OMR Classic: Bastian Fassin & Tobias Bachmüller (Katjes)
Shownotes
Zwei Jahre ist es her und trotzdem aktueller denn je: Diese Classic-Folge mit den Katjes-Geschäftsführern Tobias Bachmüller und Bastian Fassin zeigt, wie ein traditionsreicher Süßwarenhersteller sich zu einer breit aufgestellten Unternehmensgruppe entwickelt. Damals ging es um vegane Fruchtgummi, die Katjes International-Strategie, neue Kategorien wie Zahnpasta und Babyprodukte, sowie den Weg raus aus der Süßwarenwelt.
Heute, zwei Jahre später, sieht man, wie ernst es Katjes meint: Mit Bogner geht’s in den Modemarkt, mit Shirin David in ein Joint Venture für Körperpflegeprodukte und auch Jokolade gehört inzwischen zur Unternehmensgruppe dazu. Falls ihr in die neuesten Entwicklungen rund um Katjes – von der Bogner-Übernahme bis hin zu Joint Ventures mit Martin Rütter oder Shirin David – tiefer einsteigen wollt: Wir haben gemeinsam mit Katjes den neuen Podcast "Katjes packt aus" gelauncht, in dem ihr gemeinsam mit Moderatorin und Host Linda Zervakis in die Business-Welt eintauchen könnt.
Hier geht’s es direkt zum Pod.
Und jetzt viel Spaß beim Hören der Classic-Folge!
Am 05. und 06. Mai findet das OMR Festival 2026 in Hamburg statt. Was euch erwartet? Erlebt zwei Tage voller inspirierender Vorträge, spannender Diskussionen und exklusiver Networking-Möglichkeiten. Das umfassende Programm bietet riesige Bühnen, Masterclasses, Side Events, Guided Tours, unzählige Ausstellende und eine Aftershow. Trefft die führenden Köpfe sowie zahlreiche Unternehmen aus der Branche und entdeckt die neuesten Trends und Technologien. Jetzt Ticket sichern!
In eigener Sache: Zum OMR Podcast gibt es einen Whatsapp-Newsletter. Melde dich HIER an.
Transkript anzeigen
00:00:00: Letzter Freitag im Monat gilt auch für den Dezember heißt OMR Podcast Classic Folge.
00:00:06: In dem Falle eine Reise zurück ins Jahr zwanzigundzwanzig.
00:00:09: Da war ich in Düsseldorf und habe mit den beiden Eigentümern von Katjes gesprochen.
00:00:14: Und zwar natürlich über ihre Produkte, die ganzen Süßigkeiten, die sie verkaufen und die Entwicklung, die es da gibt.
00:00:19: Stichwort Verzicht auf tierische Gelantine, Erschließung neuer Zielgruppen.
00:00:23: Aber auch ihre Strategie, andere Süßigkeiten Marken aufzukaufen.
00:00:26: Darunter war ja auch Joko Lade von Joko Winterscheide.
00:00:29: Und ich weiß noch, wie ich versucht habe, rauszubekommen, was sie dafür bezahlt haben.
00:00:32: Mittlerweile hört man in ihrem eigenen Podcast, den es mittlerweile auch gibt.
00:00:35: Machen sie noch viel, viel mehr, haben sogar die Mode-Marke Bogner gekauft, arbeiten sehr eng mit Shirin Davids zusammen.
00:00:40: Also Katjes denkt wirklich sehr, sehr progressiv, hat eine ganze Reihe von Dingen vor.
00:00:44: Deswegen, wer hier reinhört und das ganz interessant findet, ihr könnt weiterhören im Katjes eigenen Podcast.
00:00:49: Katjes packt aus, heißt er.
00:00:51: Und in der ersten Folge geht's da direkt um die Bogner-Übernahme, zum Beispiel.
00:00:54: In der zweiten Folge ist Martin Rütter zu Gast, der Hundetrainer, der ja mit den Hundches macht.
00:00:59: Also nicht Katties, sondern Hundches.
00:01:01: All das, wie gesagt, bei Katties packt aus, ist auch in den Show noch sehr extra verlinkt.
00:01:05: Aber vielleicht, bevor ihr das macht, einmal noch mal zurück ins Jahr, hier kommt meine erste Begegnung mit den Katties-Eigentümern, Bastian Fassin und Tobias Bachmüller.
00:01:13: Auf geht's!
00:01:19: Danke für die Einladung.
00:01:29: Obwohl es eigentlich Ihre Familie ist, Herr Fassin, die das Unternehmen initiiert hat vor vielen Jahren, sind Sie eigentlich der Bachmunder derjenigen, der schon länger dabei ist, ne?
00:01:39: Nö, glaub ich nicht.
00:01:41: Herr Faschenes, glaub ich, seit neunztagsfroh und siebzig dabei.
00:01:45: Und ich erst seit neunztags sechsundneunzig.
00:01:47: Okay, also quasi,
00:01:48: ne?
00:01:49: Ja, aber das war, er war auch schon immer früh interessiert, wenn ich seinem Vater glaub, schenken darf, sehr früh interessiert.
00:01:55: Das heißt, er war auch schon immer früh gedanklich dabei.
00:01:58: Aber es war von vornherein klar, dass er für auch eine gewisse Ausbildung und Fremderfahrung und Studium und so weiter nötig war.
00:02:05: Als ich gekommen bin, war es schon ... Absolut klar, dass Herr Fassin auch in die Firma kommen würde, wenn er diese von mir beschriebenen Erfahrungen gemacht hätte.
00:02:13: Das war von vornherein klar.
00:02:15: Also, dass Ihre Reise schon auch in den Gemeinsamen recht lang?
00:02:19: Ja, fast zwanzig Jahre, ja.
00:02:21: Früher glaube ich zwanzig, was das?
00:02:23: Aber einmal ganz kurz für alle, die jetzt zuhören zum ersten Mal so Katjes mal tiefer verstehen wollen.
00:02:27: Ich meine, man kennt es ja sozusagen aus Supermärkten, Tankstellen.
00:02:31: Party ist irgendwo Katjes, aber es ist ja eigentlich gar nicht als Süßigkeit daneben entstanden, sondern es ging glaube ich irgendwie um so Tierschutzmittel früher im Jahrhundert, wenn der so ungefähr.
00:02:46: Also ich habe aber wirklich sehr in der Geschichte gesucht.
00:02:49: Also effektiv war es so, dass man früher so formatheutische Produkte gemacht hat und auch irgendwie Produkte um Fliegen zu fangen.
00:03:00: Und das Hauptproblem war nur, dass diese Fliegen eben nur im Sommer flogen.
00:03:04: Und da hat man überlegt, was machen wir denn im Winter?
00:03:07: Und dann kam man dazu, dass man sagte, ja, da machen wir doch am besten Halspastellen.
00:03:12: Und dann war mein Großvater zu einem Urlaub in Sizilien und hat dort Lackritz entdeckt und hat gesehen, dass Lackritz unheimlich gut gegen Husten und Heiserkeit und Halsschmerzen hilft.
00:03:25: Und dann hat er das eingeführt.
00:03:27: Und ich bin auch geil, ich sag ganz froh, dass wir uns dann mehr fokussiert haben aus Süßwagen-Geschäft und weniger auf den Rest.
00:03:32: Aber das heißt, der Zucker war so ein bisschen das Verbinde-Element?
00:03:34: Genau, Glucose und Zucker waren so das Verbinde-Element.
00:03:38: Weil das ganz besondere an den früheren Fliegenfängern war ja, dass der im Grunde der Klebstoff nicht trocknete, damit die Fliege immer daran halt fand.
00:03:48: Und da hat übrigens, also auch das mal für alle Hörer, wir werden gleich noch darüber sprechen, haben uns entschieden, lieber einen... Sie Podcast zu machen, was ungewöhnlich ist.
00:03:56: Der andere wird sich gerade schon beim Hören wahrscheinlich denken, okay, what's going on.
00:03:59: Der Hintergrund ist, dass ihr sagt, ihr seht euch ja auch untereinander, trotz all der zwanzig Jahre.
00:04:04: Und generell habt ihr mir erklärt, es ist ein Produktionsbetrieb und da sieht man sich lieber.
00:04:09: Ja absolut, ich finde es immer gut, wir machen es so wie es natürlich ist.
00:04:12: und wenn wir uns jetzt plötzlich duzen würden und Herr Bachwell und ich uns im neuen malen Geschäftsitzen, dann ist es irgendwie ein bisschen komisch, wenn ich sage, hey Tobi, wie denkst du denn darüber?
00:04:19: Und sonst sag ich es ja nie.
00:04:20: und gleichzeitig, wir sind ein Produktionsbetrieb, und unsere Mitarbeiter sind Mitarbeiter in den Werken und da ist es historisch so, dass wir uns sitzen und deswegen gilt dann für alle die gleiche Regel.
00:04:32: Und wir hoffen, dass du gut damit zurechtkommst.
00:04:37: Also das heißt, Genese verstanden, Großvater.
00:04:42: Wie groß war es dann so, als sie auf die Welt gekommen sind ungefähr?
00:04:49: Da würde ich sagen, haben wir so... ...dreißig Millionen vielleicht gemacht.
00:04:54: Umsatz.
00:04:55: Ja.
00:04:56: Das waren aber noch Mark.
00:04:57: Okay, das ist ja dann... Relativ kleine Firma, fast eigentlich.
00:05:01: Genau, war es.
00:05:02: Man muss vielleicht noch dazusagen, mein Vater war der zweitgeborene, mein Onkel war der erste, der erste Geborene hat das Unternehmen in Holland bekommen, das, was Sie vorhin ansprachen.
00:05:12: Und mein Vater hat dann im Grunde in Deutschland neu gestartet, also der hat wieder bei Null gestartet.
00:05:18: Und ja, also in den Siebzigern, würde ich sagen, hat ja so dreißig vierzehn Millionen gemacht.
00:05:21: Also ich habe das nicht recherchiert, aber es wird so in der Größenordnung gewesen
00:05:24: sein.
00:05:25: Dann ist es, sagen wir reden in den Siebzigerjahren und bis heute ist ja ein Wahnsinns-Wachstum und ich habe das Gefühl, das hat auch relativ viel mit ihnen zu tun.
00:05:34: Herr Bachmiller, sind in den Ende der Neunzigerjahre dazugekommen, ne?
00:05:37: Sechsundneunzig?
00:05:38: Ja.
00:05:38: Und dann ging es los.
00:05:40: Halt
00:05:40: was mit mir zu tun, aber die längste Zeit, wie gesagt, machen wir das zusammen seit zwei Tausendvier.
00:05:47: Und eigentlich das größte Wachstum.
00:05:48: Wir sind ja das, was in Managementbüchern immer gepredigt wird, aber selten gelebt wird.
00:05:54: Wir sind eine Doppelspitze.
00:05:56: Was eigentlich cool ist, auch cool für ein Interview.
00:05:58: Das ist spannend.
00:06:02: Wir sind zu, komm ich mal.
00:06:03: Das ist ein relativ klassischen Lebenslauf.
00:06:06: Es ist kein Familienmitglied nie gewesen, sondern...
00:06:10: Ich hatte das Glück, der späten Geburt von Herrn Fassi.
00:06:17: War damals, glaub ich, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne, ne.
00:06:25: und Quargesellschaftsvertrag usw.
00:06:28: musste da eine Brücke rein.
00:06:31: Und das war ich.
00:06:32: Ich war vorher der Chef von MEKA in Deutschland, also hatte ...
00:06:35: Aber klassisch.
00:06:36: Im Angestelltenfeld ist es aufgeregt.
00:06:37: Absolut.
00:06:38: Und dann wurden Sie angesprochen, Mensch,
00:06:41: willst du nichts zu uns kommen?
00:06:41: Ja, und dann waren wir dann ... Meine Frage, warum sollte ich das tun, wenn ich Anteile kriegen konnte?
00:06:48: Das ging aber auch schrittweise.
00:06:49: Ich hatte erst fünf, dann hatte ich zehn und dann kam noch mal ein Schritt.
00:06:53: Vielleicht der bedeutendste, dass ich die eben auch vererben kann, denn sonst ist das wie ein Stock-Option-Modell.
00:06:59: Aber das passierte erst, ich würde mal sagen, fünf, sieben, acht Jahre später sowas, schrittweise.
00:07:04: Also aber schon sehr ungewöhnlich, dass man sozusagen als External Manager dann beteiligt wird.
00:07:10: Überrascht, das so zu lesen.
00:07:12: Ja, bei all meinen... Ich war auch
00:07:14: das Leidchen verbrascht.
00:07:16: Ja, aber ich kann das vielleicht auch mal von der anderen Seite sagen.
00:07:20: Mein Vater hatte eine klare Regel, dass er mit sixty-fünf aus dem Unternehmen hinaus wollte.
00:07:25: Und so ein Prozess fängt man dann ja schon früh an.
00:07:29: Und dabei hat er auch zweimal gesehen, dass es nicht geklappt hat.
00:07:32: wo diese Dinge redet, war der ja nicht so gerne.
00:07:33: und warum, weil er halt kein Unternehmer gefunden hat.
00:07:36: Und das ist zwar einfach zu sagen, ich brauch eine Brücke oder ein Glied dazwischen, aber gleichzeitig muss man ja auch einen unternehmerischen Typen dann haben.
00:07:43: Weil viele sagen, ich bin gerne Unternehmer, aber wenn die aus dem Konzern an uns Unternehmen wechseln, dann klappt es doch nicht so.
00:07:48: Und als Unternehmer ist es für uns beide natürlich gleich, weil wir schlafen beide nicht so gut, wenn es nicht so gut läuft und uns geht es gut, wenn es und das verbindet natürlich auch.
00:07:57: Okay, aber das heißt sozusagen, ist was ja auch irgendwie... Ihr Vater war auch Unternehmer, also der zweite Generation sozusagen.
00:08:04: Aber trotzdem, mit sixty-fünf, dann die Entscheidung getroffen.
00:08:07: Jetzt möchte ich gerne lieber was anderes machen.
00:08:11: Kann ich nicht zuzuziehen.
00:08:11: Er hatte
00:08:11: auch untypisch für die meisten Unternehmer viele andere Interessen.
00:08:16: Auch geistige Interessen, ja.
00:08:18: War nicht so der klassische, man stellt sich ja immer so eher so... Hemdsämmerlege war eher...
00:08:24: Na, mein Vater war eher ein philosophischer Typ.
00:08:27: Das Schönste für ihn war zu lesen und sich zurückzuziehen und den Garten und die Rosen zu schneiden.
00:08:33: Also nicht so der klassische Unternehmer, der in den Raum kommt, sagt Hallo, hier bin ich und folgt mir alle.
00:08:38: Sondern der eher vom Produkt auch her kam und das Produkt geliebt hat und da auch ewig Zeit sich für genommen hat, damit er das beste Produkt in den Markt bekommt.
00:08:49: Und wir müssen uns ja auch differenzieren vom Wettbewerb.
00:08:51: Dann kam ja auch ein bisschen später in manche Märkte als unsere Wettbewerber.
