Die Zukunft der Verteidigung: Arx-Robotics-CEO Marc Wietfeld (#852)
Shownotes
Marc Wietfeld will nicht behaupten, den Ukraine-Krieg vorhergesagt zu haben. Das sei vermessen, sagt er. Aber dass die Stabilität in Gefahr war, spürte er damals ganz deutlich. Also gründet er mit zwei Bundeswehr-Kameraden das Defense-Tech-Unternehmen Arx Robotics und liefert mit dem Mini-Panzer Gereon die größte Flotte unbemannter Bodensysteme in die Ukraine. Während vor wenigen Jahren niemand in Rüstung investieren wollte, hat Arx mittlerweile Kapital in dreistelliger Millionenhöhe eingesammelt und wächst rasant. Im OMR Podcast spricht der CEO über Ziele, Herausforderungen und die Sicherheitslage in Europa.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Heute die beeindruckende Geschichte wie ein Hauptschulabsolvent, Schlosser, Lehrling, langjähriger Infanteriesoldat, Student der Universität der Bundeswehr, heute einer der relevantesten Defense-Gründer in Deutschland ist, eines der größten neuen Defense-Scale-Ups, anführt, regelmäßig in der Ukraine oder im Verteidigungsministerium ist.
00:00:22: jetzt schon über hundert Millionen Investoren Geldern eingesammelt hat und ist mutmaßlich mit seinem Unternehmen auf dem Weg zum nächsten Unicorn.
00:00:30: Das Ganze ergibt dann die Geschichte von Arx Robotics und seinem CEO und Gründer Mark Wiedfeld.
00:00:37: Auf geht's!
00:00:50: Hallo, Mark.
00:00:51: Hi.
00:00:52: Schön, dass ich da bin, dass ich da sein darf.
00:00:53: Ja, absolut, dass du da bist.
00:00:57: Du bist lange bei der Bundeswehr gewesen auch, ne?
00:01:00: Ich war vierzehn Jahre bei der Bundeswehr, ja.
00:01:02: Infanteriesoldat in den letzten zwei Jahren in den Forschungs- und Entwicklungsbereich abgetaucht der Streitkräfte.
00:01:08: Und auch in den letzten Jahren des aktiven Dienstes, den Innovationsraum der Streitkräfte kennengelernt.
00:01:13: Beispielsweise den Cyber Innovation Hub, der Sven war ja auch schon hier.
00:01:17: Oder was in Erdingerade entsteht, das Innovationszentrum.
00:01:22: Und du hast aber auch an der Bundeswehr studiert und du hast also gesagt, jetzt war ich ganz überrascht, jetzt keinerlei, also für so eine, sagen wir mal technologische Firma wie Eure, da bist du jetzt ja relativ Geist, wissenschaftlich ausgebildet, war ich, habe ich gedacht.
00:01:33: Ja, ich habe... Gut, mein Werdegang hat angefangen mit einer Schlosserlehre.
00:01:37: Das war zumindest mal handwerklich im Stahlbau der Konstruktionstechnik.
00:01:42: Und dann wurde ich eingezogen und dann hat die Bundeswehrgeschichte angefangen.
00:01:45: Ja, dann bin ich für neun Monate, war einer der letzten, die noch für neun Monate eingezogen wurden.
00:01:51: Danach gab es ein weiteres Quartal, neun Monate und dann ein letztes, sechsmonatiges Quartal.
00:01:59: Und seitdem ist sie ausgesetzt.
00:02:02: Genau, die Wehrpflicht.
00:02:04: Und ich musste damals zur ABC abwehr.
00:02:06: Das heißt, das ist eine Einheit, die atomare biologische und chemische Waffen spürt und abwehrt.
00:02:14: Und aus den neun Monaten habe ich dann... ...dreiundzwanzig Monate gemacht, solange wie man eben freiwillig sein wäre, die es verlängern kann, weil ich diesen... ...den Spirit, das Mindset, den Auftrag auch verstanden habe.
00:02:25: Also den Beitrag, den man damit leistet, habe ich sehr genossen.
00:02:28: hab entschlossen, dass ich offizier werden möchte und studieren möchte.
00:02:32: Das ging aber mit Hauptschulabschluss und Schlosserlehre damals nicht so.
00:02:34: Ach, du
00:02:34: warst ein Hauptschul für Schlosserlehre.
00:02:36: Richtig, ja.
00:02:36: Ich hab mit sechs Jahren eine Schlosserlehre angefangen in Südbaden und wollte auch überhaupt nicht so bundeswährlich gesagt.
00:02:42: Also es war jetzt nichts, was ich als kleiner Junge schon immer wollte.
00:02:46: Und ja, die Wehrpflicht hat mir die Entscheidung abgenommen damals.
00:02:51: Und es hat mir dann sehr gut gefallen.
00:02:54: Danach ... Bin ich aber rausgegangen nochmal, um in der Amtsschule meine Abschlüsse nachzuholen.
00:03:00: Hab das Abitur nachgeholt oder die mittlere Reife, das Abitur, den technischen Fachwirt gemacht, den Betriebswirt gemacht.
00:03:07: Hab in der Zeit bei Wirt Elektronik im Leiterplatten Engineering gearbeitet, hab Industrie kennengelernt.
00:03:15: Bin dann noch bei einem Mittelständer zum ersten Mal in der Geschäftsführung dann ... gewesen und habe Managementführungen kennengelernt, auch das Unternehmertum kennengelernt und habe dann aber den den Plan umgesetzt, den ich da lange verfolgt habe und bin zurück zur Bundeswehr in die offizielle Aufbahn mit Studium.
00:03:32: und dort habe ich dann Management und Medien studiert in Neubieberg an der Universität der Bundeswehr in München.
00:03:38: Wo
00:03:39: kommst du zum Ursprung her?
00:03:40: Aus dem Freiburger Raum, also auch Südbaden, ganz links unten in Deutschland.
00:03:43: Und
00:03:43: deine Eltern sind die irgendwie, sagen wir mal, militärisch irgendwie vorgeprägt, gar nicht wahrscheinlich.
00:03:48: Doch, mein Vater war Unteroffizier bei der Luftwaffe, Fluggeräte-Mechaniker.
00:03:52: Meine Mutter stammt aus Marokko, die hat mit der Bundeswehr wenig zu tun gehabt, dementsprechend her.
00:03:56: Okay, okay.
00:03:58: Und dann hast du nach der Bundeswehr Ausbildung, also da, glaub ich, sind auch noch irgendwie Praktiker gemacht, was in New York, glaube ich, fürs ZDF oder so, ne?
00:04:06: Ja, das war im Rahmen... des Studiums, also bei der Offizierskarriere oder Laufbahn, da gehört ein vierjähriges Bachelor und Masterstudium dazu.
00:04:15: Und dadurch, dass ich Management und Medien studiert hab, war Kommunikation, PR, Journalismus, einer der Hauptthemen.
00:04:25: Und im Rahmen der, wie nannte sich das, besten Förderung, wurden solche Praktika vergeben, die jetzt nicht alltäglich waren.
00:04:35: Und ich hab da das CDF Auslandstudio in New York.
00:04:39: Erwischt war beim Johannes Hano, dreieinhalb Monate dort, war eine sehr spannende Zeit.
00:04:43: Ja.
00:04:43: Und wie ging es dann mit der Firma los?
00:04:46: Die ist... Das ist noch gar nicht so lange her.
00:04:48: Ich habe gesehen, du weißt, glaube ich, das war so, neunzehn, zwanzig, als du da in, also im Schuljahr noch zu Beginn warst, ne?
00:04:55: Richtig, ja.
00:04:55: Zwei Tausend zwanzig.
00:04:56: an der Universität der Bundeswehr in München gab es einen Innovationswettbewerber, eine Art Ideenwettbewerb, vom Cyber Innovation Hub und den Founderset Uni BW.
00:05:06: Das war der Start-up Accelerator.
00:05:08: an der Universität der Bundeswehr und es gibt zwei Universitäten, eine hier in Hamburg und die anderen München und da ist so ein bisschen ein Konkurrenzkampf entstanden, so ein freundlicher, wo ich angerufen wurde von einer meiner Dozentin, die mir gesagt hat, es gibt hier so eine Innovations-Challenge und in Hamburg, da haben die schon ganz viele tolle Ideen eingereicht und München ist noch blank.
00:05:29: Du hast doch immer so tolle Ideen, kannst du, kannst nicht irgendwas davon mal einreichen und vielleicht damit machen.
00:05:36: Und ich war früher ein bisschen anders, also ich war noch geprägt von der anderen Bundeswehr als Wehrpflichtiger, wo jetzt Innovation oder Ideen, das nichts war, was der Soldat hatte, sondern das ist etwas, was von der Führung kommt.
00:05:52: Und die Umsetzung findet dann eben bei den Mannschaften, also beim Mannschaftsdienst gerade bei den Soldaten statt.
00:05:58: Und deshalb war ich da so, ja, Start-ups, ich konnte ehrlich gesagt nichts, nicht wieder mit anfangen.
00:06:04: Für mich war das irgendwie ... Leute, die einen Weg suchen, nicht brav ihren Dienst zu machen.
00:06:09: Ganz ehrlich.
00:06:10: Und ich hab aber gesagt, okay, ich mach da den Gefallen.
00:06:14: Ich hatte auch eine Idee, da ging es darum, die innere Führung und politische Bildung der Bundeswehr zu digitalisieren und dann auf einem Bringer-on-Device-Application jungen Soldaten in die Hand zu geben.
00:06:28: Weil ich damals schon der Meinung war, dass eine Streitkraft nur so stark ist, wie sie auch überzeugt ist, werteverbunden ist.
00:06:35: und versteht, warum ziehe ich denn morgens meine Uniform an, warum bin ich bereit für etwas Größeres, vielleicht sogar mein Leben zu geben, um das, was wir hier haben, in Europa zu verteidigen, um Demokratie zu verteidigen.
00:06:47: Und ich war der Meinung, dass, als ich das dann als Offizier gesehen hatte, wie gut man dort ausgebildet wird in diesen Offizierschulen, in den Führungskardern.
00:06:58: Und war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, dass da wenig von ankam beim... Jungen Soldaten, der hinten im Schützenpanzer sitzt.
00:07:07: Hab da einen Weg gesucht, dass man jetzt nicht immer nur Candy Crush beim Pendeln spielt, sondern vielleicht irgendwas Sinnvolles.
00:07:13: Hab damit mit einem Kameraden zusammen den ersten Preis gewonnen von dieser Challenge.
00:07:16: Und dann hat was Besonderes angefangen.
00:07:18: Dann haben wir ein Budget bekommen und konnten diese Idee umsetzen.
00:07:22: Und da ist so ein Schalter bei mir im Kopf gekippt.
00:07:25: Es war für mich fast berauschend zu verstehen, hey, wenn es was Neues gibt, eine neue ... Technologie und das war jetzt nicht so besonders, das war halt einfach eine App auf einem Mobiltelefon.
00:07:39: Und wenn man einen Vorschlag hat, wie man seine Streitkraft verändern verbessern kann, dann ist diese Streitkraft bereit dazu.
00:07:46: Die ist nicht eingerostet, die ist nicht star, sondern wenn sie will, dann setzt sie Dinge um, dann kann man Dinge umsetzen.
00:07:51: Natürlich habe ich auch viel gelernt, woran solche Projekte scheitern können, was sie verlangsamt, wo Prozesse und Vorschriften wirklich auch blocker werden können.
00:08:00: Aber das war eigentlich der Startschuss, der mir erlaubt hat, dann verrückt zu denken.
00:08:06: Also so ein Cyber Innovation Hub, so ein Founderset, Uni BW, so ein Startup Accelerator an der Universität.
00:08:12: Die haben dafür gesorgt, dass Soldaten, junge Soldaten wie ich so ein Mindset bekommen, Dinge nicht mehr nur so anzunehmen wie sie sind, sondern auch wirklich zu challenging.
00:08:23: Muss das so sein?
00:08:24: Kann das nicht anders sein?
00:08:26: Kann das nicht besser sein?
00:08:28: Wie groß sind die App geworden?
00:08:30: Wird heute noch eingesetzt zum Beispiel?
00:08:31: So was, ich weiß, gibt's die noch?
00:08:33: Die wird eingesetzt, ja.
00:08:34: Aber ihr
00:08:34: habt dann trotzdem ja irgendwann entschieden, okay, diese App ist dann nicht dein Projekt für die Zukunft.
00:08:39: Ja, das ist ja eine Verbesserung eines Prozesses gewesen.
00:08:42: Eine interne Verbesserung.
00:08:43: Das ist nichts, woraus man ein Start-up machen könnte oder ähnliches.
00:08:47: Oder ein Geschäftsmodell, sondern da ging es eigentlich, ging es mir nur darum, irgendwas in der Bundeswehr besser zu machen für die Zukunft, als es bisher gemacht wurde.
