewesen am Wochenende, toll, müsst ihr auch mal hinfahren.
00:59:25: Und das ist das, was am wirksamsten ist, wenn man diese Empfehlung bekommt.
00:59:29: Wenn man jetzt auf dein Berufsleben guckt, was würdest du denn sagen?
00:59:33: war das entscheidende so eine Karriere zu machen, weil man Hotel aufgemacht hat?
00:59:37: in den sechziger Jahren haben wir viele oder auch zwei.
00:59:41: Du hast jetzt hier so eine Geschichte geschrieben in der Kollektion an Hotels mit irgendwie zwei Millionen Euro Umsatz und dem Unternehmen, mit mehreren tausend Leuten.
00:59:49: War es einfach nur der Mut noch mehr zu machen und dann auch mal eine riskante Finanzierung einzugehen.
00:59:54: oder war das das Glück irgendwie in Köln damals damals geregent habe ich jetzt gelernt getroffen zu haben als als als als Katalysator.
01:00:01: Oder was ist das Thomas Althoff Modell, was hat dich differenziert über all die Jahre?
01:00:06: Es ist wahrscheinlich eine Zusammenfügung von ganz vielen Punkten.
01:00:11: Ich glaube das Wichtigste ist, dass ich immer Glück gehabt habe.
01:00:15: Menschen begeistern zu können, mit mir zusammenzuarbeiten.
01:00:19: Das ist das eigentlich Wesentliche, dass du ein Team hast, was an deine Ideen glaubt und das vielfältigt.
01:00:25: Und das, denke ich, ist bis heute, was unsere Firma auszeichnet.
01:00:29: Frank macht genau dasselbe, dass wir eben in der Lage sind, Menschen an uns zu binden, in einer Zeit, die ja doch eher unpersönlicher wird.
01:00:37: Und gerade was so... Wenn du dir vorstellst, so große Hotelunternehmen, die vielleicht fünftausend Hotels haben, das ist eine andere Nähe zu den Mitarbeitern zwingend als einem kleinen Unternehmen, was wir jetzt darstellen.
01:00:51: Also ein ganz wichtiger Faktor ist, Teams zu bilden, Menschen an sich binden zu können.
01:00:58: Und das gilt natürlich genauso oder noch mehr für die Gäste, dass du eben Gäste begeistern kannst, indem du versuchst auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
01:01:07: Ja, kennst du viele der Gäste?
01:01:07: Ja,
01:01:07: sehr viele.
01:01:08: Also auch reden von mehreren Hundert?
01:01:10: Ja.
01:01:11: Ja, doch ganz bestimmt und gerade in den fünf Sterne-Hotels, ganz besonders.
01:01:15: Ich kenne viele Kunden des Unternehmens, weil du weißt neben den Gästen, die dann kommen und zu schlafen, hast du ja auch Kunden die Veranstaltungen durchführen oder die ihre Gäste hier in die Hotels hineinsenden.
01:01:28: Und da kennen wir auch eine ganze Menge von, und genauso Frank hat das immer gemacht.
01:01:32: So habe ich ihn kennengelernt bei den Ötker-Hotels, dass er seine Gäste genau kannte.
01:01:38: Oder die meisten davon kannst du nicht alle kennen.
01:01:40: Und das ist natürlich so das klassische Hotelieres-Denken.
01:01:46: Der Hotelier ist eben der, der sich persönlich kümmert.
01:01:49: Das ist ja doch beide eigentlich jeden Tag irgendwo in einem Hotel auf der Fläche aktiv?
01:01:52: In der Regel ja.
01:01:55: Ich heute weniger die Fragen natürlich mehr.
01:01:56: Wir sind jetzt nicht jeden Tag, ich sag mal, wie du sagst, auf der Fläche aktiv, aber wir sind ganz regelmäßig in all unseren Häusern.
01:02:05: Und auch das, ich hatte es ja vorhin gesagt, ist auch wichtig.
01:02:08: Also, ah, zu uns, keiner unserer Geschäftshöhe muss zu uns in die Holding, sondern wir fahren in die Hotels, du willst ja auch spüren, was da ist da los.
01:02:16: Ist denn bei so einem Hotel, wenn ihr sagt, das ist vor einer Million Euro Umsatz, ist dann, sagen wir, der Übernachtungsumsatz pur.
01:02:23: Ist das dann die Hälfte oder sechste oder siebzig Prozent?
01:02:26: Weil mittlerweile müsste doch ganz viel auch die Sparbehandlung, das Essen, die Sachen drumherum sein.
01:02:32: Also, wie wichtig ist das?
01:02:33: Was ist denn die Mischung?
01:02:34: Ja, ich sage mal so knapp zwei Drittel ist sicherlich, vielleicht nicht, also knapp zwei Drittel sind Zimmer.
01:02:40: Es sind Umsätze, die wir mit Zimmer genau nehmen.
01:02:42: Und ein Drittel kommt dann on top und muss man dann sozusagen... in der Location noch an Ideen, an Angeboten dazu haben.
01:02:49: Absolut.
01:02:49: Und da ist dann vor allen Dingen Essen, logischerweise.
01:02:52: Und dann kommt Spa.
01:02:53: Wellness,
01:02:53: Gesundheit, ganz viele Dienstleistungen drum herum.
01:02:57: Wenn man jetzt auf Events guckt in seinem Hotel, sind da gerade bei euch Hochzeiten am Ende die wichtigsten Events?