00:08:55: Und da hat er halt sehr, sehr viel Zeit.
00:08:57: in Neuproduktentwicklung beispielsweise gesteckt.
00:09:00: Und ich glaube, das ist nicht so der klassische Vertriebsmann beispielsweise gewesen, was man gar nicht so denken würde.
00:09:06: Und wann
00:09:06: war Ihnen klar, dass das jetzt das Unternehmen wird, also dass das sozusagen dann die unternehmerische Aufgabe dann doch wird?
00:09:11: Ich meine...
00:09:12: Ich finde, persönlich?
00:09:13: Ja.
00:09:16: Ich glaube, man wächst in so eine Rolle rein.
00:09:20: Man wird dann natürlich geboren und erlebt das alles und dann sieht man erst mal, ob man Freude daran hat.
00:09:25: Es hätte ja auch so sein können, dass ich einfach... keine Freude an dem Thema habe.
00:09:28: Und ich hatte immer Freude an dem Thema.
00:09:30: Und dann wächst man so Stück für Stück rein.
00:09:32: Und ich glaube so mit zehn, zwölf, vierzehn spürt man dann langsam, okay, das könnte was sein.
00:09:39: Und dann beginnt auch ein bisschen so ein Ausbildungsweg, dass man sich überlegt, welchen Weg muss ich denn eingehen, damit das klappt.
00:09:44: Und das ist auch eine Phase gewesen, wo ich weiß, dass ich mit Herrn Bachmüller mich auch viel ausgetauscht habe und mit meinem Vater zusammen damit Herr Bachmüller auch sagen kann, was er fordert.
00:09:52: Aber fordere ich denn auch.
00:09:55: Denn er hat ja auch keine Lust nachher mit ihm an da zu sitzen, der die ganze Zeit nur in die Ecke guckt.
00:10:00: Und da haben wir schon besprochen, was so ein guter Weg sein könnte.
00:10:03: Und das hat dann auch ganz im Grunde in diese Richtung ganz gut geklappt.
00:10:07: Aber Fun Fact, Sie waren auch noch eine Weile bei Unternehmensberatung bei Roland Berger und zwar gemeinsam dort unterwegs mit einem anderen Podcast-Gast hier, in dem ich mit Stefan Thewes von Koffee verlosst.
00:10:15: Also wer das auch schon gehört hat, sagt, es gibt Verbindungen hier unter den Gästen.
00:10:18: Absolut.
00:10:19: In der Deutschland, mit einem neuen Deutschlandackel quasi.
00:10:23: Aber dann irgendwann, okay, ist eine Beratung raus und dann halt auch ins ... Nee,
00:10:27: ich bin dann noch zu Kraft-Foods gegangen, hab dann noch im Marketing und Vertrieb gearbeitet und dann bin ich zu Katjes gekommen, genau.
00:10:34: Okay, also in ... Katjes, also sozusagen in den siebzehn Jahren reden wir dreißig mit dem D-Mark Umsatz, dann irgendwie ... Herr Bachmann, als Sie kamen, wie viel war's da?
00:10:43: Umsatz?
00:10:44: Mehr, aber noch nicht dreistellig.
00:10:47: So, und heute ... Größenordnung so ... ... acht, hundert Millionen, kann man das so sagen?
00:10:54: Ruffly könnte.
00:10:55: Ruffly könnte sein.
00:10:55: Ist nicht völlig
00:10:56: falsch.
00:10:58: Aber alles rein reicht
00:10:59: das.
00:11:00: Aber ist ja schon ein Wort.
00:11:01: Also ich meine, diese Reise möchte ich mal verstehen.
00:11:04: Also wie ist das gelungen?
00:11:06: Also essen die Menschen auf einmal jetzt dann doch so viel mehr Süßigkeiten.
00:11:09: oder was waren so die Entscheidungen in den letzten Jahren, die zu so viel Wachstum geführt haben?
00:11:17: Also, das Erstaunliche ist ja, dass wir organisch und über Akquisitionen wachsen.
00:11:23: Wir haben das eigentliche Kerngeschäft, da haben wir auch früh akquiriert.
00:11:27: Wir haben die Heubrause gekauft oder die Wickbombons.
00:11:31: Aber nach wie vor ist Fruchkomi und Lackritz absolut dominant, zwei Drittel.
00:11:35: Und da hat uns natürlich die Umstellung auf Vegan unheimlich geholfen.
00:11:39: Wir haben das schon im Jahr zwei Tausend Zehn gemacht, also bevor auch der ganze Halb mit Rügenwalder und so weiter kam, war noch sehr exotisch da.
00:11:45: sehr exotisch, hat auch so zwei, drei Jahre gedauert, bis alle tragen, auch wir selber tragen.
00:11:52: Also war schwierig.
00:11:54: Seitdem läuft es eigentlich unglaublich gut.
00:11:57: Und immer schneller, weil am Anfang haben noch welche gefragt, was ist denn der nächste große Wurf?
00:12:03: Und man muss sagen, es wird immer mehr.
00:12:05: Wir haben, das wussten wir damals nicht, im Grunde eine Kategorie erfunden.
00:12:10: Wegen
00:12:10: der Süßigkeiten.
00:12:11: Ja, also das heißt rein pflanzlich.
00:12:14: weil wir eben das, was im Grunde die Kategorie früher frucht, Gummi.
00:12:18: Das Gummiartige kam immer durch schweinische Lateine.
00:12:22: Kann auch Rinder-Gelatine sein, auf jeden Fall tierische Gelatine.
00:12:25: Und wir haben das eben ersetzt im Wesentlichen durch Stärke und Pektin, was mühsam ist.
00:12:29: Und ich habe das auf der Betriebsversammlung gesagt, wo beginnt das Marketing?
00:12:34: Das Marketing beginnt in der Fabrik.
00:12:37: Denn anders als viele glauben, ist das nicht einfach nur hier so nettes Ausstattung, sondern da muss im Kern etwas deutlich anders sein.
00:12:49: Und das ist deutlich anders.
00:12:50: Wir produzieren einfach völlig anders.
00:12:52: Völlig anders.
00:12:53: Wir bauen ja alle zwei, drei Jahre sogar eine riesige neue Anlage und die sieht völlig anders aus als bei unserem Wettbewerb.
00:13:02: Das finden wir
00:13:02: cool.
00:13:04: Weil das ist auch dieses... Wenn immer Leute reden, ja und nachhaltig und Zukunft wichtig ist, nachhaltig und Zukunft, ah by the way ist unser größtes Klimaschutzprogramm, weil das zwanzig Prozent weniger CO² produziert, aber ist es auch nachhaltig in dem Sinne, dass die anderen es nur so halb nachmachen können.
00:13:26: Und wir sind ja mit einer großen Kinderzahl gesegnet.
00:13:31: Also jeder vier Kinder, ne?
00:13:32: Ja.
00:13:35: Das bestimmt schon ein bisschen das Denken.
00:13:37: Wir sind nicht die, die sagen, das machen wir jetzt mal und dann kommt irgendjemand und kauft das, sondern wir sind eher die, wir wollten, also wir hatten das so bei so einer Standout-Wahl oder sowas, wir wollen auch nicht von unseren Kindern angequatscht werden.
00:13:52: Was macht ihr da für ein Blödsinn?
00:13:54: Auch nicht in zehn Jahren, ja?
00:13:56: Aber es ist auch so, dass die Idee deswegen ganz gut aufgegangen ist.
00:13:59: Ich glaube, es ist vielen gar nicht so klar, was nicht nur darum geht.
00:14:02: Veganer als Kundenziehergruppe zu erreichen.
00:14:05: Zuerst nicht neben den normalen Käufern, sondern hat auch viele Leute, die gar keine Schweine ...
00:14:12: Die Freukummi-Kategorie ist eigentlich eine Ausnahme in der Süßware.
00:14:15: Es ist eigentlich die einzige Kategorie, die mir einfällt, die Fleisch hat.
00:14:18: Also aus Gelatine wird aus Schweineschwarten gemacht.
00:14:23: Und diese Ausnahme haben wir beseitigt.
00:14:26: Weil viele denken auch nicht drüber nach, auch selbst die, die es wollen.
00:14:29: Also Problems sind zum Beispiel für Muslime.
00:14:32: Die haben, weiß nicht, ob denen das immer so klar war, wir haben ja diese berühmte Werbung auch mit der Hitschapp damals gemacht.
00:14:37: Viele haben gedacht, da wollen wir nur irgendwie die AfD ärgern, völliger Nonsense.
00:14:41: Wir wollten den Punkt klarmachen, dass Leute, die keine schweinische Latine essen wollen oder können oder sonst was, zumindest nicht im Bonbon, die können ja sonst gerne das in der Wurst... oder sonst was haben, dass die unsere Kunden sind.
00:14:56: Und das ist eben, wir wollten nicht einfach skandalisieren, sondern wir wollten zusätzliche Kunden gewinnen.
00:15:03: Was ist
00:15:03: denn das Produkt, was am meisten generell für diesen Umsatz sorgt?
00:15:07: Also sind es, bei Katjes, ich verwirre das sofort mit den Joghurtgums.
00:15:11: Nach wie vor.
00:15:11: Das
00:15:11: ist sozusagen Nummer eins.
00:15:13: Aber das bekannteste für Vegan ist der Grünohase.
00:15:17: wie der Name schon sagt, das glaube ich inzwischen unser zweitgrößtes.
00:15:22: Ja, ja, aber das ist ja typisch, wenn sie ins Regal gehen.
00:15:26: Süßigkeiten sind auch, ist auch Auswahl und Spaß.
00:15:30: Wir sind jetzt nicht eine reine typische Ernährungskategorie, sondern wir sind auch zu da auch Freude ins Leben zu bringen.
00:15:37: Und deswegen brauchen wir auch Variitäten, deswegen brauchen wir auch unterschiedliche Figuren und so weiter.
00:15:42: Und das machen wir nach wie vor.
00:15:43: Aber wir sind ... diese Idee, die mal vor dreizehn Jahren oder was angefangen hat, die war nie erfolgreicher als jetzt.
00:15:52: Ja, Sie sehen das bei den immer kürzeren Investitionsschritten, ja?
00:15:58: Ist es denn eigentlich trotzdem ein bisschen erstaunlich generell, dass jetzt in der heutigen Zeit, wo alle doch über Gesundheit und auch Ernährung sprechen, dass man mit Süßigkeiten so stark wachsen kann?
00:16:08: Weil ich meine, im Kern gesund ist es ja alles ...
00:16:12: Bei uns im Markt, der Markt wächst nicht.
00:16:15: Um das klar zu sagen.
00:16:16: Der Süßigkeiten-Konsum, der ist in Grunde seit zwanzig Jahren gleich.
00:16:20: Und geht er nicht runter?
00:16:20: Nee, der ist total stabil.
00:16:23: Aber innerhalb dieses Konsums gibt es natürlich Bewegungen von einem Hersteller zum anderen und da ist natürlich der USB und die Werbung relevant.
00:16:32: Aber ist ja schon erstaunlich fast, also wenn man sich so den Zeitgeist anguckt, dass auch alle Fitness gehen und sonst was.
00:16:39: dass man Süßigkeiten weiter in der Menge konsumiert werden.
00:16:44: Ja,
00:16:45: weil Menschen, also es ist auch erstaunlich, warum so viel Weinsorten und Biersorten gibt.
00:16:51: Weil Mensch ist ja, hat ja eine Komponente, ja Ernährung und die andere Komponente, alles auch Genuss und Spaß.
00:16:59: Ja.
00:17:00: Und da, wenn sie ihre Ernährung, ich weiß nicht, wie sie sich sonst ernähren, aber gerade die, die immer diese Fragen stellen, die haben auch alle Dirty Little Secret.
00:17:12: Also ich habe ja schon bei den Süßigkeiten hier rumstehen, schon ein Mutter zugegriffen.
00:17:15: Und das ist auch gut so, da ist doch gar nichts Schlimmes bei, das ist doch wie bei allem, man darf nicht so viel davon essen.
00:17:22: Und das ist ausdrücklich auch unser Wunsch.
00:17:24: Unsere Kinder sind alle nicht fettleibig.
00:17:26: Das ist ein vernünftiger Umgang.
00:17:30: Wir hatten ganz früher, da wollen wir auch in Eppendorf wohnen und neben uns alles so Ernährungsbewegte.
00:17:37: Die Kinder, die kamen rein und ich war ja bei Milka, die haben sich praktisch das ganze Gesicht voll geschmiert.
00:17:43: Ein vernünftiger Umgang, das ist Teil des Lebens und der Erziehung.
00:17:48: Aber okay, also das heißt irgendwie mittlerweile kommen wir später noch drauf zu sprechen, macht ihr auch andere Sachen, nicht nur Süßigkeiten, dann gibt's jetzt auch Kosmetik oder so, Hauptpflege und so, was soll ich noch darüber sprechen.
00:17:59: Aber erstmal, das Geschäft als solches mit Süßigkeiten, der Form wir es macht, ist ja auch eins, das dann stark durch den Handel geht.
00:18:06: Am Ende ist es so, es wird produziert bei euch in den verschiedenen Fabriken am Niederrhein oder ein Potsdam ist, glaube ich, eine.
00:18:15: Und dann verkauft ihr an... Von all die Rewe hoch und runter.
00:18:20: Genau, hoch und runter ist das richtig.
00:18:23: Tankstellen sieht man es ja auch.
00:18:25: Ja,
00:18:25: aber das ist kein bedeutender Faktor.
00:18:27: Also die
00:18:28: Supermärkte sind schon.
00:18:28: Ja.
00:18:29: Und ist auch ein hartes Leben, oder?
00:18:32: Ich meine, die hört man so, dass die mal Monster hart verhandeln und euch jedes Jahr sagen.
00:18:36: Ja,
00:18:36: das ist so, aber wir können das.
00:18:42: Auf der einen Seite ist ja der Konsument, denn... Produkt nachfragt und das ist ja unsere Aufgabe, dass wir alles tun, dass der Freude am Produkt hat.
00:18:51: und dann ist da der Händler, der will natürlich einen rotierenden Artikeln und will dabei auch gut verdienen.
00:18:56: Und unsere Aufgabe ist dafür zu sorgen, dass er das beides tut.
00:19:00: Ja, ist und das ja auch fair.
00:19:01: Wie lange
00:19:02: darf denn so eine Packung Joel Gums bei einem normalen Edeka-Markt liegen, bevor es Probleme gibt?
00:19:08: Also wie schnell zwischen das Ding wird angeliefert zum Edeka bis es geht raus?
00:19:12: Weiß ich gar nicht genau, ich weiß nur, dass wir ja... bei uns, weil wir so stark wachsen.
00:19:17: Wir sind in diesem Jahr wieder über zwanzig Prozent gewachsen.
00:19:21: Deswegen arbeiten wir alle Samstag und Gott sei Dank mit Zusammenarbeit auch mit der Belegschaft.
00:19:29: Wir werden Ende nächsten Jahres erst aus dieser schwierigen Situation rauskommen, weil wir da wieder investiert haben.