00:08:55: Das hat aber natürlich dann den Blick geweitet und meine anderen Ideen... aktiviert, die mehr am scharfen Ende waren, also mehr in... und ich war eben lange in den Mannschaften, ich war dann Infanteriesoldat oder Infanterieoffizier und es war für mich sehr erschreckend zu sehen, dass neue Technologien, und da gab es schon Konflikte, bei denen beispielsweise unbemannte Systeme drohen, kriegsentscheidend eingesetzt wurden, dass es bei uns noch keine Rolle spielt.
00:09:24: Und in meiner Ausbildung als Infanterieoffizier habe ich mich dann immer gefragt, würde jetzt dieser Angriff Sinn machen.
00:09:32: Macht es gerade Sinn, wie wir uns bewegen, wenn neue Technologien hier wären, also wenn die Feinkräfte neue Technologien einsetzen würden, wie Drohnen oder künstliche Intelligenz, Algorithmen, Bodensensoren, all solche Dinge.
00:09:46: Und ich bin dann zu oft oder fast immer an den Punkt gekommen, Wir hätten diesen Angriff jetzt nicht überlebt.
00:09:54: Wir hätten jetzt dieses Stellungssystem nicht nehmen können.
00:09:57: Wir hätten diese Ortschaft nicht nehmen können.
00:09:59: Wir hätten in diesem Haus oder in diesem Orts- und Häuserkampf keinen Erfolg gehabt.
00:10:04: Und habe mich dann gefragt, wie können wir das ändern?
00:10:07: Wir müssen das ändern.
00:10:08: Es gibt diese Technologien.
00:10:10: Und ich bin in den Neunzigern geboren, also Teil der Playstation-Generation.
00:10:16: Und es war für mich erschreckend zu sehen, dass das Material, mit dem wir unsere Demokratie verteidigen.
00:10:22: weniger digitalisiert ist, in Quantität und Qualität schlechter ist, als kommerzielle Dinge wie eine Playstation, eine Handy, ein Auto.
00:10:32: Und das Militär war mal ein Technologietreiber und es wurde überholt von kommerziellen Technologien.
00:10:41: Und das größte Problem, was wir erkannt haben, und so hat Alex Robotics angefangen, dass wir es nicht schaffen, neue Technologien in der richtigen Geschwindigkeit in die Hand des Soldaten zu bringen, sodass er davon profitieren kann, sodass er seinen Auftrag besser, schneller, sicherer machen kann, erfüllen kann und am besten dann danach auch wieder nach Hause kommt.
00:11:00: Und das war der Startschutz, wo wir gesagt haben, hey, es, lass uns was machen, lass uns zeigen, wie Technologie schnell, adaptierbar und implementierbar ist in Streitkräfte.
00:11:11: Und dadurch, dass ich und meine Mitgründer auch zwei andere Soldaten in den Landstreitkräften gedient haben, viel Erfahrung in unseren Ausbildung einsetzen in dem täglichen Dienst gesammelt haben war für uns die die Landdomäne also alles was was fährt was sich am Boden befindet.
00:11:27: das macht auch achtzig Prozent einer Streitkraft aus der Mitteleuropa.
00:11:30: Das naheliegendste das zu automatisieren das zu multiplizieren und das hat aber auch noch geopolitische.
00:11:37: Geopolitischen Hintergrund warum wir diesen Multiplikator Effekt brauchen.
00:11:42: Also vorwärts einsteigen.
00:11:43: wenn ihr am Ende baut ihr ja so Panzerartige.
00:11:47: Fahrzeuge nicht so groß ferngesteuert, kann man auf der Webseite sehen, wie die so aussehen und wieder so rumfahren.
00:11:53: Aber du bist jetzt Offizier, ne?
00:11:55: Oder
00:11:56: in Reserve oder gar nicht mehr?
00:11:58: Ja, ich bin jetzt sozusagen Reserveoffizier, ja.
00:12:00: Ich war aktiv und hab die Bundeswehr dann verlassen.
00:12:02: Wie viele sind da noch bis zum General dazwischen?
00:12:05: Einige, ich bin als Hauptmann aus der Bundeswehr ausgeschieden und danach kommt der Major, also der erste Stabsoffizierdienstgrad Oberstrand-Oberst und dann Geht's zum General?
00:12:18: Das klingt vielleicht nicht nach vielen Sternen mehr, ist aber ein sehr weiter Weg und sehr viel Wissen mehr, was man dafür braucht.
00:12:24: Okay, okay, okay.
00:12:25: Das heißt, du bist so auf der Hälfte.
00:12:27: Also kein ehemaliger General, auch kein ehemaliger Oberstleutnant, sondern Offizier.
00:12:32: Genau, vielleicht ist ja Hauptmann so in der Infanterie das letzte, was wirklich operativ dann dort ist, wo die Dinge geschehen, sagen wir so.
00:12:43: Warst du noch mal auf echten Schlachtfeldern, also in echt?
00:12:46: Nicht als Offizier.
00:12:48: Das ist vielleicht noch mal spannend.
00:12:49: Ich habe als Startup-Gründer viel mehr Krieg erlebt und gesehen,
00:12:54: als
00:12:55: zum Beispiel, als Bundeswehr-Offizier.
00:13:00: Okay, das heißt, ihr habt dann irgendwie aufgrund eurer Landstreitkräftegerfahrung gesagt, okay, wir machen jetzt keine Drohne, sondern machen jetzt was, was über den Boden fahren kann.
00:13:08: In dem Fall dann diesen, das sieht ja auch so ein bisschen so aus, für mich jetzt als Laie.
00:13:12: Wie so eine Mischung aus so einem ferngesteuerten Rasenmäher in Groß und irgendwie so einem Panzer.
00:13:21: Das habt ihr euch ausgedacht.
00:13:22: Ja, die Presse nennt es auch immer freundliche Mini-Panzer.
00:13:26: Aber es ist eine Drohne.
00:13:28: Aber eine Landdrohne?
00:13:29: Genau, richtig, eine Landdrohne.
00:13:30: Also ein unbemanntes System am Boden.
00:13:33: Und wir bezeichnen uns, also klar, wir heißen Angst Robotics.
00:13:37: Es ist auch ein Roboter.
00:13:39: Und darum denken die Leute, wir sind eine Roboterfirma.
00:13:43: Wir sind aber im Kern ein Rüstungsunternehmen, ein Defense-Scale-Up oder ein New Defense-Scale-Up mit dem Ziel, ein Neoprime zu werden.
00:13:50: Das sind jetzt viele Begriffe, die wir, glaube ich, erklären müssen.
00:13:53: Was
00:13:53: ist Neoprime?
00:13:54: Das ist ein Unternehmen, was jetzt nicht gegründet wurde, um eine Technologie oder ein Produkt in diesen Markt zu bringen oder Unterauftragnehmer oder Zulieferer, für beispielsweise Rheinmetall oder Airbus zu werden.
00:14:05: Das ist ein Unternehmen, was vielleicht verrückt genug ist, kann man sagen, eigene Fähigkeiten zu schaffen.
00:14:13: eigene Programme aufzusetzen oder zu gewinnen und mit den Streitkräften oder mit den Vertragsverhältnissen direkt in Vertragsverhältnisse zu kommen.
00:14:24: Okay, also wir reden ja auch nicht von dem berühmten Dual Use, das habe ich auch schon mal kennengelernt hier im Podcast, bei dem Florian, der sagt dann irgendwie, es geht sowohl um Zivile Nutzung als auch um Militärische Nutzung, bei euch geht es um Militärische Nutzung.
00:14:38: Es geht um Militärische Nutzung, ja, wir sind ... aufgestellt, das sieht man auch an den Gründern, an dem Team, an den Produkten, als ein Unternehmen, was sich auf den Defensemarkt ausschließlich, also die Mission unseres Unternehmens ist, auf den Defensemarkt auf Verteidigung, Rüstung und Sicherheit ausgerichtet.
00:14:55: Wir sind im Kern ein Softwareunternehmen, weil der Roboter und in der Robotik ist hart, wir haben Software sowieso schwer voneinander zu trennen, aber der Roboter ist ein software definiertes System und bemannte Systeme, jede Drohne ist software definiert, darum Sprechen wir auch immer davon, dass es die adaptierbare Masse ist.
00:15:14: Das ist etwas, was wir nicht in Hunderten, sondern Tausenden produzieren können.
00:15:17: Das ist auch etwas, was sich schnell ändern lässt.
00:15:19: Das erleben wir auch in der Ukraine gerade.
00:15:21: Unsere Software ändert sich teilweise täglich, aber so im Durchschnitt alle zwei Wochen.
00:15:26: Die Hardware, also der Roboter, das Fahrzeug an sich selbst, ist jetzt in der fünften Iteration dieses Jahr.
00:15:34: Wie viele können seit ihr drei?
00:15:35: Wir sind drei Gründer, ja.
00:15:36: Alle mit Bundeswehr und ähnlichem Hintergrund.
00:15:38: Richtig, ja.
00:15:39: Max habe ich in der Infanterie kennengelernt.
00:15:41: Stefan ist zehn Jahre vor uns dort gewesen und hat dann noch Start-up-Erfahrung gesammelt bei Amazon, eBay, Grover, Azos und ist dann zu uns gekommen.
00:15:52: und dann haben wir gegründet.
00:15:54: Wann war die Gunno?
00:15:55: November, zwei tausend zweiundzwanzig.
00:15:57: Also
00:15:57: das hat Ukraine-Krieg lief schon?
00:15:59: Ja.
00:16:00: Also das war dann auch vom Ukraine-Krieg ein bisschen inspiriert?
00:16:03: Wir hatten vorhin schon angefangen als Privatperson.
00:16:06: Also wir sind, wir sind auch so eine Boots... Trap-Geschichte, ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im
00:16:31: Jahr ... ... im Jahr ...
00:16:32: ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... Mit dem geopolitischen Blick, in welche Richtung sich das alles entwickelt, war das für uns sehr klar.
00:16:44: Also
00:16:45: hast du was, die den Ukrainekrieg kommen sehen?
00:16:48: Das wäre vermessen zu sagen, ich habe ihn kommen sehen, aber dass wir diese Stabilität, die wir damals hatten, halten können, das habe ich sehr stark angezweifelt.
00:16:58: Okay, okay.
00:16:59: Und dann habt ihr also diese Fahrzeugidee gehabt, diese Bodendrohne, wenn man so möchte.
00:17:04: Richtig, ja.
00:17:05: Und dann mit... Bootstrap da auch Software entwickelt aus eigenen Mitteln.
00:17:09: Ja.
00:17:10: Das waren ulkige Geräte am Anfang.
00:17:12: Also das, was man halt eben so mit ein paar Werkzeugen oder an der Uni, am Labor so zusammenschustern kann.
00:17:18: Und wir haben aber sehr schnell probiert, das ins Feld zu bekommen.
00:17:23: Also wir haben uns nicht eingeschlossen im Keller und haben dafür auch nicht die Qualifikation gehabt, da wirkliche Software und Robotik oder KI-Entwicklung zu machen.
00:17:32: Aber wir haben einen Weg gefunden, bei dem wir sehr schnell zeigen konnten.
00:17:35: das unbemannte Systeme, das softedefinierte Systeme, das Lagebild verbessern.
00:17:41: Abstand zwischen Soldaten und seiner Wirkung und seinem Effekt bringen können.
00:17:45: Also ihnen auch richtig schützen, in die zweite Reihe bringen, ihn zum Systembediener statt zum Kämpfer machen und haben dann auch solche Dinge gemacht wie diese Roboter gegen Hauptwaffensysteme wie ein Leopard II oder einen Marderschützenpanzer antreten zu lassen und beweisen können.
00:18:05: Der Roboter sieht den Panzer zuerst.
00:18:07: Der Panzer ist nicht dafür ausgerichtet, auf zweihundert Meter oder fünfhundert Meter einen kleinen Roboter zu zerstören.
00:18:15: Also der braucht mehrere Schuss, um sowas zu gewährleisten.
00:18:19: Also wir haben diesen Denkprozess in den Streitkräften erst mal bilden müssen.
00:18:25: Also wir mussten wirklich edukaten.
00:18:27: Was ist das für eine Technologie?
00:18:29: Irgendwann kam der mit eurem kleinen neuen, wie heißt das Fahrzeug?
00:18:32: Gerion.
00:18:33: Gerion,
00:18:33: genau.
00:18:34: Und dann hat der Gerion da den Schützenpanzer abgeknallt und dann war er nicht so, das könnte ja was sein, was wir da haben.
00:18:40: Ja, du hast es jetzt auf deiner Art erklärt, aber ja, ganz genau.
00:18:46: Und man ist ja dann auch... Die Bundeswehr ist eine tolle Streitkraft, aber sie ist natürlich prozessgetrieben und es schreit nicht jeder Jehu bei Veränderung.
00:18:57: Es schreit nicht jeder Jehoh, wenn du den Träger des Gefechts, also die Ikone des Heeres, den Panzer, answeifest.
00:19:05: Und weder im Militär, in der Streitkraft noch in der Industrie.
