Von Luxusuhren bis Schmuck: Chiara und Kim-Eva Wempe (#855)
Shownotes
Kim-Eva Wempe hat aus dem Familienunternehmen die größte Juwelier-Kette Deutschlands gemacht. Unter ihrer Führung vervierfachte sich der Umsatz und man wurde vom reinen Händler zum Hersteller. Nun ist mit Chiara Wempe auch die fünfte Generation ins Unternehmen eingestiegen. Im OMR Podcast sprechen Mutter und Tochter über die Vorbereitung dieses Schritts, ihre Filialen von Sylt bis zum Frankfurter Flughafen und die Bereiche, in denen sie komplett anderer Meinung sind. Sie verraten außerdem, warum es keine Wempe-Filiale in Dubai gibt, wie sie reagiert haben, als ein Cyberangriff das Unternehmen lahmgelegt hat – und warum einem Mitglied der Band "Red Hot Chili Peppers" mal der Einlass verwehrt wurde.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Zu Gast sind zwei Juwelierinnen, oder genauer gesagt eine der größten deutschen oder europäischen Juwelier-Dinastien überhaupt.
00:00:08: Die Familie Wempe, vierte und fünfte Generation, die Kim Wempe, hat in den letzten Jahrzehnten die Firma nochmal richtig größer gemacht und ihre Tochter Chiara ist gerade zusammen mit ihrem Bruder Scott in die Firma eingestiegen.
00:00:19: Also beide sind in der Firma tätig und wir reden von einem Juwelier.
00:00:22: Unternehmen mit filialen Quer durch Europa auch in unter anderem New York, aber zum Beispiel nicht mehr in London.
00:00:27: Sie haben mir auch erklärt, warum nicht mehr in London.
00:00:29: Dann haben wir darüber gesprochen, wie Juwelier Business überhaupt funktioniert, wie so die Beziehungen sind zu den verschiedenen Uhren und Schmuckherstellern, zu ihren Kunden, welche Rolle die Locations spielen.
00:00:38: Und natürlich wie und warum sie das Unternehmen so in den nächsten Jahrzehnten unabhängig weiterführen möchten.
00:00:44: Und noch ein kurzer Hinweis, bevor es losgeht.
00:00:47: Ihr wollt das sicherlich auch am fünften und sechsten Mai zu unserem großen OMR-Festival kommen.
00:00:51: Jedes Jahr ein absoluter Höhepunkt von Tom Brady bis zum Gründer von Woop bis zur Kommerzbank CEO.
00:00:57: Natürlich eure Lieblinge, Pip Klöckner und viele, viele weitere.
00:01:00: Das Ganze gibt's jetzt so günstig wie demnächst nicht mehr und zwar für fourhundertneunzig Euro statt den fünfhundertneunzig Euro pro Dicket.
00:01:07: für den fünften sechsten Mai, also hundert Euro günstiger.
00:01:10: Wir machen auch keine separaten Black Friday Deals oder sonst was.
00:01:13: Das ist jetzt gerade einfach unser Top-Angebot und ich wollte darauf hinweisen, wer jetzt bucht, hat das erfahrungsgemäß auch noch etwas einfacher, ein Hotelzimmer zu bekommen.
00:01:20: Hinten raus werden die dann manchmal hier in Hamburg etwas knapp oder teuer.
00:01:24: Alle Infos zum Festival, zum Ticket natürlich unter ormr.com, auch in den Schornholz.
00:01:28: Aber behalte das im Kopf, wir gehen jetzt rein ins Gespräch mit den Juwelierinnen, mit Kim und Chiara Wempel.
00:01:34: Auf geht's!
00:01:47: Zugast sind Kim Eva und Chiara Wempe.
00:01:49: Hi.
00:01:50: Hi.
00:01:51: Also, ihr seid aber nicht die Gründerinnen, sondern ihr seid Mutter und Tochter und dein Opa.
00:01:58: Noch früher.
00:01:58: Wir fangen noch früher an, Philipp.
00:02:00: Ich bin schon die vierte Generation tatsächlich.
00:02:02: Okay, dein Urgroßfahrer.
00:02:03: Ja.
00:02:05: Aber irgendwo in der Nähe von Bremen, ne?
00:02:07: Es geht an der Weser und das war der Urgroßvater, dann der Großvater und deshalb heißt die Firma Gerhard die Wempe nach dem Gründer und mein Vater war dritte Generation nach dem Krieg dann.
00:02:19: Ich bin vierte und jetzt steht in den Startschuhen, stehend jetzt die fünfte Generation.
00:02:25: Aber
00:02:25: um das mal nach vorne zu ziehen, du hast so viel Umsatzwachstum und vielleicht auch Wert damit geschaffen wie keine Generation vor dir.
00:02:34: Ja, das ist wohl so.
00:02:35: Das darf man sagen, aber das hab ich natürlich auch.
00:02:38: Es ist auch eine Entwicklung der Zeit, die gekommen ist, und wir haben wohl offensichtlich vieles richtig gemacht, was unsere Kunden auch mögen.
00:02:45: In deinen letzten, wie viele Jahren, wann hast du übernommen?
00:02:48: vor ...
00:02:49: Sie übernommen, aber ich hab ... Ich bin offiziell mit zweiunddreißig eingetreten, mit zweiunddreißig Altersjahren.
00:02:56: Und ich bin zweiundsechzig geboren, also vierundneunzig.
00:02:59: Und das haben wir zelebriert, muss man so sagen.
00:03:03: Und das war, glaub ich, ein gutes, du bist ja Marketing-Spezialist, ein sehr gutes Marketing.
00:03:07: Wir hatten hundertundzwanzigjähriges Jubiläum und haben zum Jubiläum, haben wir dann ... Die Übergabe zelebriert, hat zelebriert gefeiert mit unseren Kunden zusammen von meinem Vater, der siebzig wurde, an mich mit vierzig.
00:03:19: Aber da war ich schon ein paar Jahre in der Firma.
00:03:21: Du warst das vorher schon auch mitgearbeitet?
00:03:23: Bist du dann in zwanzig oder so in die Firma rein?
00:03:26: Ja.
00:03:26: Anfang zwanzig schon.
00:03:27: Also das heißt eigentlich jetzt auch schon ein Großteil deines Lebens, wahrscheinlich.
00:03:31: Es gab eine sehr lustige Situation in der Firma, in dem zwei Mitarbeiter, und zwar der Uhrenchef und die Schmuckchefin, vierzigjähriges Jubiläum hatten und ich habe da auch alles vorbereitet und Gratulation und das Geschenk war fertig, bis sie mir dann auch gratulierten, weil sie mich daran erinnert haben, dass ich ja im selben Jahr angefangen habe, wie sie.
00:03:49: Also vor vierzig Jahren, okay, also schon.
00:03:50: War letztes Jahr.
00:03:52: Okay.
00:03:53: Und du bist sozusagen ... aufgewachsen.
00:03:54: Also seit du auf der Welt bist, ist für dich Wempe offensichtlich nicht nur dein Name, sondern auch irgendwie ein Thema im Leben.
00:04:01: Absolut.
00:04:02: Also mein Bruder sagt immer wahnsinnig gerne, er ist, er ist seit, er hatte gerade letzte Woche Geburtstag seit neunundzwanzig Jahren dabei, seit sechsundzwanzig.
00:04:09: Also es ist halt, da ich das ist ein Familienunternehmen ist, war es schon irgendwie immer Thema.
00:04:14: Und man ist dann schon mit ins Familienunternehmen irgendwie reingeboren worden.
00:04:18: Und
00:04:18: es gehört euch auch allein, es gibt da keine externen Investoren oder nichts.
00:04:22: Und die anderen halten jetzt, glaub ich, du und deine Generation, also die Kim-Generation und aber auch die Kinder-Generation, die Chiara-Generation ist.
00:04:29: Genau, Scott und Chiara, mein Bruder und ich.
00:04:32: Wir waren eine Kommanditgesellschaft.
00:04:34: Es waren immer zwei Generationen, die Inhaber, mein Vater mit mir.
00:04:38: Deshalb durften wir nachher auch nicht mehr zusammenfliegen.
00:04:41: Das ist einem, wir mussten ja immer da sicherstellen, dass die Arbeitsplätze gesichert sind.
00:04:47: Wenn
00:04:47: es sollten, hätten wir beide, wir durften dann nicht mehr zusammenfliegen.
00:04:50: Wir haben es auch fast zu hundert Prozent irgendwie aufgepasst drauf, weil es macht ja wirklich keinen Sinn.
00:04:56: Und wir machen das heute auch, wir sind zu dritt.
00:04:59: Und wir würden natürlich auch gerne mal, wir haben letztes Jahr Südkorea-Bereich, da hätte ich Chiara gerne mitgenommen, aber wir sind wieder mit Scott gefahren mit meinem Sohn.
00:05:09: Aber wir sollten solche nicht zu dritt unterwegs sein.
00:05:12: Und weil die Firma gehört wirklich den drei Inhabern jetzt.
00:05:15: Aber gibt es da nicht, sagen wir mal, für den Fall eines Unglücks, wirklich Dramatischunglücks?
00:05:20: Immer ein Plan, immer, es gibt immer einen Plan, weil das darf ich den Mitarbeitern nicht zu gut.
00:05:24: Wollte ich ja sagen, denn gäbe es schon irgendwie eine Lösung, wie dann die Antenne verkauft würden, wahrscheinlich oder mir sowas.
00:05:28: Gesellschaftsvertrag,
00:05:29: sicher, das alles auch.
00:05:31: Okay, okay.
00:05:33: Sagt mal jetzt zum Einstieg, vielleicht, ich habe ja Juwelier gesagt und jeder weiß, glaub ich, was Juwelier ist, aber trotzdem mal das Geschäftsmodell.
00:05:38: so, ihr kauft Schmuck und, insgesamt auch Uhren.
00:05:44: Und macht auch Sachen selber, so eine Mischung.
00:05:48: Und verkauft dir im Wesentlichen euren Filialen quer durch Europa, kann man glaube ich sagen.
00:05:54: Ist das fair beschrieben?
00:05:56: Genau, also wir haben unsere Partner, mit denen wir zusammenarbeiten, also Uhren und Schmuckpartner.
00:06:02: Von deren wir dementsprechend die Euren Schmuck kaufen, auch fair kaufen dann an unsere Kunden in unserer Niederlassung.
00:06:08: Bei uns ist das immer so ein... Großes Ding in dem Unternehmen, dass wir nie vier Jahre, sondern Niederlassung sagen.
00:06:15: Warum?
00:06:15: Und irgendwie ist das durch unseren Großvater, durch Helmut, das war immer so ein Ding, das Filiale, Filialisten.
00:06:24: Mit dem Wort hatte er irgendwie immer Probleme.
00:06:27: Am Anfang war er das gar nicht so sehr.
00:06:29: Er hat das mit angefangen mit mir.
00:06:31: Das kam als Journalisten sagten, als wir dann mehr geschäft hatten.
00:06:33: Als wir acht hatten, war das auch noch gar nicht so.
00:06:35: Aber als wir dann zwölf, sechzehn hatten, dann haben Journalisten und mein Lieblingsjournalist Gisbert Brunner, der hat mich... Immer zur Weißglut gebracht, weil er immer gesagt hat, Kim, du bist ein Filialist.
00:06:45: Ich sag, wir sind kein Filialist, wir sind ein Familienunternehmen mit zwanzig Niederlassungen.
00:06:50: Und dann hat er sich jedes Mal ... Und er wusste, das ist ein Freund von mir.
00:06:53: Gisbert Brunner ist die Kurifee.
00:06:55: Wo
00:06:55: verschreibt er?
00:06:56: Gisbert Brunner hat gerade das aktuelle Rolex-Buch wiedergeschrieben.
00:06:59: In den Neues Verlacher.
00:07:01: Wenn da überhaupt einer reingelassen wird, dann hat das was zu bedeuten.
00:07:04: Gisbert ist eine Kurifee in dem Bereich.
00:07:07: Und er ist wirklich auch dazu noch ein Wahnsinn.
00:07:11: nicht ein netter Mensch.
00:07:12: Aber er hat das und er wusste, dass er mich sofort auf Hundertzehn hatte mit dem Vierlist.
00:07:16: Also ich war das am Ende noch mehr.
00:07:18: Ja und dann haben wir so auf die Niederlassung geguckt.
00:07:20: Aber Tatsache ist, ich kriege da auch immer sofort von ihm zur Antwort Kim.
00:07:23: Ich habe mal gelernt, dass jemand, der so und so viel Niederlassung betreibt, heute haben wir Zweiundreißig, das ist ein Filialist.
00:07:29: Ich dachte, da hast du ja auch mit
00:07:31: Recht.
00:07:31: Okay, also sagen wir mal, Shops oder so können wir auch... Also wie viele gibt es heute?
00:07:34: Wie viele von den Shops?
00:07:36: Wir sind heute zweiunddreißig, zweiundzwanzig in Niederlassung und ziehen Markenbuttiken.
00:07:41: Wir haben ja auch Ur- und Markenbuttiken.
00:07:43: Und die meisten davon in Deutschland?
00:07:45: Die meisten davon in Deutschland, ja.
00:07:46: Wo
00:07:46: im Ausland seid ihr?
00:07:48: Wir sind seit Anfang an in Paris, also der erste Niederlassung war Paris, seit neunzehnundachtzig in New York, Wien und
00:07:59: in
00:08:00: Madrid.
00:08:01: Genau.
00:08:01: Okay,
00:08:02: aber ... Wir waren ja gerade beim Geschäftsbilder ganz kurz stehen geblieben.
00:08:04: Also was verkauft ihr im Wesentlichen?
00:08:08: Also wir verkaufen Uhren und Schmuck von unseren Partner-Marken, aber stellen auch selber Schmuck ins Schwäbisch-Gmindherr und stellen auch selber Uhren in Glashütte her.
00:08:18: Und die verkaufen wir auch als auch unsere eigenen.
00:08:20: Wir sind Hersteller und... Was
00:08:21: eure Cashcore, was eure Dauerbrenner, was wir da meistens über die Ticke gereicht, boy.
00:08:28: Das ist in Stückzahlen, also wir werden dazu noch kommen, wir wollen dich ja auch was rauskriegen lassen und nicht gleich alles verraten.
00:08:39: Wir sind Juwelier und du hast damit angefangen und du hast gesagt, wir sind, Wempe ist ein Juwelier und ein Juwelier ist ganz... In Deutschland bekannt dafür, dass er Uhren und Schmuck hat.
00:08:50: In Juwelier ist ja eigentlich, es gibt die großen Namen Cartier, ist der große Juwelier der Königshäuser.
00:08:56: Da gibt es ein paar große Namen.
00:08:58: Ich glaube schon, dass man sagen kann, dass Cartier der anerkannteste Juwelier ist aus der Geschichte hier.
00:09:04: Und dann gibt es Häuser, die nur Uhren produzieren.
00:09:06: Da sind wir bei Patek Philipp oder Rolex oder Omega.
00:09:09: Das sind alles Firmen, die nur Uhren produzieren.
00:09:12: Und wir haben von Anfang an beides gehabt in Deutschland.
00:09:15: Wir waren als Juwelier und für meinen Vater.
00:09:18: Und für mich war das normal, dass wir Schmuck und Uhren führen.
00:09:21: In Hamburg ist zum Beispiel auch der Umsatzanteil von Schmuck und Uhren, weil hier sind wir am längsten, natürlich, weil es Älslät nicht mehr gibt.
00:09:28: Und dort ist der Umsatzanteil auch fünftig, fünftig, in Stückzahlen.
00:09:33: Das merkt man schon, warum in Stückzahlen?
00:09:35: so?
00:09:36: der Preis, den der Mensch für ein Jubil- für einen Juwel oder einen Schmuckstück ausgibt, das ist ein anderer als die für die Uhr.
00:09:41: Und in der Hinsicht sind wir in Stückzahlen sehr stark im Schmuck.
00:09:44: In manchen Niederlassungen bis zu fünfzig Prozent, in anderen leider sehr viel weniger, wo wir auch als Uhr bekannt sind.
00:09:51: Aber okay, das hat irgendwie vom Umsatz her, der Uhr von Stückzahlen her eher Schmuck.
00:09:55: Na eher Schmuck, nein.
00:09:56: Die Uhren schaffen das schon mit zehn Markenbuttiken, die nur Uhren machen, verkaufen, sind die Stückzahlen.
00:10:02: Also ist der Umsatz in den Uhren natürlich heute weitaus höher als beim Schmuck.
00:10:07: Aber wann, welchen Preispunkt gehen bei euch zu Uhren los?
00:10:10: Wenn man bei euch reingeht, da muss man bereit sein, für eine Uhr zwei, drei Tausend Euro auszugehen?
00:10:14: Nein, ab Tausend Euro.
00:10:15: Ab Tausend Euro.
00:10:16: Und dann gibt's aber dann ist die, wie heißt denn die Tudor wahrscheinlich, so die Marker unterhalb von Rolex oder so, ne?