00:19:34: Das heißt, wir haben ganz niedrige Bestände.
00:19:37: Also bei uns wird schon die Ware gar nicht alt.
00:19:40: Und beim Händler wahrscheinlich auch nicht.
00:19:44: Wir haben eigentlich permanent zu niedrige Bestände.
00:19:46: Aber das heißt am Ende ist das, wenn man jetzt hört, der Markt als solcher wächst nicht, dann ist es schon auch die Kunst, Marktanteile zu gewinnen, indem man besonders gutes Marketing macht und besonders gute Produktideen hat.
00:19:56: Und so muss man sich jetzt vorstellen, oder?
00:19:59: Genau.
00:20:00: Und das Zweite ist natürlich, dass man international noch wächst.
00:20:02: Man kann natürlich in neue Märkte gehen.
00:20:04: Und wir haben natürlich mit dem USP auch was, was im Ausland gut ankommt.
00:20:09: Dann nochmal diese Kernmechanik zu verstehen, sondern... Packung, Katjes Joghurt Gums, die kostet im Supermarkt so, größte Nahrung, zwei irgendwas?
00:20:19: Nee, eine Euro.
00:20:19: Ne, ne.
00:20:20: Neuer und neunzig Cent.
00:20:21: Neuer
00:20:21: und neunzig Cent.
00:20:22: Die Packung, diese, diese Euro?
00:20:23: Ja.
00:20:23: Okay.
00:20:24: Und dann ist da schon die Händler... Und
00:20:26: auch wichtig.
00:20:27: Und dann ist da schon die, die Händlermarsche da drauf.
00:20:30: Ja.
00:20:30: Und offensichtlich.
00:20:31: Das heißt, ihr habt dann... Das sind
00:20:32: Hundertfünfzig Gramm.
00:20:36: Also ihr müsst dann so eine Packung produzieren können für, mal nicht,
00:20:40: fünf
00:20:41: bis zehn Cent.
00:20:42: Wir haben uns ja vorher die anderen Podcasts angehört.
00:20:45: Erstaunlich, was die Leute alles erzählen.
00:20:49: Wir haben uns vorgenommen, also jetzt nicht hier...
00:20:53: Die Stückosten aufzulegen.
00:20:54: Nee.
00:20:56: Aber man kann trotzdem über alles.
00:20:57: dann vielleicht... Wir
00:20:57: reden aber alles gerne, aber nicht jetzt über unsere interne Rechnungslegung.
00:21:01: Aber also trotzdem, was ja über die Branche... bekannt ist, dass man ungefähr jetzt zehn Prozent Umsatzrendite erzielen kann mit der wahren Kategorie, die ihr vertreibt.
00:21:11: Das ist sicherlich keine falsche Größenordnung.
00:21:14: Also da muss man trotzdem günstig produzieren und das ist in Deutschland aber scheinbar für euch jetzt auch kein Thema.
00:21:21: Es gibt ja genug andere Produkte, die woanders hergestellt werden, aber ihr macht alles in Deutschland.
00:21:24: Ja gut, das ist ja immer eine Frage, inwieweit spielt Personalkosten in der Produktion eine Rolle?
00:21:29: Und bei uns ist der Personalkostenanteil vergleichsweise gering, weil wir sehr automatisiert sind.
00:21:35: Und daher ist das für uns, spielt das keine Rolle.
00:21:37: Und solange wir das können, produzieren wir dann natürlich in Deutschland.
00:21:42: Wie viele Leute arbeiten in Scramble bei euch?
00:21:44: Meinen Sie bei Katja oder bei der ganzen Gruppe?
00:21:46: Ja, in der Gruppe, ja.
00:21:46: Total sind es über zweitausend jetzt.
00:21:48: Zweitausend, okay.
00:21:49: Aber da sagten Sie gerade, davon neunzig Prozent in der Produktion.
00:21:54: Genau.
00:21:55: Okay, also dann geht's... Versucht man unabhängig zu werden, oder geht es irgendwie unabhängig zu werden vom Lebensmittel einzuladen oder so?
00:22:02: Wollen wir gar nicht.
00:22:04: Also es gibt ja schon Ideen vielleicht direkt zu verkaufen über eine Website.
00:22:08: Wir haben auch einen Shop und bauen das auch auf.
00:22:10: Wir machen natürlich auch immer so und alles Mögliche.
00:22:12: Aber wir kommen... Unser wesentlicher Absatzmittler ist der Handel und ich habe den Eindruck so über die Jahre... Da wir ja stark wachsen, das ist natürlich auch gut für den Handel.
00:22:26: Deswegen kriegen wir nichts geschenkt.
00:22:28: Aber wir finden es schneller in der Einigung.
00:22:33: Und wir bemühen uns auch darum.
00:22:35: Wir sehen den Handel nicht als Feind, wie ich lese, dass da immer Wertverlust und blabli.
00:22:40: Wir reden mit den Leuten, die reden mit uns und irgendwo, wie im normalen Leben, einigen wir uns.
00:22:46: Wir sind überall distribuiert, wir sind nirgends ausgelistet.
00:22:50: Also muss ja da ... Eine gewisse Kooperationsbereitschaft seiner.
00:22:56: Und
00:22:57: dann
00:22:58: mal diese beiden werttreibenden Themen einzusteigen, also auf der einen Seite neue Produkte und auf der anderen Seite Marketing.
00:23:03: Beim Marketing, als ich erzählte, ich fahre jetzt hier zu Katjes, da sagten alle, okay krass, mit Heidi Klumdi.
00:23:11: Also das ist jetzt oberen schon von der Kampagne, die ihr vor ... ... zwanzig Jahren gemacht?
00:23:14: habt ihr so was?
00:23:15: Eure Mitarbeiter müssen ganz schön alt sein.
00:23:20: Ja, das stimmt sonst.
00:23:22: Aber da wurde sich das so in die Joghurt Gums ... ... zwischen ihre Zähne gesteckt.
00:23:25: Ja, super.
00:23:25: Da hat er uns damals auch einen Wachzuschub gebracht.
00:23:28: Aber wir machen inzwischen eine Kampagne, die ... ... damals waren wir ja noch nicht vegan, die stärker darauf geht, um ... Also ein neuer Claim ist, wer Tiere liebt, der nascht Katjes, um den Punkt noch deutlicher zu machen und auf eine charmante Art deutlich zu machen.
00:23:44: Wir haben die neue Kampagne jetzt gedreht auf einem Gnadenhof, unterstützen den natürlich auch und so weiter, damit das nicht nur Kulisse ist.
00:23:55: Aber als vegane Marke liegt das einfach auch nahe, ja?
00:23:58: Und das ist nicht mehr so vielleicht so spektakulär, wie wenn man mit Heidi Klum dreht, ja?
00:24:04: Aber es ist im Grunde näher am Produkt drin und auch nachhaltiger.
00:24:09: Und wie kriegt man dann diese Botschaften heutzutage an die Leute ran?
00:24:12: Ist es noch Fernsehen oder ist es dann TikTok?
00:24:13: oder wo seid ihr so?
00:24:15: Wir sind gar nicht mehr im Fernsehen.
00:24:16: Gar nicht mehr?
00:24:17: Nein.
00:24:17: Seit Jahren schon nicht mehr?
00:24:18: Ja, also bei den kleineren Marken seit Jahren nicht.
00:24:21: ... in diesem Jahr auch nicht mehr mit Katjes.
00:24:24: Weil
00:24:24: das nichts mehr bringt?
00:24:26: Nein,
00:24:26: wir können digital besser taggaten.
00:24:29: Okay, und das heißt dann vor allen Dingen wo?
00:24:31: TikTok, Instagram, überall.
00:24:34: Unterschiedlich nach den Marken.
00:24:35: Aber die Kategorie zum Beispiel Influencer ... ... nach Heidi Klum oder so große Testimonien, das habt ihr gesagt.
00:24:42: Nein, vertrauen auf unsere ganz normalen Kampagne.
00:24:45: Ist ja auch ein bisschen gegen den Zeitgeist.
00:24:47: Absolut.
00:24:48: Über anders ist ... Wir
00:24:48: machen das.
00:24:50: schon aus Prinzip alles anders.
00:24:53: Mit
00:24:53: dem Siezen an und über den Kopf.
00:24:56: Immerhin
00:24:57: habe ich gesehen, mit dem Hundetrenner Martin Rütter, den ich aus dem Podcast kenne, gibt es jetzt ein eigenes Produkt.
00:25:02: Da habt ihr so so Hundjes erfunden.
00:25:04: Ja,
00:25:05: hat er erfunden.
00:25:06: Hat er sich bei euch gemeldet?
00:25:07: Ja,
00:25:07: wirklich.
00:25:09: Wir waren
00:25:09: aber sofort, also es war ja nicht, dass wir da rumgezickt haben, sondern waren sofort begeistert.
00:25:14: Wir arbeiten mit ihm super zusammen.
00:25:16: Er ist auch ein erstaunlicher Vorker.
00:25:17: Er wollte unbedingt ein veganes Lackritz machen, was er mit Tonen zu tun hat.
00:25:21: Er hat auch alles designed.
00:25:22: Auch die Formen und so.
00:25:24: Das ist nicht so eine Fake-Partnerschaft, kennst du, wo wir das machen?
00:25:28: Und dann sucht man einen Namen dazu.
00:25:30: Es ist genau umgekehrt gewesen.
00:25:31: Es kam eigentlich auch über ein Podcast, wo er das erzählt hat.
00:25:34: Das wird er gerne mal machen.
00:25:36: Ich spritze mir natürlich drauf.
00:25:38: Hundjes.
00:25:38: Ja, Hundjes.
00:25:39: Für seinen Business sehr nahe.
00:25:40: War
00:25:40: auch seine Idee und manche waren auch dagegen, aber ich fand es super originell.
00:25:44: Und
00:25:45: da kann man dann mit so einer neuen Süßigkeit, also mit so einem Produkt erzeugen, das Millionenumletzen macht?
00:25:51: Ja.
00:25:51: Okay, Wahnsinn.
00:25:53: Also okay, das ist Marketing.
00:25:55: Haben Sie auch eine Idee?
00:26:01: Ich
00:26:03: weiß
00:26:03: nicht, ob man das macht, im Podcast auch ein Deal
00:26:05: macht.
00:26:07: Aber wir sind eher so.
00:26:10: Gute Ideen sind immer offen zu und wir arbeiten ja mit dem Martin Rutter super zusammen, aber wirklich.
00:26:16: Ähm, und jetzt haben wir ja auch mal dem Joko angefangen.
00:26:19: Ja, wo ist das?
00:26:19: Das wird eine nächste Frage.
00:26:21: Ja, aber, weil die, das ist irgendwie auch eine neue Art von, von, ähm, Promis, die auch mehr so ein bisschen Unternehmergeist hat.
00:26:30: Sie haben den sowieso, das ist ja klar, aber bei den beiden weiß ich nicht, ob man das sofort vermutet hätte.
00:26:35: Ja?
00:26:36: Die
00:26:36: reden dann auch richtig wie normale Unternehmer.
00:26:40: Was, was ... Bei uns dazu kommt, dass wir ja nur in sehr kleinen Teams arbeiten, auch wenn das von außen damit in den Zweitausend alles so ein bisschen groß aussieht.
00:26:48: Aber dadurch können wir auch auf die eingehen.
00:26:50: Die haben ja keinen Bock, wir haben ja nicht tausend Hierarchien, ja.
00:26:53: Aber ganz konkret zur Jokolade, also das ist ja bei uns in der Szene stark wahrgenommen.
00:26:59: Joko hat vor Jahren mit dem Max Wittrock-Zomb von My Müsli eine eigene Schokolade erfunden, fair angebaut war, so ein bisschen auch die Differenzierung, glaube ich, und natürlich dann über seinen Namen.
00:27:11: Warum ist es für euch spannend, das zu machen?
00:27:13: Aber wie kam das zustande?
00:27:14: Es kam zur Stande.
00:27:16: Wir sind beteiligt am Maymusli und der Philipp Kreis, einer der Mitgründer von Maymusli, hat gesagt, er hätte mit dem Joghurt drüber gesprochen und über uns.
00:27:25: Und da wir ja Süßware sind, war der, sagen wir mal, die Nähe ziemlich schnell da.
00:27:32: Und dann haben wir uns getroffen, eine Maymusli räumt in Berlin und haben ... gleich ein ganz gutes Verständnis gehabt.
00:27:38: Wir sind fünfzig Prozent beteiligt.
00:27:39: Und Joko über Terras?
00:27:41: Ja, fünfzig, fünfzig, genau.
00:27:44: Was wir gut finden, weil das genau die richtige Denke ist.
00:27:47: Und was könnt ihr helfen?
00:27:50: Also was macht, was bringt ihr jetzt neben dem Cash jetzt an den Tisch, dass die das Ding besser macht, als er es alleine gekonnt hätte?
00:27:58: Also wir können süß waren, Marketing ganz gut und wir können vor allen Dingen auch den Vertrieb sehr gut.
00:28:06: Also ihr habt die Distributionspartnerschaft?
00:28:08: Ja, wir haben
00:28:09: da ja eine Geschäftsführerin, dann auch die früher Boundski-Accountererin war.
00:28:14: Die kann es einfach gut.
00:28:15: Das, was sie früher sagt, man muss auch seinen Job einfach beherrschen.
00:28:22: Den Bereich dann beherrschen wir gut.
00:28:24: Das war ja, das könnte man auch nachlesen, auch schon eine sehr schnell provitable Firma.
00:28:28: Also der JOKO hat das ja aufgebaut von nicht allzu langer Zeit, dann gab es einen Artikel, das habe ich gelesen im Vorfeld, schon im Jahr- und-Zwanzig, glaube ich, hat diese JOKO-Ladefirma ein Jahresüberschuss, wo gemerkt, also nicht E-B-D-A, sondern wirklich ... Wir
00:28:42: mögen auch keine Firmen, die Geld verbrennen.
00:28:45: Du musst
00:28:46: nicht super profitabel sein, aber du darfst nicht Geld verbrennen.
00:28:48: Das ist ein völliger Irrtum.
00:28:50: Also das heißt, aber dann bekommt man das relativ schnell hin, als Yoko Winterscheid in der Firma zu bauen?
00:28:55: Nein,
00:28:56: ich glaube, wir
00:28:56: können
00:28:56: vor allen Dingen die Distribution deutlich ausbauen.
00:29:00: Das wird der größte Hebel sein.
00:29:01: Und
00:29:02: das Zweite ist, wir werden, wenn du die Packung siehst, da steht ja Kulade drauf, aber es ist kein Yoko drauf und das werden wir ändern.
00:29:09: Was heißt das, kein Yoko drauf?
00:29:11: Da ist kein Yoko drauf und das wird so werden, weil es kein Yoko ist.
00:29:14: Ah, das
00:29:15: heißt ein Bild von ihm.
00:29:16: Ah, okay, okay, okay.
00:29:16: So
00:29:17: wird das werden.