00:19:10: Und das war schon ein schwerer Weg, wo wir ausgelacht wurden, wo uns auch klar gesagt wurde, für solche Spielzeuge wird es auf dem Gefechtsfeld nie einen Platz geben.
00:19:22: Okay, war falsch, ja?
00:19:24: Die Ukraine hat gezeigt.
00:19:25: Das sehen wir jetzt.
00:19:26: Achtzig bis neunzig Prozent des Effekts in diesem Krieg wird eben durch solche, wie damals genannte, Spielzeuge erzeugt.
00:19:32: Also,
00:19:32: habt ihr auch Fahrzeuge von euch jetzt in Leifem Krieg?
00:19:35: Wir haben die größte Flotte, die größte westlich gebaute Flotte dieser Technologie im Einsatz dort, ja.
00:19:42: Aha.
00:19:42: Also, wir reden ja von Hunderten von Fahrzeugen oder Tausenden?
00:19:45: Von Hunderten.
00:19:46: Von euch.
00:19:47: Wo lasst ihr die fertigen?
00:19:49: Wir haben zwei Werke.
00:19:51: Wir öffnen gerade ein Drittes.
00:19:53: Aber die Flotte für die Ukraine wird... zu sechzig-siebzig Prozent in München und zu dreißig-vierzig Prozent schon vor Ort in der Ukraine in unserem Werk produziert.
00:20:04: Wie viele arbeiten für euch?
00:20:06: Wir sind jetzt hundertvierzig, aber an vier Standorten in drei Ländern.
00:20:12: Okay, und ihr habt ja schon mehrere Finanzierungsrunden gemacht.
00:20:16: Wie viel Geld ist mittlerweile in die Firma reingefliessen?
00:20:19: Ja, wir sind jetzt gerade an der dritten dieses Jahr.
00:20:23: Wir sind jetzt demnächst im dreistelligen Millionenbereich
00:20:26: angekommen.
00:20:28: So viel Geld eigentlich.
00:20:29: im Vergleich zu anderen oder zur fundraising philosophie anderer deepen scale ups ist es nicht viel.
00:20:35: ja wir sind eher iterativ unterwegs
00:20:38: und die ersten sachen die dann zusammengebaut hat war dann seit ihr dann irgendwie zweitlich zum Stimmen uns vor so zu mediamarktaturen habt ihr da irgendwelche sachen gekauft und dann zusammengebaut oder oder zu okay oder wie macht man das dann
00:20:49: ist ja ist nicht ganz ganz anders.
00:20:51: ja kompetenz auf der shelf also das was mark verfügbar baut das haben wir zusammen geschustert.
00:20:56: ja zu einem system was zumindest die Idee transportieren kann, das Potenzial skizziert.
00:21:02: Also da ging es noch nicht darum, militärisches System zu schaffen.
00:21:06: Und vielleicht hat das auch dazu geführt, dass manche das auch einfach nicht ernst nehmen konnten, weil...
00:21:11: Aber kannst du das entwickeln?
00:21:11: Also ich meine, ich meine, mit deinem Background jetzt ist Schlosser okay, verstehe ich, technologische Backgrounds so, aber... Für den Geistwissenschaftler, der jetzt irgendwie, sagen wir, Journalismus ist sehr weit, jetzt irgendwie zu verstehen, welche Komponenten muss man da wie verbinden, dann auch mit der Software, damit das dann irgendwie wirklich so einen, sagen wir mal, so einen Marder, Schützenpanzer, wie ich ihn mir vorstelle, da aus der Gefecht nehmen kann.
00:21:34: Wir haben ziemlich schnell Leute an Bord geholt, die das können.
00:21:38: Wir haben, unser erster Heier war eine Doktorant von aus CERN, aus GEMF.
00:21:46: Und der hatte schon einen Spinnroboter gebaut, der in Atomkraftwerken an der Wand entlang nach Rissen suchen konnte.
00:21:58: Nach Instabilitäten im Material.
00:21:59: Und der ist jetzt bei euch?
00:22:00: Der ist jetzt bei uns.
00:22:01: Das war unser erster Heier sozusagen.
00:22:05: Der erste, der gesagt hat, okay, ich mach damit.
00:22:06: Aber
00:22:07: ihr habt wirklich damals schon, also vor dem Ukraine-Konflikt, diese Lücke gesehen, dass man eine Firma bauen kann und dann auch euer Geld und eure Zeit da wirklich drauf... Eins jetzt in dieser Konsequenz, weil ich meine, es war ja wirklich eigentlich sonst kein klar damals.
00:22:20: Richtig, ja.
00:22:21: Und es war uns schon immer klar, dass so wie wir gerade rüsten, hochkomplexe Systeme, der Wunderpanzer, das Wunderflugzeug, was wir dann in Stückzahl fünf bis zweihundert haben, dass das nicht das ist, womit wir den nächsten Krieg gewinnen oder überhaupt erst verhindern, indem wir eine glaubhafte Abschreckung transportieren, dass das nicht geht mit zweihundert Leopard zwei Panzern und dass diese Economy auf Warfare auch gegen uns läuft.
00:22:53: Wir brauchen unheimlich viel Geld und unheimlich viel Zeit auch, um ein solches komplexes System zu produzieren.
00:22:59: Und ich habe das ja live erlebt, dass auch diese Systeme schnell an ihre Grenzen geraten und dass Soldaten dann oft daran leiden, dass sie nicht die Quantität haben, diese Benötigung ihren Auftrag zu erfüllen.
00:23:10: Und darum ist für uns klar gewesen, wir brauchen irgendwas, was wir in Masse produzieren können.
00:23:14: Und das ist auch genau das, was wir jetzt machen.
00:23:16: Wir haben ein Produkt oder verschiedene Produkte, aber das bekannteste ist der Gerion, der auf Mitra OS, also unserem Betriebssystem läuft.
00:23:25: Aber dieses Betriebssystem bringen wir auch auf andere Fahrzeuge, beispielsweise von Daimler oder auf Komponenten, Motoren von Deutz oder Getrieben von Renk, damit die Systeme, die in Zukunft kommen, grundsätzlich softwaredefiniert sind, also grundsätzlich die Fähigkeit haben, sich zu verändern und adaptiert zu werden auch im Einsatz.
00:23:43: Aber Die größte Herausforderung ist, dass wir Innovationen, also sowas, was Unternehmen wie unseres machen, in der Ukraine die neuen Technologien anwenden, wenn Technologien kommen, sofort einbringen, um dort einen Vorteil für die Streitkräfte zu schaffen und das dann aber nicht in Hunderten produzieren, wie wir das jetzt in Haus machen, sondern zu verlinken, zu vernetzenden Brücke zu bauen, zu unseren Industriemuskeln und die liegen traditionell in Deutschland nicht in der Rüstung.
00:24:16: Unsere Rüstung, unsere Systemhäuser sind skalierte Manufakturen.
00:24:22: Das sieht man auch in den Mitarbeiterzahlen.
00:24:24: Eine Rheimetall geht jetzt auf die Vierzigtausend zu, Hensolt hat neuntausend Mitarbeiter, dann gibt es noch Airbus-Stil, sind die, die sich vorwiegend mit Landsystemen beschäftigen.
00:24:34: Das wird nicht reichen, um die Masse zu produzieren, die wir brauchen, um den nächsten Krieg zu verhindern.
00:24:39: Und wir können nicht mit... einigen hunderten, einigen tausenden Panzern gegen eine Übermacht antreten, die uns personell und materiell überlegen ist.
00:24:50: Wie Russland jetzt?
00:24:51: Richtig.
00:24:52: Ist die russische Armee nach wie vor deutlich mehr Möglichkeiten als eine europäische Armee?
00:24:59: Ich würde gar nicht von der Armee sprechen, ehrlich gesagt, sondern die Geschichte zeigt, dass es nicht die Armeen sind, die endgültig über Sieg oder Niederlage in einem Konflikt oder Krieg entscheiden, sondern dieser militärische, industrielle Komplex dahinter, der schafft, diese Streitkräfte auszustatten, auch in Kriegszeiten, also der Resilient funktioniert.
00:25:23: Und ich glaube, da haben wir einen viel größeren Nachteil, da haben wir eine viel größere Hausaufgabe, weil, wenn wir mit unseren Hunderten Panzern gegen Tausende antreten, das ist wie mit einem High ins Wetschwimmen zu gehen.
00:25:39: Und deshalb plädieren wir auch dafür, dass wir in der Rüstung in Deutschland und Europa eine zweite Herzkammer brauchen, dass es nicht nur darum geht, diese komplexen Systeme in Hunderten oder Tausenden zu schaffen.
00:25:52: Also, wenn wir von Tausenden sprechen, dann brauchen wir da schon Jahrzehnt für, um diese Fahrzeuge beispielsweise zu produzieren, sondern dass es darum geht, diese Industriemuskeln, die wir haben, diese zwei Millionen Mitarbeiter in Deutschland, diese Produktionsstraße, diese automatisiertes...
00:26:09: Beispielsweise,
00:26:10: ja.
00:26:10: Wir arbeiten jetzt mit Renk, mit Deutsch zusammen, mit Daimler zusammen und es folgen noch viele andere, weil wir müssen diese Industriefähigkeiten, diese Ressourcen, die wir bereits haben in Automotive und Maschinenbau, diese zwei Millionen Mitarbeiter mit militärischer Innovationen verlinken.
00:26:30: Beispielsweise Deutsch... hat eine Produktionsstraße, da wurde ein V-Acht-Motor produziert.
00:26:37: Dort haben wir eine Adaption zusammen vorgenommen, sodass unsere Roboter-Systeme dort produziert werden können.
00:26:42: Wir sprechen da von achtundfünfzig Stück am Tag.
00:26:45: Nur eine Produktionslinie, eine von vielen Produktionslinien.
00:26:48: Du könntest auch demnächst irgendwelche VW-Werke, die möglicherweise nicht mehr ausgelastet sind, adaptieren, wie du sie sagst und dann produzieren die eure Fahrzeuge.
00:26:56: Richtig.
00:26:57: Und das ist auch denkbar und das ist schon ein Gespräch.
00:26:59: Wir sind dein Gespräch, wir sind da sogar schon eine Umsetzung.
00:27:02: Und genau das ist diese Skalierung, die wir brauchen.
00:27:04: Wir brauchen eine Masse, wir brauchen einen Multiplikator-Effekt.
00:27:07: Und dann kommt gleich dieses Software Defined Defense und Autonomie ins Spiel.
00:27:13: Wir sind personell unterlegen.
00:27:16: Bedeutet, wir müssen in der Ukraine dasselbe jetzt wie in europäischen Streitkräften, wir müssen die Fähigkeiten von einem Soldaten multiplizieren.
00:27:25: Wir müssen ihn mehr schützen, als andere Systeme das machen, weil wir ihn länger brauchen.
00:27:33: weil wir dem Menschenleben auch einen Wert geben, den andere Systeme so gar nicht sehen.
00:27:40: Aber ist es denn, ich meine, kennst du dich damit aus?
00:27:42: Ich wundere mich immer, dass in Russland ja offensichtlich so viele Menschen sterben.
00:27:46: Und es kann ja irgendwann rein, natürlich nicht so weitergehen.
00:27:51: Also irgendwann, wenn der ja auch Grenzen erreicht, wo dann einfach keine Menschen mehr verfügbar sind oder dass Menschen rebellieren und sagen, jetzt sind hier zehn oder hundert Tausende gestorben, das muss man aufhören.
00:28:01: Ich glaube, die Leidensfähigkeit und die Loyalität dieser Gesellschaft ist eine andere als bei uns.
00:28:09: Aber auch da ist ja irgendwann eine Schmerz ganz erreicht.
00:28:11: Wie viele Menschen da versterben?
00:28:12: Ich meine, du bist wahrscheinlich näher
00:28:15: dran.
00:28:15: Wir sind da im siebenstelligen Bereich.
00:28:17: Also, die Verluste sind so hoch, dass ich mir sicher bin, dass wir als Europäer das nicht ertragen würden, dass unsere Gesellschaft dazu nicht bereit wäre.
00:28:28: Und das macht das Ganze auch so gefährlich, dass die Industrie funktioniert, also im Kriegsmodus mehr Panzer produziert als sie verlieren, mehr Panzer produziert als wir produzieren und dass die Gesellschaft weiterhin dahinter steht.
00:28:47: Ich war letztens bei dem Frühstück mit einigen Botschaftern und da hat ein Botschafter gefragt, wann geht Russland das Geld aus?
00:28:55: Die haben eine Wirtschaft wie Italien und Niederlande hieß es und haben aber eine funktionierende Kriegswirtschaft.
00:29:04: und warum geht es immer weiter?
00:29:06: Wann gehen die Pleite?
00:29:08: Und ich glaube, wir machen dann Fehler, wenn wir unsere europäischen Metriken, der Facharbeiter, der nicht unter sechzig tausend und in Metropolen für achtzig, neunzig, hunderttausend plus ans Fließband geht, vergleichen mit einer Gesellschaft, die notfalls auch für einen Sack Kartoffeln eine Woche lang arbeitet.