00:10:20: Tudor ist noch ein bisschen weiter oben, aber zum Beispiel unsere eigenen Uhren fangen auch schon bei siebenhundert Euro an.
00:10:26: Und da haben wir dann einfach verschiedene, es war zum Beispiel von Gerhard de Wempel, war es immer so ein bisschen das Ziel, das... perfekte Angebot auch zu haben.
00:10:34: Und das bedeutet, dass man auch, wir sind nun mal Premium Luxus, aber auch da das Einstiegssegment hat.
00:10:39: Das haben wir deswegen auch mit unseren eigenen Uhren.
00:10:41: Decken wir das auch ab mit der Zeitmeister, die schon quasi bei siebenhundert anfängt.
00:10:46: Dann andere Uhrenmarken wie CISO, die dort auch ganz gut reinpassen und von da halt wirklich schauen, dass wir jedes Preissegment relativ gut abdecken können.
00:10:55: Und dort halt immer die beste Selektion für den Kunden haben.
00:10:57: Was ist
00:10:58: das?
00:10:58: Obers, also wo ist denn, wenn man jetzt richtig sagt, die Uhren sind mein Ding, was kann man euch ausgehen?
00:11:02: für eine Uhr?
00:11:03: Man kann auch über eine Million für eine Uhr ausgeben.
00:11:05: Wirklich
00:11:05: bei euch?
00:11:06: Ja.
00:11:07: Was für eine Marke bekommt man dann?
00:11:08: Das sind zum Beispiel Minuten Repetition von Patek Philipp.
00:11:11: Das ist einfach eine Handwerkskonsti.
00:11:15: Was da alles zusammenkommen muss, das in einer Uhr einbauen zu können, ist Wahnsinn.
00:11:20: Das ist meist immer so ein bisschen schade, dass man die Uhr nur sieht und gar nicht sieht, wie komplex das ist, was dahinter steht.
00:11:27: Wir haben das manchmal bei Events, dass wir so ein Urmacher-Tisch aufstellen und unsere Urmacher zeigen, was ist eigentlich die kleinste Schraube in der Uhr?
00:11:34: Da sind unsere Kunden immer sehr fasziniert, weil man das ja immer gar nicht so sieht.
00:11:38: Aber als am eine Million, das wäre das dann so.
00:11:40: Und wie viel verkauft man von dem Jahr?
00:11:42: Von den so teuren?
00:11:44: Das kommt da wenige.
00:11:46: Ich glaube, wir sollten auch nicht nur über diese Uhren.
00:11:49: Also was du merkst, ist, dass wir ein sehr weites Spagat können.
00:11:52: Und das war uns immer aber auch wichtig.
00:11:54: So habe ich auch angefangen, dieses, was Chiara völlig richtig beschrieben hat.
00:11:58: Longins übrigens auch eine marge, exzellente Qualität für einen Preis- leistungsverhältnis, was uns schlagbar ist.
00:12:04: Wir mögen das gerne, weil unsere Kunden sind die deutsche Kundschaft.
00:12:08: Und nicht nur daraus eine ganz kleine Gruppe.
00:12:11: Und wer da Uhren liebt, das ist ganz unterschiedlich.
00:12:13: Jeder darf ein Hobby haben und manche haben halt Uhren.
00:12:16: Und wir versuchen das Einzige, was ich mache, ich möchte gerne immer hinter der Qualität stehen können.
00:12:21: Und deshalb, ich würde nie jetzt versuchen, mein Beispiel ist dafür mal einen schlechten Safiring.
00:12:26: Also ein Safiring für unter tausend Euro.
00:12:28: Das gibt es nicht.
00:12:29: Der Safiring ist einfach nicht okay.
00:12:31: Na, dann hast du ein Stück schwarzen Stein und nennst das Saphir und das ist aber kein Saphir.
00:12:35: Und Saphir hat schon ein bisschen blau zu sein.
00:12:37: Was ist denn auf der Schmuckseite?
00:12:38: Was ist denn
00:12:39: auf der Schmuckseite, euer, sagen wir mal, weil Schmuck hat ja gar nicht so diese Marken.
00:12:42: Zumindest sind mir nicht so viele bekannt und man sagt, okay, Rollerlex und so.
00:12:46: Gibt es denn so, also Produkte, die im Schmuckbereich regelmäßig gekauft werden oder was hat der, sind im Schmuck jetzt so die stärksten?
00:12:53: Also da gibt es natürlich auch von bis, so die... Berenner, die eigentlich immer gehen, sind so die goldene Kreole.
00:12:59: Das ist eigentlich etwas, was wir immer im Sortiment haben, was auch in allen Anpreisklassen war.
00:13:07: Schmuckchefin Anja Haydn auch immer wieder Sachen hat, wo sie sich jedes Mal neu wieder mit befassen muss und sagt, das war vor zwanzig Jahren schon der Klassiker, jetzt ist er wieder zurück.
00:13:15: Ich glaube, Philipp hat eben gelacht bei der Kriole.
00:13:17: So Kriole, ja genau, diese Kriole, die ist von Mini-Klein, also wir haben ein Millimeter durch, mehr als bis sieben bis acht Millimeter durch.
00:13:24: Nicht so arm reif, es gibt doch so so... In Gold
00:13:26: und Größer und Kleiner.
00:13:27: und das sind Stückzahlen, die kannst du ja gar nicht vorstellen, aber das sind eine Goldene Kriole für dreihundert und siebzehne Euro, das sind auch Stückzahlen, die online gehen, wenn wir nachher noch auf online gehen.
00:13:36: Das ist was... Das musst du nicht anprobieren.
00:13:38: Eine große Steckstelle ins Ohr, die passt.
00:13:40: Und deshalb ist Kriolen ein Riesenbeispiel.
00:13:42: Und das andere sind Solitäre.
00:13:43: Alles, was Diamant Solitäre, Einzelsteine sind.
00:13:48: Wichtig ist, dass man immer dabei denkt, wenn du einen Schmuck denkst.
00:13:50: Eine Kriole, wenn ich das gerade sage, eine Kriole passt jedem.
00:13:54: Ein Ring muss jedes Mal eigentlich in allen Rufen da sein oder angefertigt
00:13:59: werden.
00:13:59: Amreifen tragen auch viele Frauen, da kenn ich ein paar so wieder.
00:14:03: Gestapelt auch am Arm.
00:14:06: Auch mal, ja.
00:14:06: Aber wie heißt das?
00:14:07: Da gibt's auch so eine Marke, die man so relativ häufig sieht, auch gerade kombiniert mit irgendwie Rolex.
00:14:11: Schampalla?
00:14:14: Tiffany, Cartier, auch immer viel.
00:14:16: Also, Armreifen, ne?
00:14:18: Ja, auch viel.
00:14:19: Aber es gibt halt da, es gibt dort von bis.
00:14:21: Also, es muss ja nicht immer nur ... quasi direkt ein Markenprodukt sein.
00:14:24: Wir haben bei uns auch so viel im Angebot hat sich so doof an.
00:14:29: Aber das ist halt von bis, ob man jetzt hier die Kette, die ich träge, das kann natürlich jetzt jeder dazuhört nicht unbedingt sehen.
00:14:37: Es geht ja von so einem leichten Armbahn zu wirklich einem Gold-Armreif zu.
00:14:41: Da ist so viel Auswahl, das ist wirklich schwierig zu sagen, sodass es das Produkt, was jetzt jeder am Arm hat.
00:14:46: Und
00:14:47: wie viele verschiedene Waren hat so ein Store?
00:14:50: Also, wenn man als so darüber spreche, also sind das dann, ja, wie viel, wie viel, ihr müsst alles erst mal ankaufen.
00:14:56: Also, man ist ja schon, ihr habt den Riesen, wahrscheinlich so, sagt man, Anlage vom... Warenleger.
00:15:02: Warenleger sind enorm.
00:15:03: Eine Niederlassung kann haben, drei Tausend Artikel.
00:15:06: Okay, das geht ja noch einigermaßen.
00:15:07: Viertausend Artikel.
00:15:09: Okay.
00:15:09: Nicht die Größen, das Zentralage ist das Wichtigste ist die Logistik.
00:15:12: Wir müssen halt schnell sein.
00:15:13: Die Logistik muss funktionieren und die Sicherheitslogistik mit unseren Sicherheitstransporten, das ist schon eine Herausforderung.
00:15:19: Und wisst ihr, wisst ihr, wisst die Verteilung zwischen dem, was ihr sozusagen selber herstellt und was ihr einfach zukauft?
00:15:24: Also seid ihr ein Händler oder im Wesentlichen doch auch ein Produzent?
00:15:27: Wir sind Händler.
00:15:28: Die eigenen Produkte sind ein kleiner Teil.
00:15:30: Wir
00:15:30: sind Händler, wir sind wirklich Händler.
00:15:32: Ich habe das mit der eigenen Produktion tatsächlich angefangen im Schmuckbereich.
00:15:36: Wir haben früher Uhren produziert, also mein Vater kannte das noch.
00:15:39: Wir haben Uhren unter Wempe produziert, vorm Krieg schon.
00:15:41: Das hat Groß, also Urgroßvater schon gemacht.
00:15:44: Das war typisch, dass du Uhren eingekaufen hast, den Namen, deinen eigenen Namen.
00:15:47: Das ist ganz viele Wempe-Uren.
00:15:48: Wir haben ein eigenes kleines Museum und es gibt ganz viele Wempe-Uren aus den zwanziger, dreißiger, fünftiger Jahren.
00:15:54: Und das ist dann eingeschlafen, weil mein Vater dann anfing, mit den großen internationalen Marken zu arbeiten.
00:15:59: Um dann nach Hedire Tour zu haben, in dem wir haben gesagt, was fehlt uns, was gibt es im Moment nicht, was machen wir dann selber.
00:16:07: Und der Vorläufer von diesem, wenn es das nicht gibt, dann mache ich es eben selber, war tatsächlich der Schmuck.
00:16:17: Es ging im Kopf los, wir fuhren auf Messen, wo man eben Ware kauft als Hände und waren nicht mehr glücklich.
00:16:24: Und da habe ich mit meiner Schmuckchefin zusammen, die jetzt auch so lange dabei ist, aber fünf Jahre jünger ist halt sich gesagt, wenn wir immer mäkeln, so nicht, so nicht, so nicht soll das sein, dann müssen wir es selber machen.
00:16:35: Das ist wohl die Konsequenz.
00:16:37: Und daraufhin haben wir unser eigenes Atelier und haben unsere eigene Schmucklinie gegründet und haben gesagt, dann machen wir das jetzt selber.
00:16:44: Und das ist auch bis heute sehr erfolgreich.
00:16:47: ging es eigentlich los.
00:16:49: Man kann es öffentlich nachlesen, unsere Firma ist jetzt ja noch kein Milliardenumsatzunternehmen, aber es könnte eins werden, also ihr seid jetzt so kurz vor.
00:16:57: siehundert Millionen Euro Umsatz.
00:16:58: Ja.
00:16:59: Und wenn man das dann durch die Filialen teilt, dann kann man sich ungefähr vorstellen, so eine Filiale macht so zehn bis fünfzehn Millionen Euro
00:17:06: Umsatz.
00:17:07: Und mehr.
00:17:08: Ein paar mehr.
00:17:10: Du sagst eher mehr, sagst, dann sagst.
00:17:12: Also ich habe jetzt gerade nur ... Aus Erinnerung?
00:17:14: Nein, wirklich.
00:17:16: Das ist ja zwischen zehn und aber auch fünfunddreißig Millionen.
00:17:20: Machen auch einige.
00:17:21: Das geht auch.
00:17:23: Die Städte sind sehr unterschiedlich.
00:17:24: Dortmund ist eine ganz andere Stadt als Frankfurt oder Bremen ist eine andere Stadt als München, Maximier am Straße oder der Fraport am Fluchhafen ist wieder ganz anders als Hamburg-Jungfernstich.
00:17:35: plus dazukommt in Hamburg.
00:17:37: Sie haben einen anderen Ruf, weil wir seit fünfzig Jahren hier sind.
00:17:40: Wir sind ein Household Name in Hamburg.
00:17:42: Hingegen in... In New York sind wir auch schon seit vierzig Jahren und an der Fünfzebendür kennt uns tatsächlich auch fast jeder, aber also jeder, der sich für Ohne tritt oder schmuckt.
00:17:51: Uhren interessiert.
00:17:52: In New York sind wir sehr uhrennastig.
00:17:55: Das ist mit dem Schmuck.
00:17:57: Erarbeiten wir uns, aber da dauert's.
00:17:59: Aber die sind so unterschiedlich.
00:18:01: Was ist
00:18:01: die Beste für alle?
00:18:03: Eigentlich ist auch wieder ... Welches ist die Beste?
00:18:07: Sowieso gibt es sich die Beste.
00:18:08: Sie sind alle ihrer Stadt.
00:18:11: Erfolgreich sind sie, wenn Wohran messig erfolgt.
00:18:14: Messig den erfolgreich.
00:18:16: Ich bin wage, das kommt noch dazu, Philipp.
00:18:19: Die Erfolgreichste ist ja nicht unbedingt die Umsatzstärkste.
00:18:21: Die Umsatzstärkste hat unter Umständen nicht den höchsten Gewinn, weil sie eine ganz andere Miete hat und dann mit fünfzig Leuten arbeiten muss.
00:18:28: Während eine kleine Stadt mit einer kleinen Miete, du kannst so eine wunderschöne Rendite erwirtschaften.
00:18:33: Also wenn ich manchmal mit den Geschäftsführern so spreche, so eine ganze Stadt, da bist du nur auf einem Geschoss, hast sechzehn, achtzehn Mitarbeiter.
00:18:42: Das ist nett, das fühlt sich gut an.
00:18:44: Mein Geschäftsführer, das ist wie ein Restaurant, wo du als Chef mittendrin sitzt.
00:18:48: dass der Gast persönlich siehst, also wir mögen gerne, wir wollen, dass der Kunden, wenn er zu uns kommt, dass er sieht, Chef ist im Hause.
00:18:55: Das heißt, der Geschäftsführer hat auch ein Büro, wo er schon mal winken kann, den Stammkunden zuwinken, den neuen Kunden hört, ob es ein Problem irgendwo gibt.
00:19:02: Und diese großen Flaggschiffe, die wir heute haben, teilweise im Maximiamsstraße, arbeitet jetzt auf drei Etagen.
00:19:08: Das ist ein ganz anderes Leben.
00:19:10: Und online ist noch klein?
00:19:12: Online ist nicht zweistellig von den Stückzahlen hier und vom Umsatzanteil her.
00:19:17: Okay, also noch nicht mal ne fritige Filiale.
00:19:21: Sie versuchen, die Mannschaft, die dahinter steht online, ich hab wirklich, als wir angefangen haben, oder musst du vielleicht auch die Zukunft, aber als wir angefangen haben, wir haben ja wirklich die Branche hat ja wahnsinnig spät angefangen mit dem Online-Geschäft, weil unsere Kunden gar nicht das Bedürfnis hatten.
00:19:38: Also es gab bei Juvelieren, guck mal, wann das, ihr könnt das bestimmt nachforschen, wann das angefangen hat mit Webseiten bei den Juvelieren.
00:19:46: Der Kunde hat das ja gar nicht erwartet, der ging ja zu uns.
00:19:49: Nun ist Deutschland ja auch, du kannst ja überall gehst, in eine halbe Stunde fährst du, da hast du einen Juwelier, der ist in deiner Stadt und deshalb hat das wahnsinnig spät angefangen.
00:19:57: Und unsere Kunden hatten gar nicht das Bedürfnis online, den Schmuck zu kaufen, weil sie gerne, ah, siehst du da, wir sind unterschiedlicher Meinung.
00:20:05: Sagst
00:20:05: du, das sagst
00:20:07: du?
00:20:07: Nein, ich glaube also, den Punkt, dass die Kunden jetzt nicht unbedingt das Bedürfnis hatten, online zu shoppen, den gehe ich mit, das sehen wir auch heute noch.
00:20:14: Aber natürlich ... das Bedürfnis danach online nachzuschauen, was ist überhaupt das Angebot, was kann ich überhaupt alles sehen?
00:20:20: Das ist natürlich bei den Kunden schon da.
00:20:22: Wir sehen extrem, dass unsere Website wird extrem dafür benutzt, natürlich schon mal im Voraus zu gucken, was gibt es überhaupt?
00:20:30: Wofür interessiere ich mich, schon mal ein paar Vorabinformationen zu haben?
00:20:33: Und dass sehr, sehr viele Frauen unseren Kunden jetzt in die Niederlassung kommen und sagen, ich hab das und das auf der Website gesehen, das würde ich jetzt gerne in Person sehen.
00:20:41: Deswegen, wir waren mit unserer Website ... Aber generell unsere ganze Branche recht spät dran.