01:03:04: Hochzeiten sind vielleicht gehörend zu den wichtigsten Events, aber Events als solches, ich sage mal, ob das jetzt deine Top-Konferenz ist, dein fünftigster Geburtstag, die Konfirmation, die Hochzeiten, warum alles anlassen, bei denen du eine großartige Barockkulisse, zum Beispiel wie hier im Schloß Beensberg, oder die Romantik pur in Neuschwanstein, also alles Orte, die eben auch als Kulisse und in der Gestaltung einzahlen, dass das Erlebnis zum Besonderen Happening wird.
01:03:36: Und das ist insofern für uns ein ganz wichtiges Segment.
01:03:39: Und Top-Teams bei uns, die eben wirklich individuell auf die Wünsche der Veranstalter eingehen und besondere Ideen auch liefern können.
01:03:52: Menschen freuen sich ja, wenn du deine Hochzeit feiern willst, wenn du auch noch Ideen vom Hotel dazukommen.
01:03:57: Wie könnte man das besonders schön machen?
01:03:59: Und das ist eben oder bei Firmenveranstaltungen auch so.
01:04:02: Aber ist denn bei so einem Hotel wie jetzt hier, also sozusagen abseits von Köln schon eine halbe Stunde weg, sagen wir jetzt nicht, gerade für Tourismus bekannten Revier?
01:04:12: Sie sind dann sozusagen, am Ende sind es Events, die das Hotel tragen.
01:04:17: Also der normale Travel-Gast, wie sagt man, der Reisende ist es ja wahrscheinlich oder der Geschäftsreisende ist ja er nicht.
01:04:24: Und der klassische Tourist auch nicht.
01:04:26: Dann muss ein Hotel am Ende von Events leben, oder?
01:04:29: Auch, auch.
01:04:30: Aber wenn du am Wochenende hier bist, der unsere Top Gastronomie, Joachim Wissler, unsere Sterne Gastronomie, unser Spa, wir haben sowohl den Gast, der ein schönes Wochenende hier verbringt, wie natürlich den Veranstaltungskast, den Eventgast.
01:04:46: Hier ist das sicherlich ein... wesentlicher Teil des Geschäfts, weil das Haus auch darauf sehr stark abgestellt ist.
01:04:52: Kannst du
01:04:53: auch von Tausend Gästen hier im Event machen.
01:04:54: Okay, das hat es schon mal gegeben hier
01:04:57: in der Hochzeit.
01:04:57: Wirklich?
01:04:57: Da
01:04:57: hatte nicht tausend als Hochzeit.
01:04:59: Aber
01:05:01: tausend plus
01:05:04: als Veranstaltungsgäste häufig.
01:05:05: Ja, das freut sich
01:05:08: doch, ja.
01:05:09: Aber
01:05:13: so Hochzeiten, auch wirklich mit dreihundert Leuten, haben wir auch schon gehabt, hier zählt auf dem Innenhof hier komplett.
01:05:20: Also
01:05:20: wer jetzt zuhört, sagt okay, ich stelle mir schon was Größeres vor für meine Hochzeit.
01:05:23: Das ist vielleicht irgendwelche sehr erfolgreiche Menschen.
01:05:25: Das ist Storz-Bengsberg.
01:05:27: Also ihr macht auch irgendwie eine Fünfhundert-Person-Hochzeit hier, Top-Level macht ihr hier.
01:05:30: Absolut.
01:05:31: Was muss man da ungefähr in die Hand nehmen?
01:05:33: Nur, wenn man jetzt hier zuhört und dann okay, ist das ein Gefühl.
01:05:35: Das kriegt man jetzt nicht für dreißigtausend Euro nämlich an.
01:05:38: Einer bei einem marktgerechter Preis.
01:05:40: Der, der sich damit beschäftigt, eine Veranstaltung zu machen, eine größere Veranstaltung, weiß ja, was das Budget ist.
01:05:48: Der wird höchstwahrlich zwei Angebote einholen oder drei.
01:05:51: Und dann wird er sehen, dass diese tolle Kulisse und diese Topqualität gar nicht teurer ist als was anderes, was vielleicht nicht so gut ist.
01:05:59: Was war eigentlich für euch oder was sind für euch so die Top-Hotels der Welt?
01:06:04: Ich gucke euch wahrscheinlich viel an.
01:06:05: Also auch als Inspiration.
01:06:07: Man stimmt mir vor, ihr fahrt so viel rum.
01:06:08: Jetzt mal nicht die eigenen nennen.
01:06:11: Althoff ist jetzt ja bekannt hier.
01:06:13: Aber auch gerne global.
01:06:16: Also wo sagt ihr, boch, das ist schon sozusagen das, was ich im Kassen finde.
01:06:21: Gut, ich sag mal, wird sicherlich das eine oder andere Referenzbeispiel aus Form am alten Arbeitgeber der Ötko Collection zitieren dürfen.
01:06:28: Also ein Hotel Du Cap in R&T.
01:06:32: Ist das
01:06:32: Cap Eden Rock?
01:06:33: Ja, genau.
01:06:34: Also dieses legendäre, was du... Hotel Du
01:06:35: Cap, Eden Rock, genau.
01:06:37: Das Du Cap ist das Grand Hotel oben und das Eden Rock ist das Hotel unten am Wasser.
01:06:41: Das ist sicherlich eins der Häuser, die mich immer sehr beeindruckt haben, dieser... diese Pinienwälder, die Lage.
01:06:51: Also das fand ich immer unglaublich beeindruckend, ja?
01:06:56: Es ist das, wo.
01:06:56: ich hab einen sehr hotelaffinen Freund.