00:29:17: Ah, also er musste als Foto drauf werden.
00:29:20: Ja
00:29:20: natürlich.
00:29:22: Ja.
00:29:23: Yoko, alleine reicht nicht.
00:29:25: Ja, man muss die Sachen doch einfach immer in ein Bild umsetzen.
00:29:29: Also jetzt wir sind ein bisschen vorfreudig für Yoko schon mal zu machen und ich schätze den ja nun sehr.
00:29:32: Also wir hatten aus den drehunderttausend Euro-Jahres-Überschuss.
00:29:34: Könnten dann in zehn Jahren, macht ihr dann Millionen Ergebnisse?
00:29:37: Also das wäre ein bisschen
00:29:38: lang.
00:29:40: Ich glaube, hier ist ein Schocker.
00:29:42: Also das heißt, ihr macht nächstes Jahr ein Millionenergebnis?
00:29:44: Nein,
00:29:45: aber ich sag mal, ich muss... also... zehn Jahre.
00:29:50: Und was ist
00:29:51: das für ein Millionenergebnis?
00:29:53: Ich weiß es nicht, so sind wir gar nicht, aber wir versuchen eben, wir glauben, Wachstum beginnt immer erst bei Abzweistelligen Wachstum.
00:29:59: Vorher ist das innerhalb der Spanne von Werbung, Preiserhöhung und ich weiß nicht was.
00:30:04: Abzweistellig wächst du wirklich.
00:30:07: Das werden wir jetzt nicht sofort hinkriegen, aber das ist das Ziel.
00:30:11: Nachhaltiges, zweistelliges Wachstum, ja.
00:30:16: Sie haben gerade gesagt Süßwaren Marketing könnt ihr gut und es ist ja im Kern immer noch mal so früher mal Marketing.
00:30:21: Deswegen
00:30:21: haben wir ja unauffällig hier den Marketingpreis geplaziert.
00:30:24: Was macht ihr so gut im Marketing?
00:30:25: also das war ja grad so ein bisschen so.
00:30:26: wir machen alle Plattformen gut aber was sind dann so die drei.
00:30:30: Kernsachen die man richtig machen muss im Süßwaren Bereich oder generell im FMCG Bereich.
00:30:36: Ich habe schon gesagt dass erstens du brauchst ein unterscheidbares Produkt.
00:30:41: Was die anderen auch.
00:30:42: nicht so schnell machen können, so simpel.
00:30:45: Und das auch skalieren können.
00:30:46: Das ist eben auch etwas, was wir machen, das wir manche können, auch veganes Fruchtgummi, aber die können jetzt nicht fünfzig oder sechzigtausend Tonnen davon herstellen.
00:30:57: Ja,
00:30:57: natürlich, damit fängt es an.
00:30:59: Und dann musst du das umsetzen in der Aufmerksamkeit, die aber zu diesem Produkt passt und die charmant ist.
00:31:10: Ja, du brauchst Aufmerksamkeit, aber das muss gerade auch in Süßwahn nett rüberkommen.
00:31:16: Deswegen ja auch hier unser Alpaka auf dem Kopf und so, was jetzt das Key-Visual ist.
00:31:20: Kann man auch sagen, was soll das?
00:31:22: Weil wir dieses Zeichen vegan, also tierlieb, also freundliche Marke und aber gleichzeitig diese Produkteigenschaft im Vordergrund.
00:31:36: gut umsetzen können.
00:31:37: Und dass unsere Zielgruppe, in dem Fall sind das im Wesentlichen Frauen, das auch schön und nett und menschlich finden.
00:31:44: Wir kommen ja nachher auch noch vielleicht dazu, was wir für eine Firma generell sind.
00:31:47: Wir wollen eine Firma sein, die auch menschlich ist.
00:31:50: Ja?
00:31:51: Okay, das sorgt dann dafür, dass dieses Sachen gut beherrscht.
00:31:54: Für zwanzig Prozent wachst du mit mir, ist ja schon gut.
00:31:58: Wir wachsen als Firma insgesamt, verdoppeln wir uns alle fünf Jahre.
00:32:01: Das ist aber natürlich in dem internationalen Bereich durch Acquisition getrieben.
00:32:06: Wir kaufen im Jahr ungefähr eine Firma, weil letztes Jahr war ja so ein bisschen Krise, da haben wir dann drei Opportunitäten gehabt.
00:32:15: Aber ja.
00:32:16: Macht Haribo sonst schlechten Job?
00:32:18: Nein, die sind immer
00:32:19: ein super Job.
00:32:19: Aber wenn
00:32:21: ihr nehmt, ihr nehmt den ja im Markenteil ab.
00:32:23: Ja, das ist ja auch nicht so, dass das nur zwischen in dem Markt... Wir gucken auch gar nicht auf Marktanteile.
00:32:28: Uns interessiert nur, wachsen wir.
00:32:30: Und wie viel?
00:32:31: Weil Marktanteile, das ist einfach eine Definitionsfrage.
00:32:33: Was packst du in den Markt rein?
00:32:34: Du kannst dich auf den Süßwarenmarkt konzentrieren.
00:32:37: Du kannst auf den Zuckerwarenmarkt oder kannst dich auf den Frokumimark konzentrieren.
00:32:41: Und dann, daraus immer einen Anteil wählen.
00:32:43: Und die meisten machen es so, die wählen sich den Anteil, wo sie am besten aussehen.
00:32:47: Interessiert uns nicht.
00:32:48: Uns interessiert... Wachsen wir wie im Garten.
00:32:53: Welten oder wachsen?
00:32:55: Und ob im Nachbargarten auch was wächst, ist mir so halb egal.
00:33:00: Die machen seit Jahrzehnten die Gummibärchen.
00:33:02: Dann machen sie noch ein, zwei andere Kategorien.
00:33:03: Ihr macht seit Jahrzehnten die Joghurt Gums, sozusagen als Cash Cow, als Askelnprodukt.
00:33:07: Das heißt, so einfach was ganz Neues zu bauen ist ja dann doch nicht.
00:33:10: Trotzdem habt ihr geschafft, diese grünen Ohrhasen zu machen.
00:33:13: Und wo kommt das nächste Ding her?
00:33:16: Also sitzt man da zusammen und überlegt sich was, dann kommt der Ruf der Martin Rütte an und dann kann man mit dem Joghurt was abkaufen.
00:33:21: Das verstehe ich auch.
00:33:22: Aber ihr macht ja auch richtig eigene Entwicklungen, neue Süßigkeiten sozusagen erfindet.
00:33:28: Wie oft macht ihr das?
00:33:29: Ich glaube, es gibt ja zwei Dimensionen.
00:33:31: Das eine ist, dass du sagst, ich entwickel einfach neue Produkte und Line Extensions.
00:33:37: Und die andere Frage ist, kann ich für mein bestehendes Sortiment etwas machen, was den Markt wirklich verändert?
00:33:43: Und so, das Beispiel Tesla, der einfach sagt, okay, ich nehm keinen Verbrennungsmotor mehr, sondern ich nehm, jetzt geh auf Elektro.
00:33:51: So.
00:33:51: ... sehen wir auch im Grunde eine Innovation.
00:33:53: Am besten ist natürlich eine Innovation, wenn du die für dein gesamtes Sortiment machst.
00:33:56: Also das war die Vegan-Idee.
00:33:58: Genau,
00:33:58: und das ist glaube ich da, da ist ja der Hebel für dich auch als Markandwürste, ... ... ein Neuprodukt einzuführen ... ... und bis ein Neuprodukt groß wird, das dauert ja auch, ... ... wenn man ehrlich ist, Jahre.
00:34:08: Und wenn du aber für deine bestehende Marken-Idee hast, ... ... womit du alle Produkte mitnimmst, ... ... ist sie natürlich immer viel größer.
00:34:15: Aber
00:34:15: gibt es da noch so viele Sachen?
00:34:17: Gibt es noch weitere?
00:34:18: Nee, also war
00:34:19: uns ... Unsere vier Marken sind alle einzigartig als Segment.
00:34:26: Natürlich gibt es auch andere, die vegane Fruchtkommis machen, aber meistens das zehn oder zwanzig Prozent Anteil.
00:34:32: Dagegen bei uns wissen sie alles.
00:34:35: Egal, was sie greifen, von Katjes ist immer vegan.
00:34:37: Punkt.
00:34:39: Das Zweite ist Wick.
00:34:42: Der gibt auch andere mit Tulbombongs.
00:34:44: Bei Wick ist es aber so alle Produkte von Wick.
00:34:48: Das ist ja logisch, kommt ja von Wikwapero ursprünglich.
00:34:51: Ja, sind immer mit Menthol.
00:34:53: Selbst wenn wir jetzt für sich machen, ist auch mit Menthol.
00:34:56: Weil Menthol einfach dieses Grundversprechen von Wik auch widerspiegelt.
00:34:59: Bei Ahoi-Brause, es gibt keine andere Brause.
00:35:02: Wir haben das ja inzwischen verbreitet, gibt auch Cowbom-Bongs und alles Mögliche.
00:35:06: Aber es ist, wir sind alleine mit dieser Produkteigenschaft.
00:35:10: Ja, auch da beginnt das Marketing.
00:35:12: unten in dem Fall den Raps halt bei Stuttgart.
00:35:16: Wir möchten immer so eine Grundeigenschaften promoten.
00:35:25: Und dann ist es uns nachher egal, ob das eine Produkt oder das andere besser wird.
00:35:30: Man freut sich ein bisschen auch bei neuen Produkten.
00:35:32: Aber der Konsument muss Orientierung haben und eine Marke als Gesamtversprechen begreifen.
00:35:40: Es ist in der Zukunft nicht trotzdem so, dass man, ihr lebt jetzt von Marken.
00:35:46: Absolut selber, das ist totales Markenbusiness so.
00:35:49: Die Markteintrittsbarieren sind dann ja jetzt in der heutigen Zeit gar nicht mehr so groß, weil es ja zum Teil Leuten gelingt jetzt Kim Kardashian oder auch deutschen Influencern, selbst ja auch Joko, dann doch recht schnell eine neue Marke.
00:36:02: populär zu machen.
00:36:03: Wenn wir jetzt gucken, wir laufen in so eine Influencer-Zeit rein, die ist ja noch gar nicht richtig angekommen.
00:36:07: Jetzt gibt es große US-Beispiele, die werden ja auch in Deutschland immer größer, die prominenten Social Media Persönlichkeiten und man jetzt schon sieht, was die an IST und Pizza und sonst was verkaufen können zum Teil nicht nachhaltig, aber zum Teil kann man sich ja schon vorstellen, dass in der Zukunft das noch alles besser wird und dass dann halt Einzelpersonen gelingen könnte, da wirklich... brutal neue marken zu erzeugen zu dann fast keinen kosten über ihre person.
00:36:28: ist es für euch nicht eine riesen gefahr dass man in zukunft dann sagt er wird an rand gedrängt weil leute kommen da und haben einfach so eine starke personen marke.
00:36:37: wir leben schon länger in dieser zeit dass es die leute sind ja letztendlich auch marken und stehen für etwas ja und in der zeit leben wir schon länger und das ist das ganz normale in jedem markt.
00:36:50: man sieht jetzt ist
00:36:52: Zum Teil arbeiten wir ja gerade zusammen, also wir glauben durchaus daran.
00:36:59: Aber das ist nicht either or, sondern das ist und.
00:37:03: Aber es wird ja schon gefühlt, in dem Bereich immer stärker ist auf einmal so eine Skimse, diese Marke von der Kerche.
00:37:10: Ja, sterben
00:37:10: ja auch viele Magen.
00:37:12: Aber die halt sowas nicht haben, die halt ein bisschen ... Ja,
00:37:14: tschüss.
00:37:17: Ja, aber es gibt auch zwei, ich glaube, es gibt auch zwei Dinge, das eine ist ... Wird überhaupt ein Produkt lässt es überhaupt erst mal zu, dass jemand in den mark kommt und wenn du natürlich sagst ein iced tea ist total einfach da kannst du überall rumaschieren und jeder füllt den iced tea ab.
00:37:35: Total einfach zu bekommen.
00:37:36: also erst mal ist es ja schon ein Vorteil wenn du ein Produkt hast was nicht jeder produzieren kann.
00:37:40: und das zweite ist du musst ja als marken angebot dann auch diese lücke lassen.
00:37:45: Und unser Anspruch muss es ja auch sein, dass wir so aktuell sind und so interessante Themen spielen, dass im Grunde zwar ein Influencer auch kommen kann, aber dass wir die gleichen Themen bespielen und dass wir als Magne so aktuell sind.
00:37:57: Also ich glaube, es ist eine Produktseite und auch eine Magne.
00:37:59: Es muss für uns eher eine Herausforderung sein, dass wir auch, sag ich mal, die Themen ansprechen und so modern sind, wie der coolste Influencer.
00:38:07: Wobei das für euch super schwierig ist, weil die haben eine Person, die ist viel bändiger, besseres Storytelling über die Personen.
00:38:12: Ja,
00:38:13: weiß ich gar nicht.
00:38:14: Okay.
00:38:14: Ich hätte das Gefühl, wenn ich jetzt auf eure Firma gucke, das wäre meine strategische Sorge, dass eines Tages vielleicht Leute kommen und sagen,
00:38:23: ich
00:38:24: habe jetzt keine Marketingkosten mehr, ich bin jetzt einfach riesengroß mit meiner Reichweite, ich bin auch irgendwo cool und auch jetzt schon noch nicht seit gestern, sondern ich habe noch eine gewisse Nachhaltigkeit.
00:38:32: Und ich suche mir dann jemanden, der meine Süßigkeiten so produziert, wie ich es gerne haben möchte und dann romme ich den Markt auf und dränge euch zurück.
00:38:39: Ich
00:38:39: habe versucht zu erklären, dass du erstmal ein Produkt haben muss oder eine Range haben muss, die dauerhaft sich unterscheidet.
00:38:49: Ich glaube, das war auch der Versuch, dass in der Abgrenzung zum Eistee, das versuchen wir immer.
00:38:55: Und Eistee hat das...
00:38:57: Eistee ist total... Also, ich schätze Eistee sehr, aber es ist einfach, da gibt es... Das ist total einfach anzuführen, das Spudelwasser mit Aroma oder... Spudelwasser mit Tee und Aroma.
00:39:09: So, und das kann dir jeder abfühlen.
00:39:11: Ich meine, Mineralbrunnen in Deutschland, da gibt's ... Ich glaube hunderte.
00:39:16: Das ist
00:39:16: nicht so einfach.
00:39:18: Nein,
00:39:18: es ist nicht so einfach.
00:39:19: Es ist auch viel komplexer, viel mehr Fixkosten und gibt es auch viel mehr weniger Kapazitäten im Markt.
00:39:24: Aber bei uns ist der Grund das Grundthema.
00:39:26: Erst mal, das Produkt muss so komplex sein, dass es gar nicht so leicht ist, das zu kopieren.