00:20:47: Aber auch das ist für uns nicht das Ziel, mit dem Online-Webshop jetzt extrem viel Geld zu verdienen, also dass das jetzt wie eine Niederlassung fungiert, ist gar nicht die Idee in dem Sinne dahinter, sondern wir wissen, dass meistens auch der Kunde auch die neue Generation sich definitiv darüber informieren möchte, aber letztendlich in die Niederlassung kommt und zu schauen, wie fühlt sich das Produkt wirklich an?
00:21:09: Es ist ja auch bei uns im Luxusbereich, es ist ja schon so, das ist ein ... Erlebnis, wenn man in die Niederlassung kommt, sich beraten lässt.
00:21:15: Es gibt einen kleinen Champagner dazu oder sonst irgendwie.
00:21:18: Das möchte man natürlich auch alles mitnehmen, anstatt zu Hause einfach nur draufzuklicken und sagen, so, das war's jetzt.
00:21:22: Okay, okay.
00:21:23: Ich hab das, was ich meinte, Entschuldigung.
00:21:25: Ich meinte, dass meine Mannschaft die hat sich selber so gechallenget mit der Umsatzerwartung.
00:21:30: Die haben sich selber so hochgetrieben in den Umsätzen.
00:21:32: Die Mannschaft, die dafür war, die E-Com-Mannschaft, hieß sie damals, als wir angefangen haben und einen Shop auf die Website gebaut haben oder angeschaltet haben.
00:21:41: Und heute machen wir Omni-Channel.
00:21:42: Ich hab den von Anfang an gesagt, als auch das Begriff Omni-Channel noch, ich hatte eine E-Com-Abteilung, die Digital-Abteilung.
00:21:49: Hauptsache, ihr macht gute Arbeit und die Umsätze steigen.
00:21:52: Wo der Kunde uns als erstes mal gesehen hat, wo er nachher kauft, das ist doch gar nicht so wichtig.
00:21:57: Ihr macht so ein super Job.
00:21:59: Challenge euch doch nicht mit den Umsätzen online.
00:22:01: Wie hast du es geschafft, die Firma so ans Wachsen zu bekommen?
00:22:04: Also, als du gekommen bist, glaube ich, vor, also als du Chefin geworden bist, dann vor, ist
00:22:08: ...
00:22:09: Ich hab dreißig Jahren, da war die Firma ... Wann
00:22:11: hatten wir den Jubiläum?
00:22:12: Wann hatten wir den Jubiläum?
00:22:14: Da war ich schon zehn Jahre da.
00:22:15: Es ist ein Wachstum
00:22:16: ... Du hast dich für dreifacht fast, ne?
00:22:18: Ja, ich bin gewachsen.
00:22:19: Mein Vater war auch noch da.
00:22:21: Wir sind gewachsen natürlich durch Niederlassungserweiterung.
00:22:25: So, da ist der Markt heute relativ dicht, aber wir haben noch neue Standorte eröffnet.
00:22:29: Das kam damit zu, das kann die nächste Generation nicht mehr so unbedingt neue Standorte.
00:22:35: Heute ist der Markt relativ
00:22:37: besetzt.
00:22:37: Es
00:22:38: gibt keine Stadt mehr in Deutschland, wo man noch sinnvoll in Wemper aufwahren könnte oder in Europa auch nicht.
00:22:43: Schwierig.
00:22:45: Es ist schon verdammt schwierig.
00:22:47: Mit dem Portfolio, was wir
00:22:49: haben.
00:22:50: Ich weiß gar so gut was.
00:22:51: Ich hatte für kurz ein ganz ganz anderes Segment.
00:22:53: Die ganz andere Ende der erfahrenen Stange.
00:22:55: Da saß ich zusammen mit dem CEO von Taco.
00:22:57: Die machen so fashion, billig oder günstige Segment, wie immer.
00:23:01: Taco.
00:23:02: Und der sagte mir, er plant, dreihundert Filialen zu öffnen.
00:23:06: Und zwar in Deutschland.
00:23:07: Und dann denken wir, okay, krass.
00:23:09: So ein sehr, sehr durchdachter nütischer Typ.
00:23:12: Und es ist erstaunlich zu sehen, dass da ... noch so viel geht.
00:23:14: und bei euch oben, in dem ... ... dass es nicht mehr geht.
00:23:17: Also ...
00:23:17: ... finde ich um mich ... ... zwar überhaupt nicht erstaunlich, ... ... man sieht das gerne, ... ... nein, erstaunlich.
00:23:22: Tako, das geht immer.
00:23:23: Alles, was es hat, ist, wir haben wahre ... ... Produkte, die nicht ... ... und das ist das Verrückte an unserer Branche, ... ... die nicht unbedingt ... ... in jeglicher Menge zur Verfügung stehen.
00:23:35: Die sind begrenzt, ... ... die Dinge, die wir haben.
00:23:38: Und ich glaube, ... ... befürchte, dass das bei Tako ...
00:23:40: Ja,
00:23:42: auf jeden Fall.
00:23:43: Na klar.
00:23:43: Aber unsere Ware ist begrenzt.
00:23:45: Und die halten auch alle begrenzt.
00:23:47: Die Partner, die sie herstellen.
00:23:50: Wir selber.
00:23:51: Und sie sind begrenzt.
00:23:53: Wie gesagt, Solitärin muss angefertigt werden im Atelier für deine Freundin.
00:23:57: Weil ich brauche ja da eine Ringgröße.
00:23:59: Die gibt's nicht mal eben so.
00:24:00: Also haben wir vielleicht da, aber das sind alles noch Anverdigung.
00:24:04: Gold brauche ich gar nicht reden, der Goldpreis.
00:24:06: Also wir arbeiten mit einem ganz anderen Produkt, was doch relativ selten ist.
00:24:10: Und die Partner, die wir haben, mit denen wir sehr erfolgreich zusammenarbeiten, dafür haben wir diesen Ruf, der häufig uhrenlastig ist.
00:24:18: Weil im Schmuckbereich gibt es relativ wenig Marken.
00:24:20: In den Uhrenbereich gibt es Marken und die Marken, die am bekanntesten sind, haben wir, führen wir alle bei Wempel.
00:24:27: Deshalb sind wir auch der Marktführer nicht, weil ich sage, wir sind die besten, sondern im Blicke der Kunden.
00:24:32: Bei Wempe findest du, was du so im Kopf hast, weißt du, da geh ich zu Wempe, der hat das auch.
00:24:38: Und wir sind nicht die Einzigen.
00:24:39: Es gibt in Deutschland auch noch andere gute Juweliere.
00:24:42: Aber der Markt ist da besetzt.
00:24:43: Du kannst nicht, das ist nicht etwas ... Soll
00:24:45: man so was jetzt ... Dubai?
00:24:48: Da gibt es Siddiqui.
00:24:50: Und Siddiqui ist eine Zauberfamilie und ich durfte ... Dubai durfte Saudi-Arabien bereisen, weil die Familie Siddiqui uns den ... Wie sagt man denn?
00:25:04: Man kennt sich in der Branche.
00:25:05: Und die haben uns, dass mein Vater mir das Visum besorgt.
00:25:08: Vor zwanzig Jahren
00:25:09: durfte
00:25:09: ich durch Saudi-Arabien.
00:25:11: Eigentlich, wenn wir dann meinen, dass da jetzt auf sehr viel Wohlstand ist.
00:25:15: Also auch in Rehat vielleicht, aber auch in Dubai.
00:25:17: Aber da macht ihr keine Läden auf.
00:25:19: Du gehst
00:25:19: nächste Woche, erzähl.
00:25:22: In zwei Wochen, glaube ich, bin ich in Dubai für die Dubai Watch Week.
00:25:26: Aber es ist schon so, dass sich einfach in den unterschiedlichen ... Ländern auch für die ganzen wichtigen Partner, mit denen wir auch zusammenarbeiten.
00:25:35: Bereits, dass es dort bereits sehr gute Partner auch für sie bereits gibt.
00:25:40: Das heißt, wir sind in Deutschland einer der sehr wichtigen Partner für diese Marken.
00:25:45: Aber dann in Dubai zum Beispiel ist es Siddiqui und andere und dort ist es auch von den Partnern.
00:25:50: Man braucht nicht immer noch mehr von allen die sagen wir haben unsere parten auf die wir uns verlassen.
00:25:55: wir müssen bei uns natürlich auch immer schauen.
00:25:56: Wünschen
00:25:57: sie jetzt auch nicht dass dann jeder unter einer wettbewerb macht und sowas.
00:26:01: London macht die london.
00:26:02: London waren wir ganz lange hatten wir einen multi brand store in der bond street.
00:26:08: die hat sich letztendlich aber so verändert dass dort einen.
00:26:12: Marken-Boutique-Laden neben dem anderen aufgemacht hat, dass es für uns als Multi-Brand dort keinen Sinn mehr ergeben hat zu sein.
00:26:19: Die
00:26:19: ganze Straße ist quasi eine Multi-Brand-Straße.
00:26:22: Nicht mehr Multi-Brand, sondern Mono-Brand.
00:26:23: Ich meine, die Straße, die ganze Straße.
00:26:26: Genau, ja.
00:26:27: Das ist das, ihr als Tor, da sind die als Straße geworden.
00:26:29: Genau.
00:26:30: Kennst du das offensichtlich?
00:26:31: Ja, bin ich mal durchgelaufen.
00:26:34: Wobei, in Hamburg ist es ja auch ein bisschen fast so, hab ich noch gedacht.
00:26:37: Also wenn man jetzt hier in Hamburg durchsagt
00:26:38: ... Sag das bitte nicht.
00:26:40: Nein, weil London ist echt eine Sad Story.
00:26:42: Also London ist, das waren, wir waren die Ersten in London und wir waren die einzigen Multi-Brand, wird das heute genannt.
00:26:48: Wir waren der einzige Name, Wempe auf Bond Street, hatte Patek Rolex.
00:26:52: Wir hatten zwanzig Marken alle unter einem
00:26:55: Dach.
00:26:55: Und dann ging das los.
00:26:56: Der eine, der nächste, der nächste.
00:26:58: Und dann hat irgendwann die Chefs zu mir gesagt, wörtlich einfach Kim, dein Vater, ihr hattet immer die besten Adressen.
00:27:05: Und das tut uns leid, aber da brauchen wir eine Boutique.
00:27:08: Diese Bond-Street ist ja nicht nur ... London, die ist England und dann ist sie auch noch Commonwealth.
00:27:12: Das heißt jeder, jeder, der irgendwie, was mit der, der kommt irgendwann nach London.
00:27:18: Und die brauchten alle Boutiquen in der Straße und da habe ich auch meinen Geschäft, wir haben es geschlossen.
00:27:22: Ich sag, das mache ich nicht mehr mit hier.
00:27:23: Aber
00:27:23: das ist dann in Hamburg, ich meine, ich war vor kurzem im Hanselfinden, wusste, wir treffen uns.
00:27:27: Da laufe ich die Straße, wo ihr seid.
00:27:28: Da ist auch IWC, Rolex, Omega, ich glaube, also diese Urnländsminister, meine ich.
00:27:32: Ich hab's ja nicht gezählt, aber sind alle sehr eng.
00:27:35: Das stimmt.
00:27:36: Wir haben den Vorteil, dass viele von den Boutiquen in der Straße auch von uns geführt sind.
00:27:40: Also die IWC-Boutique, Rolex-Boutique, Patek-Boutique werden dort auch von uns geführt.
00:27:46: Für die Marken.
00:27:48: Es ist aber auch so, dass, was Kim gerade geschrieben hat, Deutschland funktioniert da ein bisschen anders.
00:27:54: In London war es halt wirklich, es gibt diese eine Stadt und die steht quasi ja auch irgendwo für das Land und dort brauchen die Marken ihre eigenen großen Boutiquen.
00:28:02: Dadurch, dass Deutschland so viele unterschiedliche große Städte hat, gibt es dort nicht die eine Stadt, in der man unbedingt seine große Boutique braucht, die dann überall hinausstrahlt.
00:28:12: Dort funktioniert Deutschland einfach noch ganz anders und dadurch hat, glaube ich, ist ... Das müssen wir jetzt nicht die Sorge haben, dass der Neuwahl genau das gleiche Problem bekommt.
00:28:20: Deshalb muss
00:28:22: ich das sagen.
00:28:23: Da haben wir ein bisschen Herrn Benko zu verdanken.
00:28:26: Das Hamburg-Dink ist ja Benko.
00:28:29: Wir haben die schöne Ecke Jung von Stich Neuwahl.
00:28:32: Und wir haben
00:28:33: ein
00:28:34: Bau, wir hätten letztes Jahr eröffnen wollen Weihnachten.
00:28:36: Und wir haben dann achthundert Quadrat mit der.
00:28:39: Wir kriegen das alles auf einer Fläche unter.
00:28:41: Wenn wir denn mal bauen könnten, wenn denn Herr Benko nicht in die Pleite gegangen ist.
00:28:45: und sich ein neuer Käufer hätte finden müssen.
00:28:48: Und wir seit drei Jahren jetzt geschlossen sind und eine Baustelle haben.
00:28:54: Wir sind übergangsweise im Ladage-Nöge-Geschäft.
00:28:58: Wir sind nicht geschlossen und es ist super, weil wir so bekannt sind.
00:29:03: Wir kommen da auch echt gut zurecht, aber eigentlich ohne Schaufenster schwierig.
00:29:07: Aber das war, eigentlich hatten wir das nur für die Mitarbeiter beschlossen, weil das solche Baumaßnahmen geplant waren, weil wir diese ganze alte Douglas-Fläche übernommen, die um uns rum war.
00:29:17: Aber das haben wir zu verstehen, das heißt, ihr habt irgendwie in der Annahme Herr Ebenko ... Baut da ein geiles ... Wir
00:29:23: hatten mit ihm Mitvertrag und wir hatten alles, wir haben eine Bauge in ihm hier.
00:29:26: Also
00:29:26: vielleicht um das einmal in Kontext zu setzen.
00:29:29: Also ... Hamburg ist für uns natürlich extrem wichtig, weil hier sitzt auch unsere Zentrale, auch jetzt unsere zweite Zentrale mit dem Stubenhook.
00:29:36: Und hier sollte für uns ein sehr großer Flagship-Store entstehen.
00:29:39: Wir sind schon immer an der Ecke neuer Wall-Jungfernstieg.
00:29:43: Und hatten dort sehr viel Fläche dazu genommen.
00:29:45: Und der Umbau war quasi so kompliziert, dass wir gesagt haben, wir ziehen kurzzeitig aus.
00:29:50: Und dann in den Jahr ... zurück in diesen Laden zu ziehen, wenn der ganze Umbau fertig ist.
00:29:54: In der Zeit, wo wir ausgezogen sind, ist dieses Haus leider in die Insolvenz gerutscht von der Siegner Insolvenz.
00:30:00: Wir konnten nicht mehr weiterbauen und jetzt sind wir so ein bisschen quasi unser Geschäftsführer, nennt das den Not-So-Temporary-Store.
00:30:08: Es sollte mal nur ein Temporary-Store sein, indem wir da sind.
00:30:11: Jetzt hängen wir da quasi noch ein paar Jahre weiter.
00:30:14: Das Haus wurde jetzt, nach der Insolvenz wurde jetzt gekauft.
00:30:17: Es geht jetzt bald weiter, endlich mit dem Umbau und dann können wir irgendwann zurück in unsere eigentliche Fläche ziehen und dort ... unseren Flagshipstore eröffnen.
00:30:24: Aber dadurch hat das alles wesentlich länger gedauert als einmal der Plan war.
00:30:28: Und wir hatten halt damals, hatten wir um die dreiundzwanzig Quadratmeter Schaufensterfläche.
00:30:33: Jetzt haben wir ungefähr zweieinhalb.
00:30:35: Das ist natürlich schon ein
00:30:36: Unterschied.
00:30:37: Die Marken wollten dann eben in der Zeit auch die Boutiquen haben.
00:30:40: Und wenn sie erst mal einer haben, gewöhnen sie sich auch immer dran.
00:30:42: Also das müssen wir mal ein bisschen gucken, wie wir das strukturieren.
00:30:45: Was ist denn für euch die wichtigste Wertschöpfung?
00:30:46: Die richtige Lage und Schaufensterfläche oder das richtige Sortiment?
00:30:53: oder generell eure Kundenliste, von der ihr lebt, also wie muss ich, was macht die Kernwirtschaft von bei euch aus?
00:31:01: Ich glaube, es kommt ein bisschen unterschiedlich darauf an, also was wir zum Beispiel in den Marktforschungen, wir machen auch selber recht viele Marktforschungen, wenn wir dort schauen und nachfragen, woher uns die Kunden kennen, am meisten ist es immer noch die Niederlassung, also wirklich, dass Leute einfach durch die Stadt laufen, dort die Niederlassung sehen, aber was dazu gehört, Man kann die beste Niederlassung am wichtigsten Fleck haben und ganz viel Schaufensterfläche, aber wenn das Team dahinter nicht funktioniert, dann bringt einem das auch nichts.