01:07:00: Und der wollte da, glaub ich, mal hin und sagte, er sei überrascht gewesen.
01:07:04: Das war, glaub ich, auch Hochsaison.
01:07:05: Er wollte da mit seiner Frau hin.
01:07:07: Und er sagte, ah!
01:07:08: Da hat dann die Übernachtung irgendwie so eine Bungalow, glaub ich, gibt's da auch, eine Nacht, ich glaube, irgendwie acht oder neuntausend Euro gekostet.
01:07:14: Und da war er kurz überrascht und war am Zürcher einfach was machen sollte.
01:07:16: Ja, der ist gemacht.
01:07:18: Ich weiß nicht genau.
01:07:19: Ich glaube, es ging gar nicht.
01:07:19: Ich glaube, es ging gar nicht.
01:07:20: Ich glaube, er konnte nicht eine Nacht machen.
01:07:22: Oder zwei.
01:07:23: Das wäre auch nicht... Man muss, glaube ich, einen Monat für eine Woche nehmen.
01:07:26: Und dann wären das in der Woche dann sechzigtaus Euro gewesen oder sowas.
01:07:29: Ja, das ist so.
01:07:31: Aber wenn du... Schau mal, was beeindruckt ein.
01:07:34: Es ist ja nicht nur der schiere Luxus, der beeindruckt.
01:07:39: Das sind ja auch Häuser, die ihren eigenen Reiz haben.
01:07:43: Es gibt bei Salzburg ein Haus.
01:07:45: Das heißt, der Hotel Seinerzeit.
01:07:48: mit dem kleinsten Restaurant der Welt für zwei Personen, eine kleine Hütte.
01:07:52: Da wird dir das Essen über das Dach eingegeben, so klein ist das.
01:07:55: Und dann guckst du unten ins Tal.
01:07:57: Und wenn du morgens dein Frühstück bestellst, dann wird dir das in die kleine Hütte gebracht.
01:08:05: Dann wird eine kleine Klingel geläutet.
01:08:07: Du bist in der Regel oben und schläfst noch halb.
01:08:10: Und dann kommst du runter und steht das Ei dort, der Kaffee dort, der Orangensaft.
01:08:17: Das Beeindruckende ist nicht nur die Menge an Blattgold, die verarbeitet ist, als so nünün für Luxus.
01:08:24: Sondern es ist einfach, es ist der Genius Loki, es ist der Ort, der dich beeindruckt, die Blickachse und die Art, wie man sich um dich kümmert.
01:08:32: Du hast was, was ist bei dir hingelegt?
01:08:34: Es gibt so viele tolle Hotels auf der Welt.
01:08:37: Ich glaube, das kennen wir alle.
01:08:38: Und das ist wirklich schwer, das zu sagen, aber sagen wir in Deutschland, du hast gerade gesagt, das Hotel vier Jahreszeiten in Hamburg.
01:08:45: Das ist eine... Ikone gibt seit hundertsechzig Jahren, hundertsebzig Jahren ein tolles Hotel, toll geführt, tolle Menschen, wenn man da reingeht.
01:08:54: Ich finde immer, du merkst, wenn du in ein Hotel reingehst, relativ schnell, ob du als Gast da willkommen und gesehen bist oder ob du irgendwie, ja, darfst auch da reinkommen.
01:09:07: Das ist ein Riesenunterschied und das spürt man und das spürt der Gast.
01:09:10: Und das, finde ich, ist für mich ganz wesentlich.
01:09:13: Das kann in einem kleinen Hotel sein.
01:09:14: Das hat damit Sternen gar nichts zu tun.
01:09:16: Das kann in einem kleinen, einfachen Hotel einen blöden Service geben.
01:09:21: Den kann es aber auch in einem großen, teuren Hotel geben.
01:09:23: Und beides ist schlecht.
01:09:24: Und wo wir eben für kämpfen und ... uns kümmern, dass wir eben tollen Servicemen sind.
01:09:31: Also,
01:09:31: schöne Grüße hier.
01:09:32: Fällt dazu dann Ingo Peters vom VR-Seiten, der macht es tatsächlich mit dem ganzen Team wirklich exzellent, also kann ich auch nur empfehlen.
01:09:39: Da darf ich Philipp vielleicht noch mal, weil du fragst ja auch zurecht etwas intensiver nach.
01:09:45: Wenn du so Hotels, Hotelier wie wir uns verstehen oder Hotels wie wir sie sehen, haben natürlich damit was zu tun, dass du deine Prozesse im Griff hast.
01:09:57: Aber es ist kein Prozessverständnis, dass du als Hotelier hast, so vielleicht so trivial das sich anmutet.
01:10:05: Der Hotelier ist Gastgeber und er bereitet seinen Gästen eine gute Zeit.
01:10:11: Und um Gästen eine gute Zeit zu bereiten, musst du natürlich auch ein bisschen gebildet sein.
01:10:17: Du musst was von der Welt gesehen haben.
01:10:19: Du musst verstehen, was Menschen möchten.
01:10:23: Und du darfst dich auch nicht immer in subalativen Versteigen bei jedem, was du anbietest, das beste Röhreiher, der coolste.
01:10:30: Einfach ein schönes Maß an Zurkhaltung, sichtbar im Hintergrund.
01:10:35: Und das ist so leicht, dass sich erklären lässt.
01:10:41: Natürlich schwierig in der Umsetzung.
01:10:43: Ich gebe dir ein Beispiel.
01:10:45: Ich war in einem Hotel, wo ich begrüßt mit Welcome Backs.