00:29:32: Der kann dir nicht das Geld so schnell ausgehen.
00:29:34: Und gut, Energie ist noch das andere, Öl und Gas.
00:29:37: Aber ich glaube, wir müssen als Gesellschaft verstehen, was Resilienz ist.
00:29:42: Resilienz ist militärische Industrialisierung.
00:29:46: Resilienz ist aber auch eine Gesellschaft, die bereit ist, für das, was wir hier haben, für unsere Freiheit, für unsere Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, Opfer zu bringen.
00:29:59: Erwartest du, dass wir in Zukunft noch mehr Kriege sehen werden?
00:30:02: Also hast du damals, das ist scheinbar so voraus gesehen, dass sie die Firma gegründet.
00:30:05: Wird das sich noch weiter hochfallen, glaubst du?
00:30:07: Es
00:30:09: ist eine unbeliebte Antwort, die ich da habe.
00:30:11: Es kommt auf uns an.
00:30:13: Es kommt auf uns Europäer an.
00:30:15: Und das ist auch was, was ich als junger Offizier gelernt habe an der Offizierschule.
00:30:19: Verteidigung ist, dem Angreifer die Lust am Angriff zu nehmen.
00:30:26: Bedeutet, wenn wir in der Opferrolle rutschen, wenn wir ... uns als leichtes Ziel geben oder gesehen werden.
00:30:36: Dann tragen wir mit Verantwortung, dass es vielleicht einen Angriff aufs Baltikum gibt.
00:30:40: Wenn wir auch nur den kleinsten Zweifel daran lassen, dass der Artikel fünf funktioniert, dass wir alle, dass die NATO geschlossen, dass Europa geschlossen zueinander steht und auch Länder, die sich weit weg fühlen von der Ostflanke wird, Portugal, Spanien, dass die Ab Tag eins, wo das Baltikum angegriffen wird, im Krieg gegen den Aggressor stehen.
00:31:05: Wenn wir da einen Zweifel dran lassen, dann befürchte ich, werden wir in einen Krieg reingezogen werden.
00:31:11: Aber das ist ja nicht gesagt, dass wir da einen Zweifel lassen.
00:31:14: Im Moment sieht es ja recht geschlossen aus, ne?
00:31:16: Es sieht gut aus.
00:31:17: Ich glaube, wir machen alle das Richtige, egal ob das jetzt neue oder alte Industrie ist.
00:31:22: Die Politik unterschätzt die Lage nicht.
00:31:25: Wir sind bereit, Geld auszugeben.
00:31:28: Wir sind bereit, schnell zu sein.
00:31:31: Wir sind bereit, oder immer mehr bereit, auch die Achtzig-Prozent-Lösung, die funktioniert, in den Einsatz zu bringen, anstatt jahrelang oder jahrzehntelang an der Goldrand-Lösung zu arbeiten, um eben diesen Superpanzer, dieses Superflugzeug zu entwickeln.
00:31:47: Wie viel ist eure Firma jetzt mit eurer Wert?
00:31:50: Letzte Finanzierungsrunde, wenn ihr als Hundert Millionen reingeflossen seid, und ihr seid jetzt nicht in einer Runde reingeflossen, aber dann wird es schon zwischen... Also ich schätze jetzt mal so... Drei, vier, fünfhundert Millionen dürfte der Film hier liegen.
00:32:03: Ja, du hast gut geschätzt.
00:32:05: Das heißt, man ist da schon auf dem Weg, auch einen Unicorn zu bauen in den nächsten Jahren.
00:32:08: Ja, aber wir können uns nichts davon kaufen von dieser Bewertung.
00:32:15: Das sieht man vielleicht auch, wie das Gründerteam aufgebaut ist oder auch das Team an sich oder wie wir uns verhalten im Markt.
00:32:23: Wir haben nicht gegründet, um einen Unicorn oder einen... ... in zehnfaches Unicorn zu schaffen.
00:32:28: Aber ist trotzdem interessant zu sehen.
00:32:29: Ich meine, auch so ein bisschen alleine um den Markt zu skizzieren.
00:32:31: In der Helsing ist, glaube ich, jetzt so in Europa.
00:32:33: ... der Champion, ... ... elf Milliarden ... ... Bewertungen, ... ... konnte man lesen zuletzt, ... ... mit den Drohnen, die da gebaut werden.
00:32:41: Spotify Gründer investiert ... ... und so was in Europa, ... ... glaube ich, so mit der Größe.
00:32:44: In den USA gibt es euch noch ... ... so ein größeres Defense, ... ... darab Andruil.
00:32:48: Parmalaki auch so eine faszinierende Figur, ... ... das Ding dürfte mittlerweile ... ... dreißigvierzig Milliarden wert sein, ... ... was man so lesen kann.
00:32:53: So dass es so die Spitze ... ... des Marktes weltweit und europäisch ... ... und dann kommen jetzt ja die ... ... verschiedene Systeme hier stark.
00:32:59: Wo jetzt mein alter Podcast-Gast ... ... und Kumpel Uwe Horstmann ist hier, ... ... oh, tatsächlich ist, war ich auch ... auch fasziniert zu lesen.
00:33:05: Dann gibt's Quantum Systems vom Florian, der auch schon in dem Podcast war mit Uwe zusammen.
00:33:10: Es gibt da ja eine ganze neue sozusagen Landkarte von Firmen, die da irgendwie tätig sind.
00:33:15: Und dann habe ich verkürzt und gelesen, da geht es dann auch richtig viel Kohle.
00:33:19: Da gibt es jetzt ja Aufträge des Verteidigungsministeriums scheinbar.
00:33:23: Im Gesamtvolumen, glaube ich, nur geht es um Fliegende Drohnen über neunhundert Millionen.
00:33:28: Und da war da nicht klar, wer bekommt den jetzt?
00:33:30: Ist es eher Helsing oder ist es eher stark?
00:33:32: Oder wurde noch ein dritter ausländischer Bewerber genannt?
00:33:36: Wenn man das so liest, dann denkt man sich, okay, wenn man da jetzt so ein Paket da gewinnt, dann hat man mal direkt mal ein Hundert, zwei, drei Millionen Umsatz oder noch mehr oder neunhundert.
00:33:43: Das ist schon massiv.
00:33:45: Ist absolut massiv.
00:33:47: Ich glaube, wir sind aber immer noch auf dem Weg, herauszufinden, ob die Fans in Europa ein VC-Case ist.
00:33:55: Wie viel Umsatz schafft ihr denn dieses Jahr?
00:33:58: über Umsätze und Stückzahlen können wir uns nicht äußern.
00:34:02: Aber ihr seid es aktuell nicht profitabel?
00:34:08: Wir tauschen Profitabilität gegen Expansion und Entwicklung.
00:34:12: Aber
00:34:12: ihr könntet auch, wenn ihr jetzt sagt, wir explodieren ein bisschen Wut, sagen wir mal, dann könntet ihr profitabel sein.
00:34:17: Ja,
00:34:17: wenn wir sagen würden, wir wollen ein Robotikmittelständer werden oder ein Zulieferer für traditionelle Systemahäuser, dann könnten wir jetzt hier stoppen und sagen... Es läuft, es ist gut, wir können uns selber tragen, so wie wir sind.
00:34:28: Das
00:34:28: klingt ja schon mal bei hundertvierzig Leuten, hast du gesagt, die ihr jetzt schon seid und dann irgendwie Einkauf von Ware und im Ganzen, da wird man ja schon mal... ...dreißig, vierzig, fünfzig, vielleicht auch achtzig Millionen Euro um das brauchen, natürlich mir vor, jetzt schon, damit man das so sagen kann, was du jetzt sagst.
00:34:43: Da liegt wahrscheinlich ganz falsch.
00:34:45: Ja, aber dieser Markt ist ja auch anders gestrickt, wie du es schon gesagt hast.
00:34:48: Dann ist da einfach auch mal ein neunhundert Millionenauftrag irgendwo in der Vergabe.
00:34:54: Wie viele
00:34:54: Kunden habt ihr?
00:34:56: Drei.
00:34:57: Also Deutschland?
00:34:59: Die Ukraine und Großbritannien.
00:35:00: Okay, okay.
00:35:02: Aber sind es in Beschaffungsverfahren oder Experimentalsierien mit fünf weiteren europäischen Streitkräften?
00:35:09: Okay, und an die Amerikaner will ihr aber auch verkaufen, wenn die euch wollen?
00:35:14: Ja, ja.
00:35:15: Wo es den da gibt, kann man das sagen, ja.
00:35:17: Es ist natürlich immer schwierig.
00:35:18: Wir sind in Europa oder als europäisches Rüstungsstartup, es ist eine Herausforderung zu expandieren.
00:35:25: weil man einen sehr fragmentierten, unharmonisierten Markt hat.
00:35:29: Der Ukraine oder der Brite wollen auch keinen deutschen Roboter.
00:35:33: Jeder möchte einen Teil der Wertschöpfungskette, aber vor allem auch die Technologie-Souveränität irgendwo national verankert haben.
00:35:42: Das heißt, du musst lokalisieren.
00:35:45: Darum bauen wir in Großbritannien Roboter für Großbritannien mit britischen Anforderungen und der britischen Foreground IP.
00:35:54: Und dasselbe in der Ukraine.
00:35:56: Da probieren wir die Lieferkette zu lokalisieren, also wo es geht, ukrainische Komponenten, ukrainischer Arbeitskraft, ein ukrainisches Maintenance-Team aufzubauen, damit das kein deutscher Roboter mehr ist.
00:36:10: Und das Ganze muss man in Europa sehr oft machen, bevor man sagt, ich habe Markterfolg, der europaweit ist und der Sprung über den Atlantik ist einfach nochmal größer, schwerer, teurer.
00:36:24: Das muss man.
00:36:25: Aber die haben am Ende doch, glaube ich, dieselben Probleme.
00:36:27: Oder alle Armeen haben doch, glaube ich, das Ukraine-Kriegskrieg kommt es mir zumindest vor erlebt, dass diese technologische Revolution so richtig auch den Kriegsschauplatz erreicht hat.
00:36:38: Also alle waren überrascht.
00:36:40: dass man mit Panzern nicht mehr so viel ausrichten kann, dass es jetzt um Drohnen und so Sachen gibt wie über euch.
00:36:46: In den USA gibt es ja auch so die Legacy-Hersteller, die da seit Jahrzehnten Rüstungsgüter produzieren, aber die jetzt auch auf einem Merkenscheiß, wir brauchen mehr so was wie Andruil und mehr so was wie euch.
00:36:57: Absolut.
00:36:58: Wie viele von diesen Firmen gibt es denn jetzt in Deutschland?
00:37:00: Ich habe es ja gerade ein paar genannt, aber ich bin ein Leier.
00:37:01: Wie viele kennst du denn?
00:37:03: Also euch, Arks, Helsing, stark, was noch?
00:37:07: Quantum.
00:37:07: Ja, das sind so die... Die Hauptspieler gerade, die eine bestimmte kritische Größe erreicht haben, die auch in Rüstungsprogrammen involviert sind oder diese dabei sind zu gewinnen oder gewonnen haben, ist aber darunter ein ganzes Ecosystem gewachsen.
00:37:25: Also Defense ist ein Thema geworden und Defense lockt auch Top Talent mittlerweile an.
00:37:32: Es ist nicht mehr so, dass das Top Talent in Automotive geht oder in die Forschung, sondern angewandte Forschung.
00:37:38: deep tech in deutschland ist mittlerweile auch ganz oft in diesen defense scale ups also in rüstung zu finden.
00:37:45: es ist ja es ist ein ekosystem gewachsen.
00:37:49: wir reden davon von bestimmt zehn bis zwanzig sehr starken firm dies dies dann noch gibt aber hunderten bis tausenden die gerade entstehen
00:38:00: in in europa
00:38:01: in europa
00:38:03: okay tausende.
00:38:06: ich glaube ein gutes beispiel ist auch Brave One in der Ukraine, das ist eine Art Verband, der viertausend neue Defense Startups bündelt.
00:38:18: Viertausend.
00:38:19: Viertausend.
00:38:21: Und von der Ukraine können wir lernen.
00:38:22: Von der Ukraine können wir die Dringlichkeit lernen, die Innovationsfähigkeit, die Hemdsärmlichkeit, die Effizienz und Effektivität einfach Dinge auch mal zu machen und zu probieren.
00:38:33: Und es tut einem aber fast weh, zu sagen, was wir von Russland lernen können.
00:38:38: auch dort.
00:38:39: kann man lernen.
00:38:40: Die machen das anders.
00:38:41: Die haben dieselben Technologien gehoben, beispielsweise der Drohnenvorteil der Ukraine, ist sehr schnell eingeholt worden von russischen Streitkräften und die verbinden aber dann sehr schnell diese neue Innovationen mit industrieller Skalierung.