00:31:29: Und wie wir jetzt am Jungfernstieg sehen, da haben wir sehr wenig Schaufensterfläche.
00:31:33: Wir haben trotzdem tollen Laden, aber das Team ist der Hammer und deswegen funktioniert es einfach weiterhin so gut.
00:31:41: würde ich sagen, das Team, was dahinter steht, das ist endlich das Wichtigste.
00:31:43: Weil auch da können wir sehen, auch ohne Schaufensterfläche, kriegen wir das richtig gut hin.
00:31:48: Und können die, sagen wir mal, überspitzt, können die alles verkaufen?
00:31:50: Also braucht man gewisse Ware oder gibt es dort die Men's?
00:31:54: Oder sagt man, na ja, wir haben so einen Premium und da gibt es dann, wenn der Kunde dann in der Rolex reinkommt, wir die aber nicht haben, dann verkauft man dem als guter Verkäufer die Omega oder die Patek Philipp oder so.
00:32:06: wäre jetzt nicht unser Anspruch.
00:32:08: Also es ist natürlich schon so, dass wenn der Kunde mit einem bestimmten Wunsch reinkommt, dass wir dementsprechend auch diesen Wunsch gerne erfüllen wollen.
00:32:16: Was wir ja aber auch sehr viel haben, ist das Kundenreinkommen, die noch gar nicht wissen, was sie eigentlich wollen.
00:32:20: Also die noch gar nicht mit, ich möchte gerne das Modell haben, sondern eher sagen, ich möchte gerne das und das Schmuckstück, ich möchte ungefähr das und das ausgeben und wir ja wirklich da sind für die Beratung und dann versuchen einfach mit Fragen mit allem dahinter zu schauen.
00:32:34: Was möchte der Kunde eigentlich wirklich am liebsten ihn am besten beraten können?
00:32:38: Und damit ist es halt gar nicht immer so, dass der Kunde nur reinkommt.
00:32:41: Direkt schon weiß, was er
00:32:42: will.
00:32:42: Wer ist denn der Kunde?
00:32:43: Sind sie wesentlich Frauen, Männer?
00:32:44: Wie alt?
00:32:44: Es ist
00:32:44: manchmal ein bisschen schwierig zu sehen.
00:32:45: Wir haben zum Glück ein CRM-System schon seit ... seit ... seit ... seit ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... kennen wir unseren Kunden ganz gut.
00:33:01: Das Problem nur, das Einzige, was wir haben, ist, dass wir natürlich nur immer sehen, wer bezahlt und nicht wer am Ende das Schmuckstück oder die Uhr dann wirklich trägt.
00:33:10: Deswegen in unseren Daten ist der Kunde wesentlich mehr männlich.
00:33:16: Weil auch natürlich da schon oft noch der Fall ist, dass auch wenn es dann ... also ... Ein Schmuckstück ist, dass der Mann es bezahlt, die Frau dann natürlich aber trägt.
00:33:25: Obwohl auch der Mann heutzutage mehr Schmuck trägt.
00:33:28: Aber unsere Kunde ist schon meistens eher männlich.
00:33:33: Etwas älter.
00:33:34: Wir haben jetzt, mein Bruder und ich, ein großes ...
00:33:37: ...
00:33:38: ein Großprojekt zur Unternehmensmarkenstrategie vor zwei Jahren angefangen, ... ... um halt auch ganz stark zu gucken, ... ... wie bringen wir die neue Generation ins Geschäft, ... ... wie wird man sich eigentlich dehnen?
00:33:49: Aber etwas älter heißt jetzt, also aktuell ist ... ... der männliche König ist dann eher so ... ... fünfzig oder sechzig oder?
00:33:54: So um die fünfzig.
00:33:56: Okay.
00:33:57: Und für uns ist es natürlich extrem wichtig, auch zu schauen, dass die nächste Generation auch nachkommt, auch in die Niederlassung kommt, wie die auch begeistern können.
00:34:04: Und
00:34:04: wie schafft man das?
00:34:05: Ist deine Generation oder meine vielleicht ähnlich affin für diese ganzen Sachen und auch ähnlich zahlungskräftig?
00:34:12: Affin auf jeden Fall.
00:34:14: Also weil, man merkt das, glaube ich, das kann, ich hab hier das große Glück, auch noch quasi Genset zu sein, wirklich für die Generation, glaube ich, auch ein bisschen sprechen zu können.
00:34:23: Und bei all dem ... was so passiert in der Welt.
00:34:26: Alles ist so extrem unsicher.
00:34:29: Man kennt halt die ganzen Probleme, Nachhaltigkeit, alles, was dahinter steht.
00:34:32: Dementsprechend werden eigentlich die Werte, die wir verkaufen, wirklich etwas, was nicht in einem Jahr weggeschmissen wird, sondern was ich jetzt tragen kann, noch meiner Tochter schenken kann, wird dementsprechend viel wichtiger.
00:34:43: Die ganze Handwerkskunst dahinter, etwas, was nicht einfach nur von der Marke irgendwie, ich sag mal, aufgeblasen ist und nicht steht dahinter.
00:34:50: Das ist halt nicht das, was wir verkaufen.
00:34:52: Und genau das ... will die Generation auch nicht mehr.
00:34:55: Die wollen wirkliche Werte, die wollen etwas, was bleibt.
00:34:57: Und da haben wir sehr viel Glück mit der Branche, in der wir sind.
00:35:00: Aber die shoppt ja gleichzeitig auch offensichtlich bei Skien und bei den ganzen günstigen, also die Generationen jetzt.
00:35:07: Oder das Obersegment vielleicht nicht, wahrscheinlich.
00:35:09: Ja, ich glaube, da muss man halt ein bisschen unterscheiden, wen spricht man da jetzt wirklich an.
00:35:14: Also, wer ist welche Zielgruppe?
00:35:16: Die Zielgruppe von Skien ist wahrscheinlich nicht immer unbedingt unsere Zielgruppe.
00:35:21: Ja, wahrscheinlich.
00:35:21: Wobei zum Beispiel aber eine Zielgruppe die extrem viel vintage kauft oder sowas absolut auch unsere Zielgruppe ist, weil es da sehr sehr viel darum geht, Sachen zu finden, die sonst niemand findet, die irgendwie besonders ist, wo halt eine besondere Story dazu ist und das können wir halt in unserem Bereich eigentlich auch sehr gut.
00:35:40: Ist denn für euch dann einmal eine Weihnachten wahrscheinlich der große?
00:35:44: Verkaufs, also die wahrscheinlichste Dezember mit Abstand der stärkste Monat für euch.
00:35:47: Also es war früher viel extremer noch, muss man da sagen.
00:35:49: Also ich komme noch aus anderen Zeiten.
00:35:51: Jetzt geht das früher los, das geht schon im Oktober-November los, weil die Menschen eben auch sicher sein wollen, dass sie das Stück, sie wissen, dass wir anfertigen, dass das auch angefertigt werden muss.
00:36:01: Aber es ist immer noch, es ist aber nicht mehr bis zu dreißig Prozent vom Jahresumsatz.
00:36:07: Das ist es nicht mehr.
00:36:08: Das war es früher mal.
00:36:09: Dreißig Prozent war es mal.
00:36:10: Und
00:36:10: heute?
00:36:11: Heute ist noch fünfzwanzig.
00:36:12: Nee, noch nicht mal.
00:36:13: Ach, wirklich?
00:36:14: Okay.
00:36:14: Nein, das ganze Jahr um Besintien.
00:36:16: Unheimlich emotionaler Branche.
00:36:19: Und Geburtstage hat man immer sich selber belohnen.
00:36:21: Wenn du sagst, Mensch, heute, das war echt, weiß ich nicht, wann du deinen ... Toller Podcast
00:36:25: in den Wempes.
00:36:25: Jetzt geh ich zu Wempen und kauf mir was.
00:36:28: Nein, ich mein, aber als du den ersten Durchbruch hattest oder irgendwas, wo man sagt, meine, das möchte ich irgendwie für mich erinnern, dann ist es häufig mit etwas, was aus unserer Branche kommt.
00:36:37: Weil man weiß, das behält man einfach.
00:36:38: Da kaufe ich mir eher nicht einen Schuh.
00:36:41: Aber vielleicht ... gehofft sich, dass auch einer der Traumschuhe hat.
00:36:43: Aber man nimmt was mit, was man erinnern möchte und so.
00:36:46: Und deshalb ist das eine sehr emotionale Branche, die das ganze Jahr über Anfragen hat, die ganz besonders sind.
00:36:52: Und ihr lebt aber auch sehr stark von den Stammkunden, ne?
00:36:55: Also das hat Leute euch ...
00:36:58: Ich hab da eben schon gestolpert, dass die, wir brauchen neu, also wir müssen finden, dass der Kunde erst Kontakt mit uns hat.
00:37:06: Und dann, wenn ich weiß, dass in meiner Arbeit ich möchte, dass die Atmosphäre in den Geschäften ganz besonders ist, nämlich eine Wempe-Ausstrahlung hat.
00:37:16: Wenn du bei uns reingehst, glaube ich, dass es, außer ich sage mal, wenn ich häufiger da bin, ist schlecht.
00:37:23: Wenn ich häufiger in der Niederlassung bin, dann gibt es leider einen doofen Grund dafür.
00:37:26: Weil dann stimmt da irgendwas nicht.
00:37:28: Aber eigentlich, das ist das Woran wir aber, der Kunde muss das merken, wenn er bei uns reinkommt, dass er sich wohlfühlt und sagt, irgendwas ist hier, irgendwas ist hier, hier fühle ich mich wohl.
00:37:37: Weil wenn begibt es zwar relativ oft, aber trotzdem merke ich hier, hier ist jemand, das ist ein Zuhause, das hat einen Platz.
00:37:45: Also
00:37:45: Stammkunde schon.
00:37:46: Und wenn ich dann den Erstkontakt habe, dann können wir den gewinnen.
00:37:50: Und dann ... Haben wir ihn auch als Stammkunden und dann kommt bis eben zur ganzen Familie, dann kommen die Eltern noch, die sagen den Kindern, wann immer, dann gehst du da hin, da bist du gut aufgehoben, da kriegst du die richtige Beratung, die gucken auch in dich rein, was du wirklich möchtest.
00:38:06: Vorhin die Frage, was ist wichtig für uns, das richtige Sortiment ist wichtig für uns.
00:38:10: Ich muss davon überzeugt sein, meine Verkäufe, meine Mitarbeiter müssen alle davon überzeugt sein, dass sie jedes Stück, was sie in die Hand nehmen, was sie im Geschäft haben, auch richtig gut ist.
00:38:18: Für das, was es ist.
00:38:20: Und davon müssen die überzeugt sein, dass sie jedem Kunden erst mal in ihn reingucken, herausfinden, was er haben möchte.
00:38:26: Und dann haben wir auch was dafür für ihn.
00:38:30: Wenn wir das schaffen, und dann ist der Stammkundenanteil nachher, er darf nicht den höheren... Prozentanteil in Kontakten haben, in Kunden, weil da muss er hoch sein, aber die Stammkunden machen natürlich nachher den höheren Umsatz.
00:38:46: Aber um natürlich immer mehr Stammkunden aufbauen zu können, ist es natürlich wichtig, dass immer mehr Neukunden auch reinkommen, die dann zu Stammkunden werden können.
00:38:56: Das schafft
00:38:56: man gut, die zu kommentieren, also das Kunden zu halten.
00:38:59: Also, hoffen die Leute auch die zweite Untertour bei euch?
00:39:01: Absolut.
00:39:02: Also, es ist, was wir in unseren Marktforschungen oft sehen, ist, dass besonders in der neuen Generation teilweise noch nicht unbedingt Angst, aber es gibt so ein paar Gedanken im Kopf, warum dann teilweise nicht zu Wempe gegangen wird.
00:39:16: Vielleicht war man als Kind mal da mit seinen Eltern.
00:39:19: Das war dann der einzige Kontakt, man denkt noch, das ist vielleicht noch sehr traditionell oder wie viel, wie du es ja auch gesagt hast.
00:39:25: Du dachtest, wir fangen erst ab drei Tausend an, dass viele auch denken, vielleicht ... habe ich noch gar nicht das Geld, um dahin zu gehen, oder wie viel muss ich überhaupt ausgeben, um ernst genommen zu werden, dass dort einfach so ein paar Sachen im Kopf sind, gegen die wir anarbeiten müssen.
00:39:39: Weil was wir sehen können, ist im Marketingfunnel, um mal darüber zu reden quasi, dass sobald jemand einmal im Laden war, meistens immer merkt, all die Sachen, über die ich vorher nachgedacht habe, stimmen gar nicht, hätte ich mir gar keine Gedanken machen müssen, weil dort gemerkt wird, Ich muss gar nicht reingehen und direkt irgendwas kaufen oder das und das ausgeben, um ernst genommen zu werden.
00:40:00: Sondern hier arbeiten ganz viele wirklich normale Menschen, die extrem authentisch sind, mich einfach beraten wollen, mir das beste Erlebnis geben wollen.
00:40:09: Und egal für wie viel ich einkaufe oder auch noch nicht einkaufe, einfach nett beraten werde.
00:40:14: Und deswegen sehen wir sobald quasi die Person erst mal in unserer Niederlassung war, funktionieren wir in dem Rest des Marketingfunnels.
00:40:23: extrem gut.
00:40:24: Aber deswegen ist es halt wichtig, besonders am Anfang dieser ganzen Awareness-Phase und Leute dazu zu bringen, überhaupt in die Niederlassung zu kommen.
00:40:30: Wie
00:40:31: macht man das?
00:40:31: Wie holt man Leute rein?
00:40:31: Was ist so der beste Weg?
00:40:32: Der Drive-to-Store, würd man sagen?
00:40:34: Was ist so das beste?
00:40:35: Ähm,
00:40:37: unterschiedliche Sachen.
00:40:38: Was wir zum Eingemacht haben, ist, in dem Projekt für unsere Unternehmensmarken-Strategie, haben wir daraus basierend eine Dachmarkenkampagne aufgesetzt, die nicht nur ... Also vorher hatten wir sehr, sehr viel in meinem Produktkampagnen gedacht.
00:40:53: Und jetzt noch viel stärker mehr in Dachmarkenkampagnen, wo wir wirklich ein Purpose rüberbringen wollen, wo wir das Gefühl, also sie heißt bei uns, the luxury of being you, dass wir dieses Gefühl auch stärker mitgeben, stärker einfach rausgehen, stärker präsent werden in dem Kopf der Menschen, dass wir, wir sind auch an einem Projekt dran, an quasi unserem Pop-Up Store, wo wir sagen wollen, wir wollen ... rausgehen, dort, wo die Kunden sind, eine Möglichkeit schaffen, wo Leute ganz einfach, ganz nahbar quasi mit Wempe in Kontakt kommen können, ohne dass sie in die Niederlassung gehen müssen.
00:41:27: Dass sie quasi nicht diese Schwelle überschreiten müssen, das erste Mal in die Niederlassung zu gehen, sondern ganz woanders einfach mal easy mit Wempe in Kontakt kommen können.
00:41:36: Und dann sagen, gut, jetzt gehe ich in die Niederlassung, jetzt traue ich mich.
00:41:41: Und dass wir da wirklich verschiedene Sachen haben.
00:41:42: Wir hatten auch in der Vergangenheit, wir machen natürlich auch immer viele Events.
00:41:46: Da war es in der Vergangenheit auch so, dass oft Stammkunden eingeladen werden, was natürlich auch toll ist, weil man hat seine Stammkunden, man möchte die auch quasi ... ist ja auch so ein bisschen belohnt, die zu diesen Events mit einzuladen, diese Möglichkeiten zu machen.
00:41:58: Aber dass wir auch da schauen, auch Neukunden müssen, viel öfter zu diesen Events eingeladen werden können, um irgendwie Wempe-Welt-Experienzen zu können.
00:42:05: Und einfach viel mehr merken, Wempe ist viel nahbarer, als sie es sich eigentlich gedacht haben.
00:42:11: Aber ihr
00:42:11: habt auch so ganz spezielle Beziehungen.
00:42:14: dass ihr auch wahre zuteilen könnt.
00:42:16: Es gibt ja durchaus Sachen, ich hab nämlich jetzt einen Kumpel erzählt, dass ihr kommen würdet zum Podcast.
00:42:20: Und er hat gesagt, ihr könntest mir bitte, pass mal auf, für folgendes, ähm, ich pass auf, hier kommt's.
00:42:30: Die Bezugsmöglichkeit klären für eine Stahl Aquanaut von Patek Philipp.
00:42:36: Ihr lacht schon, ihr kennt es, ich wusste nicht genau, aber keine günstige Uhr.
00:42:41: Hätte jetzt mein Kumpel gerne, kann ich die für ihn kaufen?
00:42:44: Oder sagt der Philipp leider nein?
00:42:46: Das sind quasi Uhren.