00:39:30: Das heißt, euer Buggraben, euer Mode ist dann halt nicht nur die Markt, sondern auch der Produktionsprozess, irgendwie die Herstellung, das Ganze.
00:39:36: Ja, wir fangen, das klingt sehr alter natürlich, wir fangen beim Produkt an und das Produkt... muss sich differenzieren, das Produkt muss schwierig herzustellen sein und dann darauf aufbauen, ist natürlich viel sinnvoller zu investieren, weil dann kann ich es ja auch viel länger verteidigen.
00:39:50: Ich meine, was ihr ja schon auch wirklich jetzt erfolgreich macht, ihr kauft ja sehr viel zu.
00:39:55: sagen etablierten Marken, die sozusagen auch schon teilweise vierzig, fünfzig Jahre alt sind, in Deutschland, im Ausland, ich hab's gerade weg, haben sie gesagt.
00:40:02: Aber es gibt ja eine ganze Reihe von, manche, die sagten mir auch gar nichts aus Holland oder aus Frankreich, glaube ich.
00:40:08: Worauf guckt ihr da?
00:40:09: Was ist da so, wann kauft man?
00:40:12: Also, erst gucken wir auf Markenstärke.
00:40:16: Zweitens gucken wir auf die Kategorie, ob die interessant ist.
00:40:20: Ja, also wir haben ja, natürlich gucken wir als erstes auf Hochgummi, also... Die erste große Akquisition war die Nummer zwei in Frankreich, Lütti.
00:40:28: Und das war eine Firma, die machte auch noch Privet-Lebel und machte viel Hard Candy.
00:40:34: Und wir haben die konzentriert dann auf Hochgummi, weil es eine Wachstumskategorie ist.
00:40:38: So, so einfach es ist.
00:40:40: Das haben aber alle vorher nicht gemacht.
00:40:42: Sie hatten mehrere Vorbesitzer.
00:40:45: Und nehm ich jetzt ein jüngster Beispiel, wo wir von Nestle Bübchen, also Olli Kehr, Das ist eine tolle Kategorie.
00:40:55: Also es ist völlig was Neues.
00:40:56: Ja, absolut.
00:40:58: Wir wussten auch nicht ganz, ob es klappt, aber wir brauchten was für Dragstores, weil wir nachdem wir Wicks gekauft haben, keine weiteren Hustenbaumungsmei kaufen konnten und damit in Dragstores limitiert waren, wollten da größer werden und so ist es gekommen.
00:41:13: Und das haben wir ganz gut hingekriegt.
00:41:15: Wir haben natürlich auch sofort eine etwas aggressiverer Wettbewerbshaltung eingenommen, weil wir eben eine Kampagne gemacht haben.
00:41:23: Erdöl, nein, danke, weil wir kein Parafin haben.
00:41:25: Parafin ist das, woraus Teelichter bestehen.
00:41:28: Und die größten Wettbewerber haben's.
00:41:32: Da können Sie vielleicht auch so ein bisschen ein Muster, wie wir vorgehen.
00:41:35: Schon
00:41:36: lange gesehen.
00:41:36: Wir wollen
00:41:36: es durch eine positive Eigenschaft unterscheiden.
00:41:40: Und zwar auch das ist ein Secret.
00:41:43: Das andere da eben so ... und teile ich da aufs Babyschmieren.
00:41:51: Das dauert, aber bis das Bewusstsein da ist, da wird es auch noch, dann sagen wir mal, rechtliche Auseinandersetzung, kennen wir alles von Gelatine.
00:42:00: Das ziehen wir aber dann durch und wir sind tief davon überzeugt, dass unser Produkt das Bessere ist.
00:42:06: Und das versuchen wir klarzumachen.
00:42:08: Das heißt, eine Seite aus deinem Playbook heißt auch schon durch bei euch positive Eigenschaften, die eure Produkte haben.
00:42:15: euch dann abzugrenzen.
00:42:17: Wir stellen
00:42:17: aber auch Sachen um.
00:42:18: Wir haben zum Beispiel alle Packungen oder also dieses ja meistens auf Plastikflaschen von wo Bübchen drin ist.
00:42:26: Haben wir alle auf recyceltes Plastik umgestellt.
00:42:29: Muss noch weiter Plastik sein, weil viele flüssig sind und natürlich ganz schlechte Pappe abpacken.
00:42:34: Aber By the way, die Display sind aus recycelter Pappe.
00:42:38: Ja, wir versuchen, ist doch klar, die Zielgruppe, die das macht, die hat ein Rieseninteresse an Nachhaltigkeit, weil ich gerade ein Kind geboren habe.
00:42:47: Ich guck mal gegenüber jetzt
00:42:50: an.
00:42:51: So und das machen wir auf der Suche natürlich nach Differenzierung, auf der Suche nach Zukunft, aber auch aus tiefster Überzeugung.
00:43:01: Wenn wir das alles bei Katjes alles schon mal gemacht haben und wenn wir in so eine neue Company reinkommen, ja andere fällt vielleicht was anderes aus.
00:43:08: Meistens fällt ja immer als erstes mal ein, Leute rausschmeißen, tun wir nie.
00:43:12: Gegensatz, wir suchen
00:43:13: meistens
00:43:14: Leute.
00:43:15: Wir haben andere Herangehensweise, wenn wir eben nicht einen Exit wie ein Private Equity nach fünf Jahren brauchen.
00:43:20: Wir brauchen gar keinen Exit.
00:43:23: Oder
00:43:25: wir haben darüber gesprochen, wenn haben wir einen anderen Exit.
00:43:28: Ja, wie ich vorhin gesagt habe, unser Exit.
00:43:31: sind die Kinder.
00:43:33: Ja, also dazu müssen wir noch mal sprechen, wie das dann sozusagen weitergeht.
00:43:36: Ich wollte noch einmal, auch das hat sie mir im Vorgespräch erzählt, dass es ja schon auch bei den Übernahmen so ist, dass ihr guckt, was kann man so carve-outmäßig übernehmen, carve-out im Sinne von, was woanders rausgeschnitten wird, weil das da nicht funktioniert, das kommt dann zu euch und ihr kriegt es dann hin.
00:43:52: Ja,
00:43:52: das ist meistens sehr einfach.
00:43:54: Die großen Konzerne, ob das jetzt Nestle, wo wir Bübchen von gekauft haben oder Wix, Bonbon von Procter & Gamble oder wir haben übrigens ja die Zahnpasta von Henkel gekauft, die gehen alle auf internationale Marken.
00:44:07: Macht auch für die total Sinn.
00:44:09: Und so eine regionale Mark, ich nehme jetzt mal Bübchen, Marktführer in Deutschland, aber sonst nirgends, ist für jemanden wie Nestle irrelevant.
00:44:18: und hat auch nicht die nötige Aufmerksamkeit.
00:44:20: Das ist auch völlig richtig.
00:44:21: Wir haben einfach andere Prioritäten.
00:44:23: Und genau darauf sind wir spezialisiert.
00:44:25: Aber man hört dann in der Szene, dass irgendwas läuft nicht so richtig, und dann kraftet man zu höher.
00:44:30: Ja.
00:44:31: Wir gehen oft auch ganz simpel über Interviews.
00:44:35: In Interviews wird ja oft viel verraten, fast noch mehr als in Podcasts.
00:44:40: Und da steht dann ja oft drin, ja, überlegen diese nationalen Marken, vielleicht, bla, bla.
00:44:45: Und dann gehen wir ...
00:44:47: Und ist denn noch eine andere Kategorie für euch denkbar?
00:44:49: Jetzt nehmen, sagen wir mal, meine Laien beschreiben, würde ich sagen, auf einmal Pflegeprodukte, Büchchen und Süßigkeiten.
00:44:55: Kommt noch was Drittes?
00:44:58: Könnte sein.
00:45:00: Könnte sein.
00:45:00: Muss aber eine sehr tolle Marke sein.
00:45:02: Wir kommen ja immer von der
00:45:04: Marke aus.
00:45:05: An welcher Segment wäre gut, wo würdet ihr noch was?
00:45:07: Ich
00:45:07: glaube, wir sind da gar nicht.
00:45:08: Ich glaube, wir sind da gar nicht.
00:45:10: Sie erwarten, dass wir so strategisch sind, dass wir da diese Segmente analysieren und sagen, das ist jetzt ein Wachstumsegment.
00:45:15: Das wollen wir rein.
00:45:15: Das ist bei uns eher so, wenn sich die Chance im Bereich fast moving consumer goods ergibt, dann schauen wir uns das an.
00:45:23: Also im Grunde, es muss eine Marke sein, die eine tolle Geschichte hatte.
00:45:26: Es muss fast moving consumer goods sein und dann passt das in unser Schema.
00:45:31: Und dann ist das im Grunde ähnlich.
00:45:32: Viele denken immer, Bübchen vermarkten wäre so total anders als Katties vermarkten.
00:45:37: Das Grundinstrumentarium ist ja gleich.
00:45:39: Der Verkäufer am Ende ist der gleiche, der Handel.
00:45:42: Der Konsument ist ein ähnlicher, der denkt nur in unterschiedlichen Kategorien, wenn er einmal in das oder in der Kategorie greift.
00:45:48: Aber sonst ist das nicht so unterschiedlich.
00:45:50: Ich glaube, was wir uns nie zutrauen würden, wäre jetzt Autos oder Maschinen zu verkaufen.
00:45:55: Das wäre dann wirklich zu weit.
00:45:57: Aber fast moving consumer goods, so als Begriff, das passt.
00:46:01: Ich hätte immer gedacht, dass Firmen wie... ihre ein größeres Problem bekommt in dem moment wo Fernsehwerbe und nicht mehr so funktioniert weil man halt also dann halt nicht mehr die marken so aufbauen kann so ein so einfach fix preis.
00:46:13: man zahlt beim fernsehen tkp dann wird man da millionenfach gezeigt und dann kaufen die menschen im lebensbild einzeln handel eure sachen und dann ist der handel happy und dann kauft er nach.
00:46:23: das system ist jetzt ja in dem moment gestört wo fernsehwerbe nicht mehr so weit funktioniert.
00:46:26: ihr geht sogar selber daraus Dass man jetzt über digital so stark auch Abverkaufsdruck aufbauen kann, wie den braucht.
00:46:37: Du hast ja gerade selber das beste Beispiel.
00:46:39: Du hast damit die Influencer gebraucht und gesagt, die bringen ja heute Marken in den Markt.
00:46:42: Die haben ja nie TV-Werbung gemacht.
00:46:44: Und die gibt es nur durchs Internet und trotzdem können die sogar eine Marke etablieren.
00:46:47: Warum sollen wir das nicht auch so machen?
00:46:49: Weil die Generation Influenza, die wir gerade sprachen, witzigerweise, Joko, Martin Rütter sind ja auch über das TV groß geworden.
00:46:54: Also sind selber wieder.
00:46:55: Ja, guter
00:46:56: Punkt.
00:46:56: Aber das ist eben die digitale Möglichkeit.
00:46:58: Es geht ja im Grunde um Bekanntheit schaffen in einem spezifischen Segment.
00:47:02: Und ich glaube, es ist andersrum.
00:47:04: Du hast über TV ja viel mehr Streuflust.
00:47:06: Ich glaube, die Markt-Eintrittsbarriere durch TV in den Konsumgütermarkt war doch viel größer früher, weil du musstest ja erstmal eine Kampagne von X Millionen machen können.
00:47:16: Heute bei online und digitalen Medien kannst du ja eine spitze Ziehgruppe viel besser erreichen.
00:47:21: Aber
00:47:21: ich hätte gedacht, dass es für euch viel teurer wird, weil ihr müsst jetzt ja im Auktionsverfahren bei Instagram und TikTok überall sozusagen den Kontakt ersteigern und treten da ja an, nicht nur gegen andere Haribos dieser Welt, sondern halt auch gegen irgendwelche Reiseanbieter oder Firmen, die was ganz anderes machen wollen mit dem Kontakt.
00:47:38: Wirst du denn in der langen Theorie?
00:47:39: Das ist wieder die indirekte Frage nach der Kostenstruktur.
00:47:43: Und da sind wir ein bisschen zurückhaltend.
00:47:47: Ja, okay, aber ich meine, die Theorie ist doch so, oder?
00:47:51: Da mache ich einen Denkfehler.
00:47:52: Wenn die Theorie so ist, dann ist die Theorie so.
00:47:55: Ja, gut, okay, okay, ich will es ja nur mit.
00:47:57: Also immerhin, noch mal wäre ich gespannt gerade über Harry, wo ihr habt gesagt, die machen einen super Job.
00:48:01: Aber ich hab jetzt auch in der Vorbereitung mir das mal angucken.
00:48:04: Ich war ganz überrascht, die sind... Ungefähr drei Milliarden Umsatz.
00:48:06: Ihr seid jetzt so achtundund Millionen.
00:48:07: Aber seit den letzten Jahren seid ihr ja von, haben wir drüber gesprochen, irgendwas zweistellig im Hohen auf achtundund Millionen rangewachsen.
00:48:14: Aber mit vielen Akquisitionen.
00:48:16: Das haben die nicht gemacht.
00:48:17: Das muss man fairerweise sagen.
00:48:18: Die
00:48:18: sind aber komplett konstant, weil zwei Komma acht, zwei Komma neun, drei.
00:48:21: Nö, ich glaube, die sind auch gewachsen.
00:48:24: Aber
00:48:24: nicht so stark.
00:48:26: Ja, die hatten auch vorhin eine höhere Basis.
00:48:29: Ist es auch so, lass uns ... Wenn du Infos zu Haribo haben willst, führ mir den Interview.
00:48:35: Wir können aus unserer Sicht sagen, das ist ein toller Laden.
00:48:37: Der wird gut geführt.
00:48:38: Die bauen auch Anlagen.
00:48:39: Und wenn jemand Anlagen baut, zeigt es ja immer, dass die auch irgendwas richtig machen.
00:48:42: Ich hätte dir nur gedacht, dass die deutlich größer sind, weil ich jetzt im Sommer in den USA unterwegs war.
00:48:47: Und selbst in irgendwelchen kleinen Läden in den USA auf einmal liegt der Haribo rum.
00:48:51: Wann ist da endlich was von Katjes?
00:48:54: Gute Frage.
00:48:55: Wir bauen ja jetzt gerade.
00:48:56: Wenn wir wieder Kapazität haben, dann können wir auch wieder mehr verkaufen im Moment.
00:49:01: Sind wir auch, kann man sagen ja ausverkauft, insofern.
00:49:06: Das ist auch geil.
00:49:07: Und es gibt auch keine Partner, die sozusagen mit den anderen Herstellern zusammen arbeitet, die für euch produzieren.
00:49:13: Ihr macht alles selber.
00:49:14: Ja, absolut.
00:49:15: Wir sind, wir glauben, total am Produktion.
00:49:17: Wir haben das bei Bonbons ganz am Anfang mal anders gemacht.
00:49:20: Also die ersten Marken über Normal haben wir das extern produzieren lassen und wir dachten auch, wir machen das jetzt mal so wie Nike.
00:49:25: Tolles Marketing, super Vertrieb.