00:38:59: Die haben dann nur vier fünf solche Modelle, nur vier fünf solche Firmen, aber die produzieren dann industriell skaliert.
00:39:06: Also dieser Dieses Hochfragementierte ist auch eine europäische Sache.
00:39:11: Die hat Vorteile, die hat aber auch Nachteile.
00:39:14: Welches ist denn aktuell, würde ich sagen, die beste Armee der Welt?
00:39:20: Gute Frage.
00:39:21: Das ist eine gute Frage.
00:39:22: Ich glaube, wir haben alle unsere Stärken und auch Schwächen.
00:39:27: Wie beim Tennis, eine Weltrangliste gelbe oder wer wäre da vorne?
00:39:31: Ich glaube, es gibt diese Rangliste.
00:39:33: Da schneiden wir mit der Bundeswehr, glaube ich, auch sehr schlecht ab.
00:39:37: Ich glaube, da... Das kann man gar nicht messen.
00:39:39: Aber wer
00:39:39: ist da vorne?
00:39:42: Die
00:39:42: Amerikaner, Chinesen in der Israel, ja, Frankreich ist, glaube ich, auch irgendwo unter den Top-Ten.
00:39:50: Aber ich glaube, das kann man so nicht messen.
00:39:52: Das ist ja statistisch gemessen.
00:39:54: Wer hat wie viele Systeme im Einsatz?
00:39:57: Und die Ukraine hat sehr deutlich gezeigt, dass es nicht nur darauf kommt, sondern dass nicht die bestgerüstete, nicht die größte Streitkraft gewinnt, sondern die... die sich am schnellsten anpassen kann, die auch am mutigsten denkt, die auch bereit ist, gegen einen so viel größeren, stärkeren Feind anzutreten, mit Taktiken, die man so noch nie gesehen hat.
00:40:24: Also ich glaube, das ist nichts, was man messen kann.
00:40:26: Ich glaube, am Ende ist eine Streitkraft auch, wenn du sie ganz, ganz, ganz runterbrichst, ein Soldat.
00:40:33: Und sein Mindset und ...
00:40:36: Wer bringt dieses Mindset da rein bei der Ukraine?
00:40:42: Wie kommt so eine Qualität, die du da gerade beschreibst, in diese Truppe rein?
00:40:50: Es ist vor allem Entschlossenheit.
00:40:51: Ich glaube, es geht auch immer darum, worum man kämpft.
00:40:54: Wenn man verteidigt, was einem lieb ist, wenn man sich in einem Gefecht oder Krieg wiederfindet, der ja ... was ja der völkerrechtswidrige Angriff Russlands ist, ist ja eine Absicht der Auslöschung.
00:41:14: Dann ist man, glaube ich, bereit, alles zu opfern.
00:41:19: Und wenn eine Gesellschaft, eine Volkswirtschaft, eine Streitkraft so geschlossen auftritt und sich sicher ist, wir können das schaffen, dann entsteht da ein Momentum.
00:41:30: Und dieses Momentum gilt es zu halten.
00:41:33: Und wir können das schaffen?
00:41:35: Also wie geht oder wie ist deine These, wie der Ukraine-Krieg jetzt konkret?
00:41:38: wie geht der aus?
00:41:39: Oder wie geht es da weiter?
00:41:40: Sie können das schaffen.
00:41:41: Ich weiß nicht, wie der Krieg ausgehen wird oder was die nächsten Schritte sind.
00:41:46: Aber es ist immer so ein bisschen eine eingefrorene Lage gefühlt aus deutscher Leihensicht.
00:41:52: Ist jetzt ja auch, das geht da dann immer, wenn ich etwas drüber höre oder lese, um Dörfer und Städte, die ich nicht so kenne, wenn ich mir bei Google Maps angucke, sind die alle recht eng beieinander, das sind dann wenige... Kilometer dazwischen, wo dann diese Kriegslinie warbert und wo dann so da jetzt Zerstörung ist.
00:42:06: Aber gefühlt ist es irgendwo, ich würde nicht sagen eingefroren, aber zumindest sehr stabil da in einer gewissen Region.
00:42:12: Ist das so?
00:42:14: Und der Rest ist ein bisschen zur West-Ukraine relativ normal.
00:42:22: Ja, normal ist was anderes.
00:42:24: Ich bin oft in der Ukraine, es ist schon, es ist unfassbar, was die Bevölkerung und auch meine Mitarbeiter dort erdulden müssen jetzt seit Jahren.
00:42:36: Aber zu deiner Frage, Frieden wird nicht auf dem Gefechtsfeld gemacht.
00:42:45: Der Krieg muss diplomatisch beendet werden.
00:42:50: Es geht aber darum, meiner Meinung nach den Widerstand zu halten, sich nicht überfahren zu lassen, sich nicht zu einem unfairen Deal hinreißen zu lassen, sondern die Souveränität, Integrität des ukrainischen Staates soweit es geht, zu schützen und zu bewahren.
00:43:08: Weil was sonst passiert und ... Also, der Krieg muss enden, das Leid muss enden.
00:43:16: Aber was sonst passiert ist, dass jemand mit einem völkerrechtswidrigen Angriff in Europa Erfolg hat.
00:43:23: Aber wenn wir uns vorrücken bis nach Kierf, wie das ja am Anfang war, wo er dachte, krass, die Überrollen ist das ganze Land, jetzt sieht es ja erst mal nicht danach aus.
00:43:32: Oder glaubst du, da ist absehbar, dass das doch wieder passiert?
00:43:35: Ich glaube nicht, dass das Russland jemals wieder vor KF stehen wird.
00:43:43: Der Krieg ist festgefahren.
00:43:46: Es gibt eine Ratio, die ist sieben zu eins, hab ich mal gelernt, die der Angreifer mehr Personalmaterialverluste hat, um anzugreifen als der Verteidiger, der sich eben eingraben kann, der eben auch Land für Opfern kann gegen Zeit oder operationale Vorteile.
00:44:07: Ich sehe nicht, wo diese Übermacht jetzt nochmal herkommen soll, weil die Ukraine verteidigt verbittert.
00:44:15: Jeder Meter, der den sie verliert, der wird so teuer bezahlt, dass ich nicht sehe, wie man diesen Landweg, diesen großen, nach Kiev wieder schließen soll.
00:44:30: Wie ist der Weg für eure Firma jetzt in den nächsten Jahren?
00:44:32: Also irgendwann wird man ja wahrscheinlich auf was weiter finanzieren müssen über die Börse, oder?
00:44:38: Ja, IPO ist natürlich was, was sich diese Start-ups ja, was sie laut denken.
00:44:45: Ich glaube, es wird eine Zeit kommen in Europa und wo die Gesellschaft auch bereit ist oder auch unsere Institutionen bereit sind, Geld im öffentlichen Markt in den Rüstungsbereich, auch in den neuen Rüstungsbereich, neue Technologien zu stellen.
00:45:01: Das ist ja schon der Fall.
00:45:01: Ich meine, guck dir mal den Rheinmetall-Kurs, wenn man sich den anguckt, dann denkt man sich schon, wow, wenn man da, das lockt einen ja wahrscheinlich an die Börse.
00:45:08: Ja, ein Rheinmetall ist, ist was anderes.
00:45:13: Rheinmetall agiert auch anders, rüstet anders.
00:45:15: Die warten sehr klar auf einen Auftrag, bevor sie sich bewegen und produzieren dann, was der Kunde bestellt hat.
00:45:23: Diese Scale-Ups, die du auch vor genannt hast, Helsing, Arx, Quantum Stark, die sind mit Wagnerskapital unterwegs, weil sie anders herum rüsten.
00:45:35: kommen von der Technologie.
00:45:37: Es gibt eine neue Technologie, die schafft eine neue Möglichkeit oder Fähigkeit im Militärischen.
00:45:42: Und die wird dann auf eigene Kosten, also nicht vom Steuerzahler und außerhalb des Prozesses geschaffen und angeboten.
00:45:48: Also das ist
00:45:49: eine Maskenmodelle, so wie Elon Musk auf SpaceX gebaut hat und alles geht.
00:45:52: Machen wir es jetzt einfach mal und wir machen jetzt nicht nur, wenn Auftrag da ist.
00:45:55: Ganz genau.
00:45:56: Und was da passiert, ist eins zu eins mit der deutschen Automotive zu Tesla-Geschichte passiert.
00:46:06: Nicht das Spaltmaß entscheidet, darum die Produkte sind ja auch andersartig, nicht das Spaltmaß an der Karosserie entscheidet, sondern ein Amerikaner hat eine Software oder unter eine Software vier Räder gepackt.
00:46:17: Aber es ist trotzdem, also dann jetzt auch in der neuen Welt, SpaceX wäre ja einer Börse auch wahrscheinlich viel Geld wert und so, denkt man, dass ihr da eines Tages mal so ein IPO in der Betracht zieht.
00:46:29: Ich würde es nicht ausschließen.
00:46:30: Und wir reden da vielleicht schon nächsten zweiter Jahren also.
00:46:33: Gut, so was dauert immer lange.
00:46:35: Ich glaube, jetzt sind diese Unternehmen alle sehr stark mit Wachstum beschäftigt.
00:46:39: Und einen Börsengang ist einfach auch nochmal echt eine Baustelle.
00:46:42: Wie
00:46:42: viele Leute haben Sie?
00:46:43: Habt ihr Ende nächsten Jahres?
00:46:45: Wir verdoppelt uns eigentlich, oder gut vor einem Jahr waren wir noch zwanzig Mitarbeiter, jetzt sind wir hundertvierzig.
00:46:53: Ja, wir verdoppelt uns pro halbes bis Jahr und das wird wahrscheinlich noch so weitergehen.
00:46:59: Das heißt, der Nächstes... Ende nächsten Jahr so drei, hundert und vierhundert Leute so was.
00:47:04: Ja, kann gut sein.
00:47:07: Aber das Gefühl, also bei allem, was du ja wirklich auch für Deutschland tust, also als Soldat die ganzen Jahre und jetzt auch, also erst mal wirklich vielen Dank finde ich toll, wenn man das macht, irgendwie sich da in den Dienst stellt.
00:47:20: Man hat trotzdem dabei das schlechte Gewissen manchmal, man denkt okay, ich mit meinen Produkten, meinen Ideen, die sind am Ende zum... Zum Krieg gedacht und zum anderen zu bringen?
00:47:32: Überhaupt nicht, null.
00:47:35: Ich erinnere mich an den Moment, wo unser System, also unser Roboter macht auch verwundete Rettung in der Ukraine.
00:47:42: Da geht es darum, dass für den Soldaten es oft keine andere Chance gibt, zu überleben, außer wenn Systeme wie unseres ihnen teleoperiert oder autonom retten, also von vorne.
00:47:53: wegbringen und ins Lazarecht
00:47:55: fahren.
00:47:55: Ich steuerte es dann auch aus der Ferne und fährt das Fahrzeug dahin.
00:47:58: Ja, nicht wir, die ukrainische Zeitkräfte.
00:47:59: Aber dann legt sich da jemand drauf oder
00:48:01: wird draufgelegt und
00:48:03: dann
00:48:04: über mehrere Kilometer zurück.
00:48:05: Aber euer System kann auch schießen.
00:48:08: Ja, ist das Multimodular.
00:48:09: Aber der Moment, als ich aufgewacht bin, morgens aufs Handy geguckt habe, den Flottenbericht aus der Ukraine gesehen habe und gelesen habe, dass ein Soldat gerettet wurde, nur noch lebt.
00:48:23: Also ein Vater eine Mutter, eine Tochter oder ein Sohn, kann nur zurück zu seiner Familie kommen, weil unser System ihn von der Front gerettet hat, so dass er nicht dort verbunden musste, sondern dass er gerettet werden konnte.
00:48:37: Das hat Gänsehaut und Tränen in der Belegschaft ausgelöst und es hat uns auch einfach nochmal gezeigt, warum machen wir das Ganze?
00:48:43: Und das ist jetzt wirklich nur der Effekt für diesen einen Soldat in der Ukraine.
00:48:46: Wir haben noch viele weitere gerettet.
00:48:48: Der Effekt mit dieser Fähigkeit auch mit dieser, mit der großen Geschichte, dass wir Innovation mit Industrialisierung verbinden und Abschreckung schaffen, indem wir weltweit zeigen, wir können hier in die Zehntausende, Hunderttausende Rüsten, wenn es sein muss, wir haben dieses Rückgrat wieder oder wir erfinden es gerade wieder.
00:49:08: Wir schaffen eine zweite Herzkammer der Rüstung.
00:49:11: Das ist eine gute Tat.
00:49:14: Natürlich, das System kann auch schießen.
00:49:17: Das System ... Und
00:49:19: eurem System darf man ja wahrscheinlich noch mal den Fakten aussprechen, nehme ich mal an, dass dann auch die Streitkräfte, die das nutzen, auch schon tausende Menschen erschossen haben.
00:49:30: Weiß ich nicht.
00:49:30: Aber es
00:49:32: ist nicht unwahrscheinlich.