00:42:49: Wir lachen, weil das sind die Uhren, die auch jeder möchte, auf die einfach eine sehr hohe Nachfrage ist.
00:42:55: Für diese Art von Uhren gibt es wirklich Wartelisten.
00:42:59: Und deswegen da immer der beste Tipp in unsere Niederlassung gehen.
00:43:03: Da kann man sich die Uhren auch anschauen.
00:43:05: Und unsere Geschäftsführer wissen immer am besten, wie lang ihre Wartelisten ist.
00:43:09: Und da muss man sich halt draufschreiben.
00:43:12: Und da kann man nichts machen.
00:43:14: Wie gesagt, unsere Geschäftsführer wissen immer, wie lang ihre Wartelisten ist, arbeiten die fleißig ab und dann kommt irgendwann der Anruf.
00:43:20: Also wenn man jetzt da heute hingeht und der will die jetzt irgendwie sich zu Weihnachten schenken oder keine Ahnung, dann müssen sie dann warten.
00:43:28: Also kann bis zu zwei Jahre dauern.
00:43:30: Ja, es kommt natürlich auch nämlich auf unseren Partner an.
00:43:33: Die schauen ja auch quasi in ihren Manufakturen, haben sie eine Art und Weise, wie sie ihre Modelle produzieren.
00:43:38: Und dementsprechend kommt da nicht immer durchgehend die gleiche Menge von Ware, sondern die schauen ja auch, wann ist welches Produkt wieder dran, wie es gebaut wird.
00:43:47: Weil auch da müssen sie ja schauen, wie ist deren Manufaktur aufgebaut.
00:43:51: Und dementsprechend ist das jetzt, dass wir nicht immer sagen können, es dauert jetzt genau sechs Monate und dann hast du die Uhr.
00:43:56: Okay, aber das ist gerade immer eine Nachgefragte, ist es offensichtlich?
00:44:02: Ich glaube, eine wichtige Sache ist, was man am deutschen Markt, was der deutsche Markt ist, alle wollen Stahlsport-Uren.
00:44:09: Stahl, Stahl, Stahlsport-Uren.
00:44:12: Stell dir mal vor, du bist eine Markenmanufaktur, egal jetzt Rolex-Patek, wenn du nur Stahl-Uren machen würdest, was für einen Ruf hättet deine Marke nachher weltweit?
00:44:25: Das heißt, Stahl macht dreißig Prozent Anteil in der Produktion, oder ist, macht nur einen bestimmten Anteil an der Produktion.
00:44:32: Und die Deutschen sind ganz speziell, ganz besonders stark und wollen gerne jegliches Modell, was gerade ist, eine Santos von Cartier ist, eine Uhr, die im Moment sehr, sehr stark nachgefragt ist.
00:44:46: Eine
00:44:46: Männerur von
00:44:47: Cartier.
00:44:48: Wer ist Santos?
00:44:48: Santos.
00:44:49: Die Santos-Dumont und die Santos-Uhr.
00:44:53: Eine tolle Uhr.
00:44:54: Die wird in anderen Ländern auch in Gold vom Kunden gekauft.
00:44:57: Deutschland ist so ein Stahlland.
00:44:59: Jetzt müssen wir gucken, interessanterweise dreht es sich jetzt mit dem Goldpreis, der immer noch steigt, dass die Nachfrage nach Gold auch nach schweren Ketten interessanterweise wieder zuleicht.
00:45:11: Obwohl der Goldpreis bei einem Gramm im Moment über hundert Euro, das hat sich in zwei Jahren verdoppelt.
00:45:16: Der Preis ist unfassbar, diese Rallye vom Goldpreis.
00:45:19: Kommen gar nicht hinterher, wir kaufen ja Gold und schmelzen selber im Atelier.
00:45:23: Das ist unglaublich, aber es geht.
00:45:25: Aber das ist
00:45:26: für mich guter Schlecht, dass der Gold passt zu Stein.
00:45:29: Ist
00:45:30: eine schöne Herausforderung, wenn du selber gießt und selber das Gold vorhalten musst.
00:45:36: Du brauchst, wenn du selber in der Produktion bist, baust du ungefähr, ich weiß nicht, doppelt oder zweieinhalbfache Menge an Gold im Vorlauf.
00:45:42: Aber das schöne Ausflug
00:45:42: heißt guter Schlecht, also dass es so teuer ist.
00:45:46: Also ich persönlich finde, dass es jetzt so das Maximum erreicht hat.
00:45:51: Also wenn es das gleiche nochmal machen würde, dann das ist schon ein Gramm Gold, hundert Euro im Wert, ein Gramm Feinge.
00:45:59: Ich bin kein Gold, ich kann mir das nicht...
00:46:01: So eine Ringschiene hat, so eine ganz einfache Ringschiene, wie ich sie jetzt gerade habe, da sind sechs Gramm Gold drin.
00:46:05: Das ist ja nur das Gold.
00:46:07: Also, das geht dann schon in Preise, das macht das schon so für eine kleine.
00:46:10: Aber ist
00:46:10: das für euch als jemand, der dann eine Marge drauf hat, ist doch schön.
00:46:14: Wenn
00:46:14: ich die Preise genauso schnell miterhöhnen würde, kann ich auch nicht, wir haben gar nicht so schnell die Preise erhöhen.
00:46:20: Aber zurück zu meinem Kumpel, also der bekommt ihn
00:46:22: nicht.
00:46:22: Ja, dein Kumpel bekommt, er bekommt ein freundliches Angebot, sich einmal persönlich vorzustellen, ein einem Gespräch vor uns und wir melden ihn da auch gerne an.
00:46:31: Und dann kann man
00:46:31: so einen Warteklats auch handeln, also wenn jemand kommt und sagt, ey.
00:46:35: Ich brauch dir jetzt wirklich, keine Ahnung, kann man sich nicht vorkaufen quasi.
00:46:39: Nein.
00:46:40: Wie bei Disneyland, wo man dann sagt, okay, ich zahl jetzt hier das All Access Ticket in Quick und dann kostet extra.
00:46:45: Es sind auch immer, wir reden so viel über Uhren und es sind nicht fünf Prozent der Uhren, die es gibt.
00:46:49: Also an Modellen.
00:46:51: Das ist, das ist schon eine ganz kleine Anzahl, aber das ist ja immer so absurder.
00:46:55: Es ist, dass du mir Fragen danach, das spricht sich auch eher rum.
00:46:59: Ich sag, es gibt so viele schöne Uhren.
00:47:02: Was hab ich denn heute?
00:47:04: Es gibt so viele schöne Uhren auf der Welt, dass ich gerne mich freuen würde, wenn wir was dafür weiter hätten, das werden wir immer tun.
00:47:13: Ich liebe die Kultur der Branche, unserer Branche zu gestalten.
00:47:16: Und dazu gehört, dass ich den Menschen im ... Wir wählen mal die Haptik, dass ich vermitteln kann, wie gute Haptik ist, wie ein gutes Schmuckstück gemacht ist.
00:47:25: Aber ist das
00:47:28: eine Rheines Schmuckstück, wie würdest du schon sagen?
00:47:29: Eine
00:47:30: Uhr ist schon ein Schmuckstück.
00:47:31: Also ich glaube für die Frau auch.
00:47:34: Und jeder Mensch ist anders.
00:47:35: Das ist ja auch das Schöne.
00:47:36: Da macht mir diese ganze... herausforderungen mit den verschiedenen zielgruppen aber auch spaß.
00:47:41: du kannst nicht jeden der eine will.
00:47:43: ich glaube dass du ein mensch bist.
00:47:44: ich weiß es gar nicht über das sehr persönlich aber ob du jetzt jemand bist der so manche brauchen status symbol und manche brauchen das nicht.
00:47:52: deshalb müssen wir rausfinden was derjenige sucht und manche frage auch wenn man sie dann wirklich fragt sie haben wir von dieser uhr gehört die alle haben wollen und stellen fest dass sie das unbedingt gar nicht brauchen weil sie schon weiß ich nicht, in irgendeinem Vorstand sitzen, wo doch zwei schon die Uhr haben und dann sie, nee, das, das ist die, nee, dann will ich ja gerne andere haben.
00:48:10: Wir müssen erst ein bisschen miteinander sprechen, bevor wir dann gucken können, welche Uhr es ist.
00:48:16: Okay, okay, also das heißt, ich schieke ihn zu euch und er bekommt dann bei einem eurer Geschäftsführer bei einem mit eurer Geschäftsfläche arbeiten.
00:48:23: Nein, wir melden an und dann, genau, und dann beginnen wir die Reise gemeinsam.
00:48:28: Okay, aber ihr könnt auch... der Druck kommt sozusagen von dem Hersteller.
00:48:33: oder ist eure eigene Entscheidung das nicht weiter so schnell zu verkaufen, wie ihr könntet.
00:48:38: Wir produzieren das ja nicht selber.
00:48:39: Ich
00:48:40: hab's einfach nicht.
00:48:40: Wir haben es nicht.
00:48:41: Wirklich
00:48:41: nicht.
00:48:42: Wir haben es nicht und die anderen auch nicht.
00:48:44: Also es hilft auch nicht zum nächsten zu rennen.
00:48:46: Hattet ihr schlaflose Nächte, als dann der Apple Watch und so kam und irgendwie jetzt mittlerweile tragen schon alle Apple Watch oder sehr viele.
00:48:54: Jetzt man denkt, Scheiße, jetzt ist das Ohrenbusiness geht kaputt.
00:48:58: Denen bin ich ja die Ältere vielleicht darüber zuerst antworten, weil ich weiß nicht, wie Chiara das heute sieht.
00:49:03: Ich muss gestehen, als sie Apple-Wort anfing, hatte ich keine Sorge, weil mich das Produkt überhaupt nicht ... Äh ... Obwohl ich damals ja auch, wie lange gibst du jetzt?
00:49:16: Zwanzig Jahre?
00:49:17: Noch nicht ganz.
00:49:17: Noch
00:49:18: nicht ganz.
00:49:20: Dass ich vielleicht nicht mehr jung genug war, dass ich sie cool und neu gefunden hab, und gegen das andere kam sie gar nicht an.
00:49:26: Ich dachte, das wird nebeneinander existieren.
00:49:28: So, dachte ich.
00:49:30: Dann wurde ich in Amerika ein bisschen fünf Jahre später nervös.
00:49:33: Die Amerikaner sind auf diese Uhr abgefahren und alle hatten die Uhr an.
00:49:37: Ich dachte, meine Güte, hast du dich geirrt, Kim?
00:49:41: Tatsache ist, ich hab mich nicht geirrt.
00:49:43: Ich bin froh, wir hatten damals ein Angebot.
00:49:44: Die Apple-Uhr als allererste in Deutschland auch zu verkaufen.
00:49:48: Da gab es die auch noch in Goldgehäusen.
00:49:52: Aber da waren wir schon sehr temptet.
00:49:54: Das ist ein Mann, mit dem wir heute sehr eng zusammenarbeiten.
00:49:56: Der ist heute woanders.
00:49:59: Er hat das gemacht und er sagt, ihr seid die Besten, ihr müsst das machen und dann in Gold.
00:50:05: Und dann aber so ein goldenes Wertobjekt, da war ich schon, es gab auch so eine Mode mit Plastik-Uren, mit Brillanten, die kosteten zehn bis fünfzehntausend, zwanzigtausend Mark Euro dann.
00:50:18: Die waren in Amerika der Hype, auch in Deutschland.
00:50:20: Und ich so, das ist ja nichts Bleibendes, so eine Plastik-Uren mit Diamanten.
00:50:24: Da gehe ich dran vorbei an dem Umsatz.
00:50:26: Und bei der Apple-Uhr war das so, dass ich gedacht habe, meinige, das ist ein technisches Objekt.
00:50:31: Ein technisches Objekt in Gold, wo alle zwei Jahre sich die Technik ändert, macht doch keinen Sinn, oder?
00:50:37: Und ich glaube, wenn ich das mir heute anguckt, ist das ein super technisches Objekt, aber die ganzen Edel-Varianten sind weg.
00:50:44: Und das nicht beim Juwelier verkauft.
00:50:46: Da gehört es auch nicht hin.
00:50:48: Aber haben wir heute noch Angst davor?
00:50:50: Wie sieht das bei euch aus?
00:50:51: Ich glaube, ein Edel-Objekt kann es schon sein mit den ganzen Varianten, mit denen man es auch ausstatten kann, auch mit den Armbändern, die es dazu gibt.
00:50:58: Aber für mich ... Also man sagt ja, Apple ist ja quasi mit Rolex der größte Uhrenhersteller.
00:51:06: Aber ich sehe es nicht als der große Wettbewerb, weil für mich eine Apple-Uhr wirklich ein ganz anderes Produkt ist als eine mechanische Uhr.
00:51:18: Die Apple-Uhr ist mega, die kann ganz, ganz viele tolle Sachen.
00:51:21: Aber es gibt ja auch einige Leute, die sich auf Kunden-Events auch öfter mal ... Wir nennen das Akimbo, die tragen auf der einen Seite, die Apple Watch und auf der anderen Seite die mechanische Uhr.
00:51:29: Wie die Akimbo?
00:51:30: Ich weiß auch nicht, wer das mal angefangen hat, aber irgendwie
00:51:33: denkt das so.
00:51:34: Ich
00:51:34: weiß auch nicht, woher das kommt.
00:51:34: Ich
00:51:35: hab immer mit dem Begriff Double-Risting gehört.
00:51:37: Auch.
00:51:39: Das hab ich auch, äh, ich weiß nicht, wow.
00:51:42: Kann sich auch komisch anhören.
00:51:42: Aber, ähm, ja, es gibt ... Das machen halt schon einige, weil die Apple-Uhr eine andere Funktion hat als die mechanische Uhr.
00:51:52: Deswegen ist das für mich auch
00:51:53: noch was anderes.
00:51:53: Also eines ist andere ist Funktualität, oder so?
00:51:55: Ja, das andere ist halt wirklich, also die Handwerkskunst, die dahinter schreckt in so einer, unsere Vampirinwalker, als unsere eigene Urenlinie.
00:52:05: Und ... Das andere ist halt, da will ich ja tracken, was ich an dem Tag gemacht hab.
00:52:09: Ich möchte einfach mal auf meine Messages gucken können und hab einen ganz anderen Funktion von dieser Uhr als wirklich eigentlich die Uhrzeit ablesen.
00:52:18: Okay, also, ja, so ein bisschen schlaflose Nächte gehabt, aber nicht so viele oder so.
00:52:23: Als ich in Amerika die Uhr an jedem Arm saß, da dachte ich wirklich, da krieg ich dich Angst.
00:52:27: Da sind wir mit dem Wohnmobil mit euch auch durch Amerika gefahren.
00:52:31: Und geschäftig war ich ja viel in New York und
00:52:32: da hab ich
00:52:33: echt Angst gehabt.
00:52:34: Aber, weil ich nicht wusste, ob der Umschwung doch, ob ich mich geirrt hatte.
00:52:38: Aber heute, und dann hab ich die Uhr, als wir die den Vertrieb nehmen durften, hab ich sie tatsächlich mit nach Hause gebracht, mit Damen und Herrenmodell.
00:52:44: Und da war die Jugend, war so bei uns zu Hause mit den ganzen Freunden, freitagsabend auf dem Küchentisch gelegt.
00:52:50: Nicht ein jugendlicher Jahresgott, die Freundin hat dieses Ding angerührt.
00:52:55: Und ich irgendwann am Sonntag sage, ich geb das morgen wieder ab.
00:52:57: Habt ihr gesehen, was ich dahin gelegt hab?
00:52:58: Ist das nicht supercool?
00:52:59: Das ist die Apple-Uhr.
00:53:00: Können wir ... Ich telefoniere
00:53:03: doch nicht.
00:53:04: Ich telefoniere
00:53:05: doch nicht mit meiner Uhr.
00:53:06: Es tragen extrem viele.
00:53:08: Ich habe auf jeden Fall eine Berechtigung die Uhr.
00:53:11: Aber was mir auch am Anfang immer so ein bisschen angerissen hat, was uns ja extrem wichtig ist, auch ist der Service, für den wir stehen.
00:53:19: Und wenn jetzt irgendwelche Probleme mit der Apple Uhr und so auch aufkommen, dann können wir uns darum ja gar nicht so kümmern.
00:53:25: Verstanden, aber ich meine... Generell muss man sich überlegen, wenn es die nicht gäbe, dann wäre euer Markt wahrscheinlich noch mal viel, viel größer, weil dann würden viele Menschen, die das Geld hätten und Apple-Uhr tragen und dann vielleicht doch eine andere haben.
00:53:36: Ich glaube in der Einstiegspreissegment schon ein bisschen.
00:53:42: Aber vielleicht eine Einstellung, wenn die neuen Zielgruppen noch, wenn sie sagen, ich brauche das technische Objekt, weil man zeigen will.
00:53:51: Also witzigerweise waren das ja mehr Leute meines Alters.