01:10:50: Ich war aber noch nie da.
01:10:52: Und das ist genau, was wir nicht möchten.
01:10:56: Ja, die Prozesse im Griff haben, aber nicht alles als Prozess zu verstehen, macht da am Ende ein schönes Hotel-Erlebnis aus.
01:11:03: Ich hatte vor einiger Zeit mal den Jan Büttner hier im Podcast.
01:11:06: Den kennt ihr wahrscheinlich auch, eigentlich als Digitalunternehmer sehr erfolgreich geworden und hat dann an der Ostsee das Grand Hotel Schloss Weißenhaus, ich glaube so heißt es offiziell Weißenhaus gemacht und Podcast mir erklärt, dass das aber auch verkaufen.
01:11:22: wollen würde und da irgendwie, ich glaube, hundertsechzig, hundertsechzig Millionen Euro in Raum gestellt und ist, glaube ich, gerade dabei, das zu machen.
01:11:30: Eigentlich, wenn sie als Laie betrachtet, müsste das ja was für euch sein.
01:11:33: Das ist in diesem Segment, wo ihr auch unterwegs seid, unter anderem.
01:11:36: Es ist in Deutschland, es ist so mittlerweile auch irgendwo als Name irgendwo eingeführt.
01:11:41: Habt ihr das angeschaut?
01:11:43: Ich habe mich da gewohnt vor ein paar Jahren.
01:11:46: Sehr schönes Hotel, sehr schöner Standort.
01:11:48: Aber ich glaube, das ist eine Frage.
01:11:52: der Wirtschaftlichkeit, ob man das so machen kann, wenn man das jetzt für den Preis kauft, wissen wir nicht, haben wir es noch nicht mit beschäftigt.
01:12:01: Aber es könnte was sein.
01:12:03: Wenn es passen würde zu uns, ja, warum nicht, wenn wir es aber am Ende auch, wenn wir es zum Rechnen bringen würden.
01:12:08: Weil wir können es nicht machen, nur weil es ein schönes Hotel ist.
01:12:13: Also ich würde sagen, als nächstes fokussieren wir uns natürlich auf das Opening von The Florentine in Frankfurt.
01:12:21: Da haben wir noch gar nichts zu gesagt.
01:12:22: Da muss man alles
01:12:23: zu sagen.
01:12:24: Das ist hier doch ein ganz wichtiges Thema.
01:12:26: Genau, was ist das nächste Opening nach Köln, das ist in Frankfurt?
01:12:28: Vor vor Köln.
01:12:29: Vor
01:12:29: vor Köln
01:12:30: kommt im Frühjahr XXVI, jetzt kommt erstmal The Florentine.
01:12:34: Ein wirklich außergewöhnlich schönes Hotel, welches wir gemeinsam mit Partnern komplett umgestaltet haben.
01:12:44: Im Herzen von Frankfurt.
01:12:45: In
01:12:45: Sachsenhausen.
01:12:46: Und
01:12:47: die frühere Villa Kennedy.
01:12:52: Und wir haben das, wir möchten einen... Genre prägen, was es vielleicht in dieser Form noch nicht so gibt.
01:13:01: Wir haben dem mal den Titel gegeben, Urban Retreat.
01:13:04: Das heißt gerade, was du in, glaube ich, vor zehn Minuten sagt, ist ein Ort, in der ich sage mal, du alles hast, was du brauchst, der neben einem absoluten Top Spa mit einem Weltklasse-Fitnessbereich, einem hervorragenden Ernährungsthema, mit einer unglaublich unterhaltsamen Gastronomie.
01:13:25: Wunderbaren Tagungsräumlichkeiten, sehr schönen Zimmer von einem Unternehmen Singapur gestaltet, also ein Ort, der auch ein beschützter Raum ist.
01:13:34: In der Hektik unserer Zeit, in der du sozusagen deinen Geschäft nachgehen kannst, wenn du Philipp demnächst in Frankfurt bist und sagt, ich habe Dinge zu tun.
01:13:43: Was
01:13:43: muss ich da sein?
01:13:43: Zimmer für deinem Plan ungefähr?
01:13:45: Günstig.
01:13:46: Günstig, ja.
01:13:48: Also, dreihundert oder zweihundert?
01:13:50: Ich glaube, wir wissen, ein Hotelzimmer wird sicherlich fünfhundert Euro aufwärts kosten, aber es wird ein Ort sein, bei dem du, Philipp, sagen wirst, meine Termine in Frankfurt, die nämlich alle im Florentin war, weil es einfach ein Raum, eine Umgebung ist, ob geschäftlich oder social, die mir all das gibt, was ich brauche.
01:14:11: Wir so was eröffnen und jetzt so eine Reihe von solchen Hotels auch vor Augen habt und auch schon im Portfolio.
01:14:18: Viele Leute machen sie ja generell Sorgen um die Konjunktur.
01:14:21: kurzfristig sehen wir es ja gerade, aber auch einige machen sich da mittel- und langfristig Sorgen, wir haben ja gerade über Disneyland gesprochen.
01:14:30: Merkt ihr das da irgendwie sozusagen Nachfrage wegbricht oder schon rückläufig ist im Vergleich zu vielleicht vor ein, zwei oder drei Jahren oder fünf Jahren?
01:14:37: Oder glaubt ihr, das ist ohnehin ein Top-Segment, wo ihr jetzt seid, egal ist?
01:14:43: Spüren die Leute in dem Segment dann gar nicht oder nicht so schnell oder sind trotzdem bereit dafür Geld auszugeben.