00:49:35: Die Hauptanwendungsfälle sind Logistik und Verwundetenrettung.
00:49:39: Wir machen für die NATO-Streitkräfte auch viel Aufklärung.
00:49:42: Aber ja, und das unterscheidet uns von einer klassischen Dual Use Company.
00:49:47: Und das sorgt auch dafür, dass wir... jetzt nicht mehr alle Investoren, die bei uns dabei waren, mitnehmen können auf die weitere Reise.
00:49:55: Wir sind ein Rüstungsunternehmen und wir denken nicht in Produktkategorien, wir produzieren zwar keine Waffen, aber wir schaffen Fähigkeiten.
00:50:03: Das heißt, wir werden Waffensystem auf euch drauf installiert?
00:50:05: Richtig, ja.
00:50:06: Oder wir machen, das haben wir in Kenia jetzt mit der britischen Armee letzte Woche erfolgreich gezeigt, wir machen die Aufklärung und Überwachung.
00:50:14: ...eines überdehnten Raums, also eines Bereichs.
00:50:17: In
00:50:17: der kinetischen Hüste irgendwo.
00:50:18: Genau, dort war die Übung.
00:50:20: Und ... ...machen dann ... ...die Zieldetektionen und das Targeting für eine HX-II ... ... Leutzerring-Munition von Helsing, die dann ... ...also unser Roboter lasert das Ziel an oder ... ...gibt die Koordinaten weiter und die ... ...HX-II schlägt dort ein.
00:50:37: Es ist ... ...und ... ...verproduzieren auch andere Fahrzeuge zusammen mit Daimler, Renk, Deutz,
00:50:43: die ... Mit Renk habt ihr einen größeren Deal geschlossen, hab ich gelesen.
00:50:46: Eine traditionelle deutsche Rüstungsfirma.
00:50:48: Richtig, ja.
00:50:49: Das Weltmarktführer in militärischer Mobilität, also Machtgetriebe, Antriebe.
00:50:54: Und auch dort entstehen neue Dinge.
00:50:56: Und ja, am Ende, wenn ein Soldat überleben möchte, ein europäischer Soldat, der für die Demokratie kämpft, dann muss er auch die Fähigkeit haben, Wirkung zu erzielen.
00:51:05: Na klar,
00:51:05: ich will das nicht, ich wollte es einfach nur verstehen.
00:51:07: Aber ihr baut selber jetzt auch keine Schussgeräte.
00:51:12: Ja, so kam er am Anfang drauf, habe ich das kurzzeitig gedacht, dass ihr dann da auch gezeigt habt, wie man ein Leopard-Panzer außer Gefecht setzen kann.
00:51:19: Aber das war dann nicht mit eurem eigenen Schussturm, sondern das war dann nur euer Fahrzeug, auf den Waffen von anderen drauf montiert waren.
00:51:28: Ich glaube ein ganz gutes Bild ist das G-Modell, das Mercedes G-Modell.
00:51:31: Das ist übrigens auch ein Fahrzeug, was wir automatisiert haben.
00:51:34: was jetzt Software definiert und dann Tele operiert.
00:51:37: Ist ja in der Popkultur auch sehr beliebt, der G-Wagen.
00:51:39: Ganz genau, ja.
00:51:40: Aber eben diesen G-Wagen, den gibt es auch in einer sehr hohen Stückzahl in europäischen Armeen.
00:51:46: Und auch da ist dann eine Waffe drauf.
00:51:47: Also der souveräne Staat Deutschland oder die Ukraine oder das Königreich in Großbritannien.
00:51:56: Wenn die auf dem G-Wagen eben eine Waffe haben möchten, dann werden die das einfach machen, dann kann dann Kann ich als Unternehmer sehr schwer sagen, nein, damit bitte nur Wasser fahren.
00:52:08: Wer liefert denn für euch die Waffen zu?
00:52:12: Also welchen Waffen seid ihr schon altmäßig ausgerüstet?
00:52:16: Die Waffen selber sind oft bei der Streitkraft schon im Bestand.
00:52:20: Und die Waffentürme kommen von verschiedenen Herstellern auch lokal.
00:52:24: In der Ukraine nutzen wir von lokalen Produzenten die Waffentürme in Europa von dem slowenischen Hersteller.
00:52:33: Und die Waffen heißt, dann sind da irgendwie Gewehre drauf oder Racketenwerfer oder was denn da drauf?
00:52:38: Maschinengewehre
00:52:40: und Granatwerfer.
00:52:43: Und dann fährt man in so einer Fernsteuerung, fährt man das Ding dann?
00:52:47: Richtig, ja.
00:52:47: Also es ist viel teleoperiert, vor allem auch in der Ukraine, an der Front.
00:52:51: Aber in Anwendungen wie zum Beispiel Aufklärung sind auch autonome Missionen möglich, also dass man Gruppenautonomen den Auftrag erfüllen lässt, Gruppen von Robotern.
00:53:01: Alles mal aggressiv gefragt, wenn jetzt... VW sagt.
00:53:06: Also das ist ja schon wieder das neue Business und jetzt machen die da riesige Stückzahlen im Nex.
00:53:10: Wo ist eigentlich euer in der Sellatwelt?
00:53:12: Sagt mir mal das Mode.
00:53:13: Also das was man verteidigen kann gegenüber anderen.
00:53:16: Webplayabs Vorteil.
00:53:18: Weil ihr habt jetzt so fahrbare und steuerbare Rasenmeerroboter, sag ich jetzt mal.
00:53:26: Das könnte jetzt ja eine Audi oder eine Porsche oder eine VW.
00:53:31: auch dann selber konzeptionieren lassen von ihren Fahrzeugdesignern und sagen hier, jetzt liebe Ukraine hier, was braucht ihr für Komponenten, damit eure Waffen-Türmeler oder wie es ist, ihr lasst es aufwuchsen
00:53:47: können.
00:53:49: Dann liefern wir euch das.
00:53:50: Warum braucht man euch eigentlich?
00:53:53: Das habe ich hier anfangs gemeint mit, wir sind keine Roboterplattformhersteller.
00:53:57: Das ist die... erste physische Ausprägung unseres Operating System.
00:54:02: Was da unter der Haube ist, was der Kern der Sache ist, das Gehirn mit seinem Nervensystem, also Sensoren, Konnektivität und Batteriesystem.
00:54:12: Also alles, was sich so braucht, um einen Roboter zu bauen, das ist wie ein Körper mit Gehirn- und Nervensystem.
00:54:18: Und wir machen Gehirn- und Nervensystem.
00:54:22: Die Hardware wird sich immer ändern.
00:54:24: Die Hardware ist teilweise auch jetzt ein Daimler-Truck.
00:54:28: ein Enzetros oder Unimog oder andere Fahrzeuge, die die Streitkräfte schon im Bestand haben, die nicht digitalisiert sind.
00:54:35: Also das Problem, dass wir und analoge Systeme haben und wir sprechen davon fünfzigtausend Fahrzeugen.
00:54:42: Wir kriegen gar kein digitales Gefechtsfeld, keine digitalisierte Gefechtsführung, kein gemeinsames Lagebild, keine Zieldaten-Teilung irgendwo hin, weil man KI nicht in einen Ausbruch stecken kann.
00:54:59: Autos.
00:55:00: Wir haben keine Systeme.
00:55:02: Und was, glaube ich, der Kern ist, der uns unterscheidet, ist, dass wir anders herumdenken.
00:55:07: Wir haben das Gehirn und wir bauen den Körper darum.
00:55:11: Und was bisher in der Fahrzeuge oder Landkriegswelt passiert ist, ist, dass man gesagt hat, hier ist ein Körper.
00:55:16: Vielleicht kriegen wir da irgendwo noch ein bisschen Gehirn drauf.
00:55:19: Und dann entsteht dieses Problem, dass diese Gehirne aber gar nicht miteinander arbeiten können, weil das eine ist von Reimeteilen, das andere ist von BAE Systems und das eine ist dann doch ein Daimler wieder.
00:55:28: Und was wir machen, ist, wir bringen das alles zusammen.
00:55:31: Wir transportieren, wir sammeln diese Daten, wir transportieren diese Daten und wir übergeben die der Streitkraft, so dass sie damit schnelle Entscheidungen treffen kann und besser und schneller handeln kann, was sie im Endeffekt... Aber es verkauft
00:55:42: am Ende deine Software.
00:55:44: Ja.
00:55:45: Aber ich meine, das ist ja eine, eine, eine Lizenzen da, du sagst.
00:55:48: Also verkauft ihr Lizenzen oder Fahrzeuge?
00:55:52: Oft beides, weil das Fahrzeug ist wertlos ohne... Also wir zweifeln an der Definition von Fahrzeug.
00:55:58: Es ist nicht mehr der Selbstzweck Mobilität, sondern es ist ein System, ein digitaler Teilnehmer, ein Node.
00:56:05: Aber ist es denn nicht, sagen wir mal, jetzt rein unternehmerisch, was ist denn besser?
00:56:07: Also ich meine, eine Software ist ja immer ganz gut, solange man möglichst viele Kunden hat.
00:56:11: Aber wenn man jetzt einen Kunden hat, dann gehen jetzt die Bundeswehr als einen Kunden, die werden jetzt ja für eine Lizenz dann vielleicht auch Millionen bezahlen, aber jetzt irgendwann sagen die auch mal, Moment mal, das ist eine Softwareplattform.
00:56:19: Ja.
00:56:19: Aber wenn ihr da ständig neue Hardware drüber schiebt, dann habt ihr jedes Mal darauf eine Marge und verkauft das.
00:56:24: Die Hardware ist adaptierbar, die Module sind adaptierbar, wir ändern ja unsere Software und unsere Hardware.
00:56:29: Ich glaube, wir müssen weg von dieser Denke und da tun sich alles sehr schwer damit.
00:56:33: Ich baue jetzt was und das ist eine Lösung für irgendwas, unser Leopard III und dann haben wir zehn oder zwanzig Jahre Ruhe.
00:56:40: Wir haben keine Ruhe mehr.
00:56:43: Es ist alles in Bewegung.
00:56:44: Aber was rechnest du ab?
00:56:46: Was für eine Leistung rechnest du ab?
00:56:48: Eine Software-Leiste oder eine Hardware-Leiste?
00:56:52: Das eine geht nicht unter das andere.
00:56:54: Die Hardware ist die physikalische, die physische, die physische Exekution der Software-Fähigkeiten.
00:57:02: Okay, aber ich will jetzt nur einmal so wirklich ganz, am Ende ist ja jedes Geschäft, egal wie verrückt es ist, auch mit KI und allem, irgendwann muss man Rechnung stellen und irgendwann muss man sagen, okay, die Rechnung bezahle ich jetzt und die Summe da drauf steht, ist fair.
00:57:13: Und deswegen versuche ich jetzt zu verstehen, was stellt dir so in Rechnung?
00:57:15: Also dann wirklich liebe Bundesrepublik Deutschland, ihr habt jetzt hier gekauft irgendwie tausend Fahrzeuge plus so und so viele Software-Lizenzen und das und das und dann so ungefähr baut ihr in Rechnung dann auf.
00:57:27: Richtig, ja.
00:57:28: Wenn wir aber als Zulieferer für eine Daimler-Truck arbeiten, dann bedeutet es, dass wir nur die Software oder den ArcScore, die Hardware, die auf der die Software läuft für das Fahrzeug.
00:57:40: dieser Baureihe in Rechnung stellen.
00:57:42: Ah, das sind so kleine, wahrscheinlich Module, die man dann im Grunde als Lach hängt oder irgendwo einbaut.
00:57:47: Richtig.
00:57:47: Ja.
00:57:47: Da hat man Module mit irgendwie ein paar Chips drauf.
00:57:50: Genau.
00:57:53: Und dann kann das Fahrzeug funken, dann kann das Fahrzeug teleoperiert oder autonomen fahren.
00:57:58: Und dann wäre der, dann wäre auch Deutsch, oder Kunde, aber du sagst ja gerade, das ist die erste Reihe, also für den Wetter ist ja Deutsch jetzt noch kein Kunde.
00:58:03: Richtig, Deutsch nimmt diese Software direkt auf ihre Motorschnittstelle.
00:58:08: Und dann verkauft man es gemeinsam.
00:58:09: Richtig.
00:58:11: Also es ist kein Warenregal, auch wenn oft so gedacht wurde, dass irgendwas aus dem Schrank genommen wird, was wir gerade haben, ein Stück Verbesserter modellisiert wird und das ist jetzt der Leopard III und er löst jetzt unsere Probleme, sondern Defense ist jetzt in Bewegung.
00:58:29: Die Technologie-Iterationen sind einfach viel zu schnell geworden.
00:58:32: Man muss
00:58:32: trotzdem den Kunden erklären oder Leuten, Ich hab jetzt verschiedene Artikel darüber gelesen, wie der Einkauf passiert bei diesen ganzen neuen Firmen oder generell im Militär.
00:58:42: Und das ist jetzt wieder spannend geworden, weil da so viel Geld auch reinfließt.