00:49:28: Aber haben gelernt, dass wenn du selber produzierst, bist du einfach doch näher am Produkt.
00:49:32: Und viele machen es ja nicht und auch heute versuchen das noch.
00:49:36: Aber diese Nähe zum Produkt, zum Produktionsprozess, die ermöglicht dir auch einfach innovativer zu sein.
00:49:43: Produziert ihr noch als White Label für den Handel, dass ihr Sachen von euch unternommen?
00:49:48: Ja, ein kleiner Teil, aber das ist unter zehn Prozent.
00:49:52: deutlich unter zehn Prozent.
00:49:54: Das heißt, am Ende ist eure Herausforderung jetzt auch erst mal wieder Cash frei zu setzen, um dann halt Anlagen bauen zu können, um eure Produktion erweitern zu können.
00:50:00: Genau, der
00:50:00: Cash ist da, aber die Anlagen brauchen halt länger damit sie geliefert werden.
00:50:05: Und wenn das dann mal fertig ist, dann könnte man sich auch vorstellen, dass ihr auch wirklich in die USA geht vielleicht?
00:50:09: Ja, du, das ist jetzt gar nicht, wir wachsen international, wir wachsen auch international sehr stark.
00:50:15: Absolut.
00:50:16: Und da geht man natürlich...
00:50:16: Aber mehr in Europa.
00:50:17: Ja,
00:50:18: und da geht man Markt für Markt natürlich an und muss jetzt... Unsere Story aus Deutschland im Grunde auch im Ausland erzählen, weil die ist genauso relevant.
00:50:26: Okay, was sind dann noch so Märkte, die man guckt?
00:50:31: Also große Märkte sind für uns England, Holland ist für uns ein großer Markt, die deutschsprachigen Länder sind für uns ein großer Markt.
00:50:37: und in anderen Ländern, das ist ja, wie Sie wissen, bei der Katte International so, sind wir ja auch lokal mit Magen.
00:50:43: Wir sind in Frankreich mit einer Marke, wir sind in Italien mit einer Marke.
00:50:46: Insofern sind wir in Europa, würde ich sagen, mittlerweile sehr gut repräsentiert.
00:50:50: Und
00:50:50: man kann ja, glaube ich, auch bei euch sozusagen mitinvestieren auf eine indirekte Art.
00:50:55: Es gibt ja, um das ganze Wachstum zu finanzieren, die Acquisition, den Anlagenbau macht ihr nicht nur aus dem Cashload, aus dem Ergebnis.
00:51:02: Also
00:51:02: die Deutschland, wo wir die ganzen Anlagen bauen, die ist ganz normal, konservativ, mit hohen Eigenkapital.
00:51:09: Von der Bank finanziert.
00:51:10: Und vom Hauptgesellschaft.
00:51:14: Ja, da gibt es keine Anleihen.
00:51:17: Bei der KTH International, der KTH Greenfield gibt es Anleihen, weil wir das als für Akquisitionen nehmen.
00:51:23: Das ist immer sonst schwierig zu finanzieren, weil das ja auch auf dem Ausland und so weiter.
00:51:27: Das kannst du nicht mit der Sparkasse reinmaß machen, wo wir sonst hauptsächlich zusammenarbeiten.
00:51:35: Und Anleihen ist im Grunde ein Kredit.
00:51:41: Wir machen das ja schon seit Jahrzehntausend und Elf, haben jetzt das vierte Mal refinanziert.
00:51:47: Also
00:51:48: alles für alle Hörer, die das vielleicht nicht so geläufig haben.
00:51:50: Anlei heißt, ihr gibt am Ende auch für Privatleute, könnt ihr zur Bank gehen und sagen, ich möchte gerne die Katis International Anlei
00:51:57: zeichnen.
00:51:57: Nee, da kann man ab tausend Euro dabei sein.
00:51:59: Und die gibt es, aktuell gibt es, glaube ich, knapp vier Prozent.
00:52:02: Nee,
00:52:02: weil die davor, leider sind ja die Zinsen hochgegangen, jetzt haben wir sechsundhalb.
00:52:06: Sechseinhalb Prozent Zinsen zahlt ihr.
00:52:08: Also dann auch für den Anleger dafür geben wir euch das Geld und ihr kauft dann damit diese Firmen im Ausland zum Beispiel.
00:52:14: Genau.
00:52:15: Und wir müssen mit den Ergebnissen die Sechseinhalb Prozent schlagen, dass du warst.
00:52:20: Was war die größte Akkursion, die ihr da jemals gemacht habt, so umalsmäßig?
00:52:23: Oder vom Volumen her?
00:52:25: Ja, ich würde sagen, wo haben wir am meisten bezahlt, in Italien, als wir das Valari gekauft.
00:52:30: Was produzieren die?
00:52:31: Die machen Süßwahn, machen auch Fruchtgummibombongs, sind ganz starke Weihnachtsgeschäfte, also Turonek, weiß nicht, ob das die
00:52:40: kennen.
00:52:41: Das ist so ein weißer Nougat, typisch in den südlichen Ländern.
00:52:46: Wir haben da jetzt auch gerade noch eine Pannetonefabrik dazu gekauft, aber immer Marken und sind Marktführer auch beim Weihnachtsgeschäft in Italien.
00:52:56: Ja, das ... War unsere größte Acquisition bisher, muss man sagen.
00:53:00: Und man
00:53:00: zahlt eurem Segment immer so größte Ordnung, zehn bis zwölf Mal das Ergebnis einer Firma als Kopfpreis?
00:53:07: Zahlt man generell, ja.
00:53:09: Ihr liebst natürlich ein bisschen weniger, ist mir schon klar.
00:53:14: Das ist oft nicht so einfach, für was zahlst du, welche Bestände sind drin oder so was, das ist nicht so immer ganz klar.
00:53:21: Was heißt
00:53:21: bei Yoko, lass mich kurz die Mathematik machen, bei drehunderttausend Jahresüberschuss wären das dann gewesen, drei Komma sechs Millionen, die Yoko hätte, wobei die Basisjahresüberschuss ist schon niedrig.
00:53:29: Also vielleicht...
00:53:31: Sie sind doch mit Yoko so gut befreundet.
00:53:33: Dann sollen sie ihn doch besser fragen, nicht uns.
00:53:37: Aber ein paar Millionen war die jukulare Firma trotzdem wert.
00:53:39: Das muss man ja schon sagen.
00:53:40: Das ist ja, glaube ich, unschrittlich
00:53:41: dann.
00:53:42: Absolut.
00:53:43: Und um das auch nochmal hochzurechnen, ich weiß auch, das ist kein Lieblingsthema wahrscheinlich von Ihnen, aber bei einer Firma, acht Millionen Umsatz, sagen wir mal, zehn Prozent Redite, nehmen wir mal ganz grob an, achtzig Millionen mal zwölf werden dann so knapp eine Milliarde Firmenwert, der hier steht.
00:53:57: Wahrscheinlich sogar mehr, weil das Wachstum ist ja super.
00:54:00: Und dann
00:54:01: noch, das interessiert uns null.
00:54:02: Mh.
00:54:03: Wirklich?
00:54:04: Null.
00:54:05: Ist interessiert nicht, weil es ist ja am Ende, wie wir gesagt haben, wir wollen es irgendwann an die Kinder weitergeben.
00:54:11: Was uns wichtig ist, dass wir da tolle Marken in dem Unternehmen haben, weil Marken schaffen ja auch eine gewisse Sicherheit.
00:54:19: Und das zweite ist, dass das einfach auch gut läuft.
00:54:23: Und das ist uns, also, dass wir wachsen.
00:54:25: Und deswegen, das ist ja die zweite Frage immer bewachsen, das ist ja nicht nur einfach eine Ebiter-Multipel, sondern ist ja die Frage, wächst der Laden oder geht zurück?
00:54:32: Das macht ja auch eine wesentliche Bewertungskriterium
00:54:36: aus.
00:54:36: Also diese eine Milliarde Bewertung ist sehr konservativ, weil bei dem Wachstum was ihr habt.
00:54:40: Ja,
00:54:40: das
00:54:40: war das Interesse, machen wir das wirklich null Kopf drüber.
00:54:43: Deswegen, für uns ist es, glaube ich, einfach noch wichtig, dass wir zeigen, wir wachsen und dieses Wachstum und dieses Marken, die übergeben wir irgendwann den Kindern, ob wir jetzt X oder Y machen.
00:54:53: Aber wir haben natürlich einen beruflichen Ambitionen.
00:54:58: Und wir haben gelernt über die Zeit, dass eigentlich viel mehr drin ist als wir ursprünglich.
00:55:03: Und
00:55:03: es ist unsere Verpflichtung auch rauszufinden, was können wir noch entwickeln.
00:55:11: Das ist das, was uns eher treibt.
00:55:15: Was gibt es an Gelegenheiten?
00:55:16: daran, muss man sich messen?
00:55:17: Man muss sich nicht messen an irgendeinem fiktiven Wert, sondern wie gut ist man?
00:55:21: Was kann man machen?
00:55:22: Und was kann man gestalten?
00:55:23: Das ist toll.
00:55:25: Und ich meine, ihr habt da zu diesem Zweck eine Firma, also die Katjes Green Food.
00:55:29: Das ist dann die dritte Säule neben dem Stammgeschäft und Deutschlandgeschäft und dann international mit den ganzen Akquisitionen.
00:55:34: Und dann als dritte ist die, da sind dann die Beteiligung drin, wo dann euch auch nur mal ein paar Prozent gehören.
00:55:39: Ja.
00:55:39: HV Karte habe ich gesehen, mein Müsli jetzt seit Neustem.
00:55:43: Und auch da ... Wollt ihr nicht jetzt typisch wie so ein Venture Capital Fund agieren und sagen, wir halten das drei, vier, fünf Jahre und dann verkaufen wir es mit Gewinn?
00:55:51: Wir
00:55:51: wollen wir nicht, müssen wir aber manchmal, weil wenn man Minderheit ist, das heißt, wenn der Mehrheitseigentümer verteilt, verkaufen müssen wir mitverkaufen.
00:56:01: Mussten wir jetzt noch nicht, aber das kann natürlich immer passieren.
00:56:05: Aber unsere Intention ist es nicht.
00:56:08: Wir sind kein Fund, das ist das erste ein Fund.
00:56:11: Nimmt ja fremdes Geld auf und muss eine gewisse Rentabilität.
00:56:14: Haben wir nicht.
00:56:15: Wir wollen, dass die Marken sich gut entwickeln.
00:56:17: Wegen uns wollen wir da sehr lang.
00:56:21: Und wenn es immer eine Gelegenheit gibt, dann versuchen wir meistens dazu zu kaufen.
00:56:26: Was hat euch jetzt an Maimüsli fasziniert, dass ihr das vor einigen Monaten seit ihr bei Maimüsli eingestiegen
00:56:32: seid?
00:56:32: Ja, so fantastische Marke.
00:56:34: Fantastische Marke.
00:56:38: Wir gehen immer auf tolle Marken und das ist eine der Marken, die jeder kennt in Deutschland und die fast alle gut finden.
00:56:47: Also ein bisschen so das Prinzip von LWM Ash im Modebereich, also wo der Werner Anoda auch gesagt irgendwie Luxusmarken kaufe ich irgendwie alle und so ein bisschen, seid ihr da sozusagen das für den... Ja
00:56:57: in dem Fall bei der Green Food geht es ja darum, dass wir sogar dieses Future Food kaufen, das sind also vegane Marken oder... Glutenfreies Brot haben wir gekauft.
00:57:07: Und das ist ja Bio-Müsli.
00:57:09: Passt dann natürlich perfekt rein.
00:57:12: Habt ihr verfolgt was der Frank Thelen gemacht?
00:57:15: Der war künstlich im Podcast und ich bin schon auch ziemlich beeindruckt, kann da viel kritisch über ihn sagen.
00:57:20: Was er da geschaffen hat, mit den ganzen Lebensmittelmarken, also mit Ankerkraut, den Gewürzen oder mit der Why Food oder auch mit diesem Air Up, diesen Getränken.
00:57:28: Das sind ja alles innerhalb von kurzer Zeit sehr wertvolle Firmen geworden.
00:57:32: Auch zum Teil sieht man das ja durch den Verkauf.
00:57:34: Habt ihr das gesehen?
00:57:35: Hast du dich auch ein bisschen inspiriert zu sagen, was dem gerade im Lebensmittelbereich passiert?
00:57:38: Also erstmal machte das wirklich hervorragend.
00:57:42: Und bei uns war es so, was wir auch gesehen haben, was Herr Bachmann da so andeuten wollte, dass irgendwie so eine Food Revolution im Markt stattfindet.
00:57:51: Vor zwanzig Jahren, wenn man dann ein Bewerber fragte, was kennen Sie denn oder was interessiert Sie denn?
00:57:55: Ja, ich finde das so super, dass im Lebensmittelmarkt so viel passiert.
00:57:58: Dann fragt man ja, welche Innovation kennen Sie denn?
00:58:00: Und dann kam nix.
00:58:03: Und wenn dann jemand wirklich gut vorbereitet war, dann sagte der Red Bull.
00:58:06: Und das war es.
00:58:07: Und das ist jetzt anders, weil genau wie sich auch Freunde sagten, das ist ... Das Thema Auseinandersetzung mit Leben zu richteln ist eigentlich viel relevanter geworden und wir haben uns haben den Markt gesehen, haben gesagt, dass so eingestellt ist, findet eine Food Revolution statt und wollen wir da jetzt zuschauen oder wollen wir Teil dessen sein?
00:58:24: und dadurch haben wir die Katjes Green Food gegründet und uns entschieden, dass wir da eine tolle neue Konzepte, die einfach einen Markt ändern, weil wenn man Haferkater, ich sprach das gerade an, das ist ja einfach toll, weil man hat System Gastronomie, wo man sich tut.
00:58:38: absolut vernünftig ernährt.
00:58:39: Nehmt einen Porridge, mit einem Nüssen drauf, frischem Apfelmus, das selber gemacht ist, schmeckt gut, ist gesund und es ist eine vernünftige Ernährung und muss mal nicht zum Bäcker, den es ja an jeder Ecke gibt.
00:58:49: Und das begeistert uns, wenn jemand wirklich so einen Markt, so einen Frühstückmarkt komplett verändert.
00:58:55: Und wenn man das so sieht, auf wie viel Wandel in dem Lebensmittelbereich da gerade passiert und wie ihr da Kompetenzen habt, ist man dann nicht trotzdem versucht zu sagen, Alles was wir machen, müssen wir harte arbeiten.
00:59:08: Aus dem Cashflow müssen wir anleihen, begeben mit sechs Prozent Zinsen und so.
00:59:12: Ich meine, es gäbe ja auch Möglichkeiten, sagen wir geben halt mal zwanzig Prozent an die Börse und holen uns da richtig viel Cash oder an irgendeinen Fonds oder so.
00:59:19: Und dann hättet ihr noch viel mehr Möglichkeiten an diesem aktuellen Trend mit zu partizipieren.