00:53:54: Also unser Urnschef, der fand das toll, damit der Urns rumzulauchen, weil er sich damit jünger fühlte.
00:54:00: Technisch jünger.
00:54:01: Ja, ob das heute noch mal so eine Aussage wird, dass das einfach, man muss so ein Ding, weil das einfach dazugehört.
00:54:08: Aber es gibt auch
00:54:08: jetzt einen Einschlag in den Bilanzen, wenn man sagt, das war unser Umsatz und dann kam die Apple raus, dann ging's ohne.
00:54:14: Andere Frage, schlaflose Nächte, weil ich gelesen hab, Rolex geht jetzt auch in diesen Einzelhandelsbereich rein.
00:54:19: Also ein wichtiger Lieferant von euch, hat jetzt auch einen anderen Juwelier in der Schweiz gekauft.
00:54:26: Ja, der geht aber nicht in den Einzelhandelsbereich.
00:54:29: Das ist Bucherer.
00:54:30: Das haben sie gekauft, aber Bucherer war ein Familienunternehmen.
00:54:33: Und wer in der Branche länger ist, wie ich, wusste, dass das eigentlich passieren müsste.
00:54:38: Und ich kann ja eigentlich gar nicht ehrlich sagen,
00:54:41: ich bin
00:54:41: zum einen froh darüber, weil die hatten keinen Erben.
00:54:45: Bucherer.
00:54:45: Bucherer.
00:54:46: Da ist keiner gewesen.
00:54:47: Und das ist natürlich, wenn da niemanden ist, was hätte ... Ja, das hätte jemand gekauft oder ist wie eine Stiftung geworden.
00:54:53: dass wir mir auch recht gewesen, also persönlich jetzt rein, aber dann wäre es vielleicht eine Stiftung geworden, die die besten Leute aus der Firma führen und es bleibt ein unabhängiges Unternehmen.
00:55:06: So, wenn meine Kinder nicht wollen oder uns was passiert, dann ist da immer diese Stiftungsvariante mit den besten Leuten, die das können, ist immer im Hintergrund, damit wir abgesichert sind für uns, für die Leute.
00:55:17: Und da hat Rolex, sonst hätte es vielleicht, wenn sie unbedingt verkaufen wollten, hätte das vielleicht jemand anders gekauft.
00:55:23: Das hätte auch unangenehm werden können.
00:55:25: Also, da war einfach kein Erbe.
00:55:27: Kannst du nicht einfach nicht übermachen.
00:55:28: Wie viele?
00:55:30: Sechs,
00:55:31: glaube
00:55:31: ich.
00:55:32: Okay.
00:55:32: Das heißt, dass jetzt irgendwie so die sagen, okay, wir verkaufen jetzt nur noch unseren eigenen Kanal, weil wir das ja auch dann die Marge wollen jetzt auch noch haben, das befürchtet ihr nicht.
00:55:41: Nein, weil insgesamt ist Bucherer ein kleinerer Anzahl von den POS, die Rolex überhaupt hat.
00:55:48: Die Anzahl ist nicht so hoch.
00:55:49: Im Deutschland wirkt das größer, in der Schweiz natürlich sowieso.
00:55:53: Und in Amerika haben sie Turno übernommen damals.
00:55:58: Das
00:55:59: haben wir noch nicht großgemerkt.
00:56:00: Da hat man jetzt nicht die Hand des Landschafts verändert.
00:56:03: Nee,
00:56:03: Turnovart.
00:56:07: Die waren dreimal zum Verkauf und wir wollten das nicht.
00:56:13: Macht ihr Zugehäufe?
00:56:14: Habt ihr generell Zugehäufe gemacht in den letzten Jahren?
00:56:18: Nein, Paris haben wir zugekauft, wird sie.
00:56:20: Das war tatsächlich Juveliers Cirrusol.
00:56:22: an der wunderschönen Ecke, die mein Vater sich da ausgeguckt hat.
00:56:26: Ecke heißt, wo ist das?
00:56:27: Rue
00:56:27: Royal, Ecke Fougault St.
00:56:28: Honoré.
00:56:30: Und da haben
00:56:32: wir tatsächlich ein Video übernommen.
00:56:33: Da wurde Luwos nicht weit weg,
00:56:34: oder?
00:56:35: Genau.
00:56:35: Wer ist das zweite Abo?
00:56:36: Ich weiß gar nicht.
00:56:37: Das ist Lacan Cocht, Klassiker.
00:56:38: Lacan Cocht.
00:56:39: Geht hoch auf die Oper.
00:56:40: Und das haben wir übernommen tatsächlich.
00:56:42: Aber New York war eine Neugründung, London war eine Neugründung, Madrid war eine Neugründung.
00:56:47: Und in Deutschland haben wir keine übernommen.
00:56:48: Aber jetzt
00:56:49: keine Neugründung dieser Art mehr vorgenommen.
00:56:52: Das ist nicht mehr geplant in der nächsten Zeit.
00:56:55: Nein.
00:56:56: Und wenn man so die Pyramide anschaut, dann seid ihr jetzt in diesen Bereichen, wo ihr seid im Lux-Bereich der wichtigste und teuerste Player.
00:57:04: Und dann kommt da drunter, glaube ich, Christ, ne?
00:57:06: Wo würde ich jetzt gesagt?
00:57:07: Also
00:57:07: der teuerste würde ich ... Nee, wir sind nicht ... Ja,
00:57:10: der hochwertigste, oder?
00:57:11: Ja.
00:57:12: Aber es gibt auch, wie gesagt, es gibt auch noch andere.
00:57:14: Aber Christ ist eine andere ... Christ ist eine andere Rieger.
00:57:17: Ja, da muss man ... Ich kenne jetzt die Christdurchschnittspreise nicht, aber ...
00:57:20: Und dann gibt's ... Dann kommt was da drunter, kommt da noch irgendwie ... Bajubri-Git oder so was?
00:57:26: Da bist du dann in ... Ja, das ist jetzt ein ganz, ganz groben, aber es gibt ja wirklich noch ... Viele Einzeljuveliere auch, die sich auf irgendwas spezialisieren.
00:57:35: Ist das so,
00:57:35: dass es für die auch Einzeljuveliere, so die auch eine Chance haben, zu existieren?
00:57:39: Also wenn jetzt jemand zuhört, sagt auch Mensch, wird es auch mal jubilieren.
00:57:43: Ist das, ist das toll oder ist das nicht so toll, wenn man aufwächst, ist ja auch hier beid so passiert.
00:57:50: Und man hat irgendwie das Gefühl, man ist in so einem Familienunternehmen reingeboren.
00:57:57: Meinst du, ob der Name ... Irgendwas ist was, was mit sich
00:58:02: rumträgt oder so?
00:58:03: Man hat ja keine Wahl.
00:58:04: Aber ... ich sage mal, ich ist mir da besonders dankbar für, oder das ist ... oder da denkt man sich manchmal auch ... Ja, jetzt kommt auch die Erwartung, ich meine ... Du hast dich jetzt aktiver von dir gezwungen, das jetzt zu machen, aber irgendwie ist ja schon so ein bisschen ... Gott es
00:58:18: will.
00:58:20: Ich glaube, die Kinder ihr seid dadurch.
00:58:21: Deswegen ist das für mich zuerst zu antworten.
00:58:24: Bei mir war das noch anders, weil ich noch aus der Generation komme.
00:58:26: Davor, mein Vater hat gearbeitet, meine Mutter war zu Hause.
00:58:29: Ich habe meinen Namen Wempel bis zum sechzehnten Lebensjahr oder vierzehnten Lebensjahr.
00:58:33: Vielleicht war er gar nicht.
00:58:34: Ich war wie alle anderen auch.
00:58:36: Da, wo ich wohnte, in Saarsel, wohnten die anderen auch, ich ging zur Schule.
00:58:39: Mir war das doch gar nicht bewusst.
00:58:41: Bis ich dann auf die ersten Eröffnungen saß, weil die Mutter berufstätig war, war bei uns das Unternehmen, saß mit am Tisch, die beiden Kinder gekriegt, ich war voll berufstätig mein ganzes Leben lang.
00:58:50: Das war eine andere Situation, ihr habt das viel mehr miterlebt.
00:58:53: Aber ich hoffe, es war kein Esset für euch.
00:58:55: Für mich war es vielleicht zwei Jahre, eins, zwei, der Jahre ...
00:58:59: Lass es mal so.
00:58:59: Ja, und diese Frage, was mache ich denn damit?
00:59:02: Aber für dich klar, du machst was machen wolltest?
00:59:05: Ja, was machen auf jeden Fall.
00:59:06: Aber diese Frage eben mit sechzehn, achtzehn, wenn deine Freunde dir alle sagen, ja du setzt dich doch eh ins gemachte Nest.
00:59:11: Also ich hatte nur auch sehr individuelle Freunde, aber für die war ich alle, naja, tu nicht so, als würdest du drüber nachdenken, du setzt dich doch eh ins gemachte Nest.
00:59:19: Das ist echt so, oder kannst dich da rein setzen?
00:59:23: Da wollte ich es natürlich nicht.
00:59:25: Deswegen
00:59:25: ist die erst mal in die Gärtnerei gegangen.
00:59:26: In die Gärtnerei gegangen, wollte Kommunistin werden.
00:59:29: Aber das soll man ja auch mal machen, dann kann man danach wieder umschwenken.
00:59:32: Aber das war wirklich, also das war, das war, lässt erst alle darüber nachdachten, was machen wir uns jetzt?
00:59:37: Und ich war, hatte eben auch Freunde, die einen machten sich selbstständig mit Gastronomie und so.
00:59:41: Und die haben alle schon überlegt, da waren eben auch Kreative dabei, die nicht.
00:59:45: Und ich hatte dieses Unternehmen und er hieß es ja, machst du doch sowieso.
00:59:48: Was für die auch so?
00:59:51: Also diese... So was kenne ich auch, wo man natürlich so welche Sprüche, sag ich mal, abbekommen hat.
00:59:57: Aber es war für mich auch gar nicht so einfach, immer von Anfang an zu sagen, ich mache die Firma.
01:00:03: Ich hatte auf jeden Fall immer Interesse dran, weil wir haben wirklich das Vorteil, dass wir mit sehr schönen Sachen arbeiten.
01:00:10: Also das, was Kim ja auch schon gesagt hat, dass wir quasi auch Emotionen verkaufen, fand ich immer sehr schön.
01:00:15: Ich bin aber auch ein eigentlich sehr introvertierter Mensch.
01:00:18: und deswegen besonders diese repräsentative Rolle zu einzugehen, war ich mir nicht immer sicher, ob das das Richtige für mich ist.
01:00:25: Also, besonders so, als dann in die Zeit des Batches ging und so, hab ich schon viel überlegt, ob ich das machen möchte oder was anderes.
01:00:32: Da war ich eine Zeit lang sehr am überlegen, ob ich in die Rechtsmedizin möchte.
01:00:35: Ich war ein bisschen mehr weg von Menschen, ein bisschen mehr für mich selber arbeiten.
01:00:40: Ähm ... zumindest weg von lebendigen Menschen, kann man wohl nicht das sagen.
01:00:44: Ähm
01:00:45: ...
01:00:46: und da war ... schon viele Überlegungen.
01:00:50: Es war nicht so, dass man von Anfang an immer gesagt hat, das ist es auf jeden Fall.
01:00:54: Aber was mir extrem geholfen hat, ist letztendlich in der Firma wirklich mitzuarbeiten, die verschiedenen Bereiche zu sehen.
01:01:01: Und zu sehen, dass die Sachen, die ich jetzt dachte, introvertiert ist, vielleicht in ein paar Stellen eher kompliziert, eher zu sehen, wo ist das eigentlich ein positives Essort und wie kann ich diese Sachen in der Firma auch gut einbringen und mich selber auch einbringen und quasi damit lernen, in der Firma zu arbeiten.
01:01:15: Aber
01:01:16: ich meine, jetzt hast du natürlich auch dann ... tolle Firma geerbt oder erbst die gerade, du hast da einen Teil dran und bist da in einem sicheren Job.
01:01:22: Das ist echt toll.
01:01:23: Aber belastet es sich manchmal auch, dass du jetzt vielleicht in den nächsten Jahren weißt schon, was du mehr oder weniger machst.
01:01:28: Also viele Leute fragen sich ja, in meinem Leben, da kann so viel passieren, es ist spannend.
01:01:32: Wenn alles normal läuft, machst du in drei Jahren auch noch Wämpfe.
01:01:36: Ja, aber mit den ganzen Herausforderungen, die man auch immer wieder neu hat, ist es, würde ich nicht sagen, dass das eine Jahr ist nicht wie das nächste.
01:01:43: Also auch da darf ich, dass man natürlich in der Rolle, in der wir sind.
01:01:46: so viele verschiedene Bereiche auch hat, ist es auch jeder Tag kann komplett unterschiedlich sein.
01:01:52: Und deswegen, wenn ich jetzt an die nächsten dreißig Jahre denke, denke ich nicht, dass ich in dreißig Jahren genau das mache, was ich jetzt mache, weil sich das Unternehmen auch einfach so stark weiterentwickelt.
01:02:00: Aber dann gleichzeitig auch zu wissen, du bist die fünfte Generation und wirst wahrscheinlich auch noch irgendwie, vielleicht hat man so den Druck, es sollte mal eine Sechste geben, der ich das dann auch noch intakt und zu hundert Prozent übergeben kann.
01:02:13: Ist das so bei dir im Kopf drin?
01:02:14: oder sagst du, Oder kannst du dir auch sagen, in zehn Jahren, wenn deine Mutter dann vielleicht sagt, ich mach jetzt wirklich gar nichts mehr, dann sagst du, ich hab aber auch keinen Lust mehr, dann verkaufe sie einfach.
01:02:25: Das ist, also so wurden mein Bruder und ich nicht erzogen.
01:02:29: Also wir haben ja immer gesagt, wir haben quasi bis wir drei, zweiunddreißig sind, haben wir Zeit zu entscheiden, ob wir es wirklich machen wollen oder nicht.
01:02:37: Und es war besonders immer das Ding, was uns auch mitgegeben wird, nur weil wir den Nachnamen haben.
01:02:41: heißt es nicht automatisch, dass wir diese Firma führen werden.
01:02:44: Z.B.
01:02:44: hätten, glaub ich, hätten ihr gesehen, wir verstehen die Verantwortung dahinter nicht, was es bedeutet, für neunhundert Menschen halt auch diesen Arbeitsplatz zu sichern und dementsprechend Entscheidungen zu treffen.
01:02:55: Hätten wir das z.B.
01:02:56: nicht gehabt, hätten wir die Leidenschaft dahinter nicht gehabt, hätten auch, glaub ich, du und Helmut gesagt ...
01:03:01: Helmut ist euer Opa, ne?
01:03:01: Ja, genau.
01:03:02: Tut mir leid, aber ich glaub, das ist nicht das Richtige für euch, weil damit werdet ihr nicht glücklich und unsere Mitarbeiter nicht glücklich.
01:03:09: Ähm, und ... Mit den Werten sind wir auch aufgewachsen und deswegen würde ich das nie jetzt so machen und sagen, ach, zehn Jahren, keine Ahnung, was dann ist, vielleicht mache ich was anderes.
01:03:19: Wenn ich mich entscheide, das jetzt wirklich so zu machen, wir haben ja bis zu einem Dreißig Zeit, ich würde sagen, Scott und ich sind da schon relativ sicher, aber dann ist mir auch bewusst, was das für die nächsten Jahre bedeutet.
01:03:29: Und entweder ich habe da richtig Lust drauf oder nicht.
01:03:31: Aber
01:03:31: es ist viel wert, wenn man es verkauft.
01:03:32: Du kannst es nicht
01:03:33: verkaufen.
01:03:34: Im Moment können Sie es nicht
01:03:37: verkaufen.
01:03:38: Aber du kannst es verkaufen.
01:03:39: Ich kann das auch nicht verkaufen.
01:03:41: Nee?
01:03:42: Nein.
01:03:42: Moralisch
01:03:42: nicht.
01:03:45: Ja, auf gar keinen Fall.
01:03:48: Könnte ich nicht.
01:03:48: Und wenn die beiden, das ist mit so viel Fixkapital gesichert und das Geld bleibt in der Firma drin und wir werden den nächsten Gesellschaftsvertrag auch so machen, dass wir diese Firma erhalten werden.
01:04:02: Und wenn die beiden das machen können, also der einzige Möglichkeit ist eigentlich, dass sie kein Geld mehr verdient.
01:04:08: Und das wird ... Wenn wir das hinkriegen, dann bleibt die da.
01:04:13: Okay, dann lass sie einfach, wenn sie kein Geld mehr verdienen, dann ist sie immer ein Eh.
01:04:16: Dann
01:04:17: funktioniert unsere Branche nicht mehr.
01:04:20: Dann hat unsere Branche sich zerlegt.
01:04:22: Aber bei Branche habt ihr eine relativ hohe Halbbarkeitsgarantie eigentlich.