01:14:48: Also lange Rede ist sozusagen die konjunkturelle Lage, da für euch gerade im Luxussegment irgendwo ein Thema.
01:14:57: Also das Luxussegment ist sicherlich resilienter, wenn es darum geht konjunkturelle Schwankungen, ich sag mal auszugleichen, das liegt in der Natur der Sache, dass die Gäste von Luxushotels solventer sind und sich nicht jetzt sozusagen vielleicht extrem exponiert sind, wie jetzt gerade die konjunkturelle Situation ist.
01:15:19: Ich würde, wir würden aber schon sagen, dass Konjunktur am langen Ende natürlich für alle irgendwie eine Rolle spielt.
01:15:28: Aber der Gast, der in einen Top Hotel möchte, der wird sich nicht davon abhalten lassen, weil er gestern an schlechten Umsatztag hatte.
01:15:36: Aber der Unternehmer, der vielleicht in einer, ich sag mal, der Unternehmerisch eine Krise hat und das eben seit Längerem, der wird sich vielleicht... doch überlegen, aber vielleicht mal in dem ein oder anderen etwas spart.
01:15:48: global gesehen.
01:15:49: Und das muss man sehen, sind diese Luxushäuser haben natürlich eine absolut internationale Klientel, Asien, Amerika, Südamerika, die Golfstaaten.
01:16:00: Und da gibt es eben doch eine große Menge an Gästen mit beeindruckenden finanziellen Möglichkeiten, die genau diese Spitzenhotels wie das Florentin wollen und suchen.
01:16:13: Also
01:16:13: es ist ein Teil des Business Plans, es ist auch wirklich explizit auf amerikanische oder arabische...
01:16:19: Internationale
01:16:20: Gäste.
01:16:21: Aber auch eben deutscher, aber natürlich ist ja auch klar, dass das kein... Verkaufsförderungsprogramm ist, wenn hier Konya und Torel sich das eintrübt, dass irgendwann schlägt das ja auf die Stimmung.
01:16:33: Und von der Seite wünschen wir uns alle, dass das sich auch schnell wieder auffällt.
01:16:39: Und ich glaube schon, dass Deutschland auch die besten Chancen hatte zu, wenn wir uns auf die Sachen konzentrieren, die notwendig sind, auch aus diesem Tal wieder auszukommen.
01:16:48: Und ich glaube im Augenblick ist ja eine Bewegung da drin, dass man jetzt hier nicht hoffnungslos sein muss, dass das alles nicht funktionieren wird.
01:16:56: Sondern ich denke im Gegenteil, das hat irgendwie, haben wir das immer wieder hingekriegt.
01:17:01: und jetzt zu sagen, das wird gar nichts mehr und alles wird schlechter, glaube ich, ist nicht der richtige Weg.
01:17:05: Das ist im Augenblick blöde Zeit, absolut, aber da ist auch, das wird auch wieder nach oben kommen, bin ich ziemlich sicher.
01:17:13: Guck mal, wie das Ausland auf Deutschland guckt, da ist man eher... bereit, die Investitionsquoten für Deutschland zu erhöhen.
01:17:22: Und ich glaube, das ist ja auch noch mal hilfreich, dass man das nicht nur immer aus seiner eigenen Mauselochperspektive betrachtet, sondern auch noch mal ein bisschen versucht, versucht in eine Hubschrauberperspektive zu kommen, um das mal gesamt anzugucken.
01:17:39: Ein Hotelmarkt, der mir in den letzten Wochen oder Monaten auch ein paar Mal aufgefallen ist.
01:17:45: Unter anderem auch an Immobilienmarkt.
01:17:47: Ich hatte immer den Master Remus hier im Podcast.
01:17:49: Ihr kennt den Immobilienmarktlader aus Mallorca.
01:17:52: Generell in Mallorca jetzt direktflüge.
01:17:54: Ich glaube aus Arabien.
01:17:55: mittlerweile gibt es die nächsten Direkte, wenn ihr mir erzählt, aus New York.
01:17:58: Da bauen alle möglichen Menschen, auch gerade Hotels, ich glaube ich irgendwie vor die Seasons, Herr Kühne hat da was gebaut und es geht munter weiter.
01:18:06: Warum seid ihr nicht auf Mallorca?
01:18:08: Warum sind wir noch nicht auf Mallorca?
01:18:11: Genau, also gibt es da schon ...
01:18:13: Ja, also wir gucken uns natürlich immer an, wo unsere Gäste gerne hingehen.
01:18:17: Und ich glaube, da verrate ich kein Geheimnis, Thomas, dass Mallorca natürlich auch eine Destination ist, in der wir uns sehen mit unserer Marke, der Armourn Collection oder der Althoff Collection.
01:18:29: Das heißt, es könnte schon bald mal was da kommen.
01:18:31: Ja,
01:18:31: das werden
01:18:32: wir uns freuen, weil es wird natürlich zu uns passen.
01:18:35: Wir würden gerne dahingehen, wo wir wissen, dass unsere Gäste auch hingehen.
01:18:38: Also wir rücken mit quasi da, ist ja wer da.
01:18:40: Genau.
01:18:41: Man schafft es also nicht als Hotelier eine gänzlich, wobei ihr schafft es ja auch bergestattbar ist.
01:18:47: Man kann es schon schaffen, was nicht so stark ist, zu beleben.
01:18:50: Aber das geht auch nur, weil wir in Köln unseren Stammsitz haben, weil wir mehrere Hotels hier haben.