00:59:24: Ich
00:59:24: glaube gar nicht, dass in unserer Wachstum durch das Kapital jetzt eine Restriktion hat, sondern es ist mehr, dass es Möglichkeiten gibt und dass es weitere Ideen gibt.
00:59:34: Unternehmen zu kaufen ist ja nicht so, dass man einfach durch die Gegend geht und sagt, ich habe jetzt hier einen Check und verkaufen sie, sondern da muss es Möglichkeiten geben.
00:59:41: Und ich glaube, alles, was uns sozusagen eingebaut wurde bisher, was wir sehr interessant finden, das haben wir auch irgendwie hinbekommen.
00:59:49: Ich glaube nicht, dass das Kapital das Problem ist.
00:59:52: Spürt ihr die Konjunktur?
00:59:54: Alle Redner von Rezession in Deutschland, ist das was, was ihr dann auch?
00:59:57: Nein, wir spüren das überhaupt nicht.
00:59:59: Es ist auch so, dass wir sind eher eine vergleichsweise konjunkturunabhängige Kategorie mit Lebensmitteln.
01:00:06: Das bedeutet auch, dass wir nicht diese riesen Hypes haben wie andere Branchen, die haben, sondern bei uns ist es eher so ein stabiles Geschäft.
01:00:13: Und wir spüren die nicht, wo wir es gespürt haben oder wo es der Markt als Ganzes gespürt hat, wann natürlich die Inflation.
01:00:18: dass die Rohstoffe alle immens gestiegen sind und dass man sich mit dem Thema auseinandersetzen musste.
01:00:23: Aber da haben wir uns auch entschieden, dass wir irgendwo so einen Teil dessen auch selber schlucken und einen Teil dann weitergeben und damit weiter einen sehr fern Preis im Markt haben.
01:00:33: Willer, macht man so einen Job jetzt?
01:00:34: Sind die jetzt ... Sechsundsechzehn?
01:00:37: Ja.
01:00:38: Also die gesetzliche Rente fängt nächstes Jahr an.
01:00:40: Ja, aber ich bin gar nicht in der Rente.
01:00:42: Ich bin ja Unternehmer und Selbstständiger.
01:00:44: Ich bin nicht in der Rentenversicherung jetzt so fern.
01:00:47: Fängt
01:00:47: für mich leider nichts an.
01:00:49: Also leider oder Gott sei Dank oder?
01:00:51: Nein,
01:00:51: warte Scherz.
01:00:52: Man
01:00:53: macht ihn so lange, wie man es gut kann.
01:00:57: Und ich halte gar nichts vor dem Spruch aufhören, wenn es am schönsten ist.
01:01:00: Das ist das dimmste Spruch der Welt, würde kein Fußballer machen.
01:01:04: Und ich auch nicht.
01:01:06: Aber
01:01:06: irgendwann wird man natürlich auch schlapper und langer, sagen wir, oder so was.
01:01:11: Aber
01:01:11: das habe ich das Gefühl, ist noch mehr als mindestens fünf Jahre entfernt.
01:01:16: weiß ich nicht, man soll nicht so, die Leute, die anfangen und sagen, sie wissen genau, was sie mit siebzig oder fünfsebzig machen, die ist es übertrieben.
01:01:25: Aber mal ein Abschrecknis bei viel, ich werde es sicher nicht wie manche andere bis neunzig.
01:01:33: Okay, und gibt es schon die nächste Generation?
01:01:35: Also wird dann irgendeiner wahrscheinlich...
01:01:37: Da schauen wir dann aus, man muss dazu sagen, es werden jetzt nicht alle acht Kinder dann in die Arme vorwärts kommen, sondern es werden zwei kommen, ja.
01:01:48: Und die werden alle gut ausgebildet.
01:01:52: Anfassines Tochter ist gerade in Harvard, da sieht man schon, dass da ...
01:01:57: Du bist Talent ist da.
01:01:58: Talent
01:01:59: da
01:01:59: ist,
01:02:00: ja.
01:02:00: Ja, also ich glaube, wir machen uns im Moment ja, machen was, glaube ich ... Noch gut und so lange können wir es auch noch ein paar Jahre machen.
01:02:10: Und dann wachsen irgendwann die Kinder nach.
01:02:11: und wenn die gut ausgebildet sind, dann ist das auch der natürliche Weg, dass sie es übernehmen und wahrscheinlich dann auch irgendwann besser machen als wir.
01:02:18: Zumindest, wenn wir dann in dem Alter sind.
01:02:24: Ja, ich war noch eines in der Nachfolge, das ist mir wichtig.
01:02:27: Wenn wir ja eine Doppelspitze sind, stellt sich die Frage auch nicht so extrem wie in anderen Firmen, wo es so ein Kernfigur gibt, wo das dann irgendwann Druck auch aufbaut.
01:02:41: Wir arbeiten da zusammen und ich sag mal, wenn ich jetzt morgen nicht dazu in der Lage bin, wird die Firma auch weitergehen.
01:02:49: Das ist nicht, die Druck ist ja nur geteilt.
01:02:53: Und das beruhigt mich.
01:02:55: Kann ich nicht verstehen, aber also ganz kurz, wie kommt der Kanzler zu Ihnen?
01:02:59: Ja, wir haben ein großes Werk, eben unsere Bombons, also Salos oder Wegbombons.
01:03:05: Die machen wir in Potsdam, da haben wir eine eigene Fabrik für gebaut, weil das eine ganz andere Art zu produzieren ist.
01:03:11: Und das ist ein Wahlkreis und der direkt gewählte Abgeordnete ist der Bundeskanzler.
01:03:18: Also ein ganz besonderer Wahlkreis und der macht dann ganz ordentlich wie so richtig.
01:03:22: Ein richtig eifriger Abgeordneter macht er eine Sommerreise in seinem Wahlkreis und besucht verschiedene Unternehmen und da wir da eher eines von den größeren sind, hat er uns auch besucht.
01:03:33: Und was fragt der wahrscheinlich so ein bisschen nach, was man sich wünscht irgendwie oder was man braucht?
01:03:39: Ja, wir hatten die Gelegenheit,
01:03:40: dass wir eigentlich, er hatte seine zwei Wahlkreismitarbeiterinnen, also nicht der von Kanzler haben, sondern seine, die der vor Ort sind.
01:03:50: Dabei und wir hatten dabei eben den Werksleiter und den Betriebsratsvorsitzender.
01:03:59: Und was haben die sich gewünscht?
01:04:00: Also was wünscht man sich vom Kanzler?
01:04:01: Wir
01:04:01: wünschten da gar nicht.
01:04:02: Wir machten das gar nicht so sehr.
01:04:04: Der hat sich viele Unternehmen, wenn der Kanzler kommt, meinen, sie müssen sich groß was wünschen oder sagen.
01:04:11: mal richtig die Meinungen sagen und so was.
01:04:13: Wir sehen ihn als Gast und freuen uns und erhalten uns.
01:04:17: Und er war ... Das klingt jetzt ein bisschen komisch, aber ein ganz normaler Mensch hat auch erzählt, wie er früher Arbeitsrechtler war und wo er auch Berührung zum Handeln hatte.
01:04:28: Ich glaube, es war sogar irgendwie so eine Handelsgenossenschaft, wo er auch gearbeitet hat.
01:04:32: Das war interessant.
01:04:33: und wir erzählen, wie wir uns das Geschäft machen und da wir ja, was da drüben nicht so häufig ist, auch voll Tarifbindung machen, mehrere übertarifliche Zulagen auch zahlen und ständig neue Leute einstellen.
01:04:50: Sag ich mal, hat ihm, glaube ich, eher gefallen.
01:04:54: Wie ist denn Ihr unternehmerischer Blick auf Deutschland?
01:04:57: Also ich meine, wenn man so jetzt auch langfristig denkt in Sinne von, wir halten die Firma eigentlich nur warm für die nächste Generation, dann muss man ja auch ein hohes Vertrauen haben in das Kernland, in dem die Firma sitzt.
01:05:09: Ist es so oder macht man sich ein bisschen Sorgen?
01:05:11: Also wir machen uns überhaupt keine Sorgen.
01:05:14: Wir finden Deutschland erst mal ein großes Land und Wir haben ja viele Unternehmen auch im Ausland und dadurch erlebt man auch viel im Ausland.
01:05:21: Und wenn man dann zurückkommt nach Deutschland, sagt man immer, so schlecht ist es gar nicht.
01:05:25: Also es ist ja immer so, wenn man irgendwie nur in seinem eigenen Tunnel ist, dann vergisst man manchmal, wie sieht's denn eigentlich drumherum aus.
01:05:30: Aber wir können egal, wo in Deutschland ins Hotel gehen, unsere Jogging-Schuhe auspacken, aus der Tür rausgehen und rum joggen.
01:05:37: In wie viele Ländern kann man das?
01:05:40: Ja, wir haben hier, finde ich, auch ein Steuersystem, was in Ordnung ist, weil irgendwie alle Steuern zahlen müssen.
01:05:47: Und diesen Laden am Laufen halten müssen, finde ich auch gut.
01:05:50: Wir haben Bildungssystem, da schimpfen immer alle drüber, aber in vielen anderen Ländern, da gibt es ein Bildungssystem, was ganz schlecht ist, und das andere können sich nur viele Leute mit viel Geld leisten.
01:06:00: Und das haben wir alles in Deutschland nicht.
01:06:02: Wir haben tolle Schulsystemen, wir haben tolle Autobahnen, wir haben einen funktionierenden Staat, deswegen ... Ich finde, das ist ein tolles Land.
01:06:10: Nur wir müssen aufpassen, dass wir das nicht mal schlechtreden, dass wir uns immer kleiner machen.
01:06:17: Ich bin absolut glücklich in diesem Land und ich freue mich auch nach jeder Reise, wenn ich wieder nach Hause oder nach Deutschland komme.
01:06:24: Das Kernargument, was ja aktuell in meinem Feld gefilmt ist, sind die Energiekosten.
01:06:28: Nach dem Motto, wir haben jahrelang davon sehr gut gelebt, dass wir so günstige Energie kaufen konnten.
01:06:32: Das ist jetzt vorbei und jetzt wird die Industrie dann auch abwandern und dann wird es richtig problematisch.
01:06:36: Ihr habt ja eine Nähe zu Energiekosten, sind ja bei euch nicht so entscheidend wie in der Chemie oder so, aber ein bisschen was ist ja auch, auch da ist das kein Problem.
01:06:47: Doch Energiekosten sind für uns auch ein Thema, die müssen wir auch jetzt erstmal wieder in Anführungsdienst verarbeiten und müssen da Lösungen finden.
01:06:53: Aber ich sage das mal so, wenn man ganz ehrlich ist, haben wir ja auch ein bisschen auf Pump dieser Welt gelebt.
01:07:02: Wir haben Gas billig bekommen, wir haben das alle verballert, der CO² geht in die Welt.
01:07:07: Und haben gesagt, das ist alles gut so.
01:07:08: Und jetzt, ich finde das auch ein bisschen schnell.
01:07:11: Ich fände es manchmal ganz gut, wenn es ein bisschen langsamer wäre.
01:07:15: Aber die Grundansatz, weil das jetzt alles früher mal so billig war, aber im Grunde für die Welt, diese Rabel, kann ja nicht der sein, dass es so weiterlaufen muss.
01:07:23: Und das andere ist, ich glaube, wir Deutschen haben es auch irgendwo immer geschafft mit vielleicht schwierigen Bedingungen, dann auch Dinge gut hinzubekommen, wenn man die Schweiz sieht.
01:07:32: Da sieht man, die haben hohe Löhne.
01:07:35: Also da ist alles an sich schwierig.
01:07:36: Das Land dürfte ja gar nicht funktionieren.
01:07:39: Und der Laden läuft super.
01:07:40: Warum?
01:07:40: Weil die Dinge irgendwie dann doch besser machen.
01:07:42: Und das muss ja auch unser Anspruch sein.
01:07:44: Weil über Skalierung kommen wir mit so einem kleinen Land natürlich nicht.
01:07:48: Also beim Bildung ist wahrscheinlich ein Kernessent.
01:07:51: Ja, und das finde ich toll.
01:07:52: Wir sind gerne Unternehmer in Deutschland.
01:07:55: Und auch optimistisch in die Zukunft.
01:07:59: Das höre ich gerne, weil ich meine, das ist ja durchaus auch vielen Gesprächsrunden
01:08:03: und
01:08:05: Talkshows, wo man das alles anzweifelt und sagt, wir stehen vor ganz großen Problemen.
01:08:12: Man muss da auch so rein faktisch sagen, ja, vielleicht gibt es hier ein Thema, aber wenn man sich mal die Zahlen alle zusammen dann anguckt und alle gesagt haben, wir haben jetzt ein Riesenthema in Deutschland und dann geht es um Null drei oder Null vier hoch oder runter.
01:08:23: Das ist nicht super, man muss mehr wachsen und da müssen wir auch die Voraussetzung für schaffen.
01:08:27: Aber es ist jetzt eigentlich eine Vollkatastrophe.
01:08:29: Und so wird es immer dargestellt.
01:08:31: Wir sind da deutlich positiver.
01:08:33: Und ich finde, nehmen wir das mal auch als Beispiel, wir haben noch einen tollen Mittelstand.
01:08:37: Wir haben einen riesen Mittelstand.
01:08:39: Nirgendwo auf der Welt gibt es so viel Mittelstand.
01:08:42: Was haben wir da?
01:08:43: Unser Garten.
01:08:44: in vielen anderen Ländern erwachsen vier große Tulpen und das ist die Industrie.
01:08:48: Und bei uns ist das ein Garten voller Blüten.
01:08:51: Ist doch herrlich und da weiß man nur nicht genau, welche Blüte nach oben kommen.
01:08:53: Aber ich hab lieber ein Land, wo wir ein großes Feld am Bühnen haben.
01:08:58: Und wir haben in Teilen auch ein super Ausbildungssystem.
01:09:00: Also das duale System.
01:09:02: Wir bilden ja sehr viel aus, finden wir super.
01:09:04: Ja, absolut.
01:09:05: Also unser Produktionschef, das ist praktisch eine nahe uns beiden mit wichtigsten Deutschland, der hat mit mir angefangen damals als Auszubildender und hat sich dann hochgearbeitet.
01:09:20: Wir sind super.
01:09:21: Ist denn generell, ich meine, die sind ja auch sehr vernetzt in deutschen Mittelstand, also man kennt sich ja wahrscheinlich mit vielen anderen Unternehmerfamilien, ist das generell auch da, und dass man die jetzt ja viel fragt oder die auch viel reden, auch generell vielleicht der Sicht positiver, als man das so nach den Fernsehtalkschuss vielleicht meinen könnte?
01:09:38: Ich glaube, die Stimmung ist so mittel.
01:09:40: Ja.
01:09:41: Wir sind eher anders.
01:09:44: Ja.
01:09:45: Ich glaube, die Stimmung ist so mittel.
01:09:48: Industrien sind auch anders, deswegen will ich da auch gar nicht.