01:04:26: Ich meine, dass Leute irgendwie Schmuck kaufen, gibt's seit paar Hundert Jahren.
01:04:30: Aber es gibt ein paar Sachen, die haben mich überrascht.
01:04:32: Wenn man mal guckt bei euch, ein Verkäufer, Also pro Kopfumsatz, bei euch ist es fast eine Million.
01:04:37: Also das jetzt gerade, wir haben neunhundert Leute, ihr wart jetzt neunhundert Millionen Umsatz.
01:04:40: Also es ist nicht ganz, aber es ist schon sehr hoher pro Kopfumsatz und das heißt die Verkäufer holen schon richtig was raus und das ist schon eine sehr effiziente Firma Schammer.
01:04:50: Eine effiziente Firma sind wir ja, das glaube ich, kann man wirklich sagen.
01:04:53: Aber auch mit weich Topf, also der einzige Verkäufer muss ja dann auch...
01:04:56: Wir müssen die... Wir müssen einfach unseren guten Ruf jeden Tag uns erarbeiten und das ist das, was wir vorleben und die Art, wie wir es vorleben, da wird natürlich auch, da werden alle ganz genau angeguckt, ob das ein Vampis Spirit hat oder nicht.
01:05:11: und deshalb sind Führungskräfte nur aus den eigenen Reihen und das ist einfach, das ist schon... Man hat, man passt rein oder du passt nicht rein.
01:05:19: Und
01:05:19: ihr holt die Leute auszubilden oder so in die Firma?
01:05:22: Wir holen
01:05:22: die sehr früh schon als auszubilden.
01:05:24: Und
01:05:24: dann bleiben die über Jahre schon bei euch auf.
01:05:25: Testen
01:05:26: lange, ob's passt.
01:05:27: Bei uns musst du ... Wir müssen zueinander passen.
01:05:31: Neue Mitarbeiter auch.
01:05:32: Wir fragen eben auch, geht's dir gut?
01:05:34: Privat geht's dir gut?
01:05:35: Und da sagt jemand, geht dich das an.
01:05:37: Das interessiert mich aber.
01:05:39: Man muss sich auch ein bisschen öffnen.
01:05:40: Man muss dazugehören, weil das spielt alles eine Rolle.
01:05:44: fürs Glück verantwortlich der Mitarbeiter.
01:05:46: Das kann ich nicht.
01:05:47: Aber ich kann mich zumindest dafür interessieren oder vielleicht fragen, ob ich helfen kann in dem Moment, ob es irgendwas gibt, was wir machen können oder so.
01:05:54: Also das ist einfach...
01:05:55: Und kommen genügend Mitarbeiter so weiter rein, auch Junge, die das genau mitbringen und so und die dann auch... Das ist kein Problem.
01:06:03: Das ist kein Problem.
01:06:04: Also wir haben... Ähm, schon sehr ...
01:06:07: Unsere Andrea würde das vielleicht etwas anders formulieren, unsere HR-Chefin.
01:06:12: Aber
01:06:13: wir haben ja sehr, sehr viele Anfragen, die immer reinkommen.
01:06:15: Was man dazu aber sagen muss, wir haben ja auch einen sehr, sehr hohen Anspruch.
01:06:19: Von dem wer dann letztendlich bei uns in den Fährkauf kommt, zu den Urmachern, in die IT, wo auch immerhin.
01:06:27: Aber ich glaub, unsere HR macht da ein super Job.
01:06:31: Wir haben auch gerade ... ein komplett neues Employer-Branding aufgesetzt, basierend auf unserer neuen Unternehmensmarken-Strategie.
01:06:37: Ähm, und auch da entwickeln wir uns immer weiter.
01:06:40: Und ich glaub, da geht's uns eigentlich ganz gut zum Glück.
01:06:43: Guckst du dir so Sachen an, so wie, so, es gibt ja auch so neue Schmuck-Start-ups, ne?
01:06:46: So Puro-Lay hat ich mal im Podcast, sagt dir das was?
01:06:50: Ist das für euch ein Thema?
01:06:52: Das hat... Nein.
01:06:53: Also
01:06:53: preislich ist es einfach zu...
01:06:54: Ja, hier ist eine andere, aber ist immer spannend, dass es immer noch wieder was Neues gibt.
01:06:59: Vor kurzem hatte ich, ich habe jetzt schon mal Tako hier erwähnt, der CEO von Tako war vorher Chef von Pandora, der Schmuckmarke.
01:07:08: Und das muss auch ein Monstergeschäft sein, was sie da aufgehört haben.
01:07:12: Aber auch sowas wäre nichts für euch.
01:07:14: Weil der Schmuck zugünstig ist, aber ich meine, ist man dann einfach nicht auch gefangen und sagt irgendwie, wir machen nur die sehr hochwertigen Sachen.
01:07:21: Hätte man, lässt man da nicht eine Opportunität liegen, das nicht anzugucken.
01:07:23: Weil Pandora ist ja als verkurs im Entstand und scheint ja brutal abzugehen.
01:07:28: Also es gibt wahnsinnig viele tolle Uhren- und Schmuckmarken, wo auch wir sagen, die machen einen super Job.
01:07:34: Zu uns muss man auch natürlich immer gucken, zum Beispiel bei der Schaufensterfläche.
01:07:38: Wir wollen auch jeder Marke immer den perfekten Swat geben und teilweise sind wir auch da einfach begrenzt.
01:07:43: Und wir sind sehr, sehr glücklich mit dem Sortiment, was wir haben.
01:07:47: Und auch da müssen ja unsere Verkaufsberater sich in diese ganzen Marken auch erstmal wirklich einlernen, um dann die perfekte Beratung zu geben.
01:07:54: Und wenn wir da immer sagen, und jetzt kommt die und die und die Marke noch dazu, ist das dann auch irgendwann schwierig.
01:07:59: Wir wollen wirklich die Marken, die wir vertreten, für die hundertprozentig stehen, den besten Anspruch da einfach haben.
01:08:04: Und deswegen... sind wir da sehr kritisch zu schauen, welche Marken kommen dazu.
01:08:08: Aber wo kommt der Erwachs zum Her?
01:08:09: Also ihr macht jetzt keine Expansion mehr.
01:08:11: Und dort
01:08:11: wird das auch kein Echt-Schmuck.
01:08:12: Wir machen ja wirklich nur Echt-Schmuck.
01:08:13: Also Silber, wir haben kein Silber.
01:08:15: Fährpunkt, okay, kein Silber.
01:08:16: An der Hinsicht sind die Marken Raditumenz sowieso, ne?
01:08:19: In der Juwelierwelt ist Silber kein Schmuck.
01:08:21: Ja,
01:08:21: Silber kann man ja auch als Edelmetall bezeichnen.
01:08:25: Aber es hält nicht so, wie wir das erwarten, dass du es wirklich auch noch eine Generation behalten kannst.
01:08:30: Also dabei werde ich jetzt so ein bisschen, ist einfach Silber, wir arbeiten nicht mit Silber.
01:08:34: Und wir fangen ab einem Gewissen, aber wir fangen nur echt Metall, also Edelmetalle.
01:08:39: Aber
01:08:39: wo kommt denn, also ihr müsst ja eigentlich wachsen, wegen des Kapitalmarkts oder so, offensichtlich.
01:08:43: Aber in eurer Welt, wo kommt das weitere Wachstum?
01:08:46: Ihr macht keine Store-Expansion, habt ihr gesagt?
01:08:47: Also ihr nehmt jetzt keine weiteren ... Marken oder so oder Händler.
01:08:53: Kann auch einfach wunderbar existieren.
01:08:55: Seinen Job gut machen, wachsen, noch mehr Kunden finden.
01:08:58: Wo kommt
01:08:59: das Wachstum auf neue Kunden, die dann
01:09:00: machen?
01:09:00: Also online sicherlich.
01:09:02: Ich bin der Meinung, dass wir schon digital der Raum, dass wir auch im Paketbereich, ich sage, ich komme Schwierigkeiten in der Erhaltigkeit.
01:09:11: Ich sage, man sollte die
01:09:13: Lieferung
01:09:13: abstellen.
01:09:14: Aber
01:09:15: ihr habt ja keine
01:09:15: Rituren.
01:09:16: Ihr habt
01:09:16: ja keine Operaturen.
01:09:18: Wenn ihr was verkauft, dann wird es ja wahrscheinlich selten retorniert.
01:09:21: Rituren haben wir aber trotzdem.
01:09:21: Ja,
01:09:22: aber viel weniger als ...
01:09:24: Also im Motorhändler oder so was, ne?
01:09:26: Ja, viel weniger.
01:09:28: Wir arbeiten ja mit Bräuninger zusammen und da sehen wir, dass die Retourenkoten ganz anders sind als unsere eigenen.
01:09:32: Also man hat schon ein bisschen Respekt beim Juwelier, das ist ganz schön.
01:09:35: Aber also es gibt noch viele Kunden in Deutschland, denen wir gerne noch was verkaufen wollen würden, die uns finden müssen und die vielleicht dafür auch ein paar Meter fahren müssen, weil wir doch in vielen Orten nicht sind.
01:09:47: Also Wachsen geht, aber wir müssen jetzt nicht, ich, Gott sei Dank, ich sehe eben keine Geldgeber dahinter, die ganze Zeit mit diese Frage oder uns die nächsten Frage stellen.
01:09:56: Wachstum, Wachstum, Wachstum wo?
01:09:58: Sondern einfach sauber.
01:09:59: Das ist schon, die Firma ist ziemlich groß.
01:10:02: Wir haben viel vor und wir haben das neue Stückenhook gekauft.
01:10:05: Wir wollen die Uhren reparieren und machen, dass wir da sind.
01:10:09: Wachstum wäre doch jetzt eure Uhrenreparatur.
01:10:11: Also, dass ihr jetzt auch sozusagen anfängt, so ein bisschen einen zweiten Wach zu machen.
01:10:15: Ich
01:10:15: glaube, also vielleicht eine Sache noch dazu, zu dem davor, was wir aber auch extrem viel jetzt über die letzten Jahre gemacht haben oder auch immer noch dabei sind, ist unsere bestehenden Niederlassung.
01:10:27: zu renovieren, teilweise umzuziehen, die werden sehr viel größer.
01:10:31: Also dort kriegen wir auch einfach mehr Fläche dazu, mehr Frequenz dementsprechend auch durch neue Kunden, die reinkommen.
01:10:37: Also es geht auch noch in der Kundenanzahl zu wachsen.
01:10:40: Wir
01:10:40: wachsen im Bestand.
01:10:42: Das ist der, glaube ich, der...
01:10:44: Und der Stubenhoek, das ist das Gebäude, was wir hier in Hamburg jetzt dazu gekauft haben, weil wir... Uns in dem Uhren-Service sind wir quasi in unserem alten Headquarter, sind wir aus allen Nähten geplatzt, mussten uns da vergrößern und sind jetzt im Stubenhock auf drei Etagen mit dem Uhren-Service.
01:11:02: Aber weil du gefragt hast, darüber kann man leider nicht.
01:11:04: Besonders wachsen Uwren-Service ist wirklich eine Sache, die uns extrem wichtig ist für unsere Kunden.
01:11:09: Aber in dem, was letztendlich im Umsatz daraus kommt, ist es im Gegensatz zu zum Beispiel Auto-Händlern, die ja sehr, sehr viel noch über Service und alles, was danach kommen machen, ist das bei uns absolut null der Fall.
01:11:20: Aber so eine Art Chrono-IV-Ansatzverfolge, das macht keinen Sinn wahrscheinlich für euch, ne?
01:11:25: Wir werden in Zukunft, Scott und ich, sind immer sehr schon auf diesem Thema.
01:11:30: das CPO, also Certified Pre-Owned.
01:11:34: bedeutet quasi gebraucht Ohren, die wirklich auch zertifiziert werden, dass alles, was dahinter steht, auch echt ist, ist uns ein großes Anliegen, weil wir glauben, dass das besonders für eine jüngere Generation extrem wichtig ist.
01:11:48: Starten wir jetzt langsam rein.
01:11:49: Aber also unsere Mutter ist immer noch der Überzeugung, dass man damit kein Geld verdienen kann.
01:11:53: Aber
01:11:53: hier der Kollege Stracke war mal im Podcast von der Kone für den Zwanzig, das läuft glaube ich ganz gut.
01:11:57: ist letztendlich ein bisschen anderes Business-Modell als so, wie
01:12:00: wir das machen.
01:12:02: Das ist ja schön.
01:12:03: Ich habe ja eben schon ein paar vierzig Jahre Erfahrungen und ich habe das Projekt Gebraucht-Uhr und hieß das früher schon dreimal in meinem Leben bearbeitet und ich habe es dreimal negativ beschieben.
01:12:14: Und bin wahnsinnig gespannt jetzt, weil es mit neuen Augen gesehen wird, entweder ein anderer Weg gefunden wird, weil dem bekannten Weg.
01:12:22: mach ich seit dreißig Jahren bewusst nicht, weil das ist immer eine Mischung aus Graumarkt und gebrauchten Uhren.
01:12:27: Und da hab ich gesagt, da tue ich Wempel nicht mit reinmischen.
01:12:30: Das ist immer eine Geschichte zwischen Graumarkt und Gebraucht.
01:12:35: Gebraucht und ungetragen.
01:12:36: Oh, da gibt es so viel, weiß ich, ich mach das so lange.
01:12:39: Das ist nicht sauber.
01:12:40: Und deshalb hab ich gesagt, nein.
01:12:41: Wenn es einen anderen Weg gibt, das hab ich nicht nur einmal zu euch gesagt, springe ich in die Luft und freue mich.
01:12:49: Wenn Sie ihn wie ich daraus finden,
01:12:51: Super.
01:12:52: Aber glaubst du, das Kono-Firn-Zwanzig, glaubst du?
01:12:53: Kono-Firn-Zwanzig
01:12:54: ist völlig in Ordnung.
01:12:55: Die machen das wunderbar.
01:12:56: Das ist ein Online-Business, digitales Business, die kaufen nicht an, die vermitteln.
01:13:00: Das ist eine Plattform, ist was völlig anderes, als dieses, was zum Beispiel Konex gemacht hat, dass ich die Uhren ankaufe, in dem Fall von Rolex Certified Pre-Own.
01:13:10: Es ist noch anders.
01:13:11: Das heißt, wir müssen ja Uhr machen.
01:13:12: Das würde ich auch von uns immer erwarten, dass, wenn ich meinem Kunden eine gebrauchte Uhr gebe, dass die natürlich von unserem Uhrmacher angeguckt ist.
01:13:21: Da war ja nie ein Urmacher dran, da gehen die Uhren, die werden vermittelt.
01:13:23: Das ist ein Vermittlungsportal.
01:13:25: Super.
01:13:26: Aber das nicht unser Business.
01:13:27: Unser Business sind Uhren, die wir in der Hand gehabt haben, die ich dir gebe.
01:13:31: Da stehe ich hinter dir, die verkaufe ich dir.
01:13:33: Die eine ist neu.
01:13:34: Kann ich das auch bei der gebrauchten Geld verdienen?
01:13:38: Weil sonst baue ich das ja nicht neben mir, die gebrauchte Uhren neben den neuen hinzustellen.
01:13:43: Und das ist bisher etwas, was sehr ... Schwierig ist, da spielen die Modelle, die immer gefragt wird, die spielen da eine Rolle, dass die immer wieder auftauchen zu überhöhten Preisen, dann mitgehandelt werden mit Preisen, die über dem offiziellen Verkaufspreis liegen und so was alles und das alles unter einem Dach zu halten.
01:14:00: Ich freue mich, das Projekt letztes Jahr angestoßen.
01:14:05: Ich habe mich wahnsinnig dafür eingesetzt.
01:14:06: Ich habe auch die beiden richtigen Leute da reingesetzt, glaube ich, zusammen mit dem Projekt Leitungskreis.
01:14:13: Nämlich Erfahrene, Wembeleute aus dem Geschäft.
01:14:16: Die wissen, was sie da tun.
01:14:17: Und die sind da dran.
01:14:18: Und mir macht es Spaß, wenn ich so sehe, wenn da neue Ansätze sind, dass man wirklich seine Lieblingsur verloren hat.
01:14:24: Also, ich habe jetzt gerade eine Lieblingsur verloren.
01:14:26: Dann lacht mich die Teamleiterin lachend an und sagt, hetzt sie gerne wieder.
01:14:31: Ja, unbedingt, die möchte ich unbedingt gerne wieder haben.
01:14:34: Und dann hat sie mich damit erwischt, das ist eine goldene Uhr, eine Tankfranceste, die habe ich vor zwanzig Jahren gehabt und die habe ich tatsächlich verloren.
01:14:42: Die hätte ich gerne wieder, weil das meine erste war, die ich mir jemals gegönnt hatte.
01:14:45: Und die liebe ich auch heiß und nennig.
01:14:47: Und da sagt sie, kann ich dir besorgen.