00:58:44: Die haben wir da in die Milliarden freigegeben als Steuerzahler am Ende und die fließen da rein.
00:58:50: Und dann ist das ja auch teilweise durchaus sehr viel Aufmerksamkeit drauf, wie der Einkauf geregelt ist.
00:58:55: Und deswegen frage ich so ein bisschen nach.
00:58:58: Wenn du da jetzt auch noch neue Einkaufssysteme beschreibst, dann stelle ich mir Folzen an Leute, die sagen, ich muss jetzt hier irgendwie einen Testart schreiben und ich muss irgendwie hier so einen Audit machen, ab der Einkaufsauber bauen und dann, ich weiß jetzt gar nicht, was habe ich jetzt eigentlich, warum verkaufen wir jetzt hier einen neuen über Software Lizenzen von neun Tausend?
00:59:13: Das ist ja auch komplex dann.
00:59:15: Wir plodieren auch in eine andere Art und Weise der Rüstung, weil was Streitkräfte wollen ist kein Produkt.
00:59:22: Wie du beschrieben hast, wo auf der Rechnung steht hier die Software, da die acht Schrauben und da die Hardware, sondern was sie ja eigentlich wollen, ist eine Fähigkeit.
00:59:29: Ich beschaff ja auch ein Panzer nicht aus Freude am Fahren oder eine Drohne oder ein Flugzeug aus Freude am Fliegen, sondern weil ich ja für meine Streitkraft irgendwas bestimmtes im Feld haben will, was irgendwas bestimmtes kann.
00:59:40: Und was unsere Aufgabe in Zukunft sein wird, ist, dass wir gegen Rechner und vergleichen und sagen, vielleicht ist es ja überhaupt nicht der Panzer, vielleicht sind es ja auch hundert Roboter, die weniger kosten.
00:59:52: und vielleicht sogar noch einen besseren oder gleichen Effekt erzeugen können.
00:59:55: Wir wollen ja eine Fähigkeit, wir wollen einen Effekt.
00:59:58: Und diese effektgetriebene Rüstung ist das nächste Level, bei der man sagt, was wollen wir eigentlich?
01:00:03: Wir wollen Logistik und bemannte Logistik.
01:00:05: Wir wollen Aufklärung, wir wollen Überwachung, wir wollen Wirkung.
01:00:09: Vielleicht müssen wir Ergebnisoffener an die Rüstung gehen, anstatt einem komplett durchgetakteten Anforderungskatalog, der sagt, so muss der Panzer aussehen.
01:00:22: Aber trotzdem braucht man ein Geschäftsmodell, was man dann auch irgendwie an der Börse erklären kann, da müssen dann Umsätze kommen, dann ist ja die Frage, sind das einmalige Umsätze oder sind das sozusagen Lizenzen oder so Software, die halt irgendwie so ein Abo-Modell hat, so dieses berühmte Saas, also habt ihr auch Saas-Komponenten bei euch dann irgendwie, die ihr verkauft?
01:00:37: Also, das gibt's schon immer wieder.
01:00:38: Richtig, ja, auch im Flotmanagement beispielsweise, aber das ist warum ich denke, dass die Zeit für die IPOs dieser Scale-Ups noch nicht gekommen ist, weil genau das, was... jetzt schwierig zu erklären ist, dir gegenüber, ist auch schwierig, ein WC gegenüber zu erklären.
01:00:54: Die sehen zwar an den Geschäftszahlen und an der Entwicklung, okay, keine Ahnung, was ihr macht, aber es geht ja total auf.
01:01:00: Das explodiert ja, aber wenn du es dann probierst in diese Denkschubladen des Venture-Kapitalisten, des klassischen...
01:01:08: Jo, das ist ein Analysten, des klassischen Wirtschaftsanalysten.
01:01:11: Richtig, dann wird es schwierig.
01:01:13: Und darum ist, glaube ich, brauchen wir da noch ein, zwei Jahre, bis wirklich verstanden wird, was ist der Unterschied zwischen Produkt Fähigkeit und Hardware Software.
01:01:23: Also es gibt ja, also jedem der hier zu Gast ist, wünsche ich natürlich viel Glück mit seiner Firma.
01:01:28: Bei dir ist es jetzt nochmal besonders, weil wir dann hoffentlich davon alle profitieren.
01:01:34: Und gleichzeitig, glaube ich, vermute ich mal, dass du auch persönlich mittlerweile schon auch größere Risiken eingehst.
01:01:39: Ich meine, du kennst deinen Namen, du bist in der Öffentlichkeit, dann trägt man auch schon ein höheres persönliches Risiko, oder?
01:01:47: Ja, ich war zuvor Infanteriesoldat.
01:01:50: Da ist die Hauptaufgabe Grabenkampf, Orts- und Häuserkampf, Waldkampf.
01:01:54: Ich glaube, es gibt in unseren Demokratien sehr viele Leute, die in weitaus größeres Risiko tragen, wenn ich mein Risiko nicht trage.
01:02:04: Also ich, ja, ich glaube...
01:02:07: Aber es ist ja vielleicht trotzdem so, ich stelle mir jetzt vor, wenn die normale Gründer, der jetzt hier bei uns auf sich sitzt und der macht dann irgendwie Handel damit schuhen, dass da jetzt mal jemand sagt... Den braucht man aber nicht mehr und lass uns mal daran arbeiten, dass der Kollege mal aufhört hier irgendwie im Hintergrund zu wirken.
01:02:24: Ist unwahrscheinlich.
01:02:26: Bei dir, ich wüsste es jetzt gar nicht meine, wenn man sagt, okay, da ist jetzt jemand wie du oder auch für die Kollegen bei Stark oder Helsing, die haben deine Wirkung auf dem Geschäft vielleicht zwölf mit ihren ganzen Sachen.
01:02:35: Lass doch die mal wegnehmen.
01:02:39: Ich glaube, man muss es wie den Dienst bei den Streitkräften für was größeres machen.
01:02:43: Das ist nichts, was man für Geld oder aus Unternehmertum alleine herausmachen soll.
01:02:49: Das ist eine Mission, der man sich verschreibt.
01:02:50: Und das sieht man auch an den Gründern dieser Unternehmen.
01:02:54: Das haben die schon viel früher getan.
01:02:55: Das haben die schon vor ein paar Jahrzehnten getan, als sie eingezogen wurden, als sie sich freiwillig gemeldet haben für diese Mission.
01:03:03: Und das ist eigentlich nur... Das
01:03:04: sind eigentlich alles am Ende Soldaten, nicht mehr der Florian von Quantum.
01:03:11: Bundeswehr Wieter, Du hast eine, der Uwe Horstmann war auch immer schon offizierter Reserve, glaube ich.
01:03:17: Damals auch, als er bei Rocket war, war er mir nicht noch mehr erzählt.
01:03:19: Ich bin irgendwie hier in der Reserve und da war da mal, also da hab ich mich bestimmt einfach Spaß gemacht, hat das immer sehr sinnvoll empfunden.
01:03:27: Und der Gundbärd Scherf von Helsing hat, glaube ich, auch lange im Verteidigungsministerium gearbeitet und so.
01:03:34: Richtig, ja.
01:03:35: Also das heißt, wir sind alle schon viel vorher dieses Risiko eingegangen.
01:03:39: Die Uniform hat sich geändert, ja.
01:03:40: Aber
01:03:41: wechselst du regelmäßig in den Händen und so was?
01:03:44: Wenn, dann würde ich es dir jetzt nicht sagen.
01:03:48: Nein, aber es geht um was größeres.
01:03:50: Es geht nicht um die Einzelschicksale dieser Unternehmer, dieser Gründer, sondern es geht darum, in welchem Europa unsere Kinder aufwachsen.
01:03:57: Und das muss es einem einfach wert sein.
01:03:59: Und darum stellt sich mir die Frage überhaupt erst gar nicht.
01:04:02: Es ist schwierig, Investoren zu finden.
01:04:03: noch für euch.
01:04:04: Ich habe jetzt gesehen, Project A ist dabei, aber das NATO-Fonds ist dabei bei euch, glaube ich auch.
01:04:10: Aber es ist jetzt so, das kannst du zu jedem mittlerweile Pride Equity hingehen und sagen, was wir hier machen oder viele Dürfungen gleich bei euch investieren.
01:04:17: Ja, also wir haben kein Problem jetzt im Fundraising, muss man ehrlich sagen, aber es ist schwierig, die richtigen Investoren zu finden, die auch verstehen, worauf sie sich da einlassen, die auch verstehen, dass...
01:04:28: Aber die meisten dürften mittlerweile.
01:04:31: Also eine Kfw ist noch nicht so weit oder die europäische Bank ist noch nicht so weit, dass sie das zulässt.
01:04:43: Also es ist noch nicht so.
01:04:46: Es sind wirklich wenige, die können, dürfen und dann aber auch geeignet sind unserer Bewertung nach und das macht es so schwierig das ganze europäisch zu halten.
01:04:58: Wir haben bisher kein Euro amerikanisches Geld, kein Euro, der außerhalb Europas in diesem Unternehmen steckt.
01:05:05: Wir wollen europäische Souveränität, Technologie-Souveränität
01:05:09: bauen.
01:05:09: Das ist ja auch anders.
01:05:10: Ich meine zum Beispiel, weil wenn ich es richtig sehe bei Stark oder das ist auch Pädatini, glaub ich, investiert.
01:05:14: Also da ist auch eine Kranche.
01:05:15: Fonds dabei, das ist bei euch noch mal explizit anders.
01:05:18: Ja, wir haben unseren Cap-Table gegen außereuropäische Einflüsse verteidigt, weil wir der Meinung sind, dass Europa eben eine Souveränität in dieser Technologie braucht und... Anteile abgeben, ist auch immer Kontrolle und Souveränität abgeben, woanders sind.
01:05:34: Und jetzt werden die Beträge natürlich größer, die Finanzionsrunden werden größer und unsere europäischen Banken oder die LPs sind noch nicht an dem Punkt, dass sie den Wert erkennen, dass sie sagen, hey, das ist etwas, was uns was bringt.
01:05:53: ESG, finde ich, finde immer eine spannende Sache.
01:05:56: Was ist denn nachhaltiger?
01:05:59: als Frieden, als der Schutz der Demokratie.
01:06:02: Und wenn ich die nicht schütze, dann ist ja anscheinend nichts wert, dann sind wir im luftleeren Raum hier.
01:06:06: Worum geht's denn da bei der ganzen Sache dann?
01:06:08: Also, lange Rede, kurzer Sinn.
01:06:13: Es ist genug Kapital da.
01:06:17: Es ist nicht ausreichend geeignetes Kapital da, weil wir noch Blockaden haben, weil wir uns selber blockieren in Europa.
01:06:26: Und darum drohen wir natürlich dann... Souveränität und Fähigkeiten abzugeben.
01:06:33: Aber das heißt die nächste Finanzierungs- und jetzt habt ihr dieses Jahr drei Stücke gemacht, hast du gesagt?
01:06:37: Ja.
01:06:38: Nächster kommt dann noch welche?
01:06:40: Wenn wir weiter so wachsen und es gibt ja unheimlich viele Technologien, die noch gehoben werden müssen, die noch militarisiert werden können, um unseren Streitkräften einen Vorteil zu geben.
01:06:53: Also ja, es wird eine Finanzierungsrunde, das werden weitere Finanzierungsrunden kommen müssen.
01:06:58: Da bist du wahrscheinlich schon stark beschäftigt, dass irgendwie...
01:07:03: Ja gut, wir sind ja drei Gründer.
01:07:07: Der Mann muss nicht immer mit dem Siehe aussprechen, vor allem nicht bei einem Gründerteam, was sich blind versteht, was sich aus Militärzeiten noch kennt.
01:07:14: Ich glaube, das funktioniert ganz gut.
01:07:17: Aber ja, es ist viel zu tun.
01:07:20: Hört man eigentlich so als ex Militär auch dann auch so diese... Podcast über die Streitkräfte oder wie informierst du dich über den Krieg?
01:07:27: Also gerade, da gibt es einen Flottenbericht, der dir dann zugeht, scheinbar.
01:07:31: Also wie guckst du, also wie nimmst du da so den Krieg wahr?
01:07:33: Weil ich finde, das ist ja für dich jetzt sehr essenziell, was da passiert.
01:07:36: Aber ich frage mich jetzt auch mal, wo, wo, es gibt ja YouTube-Videos von Generälen, auch von amerikanischen, anderer Freund von mir, der auch so eine Bundeswehrvita hat, der sagt ja, wenn man gibt es so verschiedene YouTube-Kanäle, die ihr schätzt, wie guckst du darauf?
01:07:50: Gut, wir sind ja schon sehr involviert.
01:07:52: Also, ich bin ja auch auf den Verteidigungsministerien.
01:07:55: Ich bin auch gut informiert über meinen CO und mein Werk in der Ukraine.
01:08:02: Also, wir sind da schon sehr nah an den Streitkräften.