01:09:51: Ich sehe das natürlich jetzt erst mal aus unserer Sicht.
01:09:54: Aber die Welt ist auch ein bisschen so, wie du siehst.
01:09:58: Und wenn man sich den ganzen Tag sagt, alles ist schlecht, dann ist es auch schlecht.
01:10:01: Und wenn man sich aber dann jeden Tag sagt, alles ist gut, dann wird es auch besser.
01:10:04: Dann wird es auch schlecht, sondern nicht gut.
01:10:05: Aber ein bisschen muss man sich auch selber konditionieren.
01:10:08: Habt ihr eigentlich Angst vor Regulierung?
01:10:10: Wir haben ja jetzt erlebt, dass ... Sag mal, was im Tabakbereich in den letzten Jahrzehnten so schrittweise passiert ist, im Alkoholbereich ist es auch.
01:10:17: Und ich bin jetzt leier, aber ab und zu liest ich mal so ein Artikel über Zucker und so.
01:10:22: Ist das eine Sache, die euch Sorge macht als anderes?
01:10:24: Nährung ist ja viel komplexer, ne?
01:10:27: Bei Alkohol ist es ja ganz leicht, das Nervengift.
01:10:29: Und bei Zerretten ist es auch ganz leicht, das ist krebserregend.
01:10:33: Aber Lebensmittel sind ja viel größer.
01:10:35: Willst du jetzt bei einem Fleisch sagen, es darf in Zukunft keine Soße bei Näs mehr geben?
01:10:39: Und die Pomfrit, die müssen auch abgeschafft werden.
01:10:41: Und ihr dürft nur noch Wasser trinken.
01:10:44: Ich glaube, was es doch geben muss, ist, dass man dem Konsument ein breites Spektrum bietet, dass er A, B oder C kaufen kann und dann das entscheidet.
01:10:52: Aber wenn wir so weit kommen ... dass wir wieder eine Einheitszahnpasta hatten, wie in einem Teil von Deutschland, nach dem Krieg.
01:10:59: Ich glaube, das ist es nicht.
01:11:02: Ja, okay, verstanden.
01:11:03: Aber ich meine, es ist ja schon irgendwie, wenn man jetzt versucht, diese Firma zu greifen, dann denkt, das sind dann so vielleicht die Risiken, dann wäre das eines, das mir so eingefallen
01:11:12: ist.
01:11:12: Ich glaube, da sehen wir, glaube ich, keinen Risiko.
01:11:14: Ich glaube, auf jeden Fall, dass es gut ist, wenn man Menschen wahrlässt und nicht verbietet.
01:11:21: Ich glaube, keine Partei in Deutschland wird erfolgreich als Verbotspartei.
01:11:25: Wir machen
01:11:26: ja manche Parteien gerade eine Erfahrung.
01:11:30: Ah, dann wie du meinst.
01:11:33: Jetzt habe ich versucht, Fernsehwerbung, Influencer als Risiken aufzubauen, jetzt Regulierung.
01:11:39: Ja, all das ist da.
01:11:41: Aber was sind denn die Risiken?
01:11:42: Also, wenn ihr sagt, das sind sie nicht, hab ich jetzt auch verstanden.
01:11:44: Gibt's denn Risiken für ein Geschäft, wo ihr sagt, Mensch, Pumu?
01:11:46: Nein, es
01:11:47: gibt
01:11:47: all diese Risiken, die sie genannt haben.
01:11:49: Das stimmt, die gibt es alle.
01:11:51: Aber das sind keine, die uns so richtig Angst machen oder um die Zukunft unserer Firmen.
01:11:56: Da richten wir uns dann darauf ein, wie schlechtes Wetter.
01:11:59: Ja, es wird auch mehr Starkregen geben.
01:12:01: Apropos, ja.
01:12:02: So, ähm, wir ... Das ist ja immer so ein Mittel zwischen, dass wir uns weiter, dass wir Sachen in Kauf nehmen und dass wir uns auch anpassen.
01:12:17: Und dass wir passen wir uns dann an, wenn es so weit ist.
01:12:20: Aber dass wir direkt um die Zukunft unserer Firma fürchten, da die inzwischen auch auf so vielen Feldern ja aktiv ist.
01:12:28: Das macht es ja so wie dieser Tisch.
01:12:29: Der hat ja nicht nur zwei Beine, Gott sei Dank.
01:12:34: Das steht dann einfach fester.
01:12:37: Das ist auch schon ein Ärgerzimmer haben, dass das einfach fester steht, weil es auf mehr Feldern auch aktiv
01:12:44: ist.
01:12:44: Ich glaube, das größte Risiko, was ich sehe, ist, dass wir als Typen und als Organisation selber nicht mehr den Anspruch haben, Erfolg zu haben, weiter zu wollen.
01:12:54: Das ist ein großes.
01:12:54: Wenn man selber nicht mehr Wenn man erschlafft, das ist einfach grausam.
01:13:01: Das größte Risiko, dass man als Organisation nicht will.
01:13:05: Das
01:13:05: sehe ich aber nicht als Risiko, ehrlich nicht.
01:13:08: Aber wenn es
01:13:08: eins gäbe, dann wäre es das.
01:13:10: Die haben erst mal immer, sind die doch überrascht, wie ambitioniert wir sind.
01:13:16: Auch in der Geschwindigkeit.
01:13:17: Aber ich
01:13:17: will damit nur sagen, es liegt an einem selber.
01:13:19: Es liegt an einer Organisation, am Unternehmen.
01:13:21: Und die Herausforderungen, die muss man dann managen.
01:13:24: Also ich sehe das größte Risiko, das werden wir immer größer werden, dass wir nicht mehr so den gleichen menschlichen Spirit haben, den wir jetzt haben.
01:13:35: Das ist mein Mann das größte Risiko.
01:13:37: Es gibt ja davon Steve Jobs, der Hungry Stay Foolish, wir würden sagen, Hungry Stay Human.
01:13:44: Das ist wichtiger, die die Balance zu finden.
01:13:49: Interne Ziele, also jetzt habe ich gerade gehört, irgendwie Größenordnung habt ihr jetzt nicht abgelehnt, die Achtund Millionen nicht geschätzt habe.
01:13:54: Also ich wäre jetzt ja nicht total verrückt zu sagen, nächstes Jahr oder übernächstes Jahr macht man dann die Milliarde umsatzvoll.
01:14:01: Zum Beispiel oder auch vielleicht sogar in zehn Jahren macht man zwei oder keine Ahnung.
01:14:04: Ja,
01:14:04: das ist, das ist nicht total verrückt, aber ist es irrelevant für unser Denken.
01:14:10: Vielleicht
01:14:10: kann man das mit diesem Juhm, wir versuchen zum Beispiel in unserem Themen, dass Sie addieren ja die ganzen Zahlen und dann klingt das alles wie ein großer Laden.
01:14:20: Wir teilen das aber in ganz viele kleine Einheiten.
01:14:22: Bei uns hat jedes Unternehmen so zwischen hundert und hundertfünfzig Kattys jetzt ein bisschen anders.
01:14:26: Das führen wir ja zusammen.
01:14:27: Also dann darf es auch doppelt so groß sein.
01:14:30: Und diese ganzen Einheiten werden wiederum geführt durch einen Geschäftsführer.
01:14:37: Ja genau, hier sind wir operativ und dann gibt's die Katze international in der Hohldung und da drunter sind einzelne Unternehmen.
01:14:44: Und jedes Unternehmen ist im Grunde ein bisschen wie eine eigene Familie.
01:14:46: Das sind immer so vier, fünfhundert Mitarbeiter.
01:14:49: Und wenn wir sagen, stay hungry, stay human, dann heißt es, wir wollen einfach weiter mit den Menschen in Kontakt sein.
01:14:56: Ich war gestern bei Ahoibrause bei der Betriebsversammlung und hab damit den Mitarbeitern dann Themen diskutiert.
01:15:02: Und das wollen wir auch weiter.
01:15:03: Das ist kein großes Werk, das sind sechzig Leute irgendwo in einem Tal hinter Stuttgart, ja?
01:15:07: Aber da sehen Sie, welche sind Wolf mit?
01:15:10: Und
01:15:10: kann man das noch alles so greifen?
01:15:12: deren Herausforderungen?
01:15:13: Also deren Internationalisierung ist ja auch die Frage, wo gehen die jetzt hin?
01:15:16: Also solltet ihr da ausreichend nach dran, dass sozusagen Holbraus ist am Ende wie fast die Ministerialbeteiligung?
01:15:22: Wir führen die jetzt hier bei Katjas mit, sowohl im Vertrieb wie auch im Marketing, als das im Produktionsstandort.
01:15:28: Und da muss man den Menschen einfach Sicherheit geben.
01:15:31: Und die müssen einen auch sehen als Unternehmer und sehen auch, wo die Zukunft hingeht.
01:15:35: Und wenn man denen das sagt und persönlich sagt, ist das was anderes, als wenn man schreit oder eine Videokonferenz macht.
01:15:40: Wir
01:15:40: glauben, stay human bedeutet from human to human und nicht from laptop to laptop.
01:15:46: Ja.
01:15:47: Macht ihr auch Präsenzoffice?
01:15:48: Also die Leute baue ich hier?
01:15:49: Wir haben kein Homeoffice und hatten die hier eins.
01:15:51: Also das heißt fünf Tage, die Woche, die Leute kommen.
01:15:53: Immer,
01:15:53: aber Sie sehen das ja, so ist normal.
01:15:56: Das heißt, das sind immer zwei oder dreier Teams pro Marke.
01:16:01: Und die haben auch viel Platz und ein angenehmes Umfeld.
01:16:06: Wir haben Mieten auch hier immer mehr dazu, weil uns das wichtig ist, dass Leute sich wohlfühlen, aber dass sie miteinander direkt kommunizieren.
01:16:14: Und deswegen fährt Herr Fassin dann auch zu einer Betriebsversammlung nach Stuttgart.
01:16:19: Das macht viel mehr, als wenn er da ... Ich kenne das von Konzernen, da wird er dann über Videoschirm eingeblendet.
01:16:26: Ich grüße alle und so.
01:16:29: Das ist doch nix.
01:16:31: Wir glauben absolut von Mensch zu Mensch.
01:16:35: Wir fahren auch zu den Kunden gerne hin ...
01:16:39: Kann ich bestätigen?
01:16:39: Ich hab mir mal überlegt, die Aufnahme remote zu machen.
01:16:43: Da haben sie gesagt, nein, nein, machen wir nicht.
01:16:45: Wenn wir das machen, dann muss der Westerner nach das Loch stoppen.
01:16:49: Es hat ein anderes Flair.
01:16:52: Wir glauben an...
01:16:53: Auch wenn Herr Bachmann da sagt, wir bieten immer Büros hier dazu, was er damit sagen will, ist, das sind alles einzelne Büros.
01:17:01: Viele sagen immer, ja, nehmen Sie das doch hier.
01:17:02: Das ist so ein Großraum, da können Sie alle zusammensitzen.
01:17:05: Das möchten wir nicht.
01:17:06: Wir finden das super, wenn jeder in seiner Mannschaft in einem Büro ist, wo man sich wohlfühlt und nicht wie so eine Telefonistin, einer neben dem anderen, die anderthalb Meter Bordteil.
01:17:16: Das heißt auch, diese Idee der Skaleneffekte, dass man sagt, okay, ich versuche jetzt hier über die ganzen Zughäufe, gewisse Sachen zu skalieren.
01:17:25: Machen wir überhaupt
01:17:26: nicht.
01:17:26: Macht ihr nicht.
01:17:27: Wir
01:17:27: zentralisieren auch nichts.
01:17:29: Okay, das zeige ich euch.
01:17:29: Noch
01:17:29: nicht mal die IT.
01:17:31: Okay, okay.
01:17:32: Wir glauben nicht an Synergien, sondern wir glauben an Unternehmertum.
01:17:36: Ja, wir glauben ans Energien im Markt.
01:17:38: Also wenn ihr seid ja eigentlich der, ja, so wie ein Westman Holding mit operativen Geschäften.
01:17:42: Ja, aber nicht bei dem Stammgeschäft.
01:17:45: Der Gesamtrend ist ja, wenn man das so liest, nicht mehr im Silicon Valley, die sind schon alle fast wieder zurück in den Zentralen, aber egal.
01:17:55: Selbst Zoom habe ich jetzt gelesen, Atomoffice abgeschäft, fand ich cool.
01:18:01: Wir glauben, dieser Grundtrend ist ja mehr Homeoffice, weniger Reisen und weniger Social Events.
01:18:10: Wir machen von allem das Gegenteil.
01:18:13: Wir haben gar kein Homeoffice.
01:18:17: ermuntern jeden so viel zu reisen, zu Kunden, zu Agenturen, zu Importeuren, auch schon ab dem lowest grade, ja, und die persönlichen Austausch zu finden.
01:18:28: Und wir machen ständig fast, wahrscheinlich geht es mal schon auf Wecker, Social Events, ja.
01:18:34: Ob wir Familien festmachen oder Housewarming hier jetzt nebenan oder Weihnachtsessen und so, wir vollen Programm, ja.
01:18:45: Da sind wir, wir sind fast da extrem.
01:18:47: Also ja, ich find das, also vieles, was ich jetzt hier heute gehört hab.
01:18:49: Wir mögen Menschen.
01:18:50: Ja,
01:18:50: ja, ja.
01:18:50: Ja, uns mal kurz zu sagen.
01:18:52: Und die, die sich verstecken, da haben wir auch immer das Gefühl, die mögen vielleicht Menschen auch nicht so, und so direkten Kontakt.
01:18:59: Also sehr beeindruckend.
01:19:00: Ich meine, das ist ja, sagen wir mal, wenn andere ein bisschen noch so counterintuitive Ansatz in einigen Sachen, die man jetzt seltener hört.
01:19:08: Also ich hab jetzt viele Treffen, wo Leute anders argumentiert haben.
01:19:13: Ja, Mainstream.
01:19:15: Ja, ja, also sehr frischend.
01:19:17: Ich freue mich, dass ich hier sein darf, dass man so erleben und hören kann.
01:19:22: Erleben muss.
01:19:23: Ja, erleben muss.
01:19:25: Es ist auf dem Bereich der Milch, ich finde es interessant.
01:19:27: Also ich habe es jetzt auch, glaube ich, ganz gut verstanden.
01:19:30: Also Glückwunsch zum Unternehmen natürlich und vielen Dank, dass ich das hier so, also für die Zeit, da habe ich irgendwas nicht noch nicht gefragt, was ich vielleicht fragen soll und das noch irgendwie auf dem Herzen liegt.
01:19:40: Mehr können wir nicht bieten.
01:19:43: Alles klar, dann mach ich mir jetzt hier wieder mal die große Katjeschale her.
01:19:47: Vielen, vielen Dank.
01:19:47: Ja, vielen Dank, dass wir gekommen sind.
01:19:49: Alles klar.
01:19:50: Ciao,
01:19:54: ciao!
Neuer Kommentar