01:18:56: Das könnten wir nicht, sagen wir mal, irgendwo ... in einem anderen Land machen, da in einer Destination, die keiner kennen würde, wenn wir total überfordert sind.
01:19:05: Das würden wir auch nicht tun.
01:19:06: Genau, das ist ja auch, zum Anfang fragtest du ja, was braucht es, um irgendwie erfolgreich zu sein.
01:19:12: Destinationen, die gänzlich unbekannt sind, ja, die könnten wir in der Form wahrscheinlich auch nicht bespielen.
01:19:19: Und insofern schauen wir, wo es touristisches Potenzial da und da gibt es ja auch innerhalb Europas eine ganze Menge Möglichkeiten.
01:19:26: Vielleicht das noch zu einordnen.
01:19:28: Wir haben zwar internationale Gäste und recht viele, aber wir sind kein global agierendes Unternehmen.
01:19:35: Das heißt, wir haben einen ganz sicheren Fokus auf... Die Dachregion durch Deutschland, Österreich, Schweiz und Westeuropa.
01:19:43: Wisst ihr denn, wenn ihr ein neues Hotel macht über eure CRM-Daten, da ist ja gerade erzählt, dass bestehende Kunden wichtig sind, also CRM scheint wichtig zu sein.
01:19:50: Aha, mit denen kriegen wir schon eine Grundauslastung irgendwie hin.
01:19:53: Das ist
01:19:54: schwierig, wenn wir jetzt einmal ein Hotel in Portugal aufmachen würden.
01:19:57: Da können wir das ja nur annehmen, wie viele, kannst du sagen, wie viele Prozent der Deutschen im Fünftarnesegment fahren auch nach Portugal.
01:20:06: Wenn
01:20:06: ihr ihnen das vorschlagen würdet.
01:20:08: oder überhaupt, wie viele fahren heute dahin.
01:20:09: Man weiß, das sind X, dann hast du ungefähr mal eine Größe.
01:20:13: Aber das, glaube ich, kann man auch so einschätzen, wenn der Standort gut ist, wäre in Portugal, hätte es ein tolles Produkt, könnte man sich vorstellen, klar.
01:20:22: Da
01:20:23: reden doch
01:20:23: gerade von Comporta, oder wie heißt das, Südisch von Nissemur.
01:20:26: Aber für euch noch kein Thema in Portugal?
01:20:28: Also
01:20:28: wir beschäftigen uns ja regelmäßig, also eigentlich jeden Tag, wir hatten heute Morgen ein... Weiß ich nicht, dreistündiges Development-Meeting und da wir beschäftigen uns mit sehr vielen Projekten.
01:20:40: Es ist aber auch so liegt in der Natur der Sache.
01:20:43: Du guckst ja wie viele Objekte an, Thomas.
01:20:45: Vielleicht fünfzig, ja?
01:20:47: Mehr noch um eins zu kriegen.
01:20:49: Um
01:20:50: eins zu kriegen, weil sie so schwer zu kriegen sind oder um eins zu entscheiden, was mache ich jetzt?
01:20:53: Weil es das zum Rechnen zu bringen.
01:20:55: Also Hotels könntest du viele kriegen, aber wenn du überlegst... Du musst hinterher das Geschäftsmodell muss funktionieren.
01:21:03: Hast du schon
01:21:04: mal richtig über falsch gelegen?
01:21:06: Bis jetzt.
01:21:07: Toi, toi, toi.
01:21:08: Über die ganzen Jahre
01:21:09: alles getroffen?
01:21:10: Nein.
01:21:10: Oder ich habe es verdrängt, aber nein, ich komme nicht.
01:21:13: Das heißt, ich würde dich so jeden Monat fünfzig Stück ein, oder will ich irgendwelchen?
01:21:17: Also vielleicht nicht jeden Monat fünfzig an, aber wir haben fünfzig Projekte, Minimum, die immer permanent auf unserem Tisch liegen, die wechseln natürlich.
01:21:24: Da kommen dann Leute zu euch und sagen, ey, hier ist was Neues, wollt ihr mir draufschauen.
01:21:27: Also in den mobilen Entwicklern, die euch sagen, hier ist ein Mobilier.
01:21:30: Nicht nur Immobilienentwickler, Besitzer, Makler, alles Mögliche.
01:21:36: Und die eben sagen, Mensch, wir können... uns vorstellen, dass ihr die besten Betreiber seid.
01:21:42: Erfolgsfaktor Hotelerie und das glaube ich, hat Thomas immer gut gemacht.
01:21:47: Thomas ist ein, nicht nur ein sehr guter Hotelier, sondern auch ein exzellenter Kaufmann.
01:21:52: Und es ist eben so, dass viele verführt sind, schnell irgendwelche Deals abzuschließen.
01:21:59: Das liegt aber häufig in der Struktur eines Unternehmens.
01:22:02: Wir wissen, dass am Ende wir für den, ich sage mal, für Dinge, die wir am Anfang falsch entscheiden würden, weil wir vielleicht etwas zu sehr wollten und Konditionen akzeptiert haben, die immer auf den besten Geschäftsfall abgestellt haben, dass wir dafür den Preis zahlen müssen, nämlich über Ergebnisschwierigkeiten in der Zukunft.
01:22:25: Und weil du vorhin fragtest, hast du schon mal genau daneben gelegen?
01:22:28: Ich glaube, Thomas.
01:22:30: der Grund, warum das noch nicht passiert ist, auch wenn manche Hotels besser oder nicht besser oder schlechter laufen, dass das vorher natürlich genau durchgerechnet wird.