01:14:49: Wenn wir gebraucht machen.
01:14:51: Und ich so, du, denießt mich auch.
01:14:55: Bring sie mir.
01:14:56: Aber dann muss man das ganz anders händeln.
01:14:58: Dann muss man wirklich ... Das muss man anders machen.
01:15:02: Aber das kann ich noch nicht verraten.
01:15:03: Dafür müssen wir es erst abhaken.
01:15:05: Aber es macht richtig Spaß.
01:15:06: Ich freu mich, wenn es
01:15:08: klappt.
01:15:09: Wir sind dabei.
01:15:11: Mehr sag ich jetzt noch nicht.
01:15:12: Okay.
01:15:13: Das ist nicht so ein bisschen.
01:15:14: Wenn da muss man es richtig, richtig machen und den Weg gibt es noch nicht, der ist im Moment noch nicht da, den macht keiner so.
01:15:19: Hast du dir vorgenommen, oder hast du so einen Umsatz zu größten Ordnungen?
01:15:22: Ich meine, der Nutzteil ist jetzt ja irgendwie wahnsinnig ans Wachstum, wo kommt die Firma?
01:15:25: Ist das für dich oder für euch auch ein Thema?
01:15:28: Wie ist es wohl in zehn Jahren, wann knackt man die Milliarde und so?
01:15:32: Ich glaube, also, Umsatzwachstum ist ... schon ein Ziel, was man irgendwo vor Augen haben sollte.
01:15:39: Aber ich glaube, so wie das jetzt in den letzten Jahren, also auch in der Zeit von Kim passiert ist, glaube ich, ist das heutzutage so nicht mehr möglich.
01:15:46: Allein durch, was Kim ja auch gesagt hat, die, also wir sind ja auch nicht nur im Umsatz ums Dreifache gewachsen damals, sondern auch um das Team, ist ja aber auch bei uns unter deiner Zeit extrem angewachsen, weil wir halt auch so viele Niederlassungen dazu genommen haben,
01:16:00: etc.,
01:16:00: weil wir uns da so viel erweitert haben.
01:16:02: Ich glaube, dass Umsatzwachsungen auf jeden Fall noch möglich ist.
01:16:05: Ähm, aber ich würde jetzt nicht sagen, ich habe das und das genaue Ziel, weil da stehen so viele andere Sachen hinter, die auch wichtig sind, dass ich die nicht aus dem Auge verlieren wollen würde.
01:16:16: Also es ist nicht in zehn Jahren müssen wir bei der Milliarde sein oder wie auch
01:16:20: immer.
01:16:20: Ich denke, es gibt zu viele Orte auf der Welt, wo jetzt zu sagen ... Die Wirtschaft boomt und irgendwie Wohlstand heranwächst, also über Dubai haben wir schon gesprochen, warum das schwierig ist.
01:16:29: Aber es gibt ja auch innerhalb von USA, so ganz neue Gegenden, so Austin, auf einmal so eine Boobregion oder Fort Worth oder sowas.
01:16:36: Da ist ja klar richtig, da kommt sie gerade her.
01:16:38: Ich
01:16:38: war vor zwei Wochen in Austin.
01:16:41: Um zu gucken, ob wir noch was machen können.
01:16:42: Hauptsächlich, weil unser... Unser Manhattan Stock hat quasi eine Kooperation mit einem Racing Driver, mit Yves Balthas, der in dem Porsche Carrera Cup mitgefahren ist.
01:16:57: Und die Autos sind an dem gleichen Tag gefahren wie die Formel I auf dem Track.
01:17:02: Und da ich sehr begeistert für Motorsport bin, hatte ich das große Glück, dass ich quasi mithin durfte.
01:17:09: Hab das dann natürlich aber auch genutzt, um mir einmal anzuschauen, welche Juweliere gibt es eigentlich vor Ort?
01:17:15: Wie sieht dort eigentlich die Lage aus?
01:17:17: Aber auch in Osten, dadurch, wie du ja auch gesagt hast, ist es wirklich über die letzte Zeit extrem gewachsen.
01:17:21: Ich hab mit einigen geredet, die meinten, was hier in den letzten zwei Jahren entstanden ist, sind aber auch die Juweliere da schon nachgerückt.
01:17:27: Warte zu spät.
01:17:28: Habt ihr das verpennt?
01:17:32: Es ist halt natürlich die Frage, wenn man jetzt ein Markt wie Osten oder ähnliches ... wirklich sagt, wir möchten dahin, dann glaub ich, braucht es ein großflächigeres Konzept, als nur zu sagen, wir haben jetzt noch einen in Orsten und einen in ... ... Boston
01:17:47: oder ... Ehrprass,
01:17:48: ich könnte
01:17:48: noch das Ehrprass machen.
01:17:49: Ich hab doch den Ehrprass in Frankfurt.
01:17:51: Frankfurt.
01:17:52: Dass man sagt, okay, man geht auf neue Flughafen und so was.
01:17:55: Ich warte mal hier den Max Heinemann, die auf den Experten sind.
01:18:00: Das müsste doch eigentlich so Wachstumsfelder noch irgendwo sein.
01:18:03: Also für neue Stores, den stell ich mir so vor.
01:18:05: Merkt richtig, wie du so mit so vielen Leuten immer, der geht alles immer nur ums Wachstum.
01:18:10: Wie kann man wachsen?
01:18:12: Das muss man sehen, man möchte auch so wachsen, dass es auch ...
01:18:16: Ja, dass man selber finanzieren kann.
01:18:17: Ich mein, ihr müsst es ja irgendwie... Deshalb,
01:18:19: ich wollte nie Fremdkapital in der Firma haben.
01:18:21: Das müssen andere mit sich selber ausmachen.
01:18:22: Aber wenn du Fremdkapital erst mal am Tisch sitzen hast, dann will es auch mitreden.
01:18:27: Wir haben das nicht.
01:18:28: Aber deshalb haben wir eben auch Turno nicht übernommen, eine ganze Kette in Amerika damals vor zehn Jahren.
01:18:34: Und ich bin sehr froh mit den Entscheidungen.
01:18:37: Und mit denen jetzt die nächsten leben müssen.
01:18:39: Aber bei uns ist alles bezahlt und da redet auch keiner mit.
01:18:43: So, und Wachstum jetzt ganze, in einem Land eine ganze Kette zu übernehmen, das geht dann nur, hast du halt eine Bank mit am Tisch.
01:18:50: Aber hast du mal überlegt?
01:18:51: Aber hast du mal diskutiert?
01:18:52: Und dann hast du gesagt, nee, machen wir nicht.
01:18:54: Bewusst dagegen entschieden, ja, ja, absolut.
01:18:58: Okay, also Stichwort in der Redet jemanden mit, ich danke, dass ich heute mitreden durfte.
01:19:03: Zwar nicht so entscheidungsmächtig, aber immerhin habe ich viel gelernt.
01:19:09: über die Juwelierbranche.
01:19:10: Das freut uns.
01:19:11: Danke
01:19:11: für die
01:19:11: Superfragen, sehr spannend.
01:19:14: Vielen Dank.
01:19:15: Danke sehr.
01:19:15: Alles
01:19:16: klar.
01:19:16: Ciao, ciao.
01:19:17: So, das war der Podcast.
01:19:18: Wobei, als wir aufgestanden sind und rausgelaufen sind, um das Foto zu machen, hat es mich nicht ganz losgelassen.
01:19:24: Ich habe nochmal nachgefragt, über Sicherheit in den Läden, über einen Krypto oder ein Erpressungsskandal, den es gab, hatte das vergessen zu fragen.
01:19:31: Und da die Antworten so spannend waren, haben uns nochmal hingesetzt und nochmal ein paar Themen besprochen vor dem Mikro.
01:19:36: Die kommen jetzt.
01:19:37: Ich hab noch bis vor kurzem ein wenig ein Artikel gelesen, dass selbst in Deutschland auch Juwelier-Läden überfallen werden.
01:19:43: Und wahrscheinlich gibt's ja auch ganz andere Arten von Druck.
01:19:46: Oder habt ihr da sehr begehren?
01:19:48: zweite Sachen?
01:19:49: Das ist wohl wahr.
01:19:50: Und deshalb sind wir auch, was Chiara vorhin einmal sagte, das tut uns schon weh, dass wir an der Tür ein Türsteher stehen haben.
01:19:57: Und ich glaube, das liegt dir auch am Ende.
01:19:59: Aber es geht nicht anders.
01:20:00: Wir müssen das tun.
01:20:01: Das hat seine Gründe.
01:20:02: Und die Bedrohung ist schon sehr groß.
01:20:05: Das sind jetzt die Überfälle und da gilt es für uns nicht nur, die Ware zu schützen, sondern meistens auch die Menschen zu schützen.
01:20:11: Kann sein Türsteher wirklich was ausrichten, wenn da jetzt irgendwie so...
01:20:14: Das darf ich jetzt nicht alles erzählen, warum und wieso der da ist, wo er ist, aber er ist da, wo er ist, um auch die Menschen, die im Geschäft sind, zu schützen.
01:20:21: Aber es ist vielleicht trotzdem ne Punkt, wir haben halt... einen Wachmann vor der Tür stehen.
01:20:26: Und man kann als Kunde nicht einfach in die Niederlastung gehen.
01:20:29: Man kann die Tür nicht selber aufmachen, man muss reingelassen werden.
01:20:33: Und das ist halt schon so ein Faktor, an dem Scott und ich so oft nachgedacht haben.
01:20:37: Weil manchmal gibt es halt diesen Moment, wo grad niemand da steht und dann rennt der Kunde wirklich gegen eine verschlossene Tür quasi.
01:20:42: Was ja auch dieses Ganze ... Und
01:20:43: denkt das geschlossen?
01:20:44: Genau.
01:20:45: Wir wollen ja halt dieses eigentlich, Bempel ist nahbar, das stärker rüberbringen.
01:20:49: Und allein dieser Faktor ist so blöd.
01:20:51: Aber man kann wirklich nichts dagegen machen, weil, wie Kim auch schon sagt, es geht auch darum, unsere eigenen Mitarbeiter zu schützen, dass halt nicht irgendwer einfach einlaufen kann.
01:20:58: Habt ihr schon mal erlebt, dass irgendwie in deiner Amtszeit eine...
01:21:00: Wir sind genug ausgeraubt worden, dass wir selbst... Das war eine wunderschöne Geschichte für die Hubert Hot Chili Peppers, sind in Hamburg.
01:21:08: Die Kinder sind, weiß ich nicht, wie alt war dir da, acht und zehn oder so.
01:21:12: Und dann kam, in der Zeitung stand's, wir haben den Sänger oder den Gitaristen, das weiß Fritz genauer, haben wir nicht reingelassen, weil der typisch die Mütze aufhatte.
01:21:21: Von den Rattachi verpasst.
01:21:21: Ja,
01:21:22: und den haben wir nicht reingelassen.
01:21:23: Aber diese Mützen, diese kleinen ... Mütze, Trainingschuhe,
01:21:26: Rucksack und halt Gesichter.
01:21:28: Und dann
01:21:28: Rucksack, diese Mütze kannst du eben so runterziehen und hast dann ... Und da haben wir den nicht reingelassen, weil wir den nicht erkannt haben.
01:21:36: was wir dafür, also Kindheitserlebnis, ist hängen geblieben.
01:21:39: Aber die Bedrohungslage ist da und wir müssen so gut sein, dass man einfach das weiß, dass es sich bei uns nicht lohnt.
01:21:47: Das ist das Konzept.
01:21:48: und das andere ist, dass wir einfach unsere ganze Ware, die wir transportieren täglich, Da gehen täglich vor allen Dingen, also was uns am meisten Sorge macht oder Bauchschmerzen.
01:21:59: Was wir gar nicht verlieren wollen, ist neben der Ware, die wertvoll ist, sind die ganzen Reparaturen.
01:22:05: Weil die Reparaturen, die täglich wir annehmen, sechs Tage die Woche in den Geschäften, gehen täglich auch in die Zentrale und in unsere Werkstätten.
01:22:13: Und das sind Kundenuhren.
01:22:15: Ich hab gerade von meiner Uhr erzählt, die ich verloren habe und die ich gerne wieder hätte.
01:22:19: Wenn Kunden nur in verloren gehen, haben wir echt ein Problem.
01:22:21: Ah, ist nicht passieren.
01:22:22: Ist doch nicht passieren.
01:22:23: Nein, nein, nein.
01:22:24: Aber das aufzutracken und deshalb zu gucken, wie die... Also das sind schon große Sicherheitsmaßnahmen.
01:22:30: Aber ich freu mich.
01:22:30: Ich hab eine eigene Abreitung bei euch, die nur das Security macht wahrscheinlich.
01:22:35: Und als Herzkreisel aufs Zentrum nenne ich es immer, die Tickets, Transporte untereinander.
01:22:39: Wann ist das letzte Mal gewesen?
01:22:42: Tatsächlich müsste ich da jetzt in den Kalender gucken.
01:22:44: So lange ist es hier und das ist auch gut so.
01:22:46: Es ist zum Glück echt so, es gab eine Zeit, wo gefühlt durchgehend irgendjemand mit dem Auto in die Schaufenster gefahren ist.
01:22:53: Aber wir haben unser Sicherheitskonzept wirklich so gut ausgearbeitet, dass halt dadurch, dass unser Sicherheitskonzept so gut ist, wirklich auch da bekannt ist, das bringt überhaupt nichts da rein zu fahren, weil alles drum herum so gut funktioniert.
01:23:06: Das ist echt schön, dass man drüber nachdenken muss, wann der Letzte war.
01:23:09: Aber jetzt,
01:23:09: Cybersecurity zu mir, das war ein Thema auch, ne?
01:23:11: Da kam jemand, der sterba, für so das Überfallen.
01:23:12: Das ist die neue Sicherheitsstufe, die wir haben, die nicht im, wie sagt man das, im räumlichen Raum, sondern eben im digitalen Raum ist.
01:23:21: Und da ist es tatsächlich so, dass wir in den Cyberangriff hatten.
01:23:27: Und ich war gerade in der Mongolei, ich hab einmal mich zehn Tage abgemeldet.
01:23:32: Das war schlecht, da war ich in der Mongolei und dann erreichte mich das doch.
01:23:36: Aber Tatsache ist, dass ich heute im Nachhinein unglaublich froh bin, dass es passiert ist und dass es da passiert ist, damit wir heute sechs Jahre später da sind, wo wir sind und wir kennen den Grund und Boden, auf dem das Ganze gebaut ist.
01:23:50: Was ich gelernt habe, viel sieht digital gut aus.
01:23:53: Aber wenn du guckst, wie das im Unter, also wie das zusammengestöpselt ist, auf welchem Gerüst es aufgebaut ist, dann gibt es viele ... Schnittstellen, whatever, Netzwerke, die alle zwar funktionieren, aber man weiß nie, wie
01:24:07: lange.
01:24:08: Also ihr musst jetzt keine, ihr musst jetzt nichts bezahlen.
01:24:09: Die haben Lösegeld bezahlt und deshalb gehe ich auch, spreche ich auch offen darüber, weil tatsächlich ich auch bei Familienunternehmern oder in Parteien eingeladen werde, ich spreche darüber und sage immer, habt ihr eine IT, von der ihr wenig hört, die super funktioniert, die kostengünstig ist, ihr seid bald dran.
01:24:28: So was zumindest bei uns und so ist es bei ganz vielen, das erfordert mittlerweile eine unheimlich hohe Investition.
01:24:36: glaube ich für alle, aber du wirst das viel besser wissen als ich.
01:24:41: Ich durfte es am eigenen Leiber erleben, ja, aber alleine in der ganzen im ganzen Grundaufbau.
01:24:46: Wir waren auf Servern alles in den Cloud zu bringen, Sicherheit zu machen, Security Manager zu haben und überall.
01:24:53: Uns hat es erwischt, weil wir auf die Sicherheit nicht am Ende nicht genügend investiert haben in die Sicherheit.
01:24:57: Und
01:24:57: was macht ihr jetzt?
01:24:59: Da sind wir seit sechs Jahren und wir haben alles neu aufgefordert.
01:25:01: Wo war was für Lösungen, die man so dreht?
01:25:04: Bitcoin-Dimensionen, die heute nicht mehr stimmen, weil ich gar nicht den Kurs kenne.
01:25:08: Aber wir haben ein Bitcoin-Bezahl.
01:25:10: Das ist auch so üblich, glaube ich, auch immer noch die meisten Zahlen in Bitcoin.
01:25:13: Okay,
01:25:13: und da waren zwar, weiß ich nicht, hundert Bitcoin oder tausend Bitcoin.
01:25:15: Ich kann es dir tatsächlich wirklich nicht sagen.
01:25:20: Aber es waren schon paar Millionen, die ihr bezahlt habt.
01:25:25: Keine zwei.
01:25:26: Aber es kam immer noch so einer nach.
01:25:28: Wahnsinn.
01:25:30: Dieser Podcast wird produziert von Portstars.
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