01:08:05: Das ist, glaube ich, der Unterschied auch zu einem dreistellen Rüster.
01:08:08: Wir sind sehr nah an der Anwendung.
01:08:10: Wir sind sehr eng.
01:08:11: Wie
01:08:11: oft ist es in Ukraine?
01:08:13: Regelmäßig.
01:08:14: Also,
01:08:14: wir reden einmal im Monat.
01:08:17: Ungefähr zweimal im Quartal, sowas, ja.
01:08:20: Aber ja, man ist da schon nah dran und wir haben auch unheimlich viele Führungsprinzipien übernommen aus der Bundeswehr.
01:08:26: Führen von vorne, führen mit Vorbild, Auftragstaktik.
01:08:30: und dazu gehört dann auch, dass, wenn die Ukraine für uns als Unternehmen wichtig ist, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in der Kernmission betreffend, dann hat das hier auch da einfach oft da zu sein, weil ich zeige relevant damit, dass ich da Zeit verbringe.
01:08:50: Ja, zu dem Podcast, gucke ich, ja, ich pendel ja auch manchmal, ich bin auch mal.
01:08:56: Du hörst nicht nur mehr, sondern auch mal sowas.
01:08:57: Genau, ja.
01:08:58: Ich höre mir das schon an und bringe das auch gerne zusammen, was das so das große Bild gerade, was in die Gesellschaft transportiert wird und wie ist die Realität und das geht schon oft gut übereinander.
01:09:11: Das passt schon, ja.
01:09:12: Okay, also was Paul Ronsheimer und so macht, hast du ja immer an solche Gespräche oder...
01:09:17: Das noch nicht, aber jetzt hast du mich drauf gebracht.
01:09:20: Bist du ja mit vielen der Generäle in der Ukraine im Austausch und so?
01:09:24: Ja auch, das gehört ja auch dazu.
01:09:26: Also wir müssen ja verstehen, wie wir unterstützen können.
01:09:30: Wir müssen verstehen, was die nächste Entwicklung ist.
01:09:34: Und das geht nicht anders außer gut zuhören, da sein, gut zuhören und kompromisslos umsetzen.
01:09:42: Und das in der Geschwindigkeit, die wir so bisher in Rüstung in Europa nicht erlebt haben, nicht uns nicht vorstellen konnten.
01:09:49: Wie viel Prozent in der Firma gönnen die, oder euch gründet eigentlich
01:09:54: noch?
01:09:54: Ich kenne jetzt den Captable nicht auswendig, aber ich glaube, wir sind gesund gewachsen und haben uns gesund finanziert.
01:10:02: Also
01:10:02: auch als spät Geld überhaupt aufgenommen haben wir ja besprochen, das heißt.
01:10:05: Ja.
01:10:05: Also das hört sich jetzt an wie so, wie die Gründer haben noch vierzig Prozent.
01:10:09: Ich kann keine Captables, Captable Details teilen.
01:10:13: Ja,
01:10:13: aber so größt noch noch.
01:10:14: Aber
01:10:14: ich glaube, ja, und auch unsere Mitarbeiter haben auch noch, haben Anteil, also wir sind, wir probieren das, da geht es um eine Mission.
01:10:24: Und es geht darum, jeden anzubauen zu dieser Mission.
01:10:28: Egal, ob das ein Investor der Mitarbeiter ist oder ein Gründer, die müssen, die sollen alle Lust haben, die sollen alle verstehen, dass das auch ihr ist.
01:10:39: Auch, und hier werbe ich jetzt für Mitarbeiter auch.
01:10:43: Wenn wir unsere Ziele erreichen, dann zahlen wir sehr großzügige Boni aus.
01:10:49: Wir suchen unheimlich viele Leute.
01:10:50: Also,
01:10:50: wenn es jetzt zuhört und sagt, okay, spannend.
01:10:53: Und da lerne ich mal was ganz anderes.
01:10:55: Richtig.
01:10:55: Und
01:10:55: auch dynamisch und wachstum lerne ich da gar alles.
01:10:57: Auch so Skalierung ist ja auch alles.
01:10:59: Richtig.
01:11:00: Kann sich dann direkt bei dir mehr was melden.
01:11:01: oder bei ARCS minus Robotics, glaube ich, heißt die Webseite.
01:11:06: Richtig.
01:11:07: Aber es gibt bei uns keine Jobs, sag ich immer, sondern nur eine Mission.
01:11:11: Also wir sind noch nicht, wir sind noch nicht im Nine to Five Modus.
01:11:14: Es herrscht im Krieg in Europa, bedeutet dementsprechend arbeiten wir auch.
01:11:20: Darauf sollte sich jeder einlassen, dass wir da ja mit neuen Technologien aber mit einer unheimlichen Dringlichkeit unterwegs sind.
01:11:27: Und das probieren wir aber auch mit allem, was wir haben, zu entlohnen, indem wir das nicht, es ist ja nicht meine Mission, es ist ja immer unsere Mission.
01:11:34: Und ich mach das nicht für die Investoren, aber ja mit den Investoren.
01:11:36: Aber ihr
01:11:36: sucht doch BWL Leute, ihr sucht wahrscheinlich Technologen, ihr sucht...
01:11:39: Alles.
01:11:41: Einmal alles.
01:11:43: Wärst du für die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland?
01:11:47: Spannende Frage.
01:11:50: Ohne die Wehrpflicht wäre ich nicht zu Bundesführung.
01:11:52: Ja, genau.
01:11:52: Gebt
01:11:53: es auch nicht das Unternehmen.
01:11:54: Wir müssen es überlegen, wie und es ist auch abhängig davon, wie wir rüsten.
01:12:03: Wenn ich jetzt siebentausend Fahrzeugerüste, komplexe Systeme, wo eine Kommandantenausbildung drei Jahre dauert, dann ist eine Wehrpflichtarmee nicht das Richtige.
01:12:14: Wie lange soll diese Wehrpflicht gehen?
01:12:17: Wenn wir diese zweite Herzkammer aufmachen und solche unbemannten Systeme in hoher Stückzahl rüsten.
01:12:22: Eine Ausbildung auf den Geriern der Ukraine dauert drei Tage.
01:12:29: Der Wehrpflichtige als Systembediener von unbemannten Flotten macht Sinn.
01:12:35: Der Wehrpflichtige als Panzerkommandant macht keinen Sinn.
01:12:38: Also müssen uns vorüberlegen, wie wollen wir kämpfen?
01:12:41: Dementsprechend dann auch das richtige Rüsten oder das richtige Verhältnisrüsten.
01:12:47: Und dann können wir entscheiden, ob der Wehrpflichtige in diesem Konstrukt Sinn macht oder nicht.
01:12:54: Okay, also sehr, sehr diplomatische politische Antwort, aber auch ein bisschen natürlich mit eigenen Interessen vielleicht vor allem durchsetzt irgendwie.
01:13:01: Deswegen bin ich gar nicht ganz leicht zu dekorieren.
01:13:04: Ja, was heißt eigenen Interessen?
01:13:05: Wir sind ja wirklich an dem Punkt, du kennst ja, du hast ja aus dem Steggreif aufsagen können, diese Startups, diese vier, die jetzt gerade da den den Rüstungsbereichen unbemannten System dominieren.
01:13:16: Und wir genießen eine unheimlich große Aufmerksamkeit in den Medien, eine politische Relevanz, wofür wir sehr dankbar sind, also das Vertrauensministerium, der Minister, die Streitkräfte, die Generäle, die haben alle verstanden, das ist wichtig, das brauchen wir.
01:13:31: Und es wirkt wahrscheinlich für die Öffentlichkeit sehr paritätisch, wie jetzt die Budgets oder die Rüstung aufgeteilt ist, zwischen Panzer und Drohnen.
01:13:41: Aber wir sind bei einem Neun, Neunzig zu Eins.
01:13:43: Also die Rüstungsrealität entspricht nicht dieser Aufmerksamkeitsteilung.
01:13:51: Und darum ist es so wichtig, dass wir darauf hinweisen, dass Drohne und Panzer, auch bedeutet Drohne und Panzer und nicht, neun neunzig Panzer und eine Drohne.
01:14:03: Also wir haben dann auch einen weiten Weg und das entscheidet wirklich unheimlich viel.
01:14:06: Das entscheidet bis hin zu unserer Personalstruktur.
01:14:10: Welche Soldaten brauchen wir eigentlich?
01:14:11: Wie lange geht die Ausbildung?
01:14:14: Es ist für dich ungewohnt, wenn du jetzt auf einmal mit Generälen am Tisch sitzt.
01:14:18: Früher, da warst du dann, einige Dienstgrade hast du ja zählt runter.
01:14:21: Jetzt auf einmal bist du dann der Unternehmer, der eine große Relevanz hat.
01:14:25: An den Tisch kommt und sitzt du dann quasi deinen ehemals, bis vor kurzem noch einige Dienstgrade höher und auf Augenhöhe da gegenüber.
01:14:34: Im Gegenteil, für mich sind das immer noch Kameraden.
01:14:38: Und klar, habe ich Respekt vor diesen Männern und Frauen.
01:14:43: Aber es ist ja eine andere Rolle.
01:14:47: Ich sitze ja da in der anderen Rolle.
01:14:48: Ich verstehe mich
01:14:48: gar nicht.
01:14:49: Und ich wüsste auch noch, ey, das ist doch unser Alter.
01:14:50: Weiß
01:14:50: ich nicht.
01:14:50: Das ist der Hauptmann Wiedfeld.
01:14:51: Der ist
01:14:52: doch einfach der Ankommen, der die große Auftrag
01:14:54: hat.
01:14:54: Ich kenne einige tatsächlich, weil die Teil meiner Ausbildung waren.
01:14:57: Also, oder mal ich sie getroffen habe, als die Battallionskommandeur war und ich damals noch Leutnant.
01:15:01: Ja, das ist schon so.
01:15:02: Das ist einfach freu aus.
01:15:02: Ich schreibe mir so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen
01:15:04: so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen
01:15:08: so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen so ein bisschen.
01:15:14: Herr Hauptmann, das ist vielleicht nicht ihr Level hier auf die Visionsebene, aber es geht ja, wie gesagt, um was anderes in der anderen Rolle.
01:15:22: Aber ich stelle mir vor, man schmunzelt trotzdem mal zusammen und denkt, der hat ja Wiedfeld aber eine gute Karriere gemacht und die Bundeswehr recht außen überholt.
01:15:28: Vielleicht, ja, vielleicht.
01:15:30: Aber wie gesagt, uns geht es... Wir haben ja vor über Umsätze gesprochen, über Anteile, über Karriere.
01:15:38: Ich glaube, es geht um was viel größeres hier.
01:15:40: Am Ende trotzdem, ich meine... Die Welt ist ja mehr schichtig und vielleicht wird dann schon mal gucken und sagen Mensch, krass, der hilft uns zwar jetzt hier sehr und deswegen gut, dass wir ihn haben, aber das lohnt sich für den selbst auch.
01:15:52: Es soll ja auch so sein.
01:15:52: Ich meine, es muss ja auch so sein.
01:15:54: Da finde ich, dass man auch so ein anderes System hat, dass dann auch jemand wie du damit de facto, wenn er es alles weiter sich so entwickelt, sehr reich werden kann, weil wir auch so da gewisse Sachen gemacht haben, dass sie nicht alle gemacht haben und also ich finde das total in Ordnung.
01:16:07: Und die werden das vielleicht auch im Ende so sehen, aber trotzdem... wenn sie so mal reden und sagen, Mensch, hätte ich auch mal damals so ein Ding gebaut und wäre ich mal zum Obi gefahren, hätte ich mir so einen Ding zusammen gebastelt.
01:16:18: Ja, es ist schon ein sehr steiniger Weg.
01:16:21: Und ich, ja, man braucht ja alle Motivatoren, die man kriegen kann, ehrlich gesagt, um den Lange gehen zu können und zu wollen.
01:16:33: Also ich sag's nochmal, vielen Dank für nicht nur die jetzige Tätigkeit, aber auch natürlich die Reise davor.
01:16:39: Ich finde das wirklich ... Super, wenn dann auch Leute sagen, hey, ich gibt's was zu verteidigen.
01:16:44: Ich bin ja auch ganz großer Profiteur unserer Strukturen hier, unseres Landes, der Demokratie.
01:16:48: Und ich hab's nicht gemacht, bin da nicht draußen unterwegs bei der Bundeswehr oder auch nicht in der Reserve.
01:16:56: Und wenn ich das so höre, bin ich davon wirklich beeindruckt, dass das Leute machen.
01:16:59: Und ich glaub dir auch wirklich, dass das über dir mit der Gewinnerziehungsabsicht jetzt nicht im Vordergrund steht.
01:17:04: Also insofern, ernst gemeint, finde ich top.
01:17:08: Und vielen Dank, dass du mir das erzählt hast.
01:17:10: Danke, danke, dass ich da sein durfte.
01:17:12: Alles klar.
01:17:13: Ciao, ciao!
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