01:22:39: Und das ist häufig so, dass der eine oder andere auf die allerbeste Welt abstellt und dann den... Business Case aufbaut, aber wir diese Hotels ja zwanzig bis dreißig Jahre betreiben und da wirst du mit Sicherheit in zwanzig Jahren zwei, wenn nicht sogar drei konjunktorelle Dellen durchleben müssen und das Muster aushalten können.
01:23:00: Bei welchen Häusern gehören die eigentlich?
01:23:01: die Immobilien?
01:23:02: oder euch als
01:23:02: Gruppe?
01:23:02: Das veröffentlichen wir auch nicht.
01:23:04: Auch
01:23:04: nicht?
01:23:04: Nein.
01:23:05: Aber es ist auch nicht so viele.
01:23:07: Aber es sind schon ein paar.
01:23:08: Ja.
01:23:09: Okay.
01:23:10: Ich meine, alleine Immobilienwert ist ja dann schon noch nennenswert.
01:23:13: Ja.
01:23:13: Kann man nutzen, was Neues zu finanzieren oder sowas.
01:23:16: Ja.
01:23:17: Aber es eben Hotels, wenn man heute ein neues Hotel baut, dann hast du im Fünf-Sterne-Bereich schnell eine Million Euro pro Zimmer investiert.
01:23:28: Und das ist schon wirklich erheblich, wenn man sich das vorstellt, welchen Zimmer preist du dann brauchst, um das bedienen zu können.
01:23:36: Eine
01:23:36: Million pro Zimmer, wenn man sich da in eine, kannst du in eine Wohnung alles, ja.
01:23:39: Ja, also das ist schon... Die Immobilienpreise, das ist in anderen Ländern noch teurer.
01:23:46: In New York kaufst du in London, kaufst kannst du es mal reinnehmen.
01:23:50: Also, dass diese Preise für den Gast vielleicht hoch erscheinen, hängt wirklich damit zusammen, dass es ein hohes Level auf dem Immobilienmarkt ist.
01:24:03: ... bei einem hohen Service-Level ... ... du mit entsprechenden Mitarbeitern kostenreichest.
01:24:09: Ich habe mich jetzt gerade mal überlegt ... ... bei Jan Bütner ... ... den Case finde ich spannend verfolgt ein bisschen ... ... da wären es ja sogar noch mehr ... ... da wären es, glaube ich, ... ... sechzig Zimmer, ... ... weil er dann hundertsechzig Millionen ... ... das wären dann ... ... fast drei Millionen pro Zimmer ... ... das wäre schon Wahnsinn.
01:24:20: Ja.
01:24:20: Und
01:24:21: dann ist eben die Frage ... ... welche Rate kannst du da erzielen, um ... das bedienen zu können.
01:24:25: Das ist die Frage.
01:24:26: Oder du sagst, ich kaufe das, weil ich das gerne kaufen möchte und auch in der Lage bin, weil ich eben das Geld habe und ehrlich mir jetzt eine Yacht kaufe oder ein teures Ölbild kaufe, kaufe ich mir dieses Hotel.
01:24:39: Ist
01:24:39: das eigentlich ein Thema bei euch?
01:24:40: Ich war das Gefühl, das ist nämlich schon eins, dass viele Menschen, wenn du kennst den Örtgeist, das ist wahrscheinlich am besten, oder auch Herr Kühne, dass viele wirklich so ein Hotel auch eher als Trophäe gerne besitzen möchten und damit bei euch die Preise verzehrt, weil die müssen damit kein Geld.
01:24:54: ihr sagt, ihr müsst damit Geld verziehen.
01:24:55: Und dann kommt Herr Kühne und sagt, das Ding, da find ich so schön.
01:24:58: Hätte ich jetzt gerne, und am Ende, ob das jetzt Geld für dir nicht ist, ist mir eigentlich egal, weil ich habe genügend andere.
01:25:04: Ja, auch Herr Kühne guckt nach dem Markt und leistet einen positiven Beitrag zur Ratenentwicklung.
01:25:12: Denn ich sag mal, ob du seinen Hotel The Fontaine in Hamburg nimmst, das sind Häuser, die eben auch einen bestimmten Tarif abrufen.
01:25:21: Es gibt sie natürlich weltweit diese Trophy Assets, also einfach Trophäenhotels, wo dann der eine oder andere vielleicht eine nachgelagerte Erwartung, was Returns betrifft, hat.
01:25:35: Es ist aber die Ausnahme.
01:25:37: Gott sei Dank für euch.
01:25:38: Gott
01:25:38: sei Dank.
01:25:39: Wobei auch da, es ist ja ein Unterschied.
01:25:43: Ich sag mal, ein Londoner Hotel von einem prominenten Marktbetreiber, wenn der eine Milliarde Pfund da investiert, dann braucht er aber trotzdem einen großen Zimmerpreis pro Nacht.
01:25:56: Das heißt, er macht den Markt letztendlich nicht kaputt.
01:26:00: Er bringt ein hoch attraktives neues Hotel in den Markt.
01:26:03: Solange er nicht sagt, ich verschleudere das zu fünfhundert Pfund, weil mir am Ende das alles egal ist, dann wäre es in der Tat marktverzerrend.
01:26:12: Ist es für euch schwierig, Personal zu finden?
01:26:14: Ich meine, ich stelle mir vor, das müsste das Entscheidende gerade sein.
01:26:16: Nein, also ich sage aber...
01:26:21: Ja und nein, es war immer schon schwer, gute Leute zu finden.
01:26:26: Solange ich in dem Geschäft bin, fünfzig Jahre, dass es so gute Leute finden, das geht aber jedem Unternehmer so, dass du sagst, das ist natürlich die... Kunst, die zu finden.
01:26:35: Aber es ist nicht so schwierig
01:26:36: geworden, wenn man überliest Personal, Knappheit und gerade jetzt in einem Service bereit
01:26:40: ist.
01:26:40: Jetzt Frank, da bist du natürlich, wie du sagst, das haben wir nicht.
01:26:43: Also wir tun uns vielleicht leichter als der Wettbewerb.
01:26:47: Für die Dinge, wir haben heute auch wiederum heute ein Vorstandsgespräch mit einem netten jungen Mann geführt, der einfach gerne für sein Unternehmen wie das unsere arbeiten möchte, weil auch hier vielleicht das Familienunternehmen durchaus einen Reiz hat.
01:27:04: Tolle Marken, ja.
01:27:06: Interessante Stories und wir kümmern uns auch wirklich viel um unsere Leute.
01:27:11: Wir haben ein tolles Weiterbildungsprogramm, du hast ganz sehr fluide deine Karriere machen, du kannst zwischen Marken wechseln und das ist natürlich eine coole Sache.
01:27:18: und ich vergleichs halt immer, Philipp, mit dem Thema, was hatten wir vor drei, vier Jahren, also in dieser Coronamisere und insofern sind wir da wirklich gut.
01:27:28: durchgekommen und wir können heute fast ausnahmslos alle Position gut besetzen.
01:27:33: Wir suchen aktuell so gut wie gar keine Köche.
01:27:35: Wir haben die Küchen gut besetzt.
01:27:38: Warum auch?
01:27:39: Weil wir tolle Top-Köche haben, die ziehen gute Leute.
01:27:42: Das Gleiche, was für Gäste betrifft.
01:27:44: Also Mundpropaganda.
01:27:45: Das heißt, du Philipp, erzählst deinen Freunden.
01:27:48: Ich war, keine Ahnung, in der Weller-Beller-Rosen-Zentropé-Fahrt hin.
01:27:52: Guter Laden, die Mitarbeiter sagen genauso, da bist du gut ausbegeldet, gut behandelt, fair bezahlt, gehe da arbeiten.
01:27:58: Ist
01:27:58: das schön zu hören, weil ich häufig hört man das Gegenteil und gerade auch im Servicebereich klagen viele.
01:28:02: Was ist denn das jetzt?
01:28:03: sozusagen, du bist jetzt, glaube ich, Anfang siebzig, ne?
01:28:07: Ich richtig hochgerechnet habe.
01:28:08: Fünfzig Jahre in der Branche, eine, zwei Jahre angefangen.
01:28:12: Wie geht das am Ende aus?
01:28:13: Also an die Börse bringen, will es das nicht wollen?
01:28:15: Dann habe ich so herausgehört, dazu bist du mit Informationen zurückgehalten.
01:28:18: Wird es vererbt?
01:28:19: Wird es dann noch mal eines Tages klopfen bei dir Private Equity Firmen an?
01:28:23: Andere größere Strategien?
01:28:25: Da haben wir, sagen wir nicht vor, was wir vorhaben, ist wirklich der konsequente Ausbau dieser drei Marken.
01:28:31: Wir machen das mit unserer Alter-Fotel-Collection, mit den Fimmstern-Hotels, indem wir zwei neue Hotels in Deutschland eröffnen, macht außer uns keiner in dem Fimmstern-Ebereich, indem wir die Ammeren-Collection ausbauen und ganz besonders Urban-Loft.
01:28:45: Urban-Loft ist das, wo wir...
01:28:47: Aber eines Tages wirst du ja weniger machen, wollen oder können.
01:28:50: Was kommt da?
01:28:51: Wir haben eine
01:28:51: Struktur, wir haben, ich habe einen Sohn, der ist dreißig.
01:28:54: Unternehmen tätig und wir haben eine Struktur, wir haben ein Beirat, wir haben die Geschäftsführung.
01:29:03: Wir bemühen uns für so ein kleines Unternehmen so professionell wie möglich aufgestellt zu sein.
01:29:08: Und das ist vielleicht, was Frank gerade sagte, was uns auch attraktiv macht, für Mitarbeiter, auch für Investoren.
01:29:15: Wir wollen gucken, dass wir so professionell sind und uns da vergleichen, wirklich Benchmarken mit jedem, der da herkommt.
01:29:23: Und daneben aber diese Individualität bieten.
01:29:26: Und das Beste aus diesen beiden Welten, das ist Alterfotels.
01:29:29: Und am Ende, du musst ein Familienunternehmen immer so führen, dass es fungibel ist, damit du es nicht verkaufen musst.
01:29:37: Genau
01:29:37: das.
01:29:38: Okay, okay.
01:29:39: Also das merke ich mir.
01:29:41: Vielen, vielen Dank für eure Zeit.
01:29:43: Das war jetzt ja ein bisschen länger als gedacht, weil ich es auch sehr interessant fand und ich bleibe Hotelerie.
01:29:47: Man ist so nah dran und man erlebt es so ein häufiges Produkt.
01:29:50: Also ich zumindest muss viel rumreisen oder darf viel rumreisen.
01:29:53: Deswegen habe ich noch einen anderen Zuhause und dann viele Fragen.
01:29:56: Danke, dass ihr das alles gemacht habt.
01:29:57: Vielen Dank.
01:29:58: Danke, Philipp.
01:29:59: Ciao, ciao!
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